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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2021

Viele verschiedene Geschichten und Gedanken

Wanderpfade der Liebe
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In diesem Buch gibt es ganz viele verschiedene Kurzgeschichten und Gedichte, die alle eines als Kernthema haben: die Liebe. Von Romantik, über Verspieltheit und Freundschaft, gibt es aber auch düstere ...

In diesem Buch gibt es ganz viele verschiedene Kurzgeschichten und Gedichte, die alle eines als Kernthema haben: die Liebe. Von Romantik, über Verspieltheit und Freundschaft, gibt es aber auch düstere und negative Aspekte der Liebe. Manche Geschichten waren echt richtig süß, andere waren eher traurig, aber dennoch schön und bei manchen war ich regelrecht geschockt.

Es ist wirklich für jeden etwas dabei!

Mein Highlight des Buches ist der Poetry-Slam Beitrag. Mega gut!

Man muss das Buch nicht am Stück lesen, sondern kann mal vor, mal zurück blättern und sich zwischendurch immer mal wieder mit den Inhalten auseinandersetzen. Je nach Gemütslage kann man entweder fröhliche oder eben traurige Sachen lesen. Die Abwechslung und der Facettenreichtum haben mir gut gefallen.

Mir haben nicht alle Geschichten 100% zugesagt, aber das wäre wohl auch utopisch.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Langweilig

Aus der Mitte des Sees
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Leider konnte mich das Buch gar nicht überzeugen. Der Klappentext klingt sehr spannend, weswegen ich das Buch auch lesen wollte, doch ziemlich schnell musste ich feststellen, dass der Inhalt nicht an den ...

Leider konnte mich das Buch gar nicht überzeugen. Der Klappentext klingt sehr spannend, weswegen ich das Buch auch lesen wollte, doch ziemlich schnell musste ich feststellen, dass der Inhalt nicht an den Klappentext herankommt.

Lukas ist Mönch, der in einer Midlife-Crisis steckt. Er zweifelt an sich, an seine Berufung als Mönch, an so ziemlich allem eigentlich. Er zweifelt nicht nur, er nörgelt in einer Tour herum. Aber es gibt ja immerhin den See, in dem er regelmäßig schwimmen geht.

Jaja, der See. Ich weiß nicht, wie viele Beschreibungen des immer gleichen Sees ich innerhalb dieser gut 250 Seiten gelesen habe. Gefühlt handelt das Buch von nichts anderem außer diesem See. Und es gibt dort einen Plastikstuhl. Aha.

Die Figuren fand ich nicht gut gelungen. Lukas ist mir sehr unsympathisch und auch Sarah, die Frau, die später noch eine Rolle spielen wird, ist absolut niemand, mit dem ich gerne meine Zeit verbringen würde. Die einzige Figur, die ich interessant und ansatzweise sympathisch fand, war Lucian. Es hätte sich definitiv gelohnt mehr über ihn zu erfahren. Schade.

Darüber hinaus passiert einfach nichts im Buch. Lukas geht schwimmen. Das ist so ziemlich die komplette Handlung. Und wenn dann doch mal etwas passiert, dann ist es fadenscheinig und vorhersehbar.

Das Ende fand ich mehr als unbefriedigend. Es bleiben eine Millionen Fragen offen, die ich gerne geklärt gehabt hätte und auf einmal ist alles toll. Nee, das hat leider nicht gepasst.

Das ist total schade, denn sprachlich ist das Buch wirklich auf einem sehr hohen Niveau. Es ist gespickt durch Analogien, Verweise auf andere Texte und definitiv anspruchsvoll. Aber diese super langweilige nicht vorhandene Handlung lässt einem keinen Raum zum Wertschätzen des Sprachstils. Ein paar Abstriche muss ich jedoch auch hier machen: Der Anfang war super verwirrend und sehr unklar. Es hat gedauert bis ich wirklich ins Buch gekommen bin.



Fazit:

Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Die wilde Jagd beginnt - nur, wer jagt wen?

