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Veröffentlicht am 22.10.2024

nichts ist so, wie es scheint

Sie kann dich hören
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In "Sie kann dich hören" verfolgen wir wieder das Leben des Hausmädchens Millie Calloway. Seit dem Vorgänger "Wenn sie wüsste" ist einige Zeit vergangen, und Millie studiert nun, um einen ordentlichen ...


In "Sie kann dich hören" verfolgen wir wieder das Leben des Hausmädchens Millie Calloway. Seit dem Vorgänger "Wenn sie wüsste" ist einige Zeit vergangen, und Millie studiert nun, um einen ordentlichen Job zu bekommen und sich nicht immer nur mit Putzjobs über Wasser zu halten.
Das Ehepaar, bei dem sie nun als Hausmädchen angestellt ist, scheint alles zu haben: Douglas Garrick ist nett, aufmerksam, und hat mit seinem IT-Unternehmen ein Vermögen gemacht und das Appartement in Manhattan, in dem sie leben, ist luxuriös. Seiner Ehefrau Wendy scheint es jedoch nicht so gut zu gehen, sie hält sich nur in einem Zimmer auf, in das Millie aber nicht hinein darf.
Als Millie dann Geräusche aus dem Zimmer hört, ein Weinen, und auch Blutflecken im Bad sieht, weiß sie: sie muss Wendy helfen, um jeden Preis.

Anfangs ging mir Millies unterwürfige Art wieder sehr auf die Nerven. Sie ist ja nun einige Jahre älter, und verhält sich aber immer noch so. Warum sagt sie nicht, was sie sich denkt? Oder steht zu ihren Wünschen ein? (Hallooo, eine Vorlesung an der Uni ist ja wohl wichtiger als ein Pediküre-Termin, wo sie auf das Baby aufpassen soll.) Da konnte ich mal wieder nur ständig die Augen rollen, weil sie sich einfach nicht weiter entwickelt hat.
Andererseits ist sie aber stark und weiß sich auch zu wehren (zB der Überfall im Stiegenhaus).
Man verspürt auch immer wieder Grusel, wenn Millie sich verfolgt vorkommt oder wenn sie auf ihren seltsamen Nachbarn trifft.
Auch Enzo, den man schon aus dem Vorgängerband kennt, hat wieder einen Auftritt. Ich mag ihn und seine taffe Art ja sehr gern.
Die Auflösung ist natürlich wieder ähnlich wie beim Vorgänger ("nichts ist so, wie es scheint"), aber dann doch anders.

Die Sprecherin Leonie Landa macht wieder einen guten Job; ich mag ihre Art zu betonen und auch die Sprechgeschwindigkeit ist angenehm.
Die zweite Sprecherin, Vanida Karun, erzählt gegen Ende aus Sicht von Wendy.


Fazit:
Gelungene Fortsetzung der Reihe um das Hausmädchen Millie Galloway. Die Auflösung ist nicht so ganz überraschend, weil ähnlich dem Vorgänger, aber dann doch anders. Nun bin ich schon auf den Finalband gespannt.

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Veröffentlicht am 22.10.2024

Erster Teil eines wundervoll magisch-buchigen Märchens

Die magische Bibliothek der Buks 1: Das Verrückte Orakel
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"Das verrückte Orakel" ist der Auftakt der "Die magische Bibliothek der Buks"-Dilogie, in der uns Nina George in die Welt der Buks entführt. Buks sind kleine, geheime Beschützer von Büchern, die in einer ...

