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Veröffentlicht am 15.08.2024

spannend bis zur letzten Seite

Finster
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Nicht zum ersten Mal verschwindet in Katzenbrunn ein Junge. Jetzt, 1986 während des alljährlichen Jahrmarkts, verschwindet wieder ein Junge. Hans Jörg Stahl, der bereits vor 10 Jahren erfolglos nach dem ...

Nicht zum ersten Mal verschwindet in Katzenbrunn ein Junge. Jetzt, 1986 während des alljährlichen Jahrmarkts, verschwindet wieder ein Junge. Hans Jörg Stahl, der bereits vor 10 Jahren erfolglos nach dem Täter gesucht hatte, kommt kurz vor dem Verschwinden eines weiteren Jungen, nun als Kriminalkommissar a.D. wieder hier her. Wie groß die Bedrohung hier noch immer ist zeigt sich, als kurz nach Stahls Ankunft erneut ein Jugendlicher verschwindet.
Gleich zu Anfang des Buchs wird der Leser mit einem hinterwäldlerischen kleinen Dorf im Odenwald und so einigen skurrilen Bewohnern von Katzenbruch bekanntgemacht. Die Beschreibungen hinterließen bei mir das Bild einer trostlosen Gegend. Schöne Natur und Stille, ja, aber die Atmosphäre ist Dorf empfand ich als erdrückend. Wen wundert‘s dass ich da Gänsehaut beim Lesen bekam. Gleichzeitig wurde aber meine Neugier geweckt. Es gibt einfach zu viele seltsame Bewohner. Jeder scheint im Dorf über jeden Bescheid zu wissen und doch weiß angeblich keiner, wer hinter dem Verschwinden der Jungen steckt. Die psychiatrische Klinik direkt im Umfeld des Dorfes mit ihrem seltsamen Leiter tut ein Übriges um die Spannung weiter anzuheizen. Ich fand den Thriller spannend von Anfang bis Ende und kam ihn allen Thriller-Fans uneingeschränkt empfehlen. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

bin enttäuscht

Das Dickicht
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Die beiden Ermittler, Juha Korhonen und sein Kollege Lucas, fand ich gewöhnungsbedürftig. Juha, der Ältere, mit dem punkigen Stiefvater und der holprigen Beziehung zu seiner Freundin Maria, scheint ein ...

Die beiden Ermittler, Juha Korhonen und sein Kollege Lucas, fand ich gewöhnungsbedürftig. Juha, der Ältere, mit dem punkigen Stiefvater und der holprigen Beziehung zu seiner Freundin Maria, scheint ein gutes Herz zu haben, zeigt es seinem jungen Kollegen, den er immer nur Lux nennt, viel zu selten. Der wiederum scheint auch so einige Probleme zu haben. Provoziert auf abendlichen Streifzügen Schlägereien mit Jugendlichen und das als Polizist. Sympathien habe ich für keinen der beiden gehabt und bis beide diesen Vermisstenfall gelöst haben, braucht der Leser sehr viel Geduld. Die vielen Nebenbaustellen der beiden Ermittler, die die beiden Autoren akribisch im Krimi erläutern, waren mir zu umfangreich. Die eigentliche Handlung und die Auflösung des alten Boysen-Falls kommen dadurch nach meinem Empfinden zu kurz. Jegliche Spannung wurde erstickt. Da hatte ich mir mehr erhofft. Somit gebe ich auch nur 2 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 09.08.2024

So richtig Spannung kam bei mir nicht auf

Tode, die wir sterben
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Ein 13jähriger Teenager wird in einer sozial schwachen Gegend von Malmö vor einem Imbiss erschossen. Ein Zufallsopfer, so der erste Eindruck der Ermittler. Sie gehen davon aus, dass die Schüsse den beiden ...

