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Redrose

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2024

Witzige Appetithappen, mundgerecht serviert.

Da läuft was schief!
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Von Conny Lüscher kenne ich bisher nur kriminelle Kurzgeschichten, aber auch ihr neuestes Buch, die schrägen Geschichten aus der Bäderstadt haben ihren besonderen Reiz.

Die Autorin lebt in Baden in der ...

Von Conny Lüscher kenne ich bisher nur kriminelle Kurzgeschichten, aber auch ihr neuestes Buch, die schrägen Geschichten aus der Bäderstadt haben ihren besonderen Reiz.

Die Autorin lebt in Baden in der Schweiz, eine Stadt, die ich auch bereits besucht habe, da nicht weit von mir entfernt und mit ihren 17 Geschichten über den alltäglichen Wahnsinn, hat sie mich zum Schmunzeln gebracht.

Wenn ich nicht viel Zeit zum Lesen habe, eine Kurzgeschichte geht eigentlich immer. Meine drei Favoriten sind:

Ein Kinderspiel: späte Rache für den Ex

Wir müssen Sie warnen: wie eine gewiefte Oma Telefonbetrüger hinters Licht führt

Die spinnen doch: Einblicke in das Seelenleben einer Weberspinne.

In vielen Situationen erkenne ich mich wieder und Lachen ist ja ohnehin die beste Therapie. Ich verschreibe also „Da läuft was schief“ gegen das Novembergrau und den einsetzenden Winter-Blues, zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie die Autorin und keinesfalls einen Apotheker.

Sehr gerne empfehle ich dieses Buch für alle, die gerne mal wieder was Erfreulicheres lesen möchten als die täglichen Nachrichten und bin schon gespannt, wann es wieder Neuigkeiten aus der Bäderstadt gibt.

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Veröffentlicht am 18.11.2024

Ein Italien-Krimi, der Lust auf mehr macht.

Tod im Piemont - Trüffel, Nougat und Barolo
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Schon das Cover macht richtig Lust auf eine Reise nach Italien. Von der Region Piemont kenne ich bisher nur den Gardasee, aber dieses Buch weckt die Sehnsucht, auch mal die Städte und Dörfer abseits des ...


Schon das Cover macht richtig Lust auf eine Reise nach Italien. Von der Region Piemont kenne ich bisher nur den Gardasee, aber dieses Buch weckt die Sehnsucht, auch mal die Städte und Dörfer abseits des Sees zu besuchen. Sehr gerne würde ich dann bei Sofia Dalmasso einkehren, die ein kleines Café in dem Bergdorf Corazzo betreibt.

Auf eine Weissagung aus dem Kaffeesatz würde ich allerdings verzichten, wenngleich viele Bewohner von Corazzo diesen Zusatzservice von Sofia gerne in Anspruch nehmen.
Als ein junger Mann stirbt, nur kurze Zeit, nachdem Sofia im Kaffeesatz seinen Tod vorhergesehen hat, fühlt sich Sofia verpflichtet, die Hintergründe seines Todes herauszufinden.

Commissario Ranieri ist wenig begeistert davon, dass sich Sofia in seine Ermittlungen einmischt, allerdings kennt sie die Einheimischen natürlich viel besser als er selbst.

Ein lang gehütetes Geheimnis, viel Wein und gutes Essen, skurrile Dorfbewohner und ein Ermittler-Duo, bei dem die Funken fliegen, dieses Buch hat alles, was ein Italien-Krimi braucht. Was für ein wunderbares Lesevergnügen und ich hoffe sehr, dass noch viele weitere Abenteuer den Commissario nach Corazzo locken. Ich genieße jetzt eine Nusstorte von Sofia und freue mich schon auf weiteren Cosy Crime im Piemont.

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Veröffentlicht am 18.11.2024

Hippiemädchen trifft Lackaffen, was für eine geniale Kombination

Inselwinter auf Sylt
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Mit Inselwinter auf Sylt entführt uns die sympathische Autorin bereits zum fünften Mal auf die größte nordfriesische Insel. Dabei lerne ich Sylt von einer ganz anderen Seite kennen, fernab der Touristen ...

Mit Inselwinter auf Sylt entführt uns die sympathische Autorin bereits zum fünften Mal auf die größte nordfriesische Insel. Dabei lerne ich Sylt von einer ganz anderen Seite kennen, fernab der Touristen Hot Spots und dem Schickimicki-Getue.

Isa ist eine spannende Protagonistin. Sie reist gerne durch die Welt, war Erntehelferin bei einem Kaffeebauern in Brasilien, hat in einem Kloster in Indien gelebt und war in Borneo auf einer Auffangstation für Orang-Utans tätig. Deutschland ist ihr eigentlich zu eng, zu kalt. Exotische Früchte schmecken frisch vom Baum einfach viel besser als aus dem Supermarkt. Ein Besuch bei ihrer Schwester Lene auf Sylt öffnet Wunden aus ihrer Vergangenheit, die bis heute noch nicht verheilt sind.

Lene, bekannt aus Band 1, Inselliebe auf Sylt, ist Inhaberin des Hotels Strandmuschel und genau das Gegenteil ihrer Schwester Isa. Sie ist strukturiert, liebt Listen über alles und zelebriert Weihnachten mit viel Kitsch und Gemütlichkeit.