"Das verrückte Orakel" ist der Auftakt der "Die magische Bibliothek der Buks"-Dilogie, in der uns Nina George in die Welt der Buks entführt. Buks sind kleine, geheime Beschützer von Büchern, die in einer versteckten Villa mitten in der Stadt leben, in deren Bibliothek von jedem Buch ein Exemplar vorrätig ist.
Die Geschichte spielt in einer nicht näher definierten Zukunft, worauf man leider erst im Laufe der Geschichte kommt, wo die Menschheit Bücher vergessen hat. Es gibt nur mehr digitale Gerätschaften, und Infos erhält man durch Videos oder Hologramme. Nur wenige Menschen wissen noch von Büchern; und davon wollen einige um jeden Preis verhindern, dass Bücher wieder ins Gedächtnis der Menschen kommen.
Und dann ist da auch die seltsame Krankheit der Bücher, die keiner der Buks heilen kann.
Doch das verrückte Orakel prophezeit, dass 5 Kinder zur Rettung kommen werden.

Die Buks staunen nicht schlecht, als plötzlich die Zwillinge Nola und Finn, Mira und Thommy auftauchen. Die neugierigen und aufgeweckten Kinder haben unterschiedliche Charaktereigenschaften und Stärken, die sich gut ergänzen, und die für die Rettung der Bücher hilfreich sind. Somit können sich die jungen Leser/innen auch gut mit jeweils einem der Protagonisten identifizieren.
Die Vier sind soooo erstaunt von den wundervollen Geschichten in diesen Büchern, dass sie den kleinen Buks natürlich zusagen, zu helfen. Wäre da nicht die schreckliche Geraldine, deren Mutter die Ministerin ist, und die die vier Freunde mobbt und ausspioniert und bestimmt alles brühwarm ihrer Mutter erzählen würde. Ob sie ihre Rettungsmission vor Geraldine geheim halten können?

Die Entwicklung der Kinder ist richtig toll. Dass sie so mutig werden und sich trauen zu lügen, um den Buks und den Büchern zu helfen (unfassbar, dass Kinder in der Zukunft nicht lügen...)
Die Buks sind natürlich DAS Highlight: klein, niedlich, mit Spitzohren und Leuchte-Augen und den witzigen, passenden Namen. Ich mochte Alice Buk und Rebella Buk am liebsten.
Die Fantasie und Magie in der Geschichte sind einfach wundervoll!! Nicht nur die fabelhaften Buks, auch die Zeichnungen der Zukunft, die Buchkrankheit, die die Buchstaben verschwinden lässt usw.
Auch die Spannung ist hoch; allein schon der Gedanke, dass es keine Bücher und keine Geschichten mehr gibt - nur noch Lernvideos und News! Auch die sozialen Strukturen und Regeln in dieser Zukunft sind sehr befremdlich. Und dann natürlich die geheime Rettungsmission der Kinder und das Rätsel um den verschwundenen Buchmeister.
Leider gibt es am Ende einen echt fiesen Cliffhanger - sowas finde ich, geht in Kinderbüchern gar nicht. Jetzt heißt es geduldig sein, bis der finale Band erscheint.
Sehr schön ist die Vorstellung einiger Buks im Vorsatzpapier.


Fazit:
Fatasievolle und magische Geschichte um 4 taffe Kids, die den kleinen Buchbeschützern, den Buks, helfen wollen, die Bücher zu retten. Leider mit offenem Ende, das sooo neugierig auf den Abschlussband macht. Großer Lesespaß!

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Veröffentlicht am 21.10.2024

gelungener Auftakt der Palais-Heiligendamm-Saga

Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang
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Im Auftakt der Palais-Heiligendamm-Saga lernen wir das opulente Hotel in Doberan an der Ostsee kennen und natürlich die Familie Kuhlmann, die das Hotel betreibt. Man verfolgt das Geschehen von Sommer 1912 ...

Im Auftakt der Palais-Heiligendamm-Saga lernen wir das opulente Hotel in Doberan an der Ostsee kennen und natürlich die Familie Kuhlmann, die das Hotel betreibt. Man verfolgt das Geschehen von Sommer 1912 bis Winter 1918/19.

