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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2024

toller Lesestoff für kleine Leseratten

Arvil, der kleine Falke – Das große Rennen
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Arvil ist das Kind von Isolda, einem Ara-Papagei und Aron, einem Wanderfalken. Ihn lernt der kleine Leser vom Schlüpfen bis zum ersten großen Abenteuer kennen. Und natürlich seine beiden Freunde, Eichhörnchen ...

Arvil ist das Kind von Isolda, einem Ara-Papagei und Aron, einem Wanderfalken. Ihn lernt der kleine Leser vom Schlüpfen bis zum ersten großen Abenteuer kennen. Und natürlich seine beiden Freunde, Eichhörnchen Malou und und Serge die kleine Spitzmaus.
Ich bin begeistert von diesem Kinderbuch. Schon alleine der Hardcovereinband mit der Vorstellung der handelnden Personen, besser gesagt Tiere. Vorn die Freunde und Familie von Arvil und hinten seine Widersacher beim Rennen. Die Abenteuer, die Arvil mit Hilfe seiner Freunde meistert fand ich sehr unterhaltsam. Sie sind kindgerecht erklärt, spannend beschrieben und wirken absolut lebendig. Auch wenn Vater Aron anfangs die Erziehung seiner Frau Isolda überlässt, kann der kleine Falke dank seiner Beharrlichkeit und dank der Hilfe seiner Freunde ihn von seinem Flugtalent überzeugen. Wenn Aron ehrlich ist, ist er mächtig stolz auf Arvil, sieht ihn ihm sich selbst als junger Falke. Lustig und unterhaltsam fand ich dann auch die vom Autor für die einzelnen Figuren ausgewählten Tierarten. Jeder mit einem eigenwilligen Namen versehen und eingesetzt beim Rennen nach seinen Talenten. Schmunzeln musste ich bei den Sanitäter-Schwänen beim Slalom-Teil des Rennens. Mich hat das Buch überzeugt. 5 Lese-Sterne sind da absolut verdient und ich denke mein Enkel wird sich ebenso gut mit Arvils ersten Abenteuer unterhalten können. Toll auch die Idee des Downloads des dazu passenden Malbuchs.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

düster, undurchschaubar, echt spannend

Tränengrab
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Evelyn hat nach mehr als 45 Jahren Ehe und monatelanger intensiver Pflege ihren Ehemann verloren. Zu Hause erinnert sie alles an ihn und darum versucht sie bei der Familie ihrer Tochter zur Ruhe zu kommen. ...

Evelyn hat nach mehr als 45 Jahren Ehe und monatelanger intensiver Pflege ihren Ehemann verloren. Zu Hause erinnert sie alles an ihn und darum versucht sie bei der Familie ihrer Tochter zur Ruhe zu kommen. Doch leider ist genau das Gegenteil der Fall. Von einem herzlichen Willkommen bei ihrer Ankunft kann nicht die Rede sein. Der Schwiegersohn ist wortkarg und auch sein Äußeres ist völlig verändert. Tochter Manuela wirkt in sich gekehrt, scheint ihre Umwelt gar nicht richtig wahrzunehmen und Enkeltochter Anja weist alle Annäherungs- und Gesprächsversuche rigoros zurück. Und dann Anjas Aussehen, alles schwarz, die Haare, die mit Kajal umrandeten Augen, die Kleidung und selbst in ihrem Zimmer hat die Finsternis Einzug gehalten. Die Oma ist ratlos, hat so viele Fragen und von allen wird sie nur abgewiesen. Ganz ehrlich, ich habe Evelyn für ihre Beharrlichkeit bewundert.
Den Erzählstil fand ich gelungen. Mittels zeitlicher Vor- und Rückblicke wird der Leser mit Teilwissen versorgt und zu immer neuen Spekulationen verleitet. Zusätzliche Spannung haben mir dann die Auszüge aus Anjas Tagebuch gebracht. Sie verraten nur so viel, dass die Fantasie zusätzlich getriggert wird. Eines kann ich verraten. Nichts ist so wie ich es vermutet hätte. Die Entwicklungen sind einfach unglaublich. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 09.09.2024

wendungsreich und spannend

MINDREAD
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Nora hat ein Auslandsstipendium für die renommierte Kalifornische Berkeley Universität bekommen. Sie freut sich schon darauf ihr Programmierwissen dort zu vertiefen. Aber am meisten freut sie sich auf ...

