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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2018

Ganz gut, konnte mich jedoch nicht vollends überzeugen

Der Schatten
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Hier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:
https://sabzbuecherblog.blogspot.com/2018/07/rezension-der-schatten-von-melanie-raabe.html

Inhalt:

„Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur ...

Hier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:
https://sabzbuecherblog.blogspot.com/2018/07/rezension-der-schatten-von-melanie-raabe.html

Inhalt:

„Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“ Gerade ist die junge Journalistin Norah von Berlin nach Wien gezogen, um ihr altes Leben endgültig hinter sich zu lassen, als ihr eine alte Bettlerin auf der Straße diese Worte förmlich entgegenspuckt. Norah ist verstört, denn ausgerechnet in der Nacht des 11. Februar ist vor vielen Jahren Schreckliches geschehen. Trotzdem tut sie die Frau als verwirrt ab, eine Irre ist sie, es kann gar nicht anders sein – bis kurz darauf ein mysteriöser Mann namens Arthur Grimm in ihrem Leben auftaucht. Bald kommt Norah ein schlimmer Verdacht: Hat sie tatsächlich allen Grund, sich an Grimm zu rächen? Was ist damals, in der schlimmsten Nacht ihres Lebens, wirklich passiert? Und kann Norah für Gerechtigkeit sorgen, ohne selbst zur Mörderin zu werden?

Meine Meinung:

Schreibstil

Der Schreibstil der Autorin lässt sich sehr flüssig lesen ohne ins Stolpern zu geraten. Durch die kurzen Kapitel habe ich das Buch nur so verschlungen und es innerhalb von zwei Tagen durchgelesen. Was für mich schon ziemlich fix ist, da ich in letzter Zeit wirklich wenig lese.

Hauptfigur

Nachdem sich in Norahs Leben eine, wie sie es nennt, „Katastrophe“ ereignet hat, lässt sie kurzerhand ihr komplettes Leben, samt Mann und Hund, hinter sich und zieht nach Wien, wo sie ein neues Jobangebot als Journalistin angenommen hat. Schon in den ersten Tagen begegnet sie einer Bettlerin, die ihr prophezeit, dass sie Arthur Grimm aus freien Stücken und aus gutem Grund töten wird. Natürlich tut Norah das zunächst als Quatsch ab, zumal sie ja niemals jemanden töten könnte, aber je öfter sie darüber nachdenkt und je mehr sie über Arthur Grimm herausfindest, desto weniger abwegig erscheint ihr die Prophezeiung.

Norah ist eher der introvertierte Typ Mensch, der die Probleme gerne mit sich selbst ausmacht. Sie war mir alles in allem zwar eher sympathisch, aber Freunde wären wir sicher nicht geworden. Auch ihre Handlungen und Gedanken waren für mich nicht immer nachvollziehbar.

Geschichte

Ich habe mir von der Geschichte wirklich mehr erhofft. Ich dachte, man erfährt, wie ein ganz normaler Mensch dazu kommt, einen Mord zu planen und vielleicht sogar durchzuziehen. Natürlich hat Norah einiges über das potentielle Opfer erfahren, aber für mich war es insgesamt viel zu wenig und es wirkte zu konstruiert auf mich um nachvollziehbar zu sein.
So richtig spannend war das Buch zwar nicht, trotzdem konnte es mich genug unterhalten um immer noch das nächste Kapitel lesen zu wollen. Auch das Ende war nicht ganz überraschend, ich habe mir so etwas in der Art schon gedacht.

Fazit:

Alles in allem war das Buch ganz gut, konnte mich jedoch nicht vollends von sich überzeugen. Der Schreibstil hat mir zwar gut gefallen, doch mit der Protagonistin konnte ich mich nicht ganz anfreunden und auch die Story hätte ein wenig mehr Spannung und Überraschungen vertragen.
Es erhält von mir 3,5 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 12.07.2018

Klare Kaufempfehlung

Das Lied der Krähen
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Inhalt:

Ketterdam – pulsierende Hafenstadt, Handelsmetropole, Tummelplatz zwielichtiger Gestalten: Hier hat sich Kaz Brekker zur gerissenen und skrupellosen rechten Hand eines Bandenchefs hochgearbeitet. ...