Vater Heinrich hatte in Berlin ein Hotel gemeinsam mit seinem Bruder betrieben, und nun wollte er sich mit einem Hotel für die gehobene Gesellschaft selbständig machen und in Konkurrenz zum Grand Hotel, das sich direkt am Strand in Heiligendamm befindet, treten.
Man erfährt viel über das Hotelgewerbe der damaligen Zeit; über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Angestellten und über politische Geschehnisse und allgemeine soziale Verhältnisse, v.a. soziale Unterschiede und die Stellung der Frau.

Die Person, die am meisten im Vordergrund der Geschichte steht, ist Tochter Elisabeth. Sie hat einen starken Willen und möchte unbedingt alles über das Hotelgewerbe lernen, um einmal selbst ein Hotel führen zu können. Was in den Augen ihrer Eltern natürlich unmöglich ist, und sie wird auch nicht ernst genommen. Selbst, als sie als einzige eine Idee hatte, um das Hotel zu retten. Natürlich kommt auch die Romantik nicht zu kurz.
Der älteste Sohn Friedrich hat sich den Familientraditionen widersetzt und ist Arzt geworden. Deshalb muss Sohn Paul alles über das Hotelfachgeschäft lernen, obwohl er sich viel lieber der Musik und dem Klavierspiel widmen würde. Man könnte ihn jedoch so oft schütteln; er geht immer den Weg des geringsten Widerstands und traut sich nie, seine Wünsche durchzusetzen.
Dann sind da noch die älteste Tochter Johanna und die jüngste Tochter Luise, die aber eher nur Randfiguren des Geschehens sind.
Mutter Ottilie war mir von Anfang an durch ihr Verhalten suspekt; doch ihr extrem übergriffiges, empathieloses Verhalten gegen Ende war einfach nur schrecklich und hat viel Leid verursacht.

Ich mochte die wundervolle Mischung aus spannender Handlung mit Intrigen, Familiengeschichte, Dramen; die lebendigen, unterschiedlich ausgearbeiteten und polarisierenden Charaktere und die Infos über das Hotelgewerbe und die sozialen Strukturen der damaligen Zeit.
Natürlich spielt auch der Krieg eine große Rolle, und man fiebert mit allen mit.
Der Schreibstil ist wundervoll emotional und das offene Ende macht neugierig auf den Folgeband!


Fazit:
Der Auftakt einer emotionalen historischen Reihe über eine Hoteliersfamilie. Eine emotionale, spannende und unterhaltsame Mischung aus fiktiver Familiengeschichte und historischen Ereignissen.

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Veröffentlicht am 19.10.2024

dritter Teil der Polarkreis-Krimi-Reihe

Blutbuße
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Ostern 2021: Die Immobilienentwicklerin Charlotte Wretlind wurde mit einem Messer in der Copperhill Mountain Lodge in Åre brutal erstochen.
Hängt der Mord mit Charlottes geplanten Neu- und Umbau des verfallenen ...

Ostern 2021: Die Immobilienentwicklerin Charlotte Wretlind wurde mit einem Messer in der Copperhill Mountain Lodge in Åre brutal erstochen.
Hängt der Mord mit Charlottes geplanten Neu- und Umbau des verfallenen Hochgebirgshotels in Storlien zusammen? Oder ist es doch einfach der Racheakt eines gestressten Hotelmitarbeiters, der mit Charlotte in Streit geraten ist?
Doch dann wird auch noch ein Zimmermädchen des Copperhill Hotels ermordet.

In ihrem 3. Fall begleiten wir Hanna Ahlander zu einem brutalen Mordfall zur Osterzeit. Im Schiort Åre wimmelt es vor Touristen, und das Hotelmanagement möchte den Fall so schnell wie möglich aufgeklärt haben.
Der Schreibstil ist gewohnt flott, durch die kurzen Kapitel und den hohen Spannungsbogen fliegt man nur so durch die Seiten.
Es gibt auch Rückblenden ins Jahr 1973, wo man Charlottes Bindung zum Hochgebirgshotel nachvollziehen kann bzw. dessen Ereignisse sich bis in die Gegenwart auswirken.
Der Fall ist in sich geschlossen, nur das Privatleben der Ermittler entwickelt sich weiter.