Nora hat ein Auslandsstipendium für die renommierte Kalifornische Berkeley Universität bekommen. Sie freut sich schon darauf ihr Programmierwissen dort zu vertiefen. Aber am meisten freut sie sich auf ihren Freund Eric Miller, der hier für ein Start Up als CTO arbeitet. Doch leider ist der seit einigen Tagen spurlos verschwunden. Niemand kann ihn mehr erreichen und sein Firmenchef hat noch immer nicht die Polizei über sein verschwinden informiert. So beginnt Nora alleine ihn zu suchen.
Auch wenn ich nicht zur Zielgruppe dieses Jugendbuchs gehöre, habe ich mich damit sehr kurzweilig unterhalten gefühlt. Als ich erst einmal mit den Dingen vertraut war, die im Jahr 2038 aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken sind, bin ich recht schnell in die spannende Handlung abgetaucht. Die unerwarteten Entwicklungen bei der Suche nach Eric und den Geheimnissen in und um MindRead.ai lassen so richtig Spannung aufkommen. Die Figuren sind so quirlig und lebendig beschrieben, da muss man einfach wissen, wie es weitergeht. Besonders gefallen hat mir die Achtziger Oma von Nora, die ist einfach goldig. Unangemeldet taucht sie bei Nora in Kalifornien auf, will immer mitmischen obwohl sie nur rudimentär englisch spricht und darum auch nur die Hälfte versteht. Sie ist nicht nur spontan, sondern auch einfallsreich um ihre Interessen zu vertreten und Nora zu beschützen. Manchmal erinnerte sie mich an Miss Marple und manchmal an ein hyperaktives Kind, das kaum zu bremsen ist. Ein wenig davon hat Nora auch von ihr geerbt. Denn wie unerschrocken sie versucht an Informationen zu kommen, indem sie sich Zugang zu Räumen und Informationen verschafft, da fand ich ihre Pläne oftmals recht naiv. Doch immer wieder gelingt es ihr dabei noch heil rauszukommen. Ob das so realitätsnah ist bei so stark gesicherten Daten und Räumen und so einem sensiblen Forschungsauftrag, wage ich zu bezweifeln. Dennoch habe ich mich sehr gut mit dem Jugendthriller unterhalten gefühlt und kann ihn uneingeschränkt empfehlen, 5 Lese-Sterne eingeschlossen.

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Veröffentlicht am 02.09.2024

ein Buch, das unter die Haut geht

All die gestohlenen Erinnerungen
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Bisher hatte ich noch nie vom International Tracing Service (ITS) und seiner so wichtigen wie schwierigen Aufgabe gehört. Hier entspinnt die Autorin eine spannende und berührende Geschichte zur Arbeit ...

Bisher hatte ich noch nie vom International Tracing Service (ITS) und seiner so wichtigen wie schwierigen Aufgabe gehört. Hier entspinnt die Autorin eine spannende und berührende Geschichte zur Arbeit dieser Organisation. Ein Stoffperrot und ein Medaillon, beides Effekten wie die Fundstücke im Archiv des ITS bezeichnet werden, sind Ausgangspunkt für Irènes Suche nach den ehemaligen Besitzern oder deren Angehörigen.
Mich hat die Autorin mit diesem Roman eingefangen. Die Schwierigkeit bei dieser Suche, eine Aufgabe die für Irène nicht nur Beruf, nein in meinen Augen ist es ihre Berufung, darf der Leser sehr eindrucksvoll miterleben. Aus einer aufgenommenen Spur ergeben sich weitere, die mitunter auch auf andere Schicksale weist. Hier den Überblick zu behalten und die Geduld, wenn die Antworten mitunter Jahre dauern, wie auch mit Enttäuschungen und Ablehnung umzugehen, wenn man in eine Sackgasse gerät, dafür habe ich Irène Martin bewundert. Keines der Schicksale lässt Irène kalt. Die Schwierigkeit ihrer Arbeit besteht darin die richtigen noch vorhandenen Quellen zu finden, geschichtliche Zusammenhänge richtig einzuordnen und den Überblick über alles zu behalten.
Dabei beweist die Autorin nicht nur wie tief sie sich mit der Arbeit des IST, mit der Geschichte der NS-Zeit und deren Parallelen zu heutigen politischen Entwicklungen auseinandergesetzt hat. Sie regt den Leser gleichermaßen an hinter die Gruppierungen zu schauen. Ich fand dieses Buch wunderbar. Eine 100%ige Leseempfehlung und 5 Lese-Sterne sind da absolut verdient.

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Veröffentlicht am 02.09.2024

spannungsgeladen, absolut lesenswert

Deine größte Angst
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Falk Hagedorn ist gerade in Konstanz unterwegs, als ein Amokfahrer auf dem dortigen Weihnachtsmarkt für Fassungslosigkeit und Entsetzen sorgt. Falk versucht noch einem schwer verletzten kleinen Jungen ...

Falk Hagedorn ist gerade in Konstanz unterwegs, als ein Amokfahrer auf dem dortigen Weihnachtsmarkt für Fassungslosigkeit und Entsetzen sorgt. Falk versucht noch einem schwer verletzten kleinen Jungen zu helfen. Doch jede Hilfe kommt zu spät wie für noch viele weitere Opfer. Der Oberbürgermeister bittet Falk eine Gruppe traumatisierter Opfer und Angehöriger therapeutisch zu betreuen. Nur widerwillig stellt sich Falk dieser schwierigen Aufgabe. Gemeinsam mit Falk kann der Leser miterleben, wie unterschiedlich die Opfer auf diesen Anschlag reagieren. Durch diese Einblicke fand ich den Aufbau dieses Thrillers sehr spannend gemacht.
Die Gespräche in der Opfergruppe gehen Falk Hagedorn zunehmend sehr nah, wecken sie bei ihm doch eigene, schreckliche Erinnerungen. Doch wie immer beweist er wieder einmal wie gut er in seinem Job ist. Ich finde diese Figur sehr sympathisch und ihre Darstellung auch lebensnah.
Überhaupt war mit der Rückkehr von Kriminalrätin Nadine Adler, Kriminalhauptkommissar Marius Bannert und Falk Hagedorn ein erfolgreiches Trio am Werk. Sie können zwar nicht alle retten, aber eine noch größere Katastrophe können sie verhindern. Mich hat dieser Thriller sehr spannend unterhalten. Darum gibt’s von mir auch 5 Lese-Sterne wie auch eine klare Leseempfehlung.

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