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Reading_Mimi

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2023

Hätte mir mehr Spannung gewünscht

Und nebenan der Tod
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Nachdem Adeles Freundin schwer krank wird, tauschen sie und ihr Mann Niklas ihr Haus in Venedig mit einem anderen Paar - Veronika und Konstantin - aus Berlin. Alles muss schnell gehen und so freuen sie ...

Nachdem Adeles Freundin schwer krank wird, tauschen sie und ihr Mann Niklas ihr Haus in Venedig mit einem anderen Paar - Veronika und Konstantin - aus Berlin. Alles muss schnell gehen und so freuen sie sich, dass sie auch wenige Tage später in die Wohnung ziehen können. Doch kaum dort angekommen, wird Niklas von einer Nachbarin angesprochen und diese erzählt ihm merkwürdige Sachen über ihre Tauschpartner. Niklas möchte dies erst als Hirngespinst abtun, aber so ganz lässt ihm das Ganze keine Ruhe. Und schnell merkt er, dass wohl doch mehr Wahrheit hinter der Erzählung steckt, als ihm und Adele lieb ist.

Ich hatte Anfangs ziemliche Probleme mit dem Erzählstil, da die Protagonisten - vor allem Adele und Niklas - für meinen Geschmack viel zu schmalzig miteinander gesprochen haben. Aber dies ist mein persönliches Empfinden und hat dem Lesefluss keinen Abbruch getan. Denn flüssig lies sich die Geschichte auf jeden Fall lesen. Davon aber einmal abgesehen, hat sich die Geschichte, doch in der ersten Hälfte sehr in die Länge gezogen und blieb recht unspannend. Zwar war es von Anfang an klar, dass vor allem Veronika und Konstantin etwas zu verbergen haben, aber die Spannung setze erst ab der Hälfte dann wirklich ein, allerdings war mir dann als Viel-Thriller-Leser auch schon klar, worauf alles hinauslaufen wird und das Ende keine große Überraschung. An einigen Stellen hätte ich mir etwas mehr Ausarbeitung gewünscht, um mich besser in die Charaktere versetzen zu können. Dass Veronika und Konstantin keine Sympathieträger sein würden, überrascht nicht und wird von der Autorin auch so gewollt sein, aber auch mit Adele und Niklas konnte ich mich nicht anfreunden. Vor allem Adele wirkt sehr naiv und unreif. Viele ihrer Handlungen und Gedanken konnte ich nicht nachvollziehen. Aber auch über Niklas musste ich nicht nur einmal den Kopf schütteln. Ich hätte mir an manchen Stellen etwas mehr Ausarbeitung gewünscht, denn vieles wirkte auf mich einfach zu schnell abgehandelt. Die Idee zu der Geschichte finde ich aber sehr gut und auch die Schauplätze haben mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 13.11.2023

Leider zu viel Drama für meinen Geschmack

24 Wege nach Hause
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Nachdem Petras Schwester gestorben ist und ihr Friseurladen Insolvenz anmelden musste, verlässt sie mit ihrer 11-jährigen Nichte Charlie Stockholm und zieht nach Nyponviken, einem kleinen Dorf im Süden ...