Ein 13jähriger Teenager wird in einer sozial schwachen Gegend von Malmö vor einem Imbiss erschossen. Ein Zufallsopfer, so der erste Eindruck der Ermittler. Sie gehen davon aus, dass die Schüsse den beiden Imbissbesuchern galten, die nur wegen des schnellen Agierens von Andrey Akimow nur leicht verletzt wurden. Doch so einfach stellt sich die Lösung dieses Falls nicht dar. Das hört sich spannend an, jedoch hat der Schreibstil der Autoren bei mir nicht zu Spannung geführt. Das lag in meinen Augen daran, dass die persönlichen Probleme, die beide Ermittler mit sich herumtragen, zu sehr in den Vordergrund gerückt wurden. Von den vielen Wiederholungen dabei ganz zu schweigen. Das hat mir die beiden auch nicht unbedingt sympathischer gemacht.
North und Karhuu müssen mehr zwangsweise zusammenarbeiten, eine Art Bewährungsprobe. Vom Erfolg bei dieser Mordermittlung hängt ihr weiterer beruflicher Weg ab. So macht jeder seine eigenen Ermittlungen und erst Stück für Stück bildet sich Vertrauen auf die Fähigkeiten des Partners. North stellt recht bald fest, dass Karhuus Bauchgefühl durchaus zu trauen ist.
Auch wenn die Entwicklungen nicht vorhersehbar sind, kam trotzdem bei mir keine richtige Spannung auf. Darum gebe ich auch nur 3 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 09.08.2024

da kommen alte Erinnerungen hoch

Junge aus West-Berlin
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Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Die Geschichte ist einschmeichelnd und hat in mir alte Jugenderinnerungen wieder hervorgeholt. WG’s in Ostberlin, Nächte durchfeiern und
nicht an die Einschränkungen ...

Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Die Geschichte ist einschmeichelnd und hat in mir alte Jugenderinnerungen wieder hervorgeholt. WG’s in Ostberlin, Nächte durchfeiern und
nicht an die Einschränkungen durch den Staat denken. Einfach das Leben lieben. Auf so eine Gruppe trifft Marc, der in Westberlin lebt und bisher nicht wirklich viel mit seinem Leben anfangen konnte. Aber hier in Ostberlin ist er mit seinem Westgeld schon wer. So macht er sich mit dem Mitbringen der Mangelware schnell beliebt und erfindet eine berufliche Erfolgsstory für sich. Hier trifft Nele. Von ihr fühlt er sich angezogen, denn Nele ist anders. Sie ist eine Seelenverwandte, mit ihr kann er träumen, über den Dächern von Berlin zu ihrem kleinen, geheimen Schloss steigen und dort ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
Die Geschichte ist unterlegt mit passenden Bildern und Zeitzeichen aus der DDR der 80er Jahre. Die betten sich passend in die Handlung ein und wecktem bei mir alte Erinnerungen. Ich habe mich mit diesem Buch sehr kurzweilig unterhalten gefühlt und gebe daher 4 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 09.08.2024

brillant ausgedacht und spannend erzählt

Scandor
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Eine Challenge zu deren Teilnahme eine Münze berechtigt, bei der dem Gewimmer 5 Millionen Euro in Aussicht gestellt werden, und deren Aufgabe alleine darin besteht einen Lügendetektor zu testen. Sein Name ...

Eine Challenge zu deren Teilnahme eine Münze berechtigt, bei der dem Gewimmer 5 Millionen Euro in Aussicht gestellt werden, und deren Aufgabe alleine darin besteht einen Lügendetektor zu testen. Sein Name ist Scandor. Wer mitmacht, darf nicht lügen und muss alle an ihn gerichteten Fragen beantworten auch wenn sie ihm noch so unangenehm sind. Hört sich einfach an, doch schnell macht die Autorin dem Leser klar, wie schnell man bei einem kleinen Rempler in der Bahn mit der Floskel >es tut mir leid< aus dem Rennen ist. Der Alltag der Mitspieler beweist, wie leicht kleine Lügen, gedankenlose Bemerkungen über die Lippen kommen, Wen wundert es, dass sich die Anzahl der verbleibenden Teilnehmer fast stündlich minimiert. Absolute Selbstkontrolle und konzentriertes Vorgehen sind gefragt.
Aussteigen ist jetzt, nach Unterzeichnung des Vertrages, auch keine Option mehr. Denn jeder musste sich bei vorzeitigem Ausscheiden oder eigenmächtigem Aussteigen dazu verpflichten etwas zu tun, wovor er sich zutiefst fürchtet. Der Druck ist also doppelt groß und kommt beim Lesen auch voll zum Ausdruck. Jeder möchte die 5 Millionen und jeder will vermeiden sich seiner größten Angstsituation zu stellen. Spannend kann der Leser miterleben, wie gerissen einige dabei vorgehen um Konkurrenten aus dem Rennen zu schlagen. Ich habe das Buch verschlungen und hätte nie gedacht, dass sich die Geschichte sich so entwickelt. Denn hinter der Wahrheit verbirgt sich noch eine ganz andere Wahrheit. Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung sowie 5 Lese-Sterne.

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