Sinnsuche eines Mönches
Inhalt:
Lukas ist Mönch im Kloster Maria Laach und mit seinen 38 Jahren einer der jüngsten Mönche. Sein bester Freund und Mitbruder entscheidet sich wegen einer Frau das Kloster zu verlassen und wir ...
Inhalt:
Lukas ist Mönch im Kloster Maria Laach und mit seinen 38 Jahren einer der jüngsten Mönche. Sein bester Freund und Mitbruder entscheidet sich wegen einer Frau das Kloster zu verlassen und wir kurze Zeit später Vater. Dieses Ereignis löst bei Lukas eine Krise aus, er beginnt über sein Leben im Kloster, aber auch die Zeit davor nachzudenken.
An seinem Lieblingsort, einem Badesteg am See, stellt er sich seinen Gedanken. Wir erfahren so viel über sein Leben im Kloster, den Problemen die es dort gibt, insbesondere ist die Zukunft des Klosters ein großes Problem, denn es fehlt der Nachwuchs, der Zölibat und die Sinnfrage eines Lebens als Mönch.
In dieser Phase trifft er auf Sarah, die eine Auszeit im Kloster sucht und sie wird ein intensive Gesprächspartnerin für ihn. Eine Zeit lang schaut es so aus, als ob sich etwas zwischen den beiden entwickelt und die Frage nach dem Zölibat wird zentraler.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist sehr ruhig, es lebt eigentlich nur von den Lukas Gedanken. Dabei erfahren wir viel über das Leben im Kloster und die Sorgen und Nöte der Menschen die dort leben. In seine Gedanken spricht Lukas mit verschiedenen Menschen, seine Freundin aus der Zeit vor dem Kloster, sein ehemaliger Mitbruder Andreas, Sarah und ein alter Mitbruder, der für ihn eine wichtige Rolle spielt. So entsteht ein rundes Bild von dem Menschen Lukas.
Das Buch gibt so einen intensiven Blick auf die Sinnsuche eines Mönches in der heutigen Zeit. Mir ist diese Welt sehr fremd, aber mich hat dieses Buch sehr berührt, zeigt es mir doch eine fremd Welt. Ich konnte Lukas Gedanken und Zweifel sehr gut nachvollziehen. Ich hatte erst etwas die Befürchtung, dass die Theologie in diesem Buch eine Rolle spielen könnte, aber das ist gar nicht der Fall. Es geht eigentlich nur um Lukas Lebensentwurf, dass durch die Entscheidung seines Freundes Andrea das Kloster zu verlassen, etwas ins Wanken gerät.
Mit hat das Buch sehr gut gefallen. Es regt zum Nachdenken auch über das eigene Leben an. Eine klare Leseempfehlung.