Ich überlege dann immer, mit wem würde ich mich besser verstehen? Ich könnte mich mit Isa prima über fremde Länder unterhalten, aber Listen und Weihnachten liebe ich auch. Wenn ich die Protagonisten in Büchern als Menschen ansehe, mit denen ich gerne befreundet wäre, dann hat mich die Autorin erreicht und ich versinke voll in der Geschichte und das gelingt mir bei Julia K. Rodeit ganz vortrefflich 😍

Die erste Begegnung mit Lars endet für Isa mit ein paar blauen Flecken und auf Anhieb scheinen die beiden überhaupt nicht zusammenzupassen. Isa mit ihren bunten Klamotten und der geschniegelte Immobilienmakler Lars, der Inbegriff an Spießigkeit.

Wie aber beide sich langsam dem anderen öffnen und dabei Dinge zur Sprache kommen, die lange Zeit im Verborgenen schwelten, das macht richtig Spaß beim Zusehen.

Wird aus Weihnachts-Grinch Isa und dem Typ mit der Protzkarre tatsächlich ein Paar? Finde es selbst heraus.

Ich könnte mir sehr gut vorstellen, in das schmucke Häuschen auf dem Cover einzuziehen und mit den Büchern von Julia K. Rodeit den Inselwinter auf Sylt zu verbringen. Vielleicht treffe ich ja dann noch ein paar der anderen Protagonisten aus dieser Wohlfühlreihe, die ich sehr gerne weiterempfehle. Ich vergebe verdiente 5 Sterne für „Inselwinter auf Sylt“.

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Veröffentlicht am 18.11.2024

Witzige Neuentdeckung

Tod auf Schloss Solitude
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Dies ist bereits der sechste Stuttgart Krimi mit Bea Pelzer und ich frage mich, warum ich diese witzige Reihe erst jetzt entdecke!

Bea ist eine Frau nach meinem Geschmack. Sie setzt sich für ihre Freunde ...

Dies ist bereits der sechste Stuttgart Krimi mit Bea Pelzer und ich frage mich, warum ich diese witzige Reihe erst jetzt entdecke!

Bea ist eine Frau nach meinem Geschmack. Sie setzt sich für ihre Freunde ein und ein Baseballschläger neben der Tür ist manchmal ein sehr hilfreiches Accessoire. 😉

Bei ihrer Tätigkeit für eine Werbeagentur macht Bea in historischem Outfit eine Führung durch Schloss Solitude und ich beschließe, mir dieses Jagd- und Lustschloss bei nächster Gelegenheit ebenfalls anzusehen. Hoffentlich finde ich dabei nicht auch eine tote Kollegin von Bea.

Das Ermitteln würde ich lieber Kommissar Gabriel überlassen, aber Bea kann es natürlich nicht lassen und bringt sich dadurch selbst in Gefahr.

Ich mag den Humor der Autorin, die ihre Protagonistin immer wieder in unmögliche Situationen bringt und beobachte schmunzelnd, wie sie sich dann wieder aufrappelt. Dabei kommt aber auch die Spannung nicht zu kurz, immer neue Verdächtige werden mir angeboten, bis es schließlich zum fulminanten Finale kommt.

Ein spannender Fall, eine ungewöhnliche Lokation und jede Menge interessante Charaktere machen diesen Emons Krimi zu einem 1a Lesevergnügen. Sehr gerne empfehle ich Tod auf Schloss Solitude weiter.

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Veröffentlicht am 18.11.2024

Emotionale Liebesgeschichte mit ungewohntem Thema

Auf sieben Beinen
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Die Geschichte beginnt traurig. Ich erfahre, dass Franzi bereits als Teenager durch einen Hundebiss ein Bein verloren hat und wie sie sich seither immer mehr vor der Außenwelt verschließt. Nur ihre beste ...

Die Geschichte beginnt traurig. Ich erfahre, dass Franzi bereits als Teenager durch einen Hundebiss ein Bein verloren hat und wie sie sich seither immer mehr vor der Außenwelt verschließt. Nur ihre beste Freundin Kikki schafft es, dass sie ab und zu aus ihrem Schneckenhaus kriecht.

Ich fand es spannend zu erfahren, was für Möglichkeiten es heutzutage mit Prothesen gibt und kann mir vorstellen, dass es gerade für ein junges Mädchen sehr schwer ist, mit so einer Situation fertigzuwerden. Anstatt erste Küsse zu tauschen, muss Franzi zunächst innerlich wie äußerlich ihr Gleichgewicht wiederfinden.

Ich konnte die Angst spüren, als Franzi bei einem Vorstellungsgespräch Jan kennenlernt und vor allem seinen Hund. Dabei ist Hansi eine Seele von Hund und mir sehr ans Herz gewachsen. Mein neuer book-dog heißt Hansi, hat es gerne gemütlich und kann aber für die Menschen, die er liebt, zum Helden werden. Mein neuer book boyfriend heißt Jan und ich kann sehr gut verstehen, dass Franzi sich in ihn verliebt, was für ein Schnuckelchen. Aber wie wird er reagieren, wenn er von Franzis Behinderung erfährt?

Auf sieben Beinen nimmt mich mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle und die Autorin macht es ihrer Protagonistin nicht leicht. Franzi muss lernen, endlich loszulassen und ihre Angst zu überwinden, um das Leben wieder genießen zu können. Sehr gerne habe ich sie dabei begleitet.

Wer sich auch emotional mitreißen lassen möchte, dem empfehle ich „Auf sieben Beinen“ sehr gerne. Aber Achtung: bitte ein Taschentuch griffbereit halten.

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