Nachdem Petras Schwester gestorben ist und ihr Friseurladen Insolvenz anmelden musste, verlässt sie mit ihrer 11-jährigen Nichte Charlie Stockholm und zieht nach Nyponviken, einem kleinen Dorf im Süden Schwedens. Hier versuchen beide auf Anraten der verstorbenen Schwester und Mutter einen Neuanfang und finden Zuflucht auf einem kleinen Hof. Viveca die Eigentümerin empfängt sie mit offenen Armen und bietet Petra auch gleich eine Stelle in ihrer Gärtnerei an. Eines morgens findet Petra einen mysteriösen Adventskalender vor ihrer Tür, die die Geschichte des Dorfes und einer verstorbenen Künstlerin Lilly, die dort einst gelebt hat. Nach und nach erfährt Petra so mehr über ihr neues Zuhause und auch über sich selbst.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Am Anfang fand ich die Stimmung auch noch sehr gemütlich und weihnachtlich. Doch nach und nach verblasste dieses Gefühl beim Lesen leider. Ich konnte von Anfang an nicht so warm mit Petra werden, was immer schade ist, wenn es sich dabei um die Protagonistin handelt. Sie war mir zwar nicht unsympathisch, aber ich habe einfach keinen Draht zu ihr finden können und habe ihr Handeln so manches Mal nicht ganz verstanden. Hin und wieder wirkte sie noch sehr unreif in meinen Augen. Am meisten gestört und ehrlich gesagt auch ab einen gewissen Punkt genervt hat mich allerdings, dass jeder in diesem Dorf irgendein Drama vorzuweisen hat. Man lernt zwar nicht allzu viele Dorfbewohner kennen, aber die die man dann kennenlernt, kommen auch früher oder später mit einer dramatischen Geschichte daher, was mich zum Schluss leider nur noch die Augen verdrehen lassen hat. Für mich hat das die weihnachtliche Stimmung der Geschichte doch sehr getrübt. Sicherlich kann nicht immer alles friedlich ablaufen und ein jeder Mensch hat sein Päckchen zu tragen, aber gerade in einem Weihnachtsroman wünsche ich mir doch auch neben ein wenig Drama vor allem Besinnlichkeit und einfach mal vom Alltag und Problemen abschalten zu können. Ich vermute aber, dass das einfach die Erzählweise der Autorin ist, da mir dieses auch schon in ihrem anderen Weihnachtsbuch, aufgefallen und sauer aufgestoßen ist. Es kann einem eben nicht immer alles zusagen. Ich hoffe aber, dass diese Geschichte vielen schöne Lesestunden bescheren wird. Meins war es jedoch leider nicht.

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Veröffentlicht am 13.11.2023

Unterhaltsame Spannung

Nur eine Lüge – Zwei Familien, eine tödliche Verbindung
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Emily Brandt und William freuen sich sehr auf ihre Schlosshochzeit in Schweden. Doch zwei Sachen machen vor allem Emily Sorgen, da wäre zum einen ihre alkoholkranke Mutter und ihr Bruder, der ...

Emily Brandt und William freuen sich sehr auf ihre Schlosshochzeit in Schweden. Doch zwei Sachen machen vor allem Emily Sorgen, da wäre zum einen ihre alkoholkranke Mutter und ihr Bruder, der eigentlich gar nicht zur Hochzeit kommen möchte. Während der Hochzeitfeier kommt es dann auch - wie erwartet - zu Spannungen. Aber nicht nur das beeinträchtigt die Feier, denn es kommen auch Wahrheiten ans Licht, die besser hätten vergraben bleiben sollen. Denn einst waren Emilys Bruder Erik und ihr Verlobter, bzw. nun Ehemann, William die besten Freunde, bis es eines Nachts zu einem Unfall kam, in den beide verwickelt waren. Seit dem ist nichts mehr wie es einmal war.

Malin Stehn hat hier einen spannenden Thriller geschrieben, der einen sehr fesselt. Erzählt wird die Geschichte in zwei Zeitsträngen. Da wären zum einen die Hochzeit, die in der Gegenwart spielt und der Unfall, der vor 8 Jahren stattfand und die Auswirkungen noch heute zu spüren sind und zum Tod eines Hochzeitsgastes führen. Aber die Geschichte wird nicht nur in zwei Zeitsträngen erzählt, sondern auch aus der Sicht aller vier Familienmitglieder der Brandts, sodass man alle sehr gut kennenlernen konnte und auch ihr Handeln gut nachvollziehen konnte.
Die Spannung ist von Anfang bis Ende sehr hoch und es wird einem schnell klar, dass es nicht einfach nur ein Unfall damals gewesen sein kann, sondern doch viel mehr dahinter stecken muss. Immer wieder deuten die verschiedenen Familienmitglieder Geheimnisse an und nach und nach wird dann auch die Unfallgeschichte erzählt. Das Ende kam für mich jedoch nicht vollkommen unerwartet, da die Auflösung bereits eine meiner Theorien war. Dennoch ist es in meinen Augen ein gelungener Thriller, der mir schöne Lesestunden beschert hat.

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Veröffentlicht am 04.11.2023

Eine traurige Geschichte, die Hoffnung gibt

Nur ein Wort mit sieben Buchstaben
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Der 17-jährige Mika hat es schwer im Leben. Nachdem sein Vater - ein ehemaliger Polizist - aufgrund eines Unfalls nicht mehr arbeiten kann, verliert er sich immer mehr im Alkohol und Drogen und lässt seine ...

