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Veröffentlicht am 28.11.2024

Zweiter Band, nicht einzeln lesbar

Der König
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"Der König" ist die Fortsetzung des Thrillers "Ihr Königreich", bei dem mir das sehr offene Ende damals nicht gefallen hatte. Da war an einen zweiten Band, der Jahre später erscheint, noch nicht zu denken. ...

"Der König" ist die Fortsetzung des Thrillers "Ihr Königreich", bei dem mir das sehr offene Ende damals nicht gefallen hatte. Da war an einen zweiten Band, der Jahre später erscheint, noch nicht zu denken. Allerdings kann man diesen Thriller jetzt auch nicht wirklich eigenständig lesen. Ich hatte jedenfalls Schwierigkeiten, in das Buch hineinzufinden, weil ich einiges vergessen hatte. Jemand, der ganz neu mit diesem Band starten möchte, gibt entweder entnervt auf oder spoilert sich so massiv auf Band 1, dass er diesen dann nicht mehr lesen möchte.
Wie damals empfand ich aber auch dieses Mal die Geschichte schwächer als seine Harry Hole Reihe.
Zwar hat man den Wiedererkennungswert bei den Figuren, jedoch gibt es weniger Personen, die beim zweiten Wiedersehen symapthischer werden. Im Gegenteil, manche Figuren, wie Carl und Roy, fand ich sogar abstoßender als beim ersten Band.
Was mir allerdings besser gefallen hat als damals, ist, dass das Ende dieses Mal wirklich ein Ende ist. Dieses Mal ist alles rund abgeschlossen.

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Veröffentlicht am 28.11.2024

Schwächer als die Vorgänger

Das Haus der Bücher und Schatten
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Nachdem mich die beiden Vorgängerbände sehr begeistert haben, war dieser Teil für mich der bisher schwächste.
Zwar gab es wieder Erwähnungen von bekannten Orten und Personen im Graphischen Viertel in Leipzig, ...

Nachdem mich die beiden Vorgängerbände sehr begeistert haben, war dieser Teil für mich der bisher schwächste.
Zwar gab es wieder Erwähnungen von bekannten Orten und Personen im Graphischen Viertel in Leipzig, was mir gut gefallen hat. Ich mag das sehr, wie der Autor hier quasi ein eigenes kleines Universum aufbaut und die Bände verknüpft, aber es trotzdem so gehalten ist, dass man auch jedes Buch gut für sich allein lesen kann.
Allerdings empfand ich die Geschichte an sich dieses Mal als sehr langatmig und beinahe künstlich aufgebläht. Auch das Setting in der okkulten Szene der damligen Zeit war so gar nicht mein Fall, zumal vieles offengelassen wird. So erfährt man nicht, wie bei diesen Séancen getrickst wurde, was den unangenehmen Eindruck hinterlässt, dass diese "echt" waren. Das ist für die Handlung zwar nicht relevant, hinterließ bei mir beim Lesen aber einen unbefriedigenden Eindruck, vor allem weil ich Bücher mit einem ähnlichen Setting kenne, bei dem die Hintergründe besser erläutert wurden.
Dafür wird allerdings der Vermisstenfall sehr gut und detailreich aufgelöst.
Fazit: Kein schlechtes Buch, aber auch kein solches Highlight wie die Vorgänger.

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Veröffentlicht am 28.11.2024

Satz mit X ...

Five Broken Blades
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... Das war wohl nix, zumindest für mich.
Angepriesen wurde mir dieser Fantasyroman als einer, den man auch gut als Krimileser lesen könnte, weil er sehr spannend und wenig fantasylastig sein solle. Leider ...