Inhalt:

Ketterdam – pulsierende Hafenstadt, Handelsmetropole, Tummelplatz zwielichtiger Gestalten: Hier hat sich Kaz Brekker zur gerissenen und skrupellosen rechten Hand eines Bandenchefs hochgearbeitet. Als er eines Tages ein Jobangebot erhält, das ihm unermesslichen Reichtum bescheren würde, weiß Kaz zwei Dinge: Erstens wird dieses Geld den Tod seines Bruders rächen. Zweitens kann er den Job unmöglich allein erledigen …
Mit fünf Gefährten, die höchst unterschiedliche Motive antreiben, macht Kaz sich auf in den Norden, um einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Die sechs Krähen sind professionell, clever, und Kaz fühlt sich jeder Herausforderung gewachsen – außer in Gegenwart der schönen Inej …

Meine Meinung:

Schreibstil

Der Schreibstil gefällt mir gut und ich wurde stellenweise richtig mitgerissen. Zudem konnte ich mich gut in die einzelnen und sehr verschiedenen Charaktere hineinversetzen, wozu vor allem der ständige Perspektivenwechsel beigetragen hat.

Hauptfigur

In dem Buch gibt es insgesamt sechs Hauptfiguren, die alle komplett unterschiedlich sind. Doch jeder von ihnen hat seine eigene tragische Vergangenheit, die wir in Rückblicken erfahren, und natürlich auch seine eigenen Stärken und Schwächen. Und obwohl sie so unterschiedlich sind, waren mir alle Figuren sehr sympathisch und ich mag sie alle, was bei der hohen Anzahl gar nicht mal so gewöhnlich ist. Mehr möchte ich auf die einzelnen Figuren gar nicht eingehen, da ich ihnen ohnehin nicht gerecht werden kann, ohne den Umfang dieser Rezension zu sprengen.

Setting

Das Buch spielt hauptsächlich in Ketterdam und auf einer Insel im Norden, wo sich das sog. Eistribunal befindet. Während Ketterdam immer als trostlos, dreckig und voller Kriminalität beschrieben wird, ist das Eistribunal so ziemlich das Gegenteil. Dort ist alles sehr strukturiert, es werden Soldaten ausgebildet und nahezu das komplette Eistribunal besteht aus weißem Marmor.

Geschichte

Diese Geschichte beginnt ziemlich direkt mit einem Bandenkonflikt. Man wird also erstmal in das kalte Wasser geschmissen, ohne genau zu wissen, wie es in Ketterdam eigentlich so läuft. Sowas mag ich bei Büchern aber immer sehr gerne, da man sich so einfach auf das Buch einlassen muss. Auch wenn man am Anfang nicht gleich alles versteht, z.B. was Grisha denn nun genau sind, kommt das doch alles mit der Zeit. Nachdem man anschließend langsam in das ganze Geschehen eingeführt wurde, geht es dann auch direkt spannend weiter. Der Spannungsbogen gefiel mir sehr gut und er hat sich auch bis zum Schluss gehalten.

Fazit:

Beim Lesen des Buches kommt bestimmt keine Langweile auf. Obwohl mich das Buch selten überraschen konnte, habe ich doch mit allen Protagonisten bis zum Schluss mitgefiebert. Es kommt auch wirklich selten vor, dass es so viele Protagonisten in einem Buch gibt und ich sie alle gern habe. Insgesamt ein wirklich gutes Buch, das ich nur empfehlen kann. Es erhält von mir 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.05.2018

Leider enttäuschend

Wolkenschloss
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https://sabzbuecherblog.blogspot.de/2018/05/rezension-wolkenschloss-von-kerstin-gier.html


Inhalt:

Hoch oben in den Schweizer Bergen liegt das Wolkenschloss, ...

Hier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:
https://sabzbuecherblog.blogspot.de/2018/05/rezension-wolkenschloss-von-kerstin-gier.html


Inhalt:

Hoch oben in den Schweizer Bergen liegt das Wolkenschloss, ein altehrwürdiges Grandhotel, das seine Glanzzeiten längst hinter sich hat. Aber wenn zum Jahreswechsel der berühmte Silvesterball stattfindet und Gäste aus aller Welt anreisen, knistert es unter den prächtigen Kronleuchtern und in den weitläufigen Fluren nur so vor Aufregung. Die siebzehnjährige Fanny hat wie der Rest des Personals alle Hände voll zu tun, den Gästen einen luxuriösen Aufenthalt zu bereiten, aber es entgeht ihr nicht, dass viele hier nicht das sind, was sie vorgeben zu sein. Welche geheimen Pläne werden hinter bestickten Samtvorhängen geschmiedet? Ist die russische Oligarchengattin wirklich im Besitz des legendären Nadjeschda-Diamanten? Und warum klettert der gutaussehende Tristan lieber die Fassade hoch, als die Treppe zu nehmen? Schon bald steckt Fanny mittendrin in einem lebensgefährlichen Abenteuer, bei dem sie nicht nur ihren Job zu verlieren droht, sondern auch ihr Herz.