Die Einherjer
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Inhalt:
Asgrum Krummfinger und seine Tochter Branda Federklang sind immer noch voneinander getrennt. Asgrim gibt sein Bestes, um seine Heimat zu einen und gegen die Dei Consentes anzugehen. Sein Ziel ist ...

Inhalt:
Asgrum Krummfinger und seine Tochter Branda Federklang sind immer noch voneinander getrennt. Asgrim gibt sein Bestes, um seine Heimat zu einen und gegen die Dei Consentes anzugehen. Sein Ziel ist es Asgard, das vergessene Reich der Götter, wiederaufzubauen. Doch ohne die Hilfe von Wieland dem Schmied, wird ihm das niemals gelingen. Branda ist nun die Göttin Diana und damit ein Mitglied der Dei Consentes. Asgrim hat von der Göttin Tellun sein und Brandas Schicksal erfahren und das möchte er vermeiden, koste es, was es wolle. Doch scheint sein Vorhaben nicht so einfach und er muss Opfer bringen. Branda begibt sich auf den Weg in den Orcus, der Ort, an dem sie ihre Mutter, Yrsa, zu finden erhofft. Dort erfährt sie einige Geheimnisse, die sie zornerfüllt zurück- und zu Aktionen verleiten lassen, die das Schicksal und Leben vieler Menschen verändern wird. Darunter auch Asgrims Leben, der es mit Mühe und Not geschafft hat, ein paar Menschen unter sich zu vereinen um gegen das von den Dei Consentes auferlegte Schicksal anzukämpfen. Was er nicht weiß, die schlimmste Prüfung steht ihm noch bevor, denn Branda gehört nun den Gegnern an.



Meinung:
Die Geschichte ist so toll!! Ich liebe Asgrim einfach!! Wie er immer mit seinem Schicksal hadert und sich nicht als Held sieht und dann aber einfach DIE Verkörperung eines Helden ist. Ich habe schon öfter geschrieben, dass Asgrim wächst und über sich hinaus wächst. Und auch hier ist es wieder einmal der Fall. Asgrim ist immer für eine Überraschung und auch für eine Weisheit gut. Auch wenn er sich nicht als Helden sieht, meiner ist er auf jeden Fall.

Auch wenn Asgrim derb und offen spricht, finde ich das, was er sagt, zutreffend und aufrichtig. Das ist genau die richtige Mischung, er trifft den Ton (naja, in einem Vorstellungsgespräch sollte er nicht so reden, aber wir wollen ja mal nicht so kleinlich sein).

"Ich bin die Stimme des Nordens." Und dann begann die Veränderung.

Ich habe mich soooooooooooo gefreut, dass ein alter Freund zum Ende hin wieder auftaucht, jippieh!! Mehr will ich dazu nicht verraten.

Es gibt ruhige Momente, aber auch wieder einige Kämpfe, die einfach nur toll beschrieben sind. Man kann sie sich echt lebhaft vorstellen und befindet sich mitten im Geschehen. Der Schreibstil ist klasse!

Es bleibt auf jeden Fall spannend, die das große Aufeinandertreffen, also die große Schlacht, zwischen Asgrim und Jupiter steht noch bevor und ich denke, dass da noch einiges auf uns zukommen wird. Ich freue mich auf jeden Fall schon darauf.

,,Wenn man sich auf eines verlassen konnte, dann, dass ich in jeden Mist hineingeriet, so tief er auch sein mochte."

Wie auch in den anderen Büchern, gibt es einen regelmäßigen Perspektivwechsel zwischen Asgrims (der aus der Ich-Perspektive erzählt) und Branda (die aus der sie-Perspekive erzählt wird). Beide Stränge sind spannend und man möchte bei beiden wissen, wie es weitergeht. Ich weiß nie, ob ich diesen Wechsel super oder zu Heulen finde, weil es davor gerade so spannend war! Aber ich will ja auch wissen, wie es weitergeht!