... Das war wohl nix, zumindest für mich.
Angepriesen wurde mir dieser Fantasyroman als einer, den man auch gut als Krimileser lesen könnte, weil er sehr spannend und wenig fantasylastig sein solle. Leider habe ich davon nicht sehr viel gemerkt :(
Zum einen liest sich der Text sehr sperrig, da es verschiedene Erzähler:innen gibt und alle von sich in der Ich-Perspektive erzählen. Zum anderen ist alles im Präsens geschrieben, was mich auch schnell aus dem Lesefluss reißt.
Außerdem merkt man recht schnell, dass die eigentliche Handlung hinter diversen Liebeleien zurücksteht. Statt Action und Abenteuer mit etwas Liebe, ist es eher ein Liebesroman mit ein bissl Handlung dazu. Als Krimi/Thrillerleserin war mir das tatsächlich zu öde.
Auch das für Fantasyromane typische Worldbuilding kam mir persönlich zu kurz. Außer dem Namen konnte ich da nicht viel von koreanischen Mythen entdecken.
Sehr schade, aber das wurde ein Abbruch und wenn ich es empfehlen würde, dann nur an alle, die sonst Romantasy mögen.

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Veröffentlicht am 20.10.2024

Der beste Winkelmann?

Mord im Himmelreich
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Ich mag den Schreibstil von Andreas Winkelmann sehr gerne und finde seine Thriller schon spannend, aber für meinen Geschmack oft auch zu brutal. Deswegen war ich sehr erfreut, als ich gelesen habe, dass ...

Ich mag den Schreibstil von Andreas Winkelmann sehr gerne und finde seine Thriller schon spannend, aber für meinen Geschmack oft auch zu brutal. Deswegen war ich sehr erfreut, als ich gelesen habe, dass er einen cozy Krimi geschrieben hat. Diese lese ich persönlich nämlich lieber als manche Gewaltorgien, die sich im Spannungsbereich leider immer mehr breitmachen.

Und tatsächlich haben sich meine Erwartungen an dieses Buch erfüllt. Man hat den gewohnt spannenden Stil des Autors und seine wohldurchdachten Plottwists, aber durch das gemütliche Campingsetting und die angenehm schrulligen Figuren eben auch einen ausgleichenden Gegenpunkt, sodass man sich bei der Lektüre entspannen kann. Es gibt auch einige humorvolle Momente, wobei ich gut fand, dass es nie zu klamaukig-lustig wird, sondern dass dieses Stilmittel wohldosiert in die Geschichte eingestreut wird.

Hier muss man sich nicht zwischen Nervenkitzel und Witz entscheiden, sondern bekommt beides in einem gut ausgewogenen Verhältnis!

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Veröffentlicht am 20.10.2024

Schönes Kinderbuch mit kleineren Schwächen

Die Goldene Schreibmaschine
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Als Buch von Carsten Henn kommt es für mich nicht an seine anderen Bücher heran, allerdings sind die ja auch für eine ganz andere Zielgruppe als dieses ... Denn manche Erwachsene lesen zwar auch Kinderbücher, ...

Als Buch von Carsten Henn kommt es für mich nicht an seine anderen Bücher heran, allerdings sind die ja auch für eine ganz andere Zielgruppe als dieses ... Denn manche Erwachsene lesen zwar auch Kinderbücher, aber Kinder lesen in der Regel ja keine Bücher von Erwachsenen und können das dann nicht vergleichen.

Als Kinderbuch gefällt mir "Die goldene Schreibmaschine" ganz gut. Es gibt eine spannende Geschichte und man kann mindestens einen schönen Lehrpunkt für sich mitnehmen. Emily und ihre Freunde und Familie sind Helden mit denen man sich gut identifizieren kann, wobei Carsten Henn es schafft, dass sie nicht zu klischeehaft sind, sondern angenehme Ecken und Kanten haben.

Lediglich die Figur des bösen Lehrers Dresskau und seine Machenschaften waren mir dann zu überzeichnet. Das war für mich ein zu krasser Bruch zu allen Personen, denn der Typ ist einfach ... drüber. Ein Überbösewicht bei dem man sich fragt, wieso er mit allem durchkommt. Im echten Leben hätten ihn sicherlich schon alle Helikoptereltern der Schule verklagt!

Insofern hat es mir als erwachsener Leserin einfach gar nicht gefallen, bei Kindern der Altergruppe ab 10 würde ich schauen, ob diese Person und ihre Machenschaften eventuell unnötige Ängste auslösen oder ob das Kind durch die Überspitzung der Ereignisse erkennt, dass es falsch ist. Da sind Kinder ja doch sehr unterschiedlich und eventuell sollte man mit der Lektüre dann 1-2 Jahre über das empfohlene Lesealter hinaus warten.

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