Der 17-jährige Mika hat es schwer im Leben. Nachdem sein Vater - ein ehemaliger Polizist - aufgrund eines Unfalls nicht mehr arbeiten kann, verliert er sich immer mehr im Alkohol und Drogen und lässt seine Wut nicht selten mit Fäusten an seinem Sohn aus. Als Mika dann auch noch eines Tages selbst mit Drogen erwischt wird, schickt das Jugendamt ihn gegen seinen Willen fort. Raus aus der Stadt auf einen Hof auf dem Land. Hier kommt er in eine Pflegefamilie, deren anderen Kinder auch das ein oder andere mitmachen mussten. Am meisten verstanden fühlt er sich jedoch von der gleichaltrigen Jo und beginnt sich ihr immer mehr zu öffen.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Der flüssige Schreibstil lässt einen nur so durch die Seiten fliegen. Dabei ist das Thema alles andere als leicht. Sehr einfühlsam geht die Autorin Ava Reed hier auf Misshandlungen ein und was es mit einem Menschen macht.

Mika mochte ich von Anfang an unheimlich gern, denn trotz seines Schicksals ist er ein junger Mann, der sein Herz am rechten Fleck hat. Man merkt, dass er selber nur ist, wie er ist, weil es die äußeren Umstände von ihm verlangen. Und obwohl er selbst so viel Leid ertragen musste, ist ihm das Wohl seiner Mitmenschen wichtig. Aber auch die Pflegefamilie habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Die Väter Ben und Paul geben den Kindern ein unglaublich tolles Heim, in dem sich jeder geborgen fühlen und heilen kann. Hier wird Verständnis und Liebe groß geschrieben und sehr gut veranschaulicht, dass man nicht immer in eine Familie hineingeboren sein muss, um sich als solche zu fühlen.

Ohne zu viel zu verraten, hätte es das Drama am Schluss jedoch für mich nicht gebraucht. Mir war es zu viel des Guten und man hätte es anders besser lösen können. Auch hat mir das ein oder andere Mal etwas mehr Tiefe gefehlt, aber dennoch fand ich war Mikas Heilungsprozess sehr gut und nachvollziehbar dargestellt. Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Das war nichts

Flowers & Bones, Band 1: Tag der Seelen | Knisternde New Adult Romantasy
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Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich mich sofort auf diese Geschichte gefreut. La Catrina und Mexiko klingen perfekt für den Herbst. Doch ich wurde hier sehr schnell enttäuscht. Zwar ...

Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich mich sofort auf diese Geschichte gefreut. La Catrina und Mexiko klingen perfekt für den Herbst. Doch ich wurde hier sehr schnell enttäuscht. Zwar fängt die Geschichte in Mexiko an, wechselt dann jedoch sehr schnell nach Dublin. An sich hätte ich Dublin als Kulisse auch nicht schlecht gefunden, wenn dann zumindest auch La Catrina als Thema im Fokus gestanden hat. Aber abgesehen davon, dass die Protagonistin Valentina eine Catrina ist, wird hier doch sehr wenig darauf eingegangen. Ja, sie kann Geister sehen und auch Pflanzen wieder zum Blühen bringen, aber an sich hatte ich die Ganze Zeit nur das Gefühl ein Buch über Drachen und ihre Verfolger zu lesen. Nichts gegen Drachen, aber wenn ich ein Buch über Drachen lesen möchte, dann sollte im Klappentext auch nicht mit Catrina und Mexiko geworben werden. Auch das Cover suggeriert in meinen Augen kein bisschen das, was die Geschichte an sich hält.

Der Schreibstil ist sehr locker, leicht und flüsssig, jedoch musste ich nach einem Viertel etwa auf das Hörbuch umsteigen, da ich so ich die Geschichte sonst abgebrochen hätte. La Catrina wurde auch erst nach über der Hälfte erst wirklich ein bisschen mehr in die Geschichte integriert. An sich mag es eine ganz interessante Geschichte sein, aber für mich einfach eine Enttäuschung, da so ganz anders als beworben. Ich werde die Reihe auch nicht weiter verfolgen.

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