Meine Meinung:

Schreibstil

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut, er ist sehr leicht zu lesen und passt gut zum Buch. Geschrieben wurde die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin, sodass man sich, theoretisch, gut in sie hinein versetzen kann.

Hauptfigur

Fanny Funke aus Achim bei Bremen ist 17 Jahre alt, arbeitet als Jahrespraktikantin im Wolkenschloss in der Schweiz und ist so klischeehaft, dass es eigentlich weh tun müsste.
Ich konnte mit der guten Fanny leider gar nichts anfangen. Obwohl sie zwar sagt, dass sie sich nicht so einfach unterkriegen lässt, hat sie den Zicken, die ebenfalls im Wolkenschloss arbeiten, nichts, aber auch gar nichts, entgegenzusetzen. Ständig schlottern ihr wegen jeder Kleinigkeit die Knie, sie lässt sich immer Angst machen und zittert und ohne einen Kerl, der ihr sagt, was sie tun soll, kriegt sie auch nichts hin.

Wo sind denn nur die starken Protagonistinnen, die sich behaupten können und nicht auf jeden Kerl scharf sind, der gut aussieht? Die nicht nur noch an die tollen Muskeln und die sinnlichen Lippen denken, wenn er ihnen über den Weg läuft, sondern weiterhin in der Lage sind ihr Gehirn zu benutzen? Und vor allem die Protagonistinnen, die keinen Mann brauchen um zu funktionieren? Um es kurz zu machen: Ich habe von der Protagonistin erheblich mehr erwartet und bin dementsprechend sehr enttäuscht.

Diese oben genannten Kerle sind natürlich auch superheiß und stehen auf dieses ganz bezaubernde, optisch natürlich nicht sehr auffällige Mädchen. Noch so ein Klischee.
Ich frag mich auch gerade, ob das bei den anderen Büchern von Kerstin Gier, die ich eigentlich ganz gut fand, auch schon so war und ich es einfach als nicht so störend empfunden habe, wie bei diesem Buch. Aber das nur nebenbei.

Setting

Das Setting fand ich eigentlich ganz nett, auch wenn es im Grunde nichts Besonderes ist. Es war halt ein Hotel. Viel mehr gibt es an dieser Stelle auch nicht zu sagen.

Geschichte

Die Geschichte war fast schon ein bisschen langweilig. Lange Zeit ist nichts wirklich passiert, erst so im letzten Viertel ist mal etwas anderes passiert, außer dass Fannys Beine vor Angst schlotterten, weil ihr irgendjemand etwas „gruseliges“ erzählt hat oder ihr Chef sie gesehen hat. Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen, da es einfach zu viele Zufälle gab, die das Ende beeinflusst haben und es für mich schlicht zu viel des Guten war.

Fazit

Alles in allem leider enttäuschend. Die Protagonistin bleibt farblos, hat ständig Angst und bekommt nichts hin, ohne dass ihr irgendein Kerl sagt, was sie zu tun hat. Das Buch ist mir persönlich zu klischeehaft und insgesamt auch zu ereignislos. Es bekommt von mir 2 von 5 Sterne. Schade eigentlich.

Veröffentlicht am 07.04.2018

Nette Fantasy-Geschichte

Percy Jackson 1: Diebe im Olymp
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Hier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:
https://sabzbuecherblog.blogspot.de/2018/04/rezension-percy-jackson-diebe-im-olymp.html

Inhalt:

Irgendjemand hat etwas gegen ihn, da ist sich Percy sicher. ...

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https://sabzbuecherblog.blogspot.de/2018/04/rezension-percy-jackson-diebe-im-olymp.html

Inhalt:

Irgendjemand hat etwas gegen ihn, da ist sich Percy sicher. Ständig fliegt er von der Schule, immer ist er an allem schuld und dann verwandelt sich sogar seine Mathelehrerin plötzlich in eine rachsüchtige Furie. Wenig später erfährt Percy das Unglaubliche: Er ist der Sohn des Meeresgottes Poseidon - und die fiesesten Gestalten der griechischen Mythologie haben ihn ins Visier genommen! Percys einzige Chance: Er muss sich mit den anderen Halbgöttern verbünden.