Zu Branda: Ach man, in den vorherigen Bänden war ich immer so unschlüssig, was ich von ihr halten und über sie denken soll. Am Anfang ging es mir hier auch noch so, aber zum Schluss wurde sie echt doof. Manche ihrer Aktionen kann ich echt nicht nachvollziehen, aber ich meine, sie ist ja nun einmal erst 14 Winter alt, da kann ich wohl kaum rationales Denken und komplett durchdachte Dinge von ihr erwarten. Nichtsdestotrotz finde ich die Geschichte rund um Branda super ereignisreich und spannend zu lesen. Nur Branda nervt halt manchmal :D



Fazit:
Wann geht es endlich weiter?!???!??!?!!?!?!!?? LESEN!!!!! Glasklare Empfehlung.

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Veröffentlicht am 10.03.2021

Nicht der Mensch bestimmt den Körper, sondern der Körper bestimmt den Menschen

Bodies. Im Kampf mit dem Körper
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Das Buch ist sehr sehr interessant und bringt erschreckende Erkenntnisse und Neuigkeiten hervor. Ich will nicht viel spoilern, aber was manche Menschen ihren Körpern antun, ist echt heftig.

Bei der Autorin ...

Das Buch ist sehr sehr interessant und bringt erschreckende Erkenntnisse und Neuigkeiten hervor. Ich will nicht viel spoilern, aber was manche Menschen ihren Körpern antun, ist echt heftig.

Bei der Autorin Susie Orbach handelt es sich um eine Psychotherapeutin, die Einblicke in ihre Erfahrungen aus Therapiestunden gibt und wahre Geschichten erzählt. Manche Dinge kann man sich wirklich nicht vorstellen, z.B., dass gesunde Menschen sich beide Beine amputieren lassen wollen, ohne - für uns - ersichtlichen Grund. Auch andere Geschichten aus ihrem Beruf waren sehr spannend und teilweise wirklich schockierend.

Das Buch gibt neben theoretischen Ansätzen auch eigene Erfahrungsbeispiele bzw. Dinge, die herausgefunden wurden. Ich finde es wirklich krass, wie sich die Gesellschaft hinsichtlich der Körperkultur entwickelt hat - negativ. Ich habe beim Lesen einfach so oft den Kopf geschüttelt und wurde auch richtig sauer. Wie kann man sich denn bitte beide Beine brechen lassen und sich Teile des Knochens entfernen lassen, nur um dann kleiner zu sein als vorher? Ich empfinde das als madness! (Es gibt kein deutsches Wort, dass das Gefühl dahinter so gut ausdrücken kann, Wahnsinn trifft es nur bedingt). Auch die ganzen ,,Schönheitsoperationen", das ist doch krank! Wir leben wirklich in einer kranken Gesellschaft, das hat dieses Buch noch einmal aufgezeigt.

Insgesamt wurde das Buch in sieben Kapitel unterteilt, die alle einen etwas anderen Aspekt der Körperkultur ansprechen. Das siebte Kapitel bildet dabei eine Zusammenfassung der sechs vorherigen.

Das Buch ist schon anspruchsvoll geschrieben, so für zwischendurch ist das nicht und der Inhalt ist teilweise ganz schön harter Tobak, vor allem, wenn man sich vor Augen führt, dass das die Realität abbildet. Ich kann es aber wirklich nur jedem empfehlen!! Ich selber habe eigentlich keine (naja, sagen wir mal, wenige) Probleme mit meinem Körper, aber es hat mir so sehr die Augen geöffnet und mir wirklich geholfen!!

Warum ich dann vier und nicht fünf Sterne vergebe? Tja, ich fand dieses übermäßige ,,politisch korrekte" Schreiben super nervig und das hat meinen Lesefluss immens gestört, war super anstrengend und einfach überflüssig. Diese Schreibweise liegt aber daran, dass die Autorin, wie sie selber sagt, Feministin ist. Da hat mich das auch nicht mehr gewundert. Ich bin auch eine Frau, stehe mit beiden Beinen mitten im Leben und finde, dass Feminismus totaler Schwachsinn ist. Daher empfinde ich auch manche ihrer Ansichten etwas... weit hergeholt und albern, aber gut, das ist meine persönliche Meinung.