Hanna ist wieder taff und hat eine gute Kombinationsgabe, sie verbeißt sich in den Fall und gibt nicht auf. Mir persönlich hat natürlich besonders gut ihr neuer Mitbewohner gefallen, Kater Morris. :D
Hannas Kollege Daniel Lindskog hat indessen viel privat zu stemmen, denn er investiert seine gesamte Energie (und natürlich seine Zeit) in den Mordfall, wodurch sein Privatleben mal wieder zu kurz kommt.

Die Auflösung war aufgrund einiger Verdächtiger und falscher Spuren überraschend, aber auch authentisch. Auch die Einbindung von politischen Skandalen und Korruption treffen den Zahn der Zeit.
Nicht so gut haben mir diesmal die Wiederholungen und Längen gefallen. Und auch die Verhandlung zur Geiselnahme am Schluss war mir zu langatmig und zu zäh. Da hätte man insgesamt gut was einkürzen können.

Schön war wieder, dass die Gegend um Åre und die schneebedeckte Landschaft so gut dargestellt ist, dass man alles genau vor Augen hat.
Im vorderen und hinteren Buchdeckel gibt es einen Plan von Åre sowie den umliegenden Orten.


Fazit:
Ein solider Krimi mit aktuellen Themen, einer taffen Ermittlerin, dem schönen Setting Åre in Schweden und einer guten Auflösung; diesmal jedoch mit einigen Längen.

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Veröffentlicht am 08.10.2024

die große Taubenrettung

Idefix und die Unbeugsamen - Der große Taubenschlag
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Und wieder passiert etwas Aufregendes in Lutetia, das die Hilfe unserer Helden braucht: Die Familie von Athletix wurde im Taubeschlag eingesperrt, weil von den Römern eine Adlerfigur draufgesetzt wurde ...

Und wieder passiert etwas Aufregendes in Lutetia, das die Hilfe unserer Helden braucht: Die Familie von Athletix wurde im Taubeschlag eingesperrt, weil von den Römern eine Adlerfigur draufgesetzt wurde (was die immer für Ideen haben...) und diese den Ausgang versperrt.
Klar, dass hier Idefix und seine Freunde ran müssen, um der Taubenfamilie zu helfen.

Zu Beginn gibt es eine Vorstellung der Freunde, was toll ist für jene, die die Reihe noch nicht kennen; aber auch gut als Auffrischung für diejenigen, die bereits Abenteuer der Helden kennen.
Zum ersten Mal hat Idefix Angst. oder eher: Respekt. Doch er nimmt all seinen Mut zusammen. Weissnix will ihm mal wieder mit einem selbst gebrauten Zaubertrank helfen, der natürlich nicht so wirkt, wie er soll. Das ist immer total witzig. Doch jedesmal ist die andere Funktionsweise auch immer sehr hilfreich.

Die Erstlesereihe zur Idefix-Serie hat eine gute Schriftart und -größe, die für Leseanfänger gut lesbar sind, ebenso wie der einfache und leicht verständliche Text.
Leider erkennt man am Schreibstil des Textes, dass es ein Buch zur Serie ist.
Die Illustrationen bzw. Standbilder aus der Serie sind leider etwas zu dunkel. Und ich finde die Auswahl der Bilder oftmals nicht so gut, denn es fehlen oft wichtige Dinge der Geschichte, die nicht abgebildet sind.

In der Geschichte werden auf humorige Weise die Themen Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Zusammenhalt und Mut sehr schön dargestellt.
Ein actionreicher Showdown und ein schönes Happy-End runden das Abenteuer ab.


Fazit:
Ein chaotisches, turbulentes und unterhaltsames Abenteuer mit Idefix und seinen Freunden, die die Familie von Athletix aus dem Taubenschlag befreien müssen.

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