Nicht aufgeben!
Der kleine Arvil ist eine Mischung aus Falken und Papagei. Zum Glück hat er den Körperbau von seinem Falkenvater Aron geerbt und nur das bunte Federkleid von seiner Mutter. Denn Arvil möchte beim großen ...
Der kleine Arvil ist eine Mischung aus Falken und Papagei. Zum Glück hat er den Körperbau von seinem Falkenvater Aron geerbt und nur das bunte Federkleid von seiner Mutter. Denn Arvil möchte beim großen Rennfliegen mitmachen. Doch sein Vater weigert sich, ihn zu trainieren, nachdem er selbst dort durch Intrigen einen schweren Unfall erlitten hatte.
Gemeinsam mit seinem Adoptivbruder Serge, einer kleinen Spitzmaus, stellt er einen Plan auf die Beine, mit er doch noch am Rennen teilnehmen kann. Aber ist das wirklich eine so gute Idee?
Die Geschichte beginnt mit dem Schlüpftag von Arvil. Sein Vater ist auf der einen Seite mächtig stolz auf seinen Jungen, auf der anderen Seite hält er sich fern von ihm. Das irritiert nicht nur Arvil, auch als Leserin machte ich mir so meine Gedanken, warum der Vater seinen Sohn auf der einen Seite so liebt, auf der anderen ihm aber noch nicht mal das Fliegen beibringen möchte.
Die Geschichte beruht viel auf Freundschaft, Familie und Vertrauen, aber auch Intrigen und Betrug kommen zur Sprache, denn bei dem Flugrennen geht es nicht mit rechten Dingen zu.
Die Sprache ist kindgerecht und dem Lesealter angemessen. Was ich noch besonders hervorheben möchte, ist der Druck und die Ausstattung des Buches. Das grünes Lesebändchen ist super, wenn man das Buch seinem Kind vorlesen möchte und kein Lesezeichen verwenden will. Erfahrungsgemäß fallen diese gerne mal raus, wenn sich das Kind das Buch alleine ansieht oder es durch die Gegend trägt. Das Lesebändchen hält seine Position und man kann direkt weiterlesen.
Der Druck ist gelungen, die Farben sind kräftig und bringen die nächste Besonderheit sehr gut zur Geltung, denn der Autor hat sämtliche Illustrationen im Buch selbst erstellt. Dank des Social Media Account vom Maximum Verlag konnte ich immer wieder einen Blick auf die Arbeit des Autors und Illustrators werfen und wollte bei den schönen Illustrationen natürlich auch die Geschichte dazu erfahren.
Das Einzige, was mich etwas irritiert hat, Serge, die kleine Spitzmaus, sieht aus wie ein explodierter Hamster. Ansonsten sind die Illustrationen sehr gut gelungen, ansprechend und konnten auch meine Kinder begeistern.
Die Abenteuer von Arvil sind bislang auf drei Bände ausgelegt. Denn auch wenn die Geschichte in sich rund und abgeschlossen ist, zeigt das offene Ende doch an, es geht noch weiter mit Arvil und seinen Freunden und genau darauf freue ich mich jetzt, auf das Wiedersehen.
Fazit:
Ein schönes Kinderbuch für Kinder ab 7 Jahren, zum Selbstlesen, Vorlesen und Entdecken, denn der Autor entführt in diesem Buch nicht nur mit Worten, sondern auch mit selbstgezeichneten wundervollen Illustrationen.