Davon abgesehen handelt es sich wirklich um ein sehr gutes Buch, das alle lesen sollten und das als Grundlage für eine Selbstreflexion dienen sollte, damit dieser Wahnsinn endlich aufhört!!

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Langweilig und viel zu lang

Der Klang des Herzens
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Inhalt:

Isabel verliert alles: Ihr Mann stirbt bei einem Autounfall und hinterlässt ihr nicht gerade ein Vermögen. Nun steht sie mit ihren beiden Kindern Kitty und Thierry ganz alleine dar. Glücklicherweise ...

Inhalt:

Isabel verliert alles: Ihr Mann stirbt bei einem Autounfall und hinterlässt ihr nicht gerade ein Vermögen. Nun steht sie mit ihren beiden Kindern Kitty und Thierry ganz alleine dar. Glücklicherweise wurde ihr als einzige lebende Verwandte ein Haus vererbt, in das sie kurzerhand einzieht. Hätte sie vorher gewusst, um was für eine Bruchbude es sich handelt, wäre sie niemals eingezogen. Und dann ist da auch noch der etwas seltsame, aber doch attraktive Nachbar Matt McCarthy, der ganz eigene Ziele mit dem Haus verfolgt.



Meinung:

Okay, als erstes muss ich sagen, dass ich froh war, dass ich mir nur die gekürzte und nicht die komplette Fassung angehört habe. Ich fand es zwischendurch wirklich extrem langweilig und es hat sich so dermaßen hingezogen, dass ich durchaus zwei Stunden hätte überspringen können, ohne dass ich irgendetwas von der Geschichte verpasst hätte. Auch das Ende hat sich noch einmal extrem gezogen und hat ziemlich künstlich gewirkt.

Apropos Ende: Nicht nur, dass es deutlich kürzer hätte ausfallen können, mir hat es einfach ÜBERHAUPT nicht gefallen. Ich finde das Ende wirklich mehr als unbefriedigend. Da habe ich mich durch fast 11 Stunden Hörzeit beinahe gequält und dann auch noch das.

Warum ich die Zeit als so quälend empfunden habe? Nun ja. Wie oben bereits gesagt, passiert sehr sehr wenig bis nichts. Und dann habe ich die Charaktere als sehr unsympathisch empfunden. Isabel, die Protagonistin, die ihre blöde Geige mehr liebt als ihre Kinder und allgemein einfach super dämlich und unsympathisch rüber kam. Dann Matt McCarthy, der größte Spinner überhaupt, dem hätte ich am liebsten jede Minute eine reingehauen. Und dann Byrant, der mir anfangs noch sympathisch war, der sich aber eigentlich als totaler Loser herausstellt. U.a. ihm war das zähe Ende zu verdanken. Laura, Matts Frau, die auch komisch ist und dann Nicolas, dessen Rolle es einfach komplett nicht gebraucht hätte und der jetzt auch nicht gerade durch besonderen Charme oder Sympathie auffiel. Die einzigen Figuren, die ich mochte, waren die schwulen Ladenbesitzer.

Noch einmal kurz zu dem Aspekt, das nichts passiert. Ich kann die Handlung wirklich in zwei Sätzen zusammenfassen: Isabel und ihre beiden Kinder ziehen in eine Bruchbude zwei Stunden von ihrer alten Heimat London entfernt und haben Tausend Probleme, da das Haus die kompletten Ersparnisse auffrisst. Das war ja sogar nur ein Satz. Das war's. 11 Stunden lang darf man sich Isabels Lamentieren anhören. Zu Ende gehört habe ich es auch nur, weil ich Dinge gerne zu Ende bringe, egal, wie schlecht sie sind.



Etwas Positives: Die Sprecherin ist der absolute Hammer. Sie hat wirklich richtig gut gelesen, mit ihrer Stimme gespielt und Emotionen an den Hörer gebracht. Hut ab!



Fazit:

Ich muss gestehen, dass ich mehr als enttäuscht wurde. Ich habe von der Autorin so viel Gutes gehört und kenne auch eine Verfilmung, die mir sehr gut gefallen hat, da war ich voller Vorfreude auf dieses Hörbuch. Platsch, das war wohl nichts.

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