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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2024

Sehr emotional

Die Stauffenbergs
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Zu Stauffenberg ist schon viel geschrieben und verfilmt worden. Allerdings (soweit ich es bisher gefunden habe) immer nur zum bekannten geschichtlichen Kontext. Über die Geschichte hinter der historischen ...

Zu Stauffenberg ist schon viel geschrieben und verfilmt worden. Allerdings (soweit ich es bisher gefunden habe) immer nur zum bekannten geschichtlichen Kontext. Über die Geschichte hinter der historischen Persönlichkeit war mir bisher außer ein paar Fakten nicht viel bekannt.

Dieses Buch hat mich sehr berührt, auch wenn das Ende bekannt war. Aber man kennt eben nur die Fakten, weiß zwar, dass da "echte Menschen" dahinter stecken, aber das so schwarz auf weiß zu lesen, diese Liebesgeschichte, die so tragisch enden muss, hat mich wirklich eingefangen und begeistert!

Absolut gelungen fand ich die Mischung zwischen historischen Fakten und den emotionalen Komponenten.
Spannend war auch für mich zu lesen, wie Stauffenberg zu den Nazis stand, was ja historisch durchaus umstritten ist. Fand ich hier wirklich gut umgesetzt.

Absolute Empfehlung!

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Veröffentlicht am 09.09.2024

Turbulente Geschichte

The Reappearance of Rachel Price (deutsche Ausgabe)
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Der Klappentext verspricht Hochspannung. Leider zieht sich insbesondere der Anfang sehr in die Länge, was den Einstieg etwas zäh gestaltet hat. Dafür nimmt das Buch danach ziemlich rasant an Fahrt auf, ...

Der Klappentext verspricht Hochspannung. Leider zieht sich insbesondere der Anfang sehr in die Länge, was den Einstieg etwas zäh gestaltet hat. Dafür nimmt das Buch danach ziemlich rasant an Fahrt auf, hätte man für meinen Geschmack ein bisschen besser aufteilen können.

Insgesamt ist mir das Ganze auch etwas too much, die Aufklärung warum Rachel verschwunden ist, hätte für mich persönlich gereicht.

Achtung Spoiler!: Wozu da noch die vermeintliche Cousine als Tochter wieder entdeckt werden musste und Vater und Onkel sterben mussten war für mich absolut unverständlich und auch unnötig bis unglaubwürdig. Schade, denn die restliche Geschichte hatte es auch so ausreichend in sich.

Gut gefallen hat mir die Aufmachung über das Filmteam. Das kam für mich auch sehr realistisch rüber und könnte so im wahren Leben auch gut passiert sein.

Insgesamt gehe ich mit gemischten Gefühlen aus diesem Buch.

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Veröffentlicht am 09.09.2024

Erwartungen nicht ganz erfüllt

A Study in Drowning
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Ein Buch über ein Buch - so könnte man es zusammenfassen, wenn es denn nicht um einiges mehr gehen würde!
Das Buch enthält viele tolle Botschaften, u.a. über Emanzipation und Selbstverwirklichung. Effy ...

Ein Buch über ein Buch - so könnte man es zusammenfassen, wenn es denn nicht um einiges mehr gehen würde!
Das Buch enthält viele tolle Botschaften, u.a. über Emanzipation und Selbstverwirklichung. Effy würde viel lieber Literatur als Architektur studieren, darf sie aber nicht. Eingeschränkt durch die geltenden Regeln versucht sie dennoch ihrer wahren Leidenschaft nach zu gehen und kämpft dafür. Das hat mich wirklich beeindruckt, da außer Preston so gar niemand ihre Qualitäten erkennen möchte.

Enemies to lovers ist eigentlich ein Trope den ich gerne mag, der mir hier als Bezeichnung allerdings vollkommen fehl am Platze vorkommt. OK, es gibt ein paar kleinere Zickereien zwischen den beiden, aber jetzt nichts wirklich Enemie-likes. Dafür geht die Liebesgeschichte auch deutlich zu schnell.

Der Schreibstil ist sehr bildhaft und spannend. Leider ist mir das Buch insgesamt zu düster. Was eigentlich durchaus positiv zu werten ist, immerhin hat Ava Reid mit ihrer Beschreibung von Hiraeth Manor genau darauf abgezielt. Dennoch war es für mich eher bedrückend und auch die Romanze konnte für mich nicht genug Licht in das Buch bringen.

Gefallen haben mir die Auszüge aus Effys Lieblingsbuch und auch die Gedichte waren tolle Einsprengsel, welche für Abwechslung gesorgt haben.

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Veröffentlicht am 02.09.2024

Besatzerkind

Vielleicht kannst du nachkommen
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Das Buch hat mich gut unterhalten und gerade dadurch, dass weniger über den zeitgeschichtlichen Hintergrund berichtet wurde, war es ein locker zu lesendes Buch.
Die Thematik des Besatzerkindes hat hier ...

Das Buch hat mich gut unterhalten und gerade dadurch, dass weniger über den zeitgeschichtlichen Hintergrund berichtet wurde, war es ein locker zu lesendes Buch.
Die Thematik des Besatzerkindes hat hier den größten Fokus, zeitgeschichtlichen (Zusatz-)Hintergrund hat man in anderen Büchern bereits zur Genüge gelesen. Besonders beeindruckt hat mich am Ende die doch extrem hohe Zahl dieser Kinder.

Mich hat hier vor allem Erika bewegt, die vor allem gegen die dörflichen Vorurteile und die damit verbundene Abweisung vor allem ihres Vaters kämpfen musste.
Aber auch Annes innerer Kampf aufgrund des fehlenden Vaters und ihrer Schuldgefühle war für mich sehr gut dargestellt.

In beiden Liebesgeschichten hätte ich die Protagonisten einfach nur schütteln mögen, das Verhalten war für mich wenig nachvollziehbar und das jeweilige Leid haben sie sich doch größtenteils selbst zu zu schreiben.

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Veröffentlicht am 02.09.2024

Diviners

Diviners – Aller Anfang ist böse
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Ein hübsches Cover und ein Klappentext der viel versprochen hat - also war klar, hier greife ich gerne zu.

Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt.
Vor allem am Anfang hat sich das Buch sehr gezogen. ...

Ein hübsches Cover und ein Klappentext der viel versprochen hat - also war klar, hier greife ich gerne zu.

Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt.
Vor allem am Anfang hat sich das Buch sehr gezogen. Obwohl ich normalerweise gerne ausführlich und detailliert wesentlich lieber lese, als kurz und knackig war es hier definitiv zu viel. Vor allem auch zu viele Nebensächlichkeiten.

Evie als Protagonistin mochte ich sehr, immer mit dem Kopf durch die Wand und einen frechen Spruch gibt es auch dazu.
Das im Klappentext genannte Herzklopfen konnte ich nur bei einer Paarung wirklich spüren, mit Sam habe ich noch kein umschwenken vom Sticheln und Co. zu Herzklopfen wahrnehmen können. Generell war das hier absolut keine Liebesgeschichte, wenn überhaupt hat es diesen Bereich gelegentlich gestreift, der Hauptfokus lag aber klar woanders.

Richtung gelungen waren für mich die jeweilige Perspektive des Opfers, da habe ich richtig mitgelitten und bei jedem gehofft es kommt doch noch ein Retter dazwischen.

Miit all den beteiligten Personen und ihren jeweiligen Gaben habe ich mich teilweise schwer getan, auch manche Handlungen haben sich für mich nicht aufgelöst bzw. waren verständlich.
Auch sonst war es von der Thematik her wirklich viel verschiedenes und damit auch ein bisschen zu viel. Sekten, Wiederauferstehung, generell Religion usw.- viele Themen wurden angerissen, aber nicht konsequent genug umgesetzt.

Schade, die Grundidee hat mir sehr gut gefallen, ist aber ein wenig unter gegangen.

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