Meine Meinung:

Ich habe schon sehr viel Gutes über die Percy Jackson-Bücher gehört und war dementsprechend gespannt auf das Buch. Leider konnte es meine Erwartungen nicht erfüllen.
Der Schreibstil des Autoren hat mir gut gefallen, er ist sehr einfach und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Besonders die ersten Seiten, in denen uns der Protagonist direkt anspricht und vom Lesen des Buches abrät, fand ich sehr gut.

Percy Jackson ist 12 Jahre alt und leidet unter Legasthenie und ADHD. Außerdem muss er sich immer wieder für merkwürdige Ereignisse rechtfertigen, die ihm das Leben in der Schule erschweren. So verwandelt sich bspw. seine Mathelehrerin in eine Furie und versucht Percy anzugreifen. Es stellt sich daraufhin heraus, dass all seine Probleme darauf zurückzuführen sind, dass Percy Jackson nicht weniger als ein Halbgott ist! Und auch noch der Sprössling einer der mächtigsten Götter überhaupt – Poseidon, Gott des Meeres.
Ich mochte Percy eigentlich, allerdings hatte ich nie das Gefühl, dass er tatsächlich erst 12 ist. Er kam mir immer etwas älter vor, was meiner Meinung nach auch besser zur Geschichte gepasst hätte. Außerdem scheint Percy manchmal doch ein bisschen schwer von Begriff zu sein. War für mich schnell klar, wer der Verräter sein muss, geht Percy erst am Ende ein Lämpchen auf. Nachdem der Verräter es ihm gesagt hat.
Auch Percys Humor war für mich einfach zu platt und hat mir nicht mal ein Schmunzeln entlocken können. Ich fand ihn weder originell noch lustig.

Das Setting fand ich hingegen wirklich spannend! Generell finde ich Geschichten über und mit Gottheiten immer sehr interessant und lese sie gerne. Auch die Idee mit einem Camp für Halbgötter finde ich gelungen. Ich hätte gerne noch mehr darüber gelesen, in welchen Disziplinen Halbgötter so ausgebildet werden und wie es da so zu geht.
Allerdings verstehe ich nicht, dass es sich hierbei nur um ein Sommercamp handelt, das die meisten Halbgötter nach einigen Wochen wieder verlassen, immerhin ziehen sie die Ungeheuer doch geradezu an. Ich mag mich irren, aber ein bisschen mehr Zeit als nur 6 Wochen (oder wie lange geht ein Sommercamp normalerweise?) wäre doch sicher ganz nützlich um sich verteidigen zu lernen.

Die Geschichte finde ich im Großen und Ganzen gut, jedoch verlief sie mir einfach zu glatt. Percy muss sich mit allerlei Ungeheuern rumschlagen und trägt kaum einen Kratzer davon. Klar, Percy ist ein Halbgott und so, aber ich fand das trotzdem überzogen. Dadurch, dass ihm einfach alles auf Anhieb gelingt, obwohl er gerade mal ein paar Tage im Camp ist und trainiert, konnte auch die Spannung nicht richtig aufgebaut werden – kaum ging die Herausforderung los, war sie auch schon wieder zu Ende.

Fazit:

Eine nette Fantasy-Geschichte, die meine Erwartungen nicht erfüllen konnte. Der Schreibstil und das Setting gefallen mir zwar gut und auch die Geschichte gibt einiges her. Allerdings störte es mich, wie leicht Percy seine Herausforderungen alle meistert, obwohl er bisher kaum Zeit zum Trainieren hatte, wodurch es eben auch keinen richtigen Spannungsbogen gibt. Dieses Buch erhält von mir 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.03.2018

Leider ist der Funke nicht übergesprungen

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt
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Inhalt:

Sam ist ein Dieb – aber mit einer List gelingt es ihm trotzdem, ...

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Inhalt:

Sam ist ein Dieb – aber mit einer List gelingt es ihm trotzdem, in die Palastwache von Mythia aufgenommen zu werden. Er träumt von einem neuen Leben, von großen Aufgaben. Von Ruhm und Ehre als Wächter des Weißen Königs. Diese Träume zerplatzen, als er erfährt, wo er seinen Dienst tun soll: in der riesigen Bibliothek unterhalb der Stadt. Sam stellt sich auf tödliche Langeweile ein. Schließlich gibt es dort unten nichts als alte, staubige Bücher. Er ahnt nicht, wie sehr er sich irrt...

Meine Meinung:

Der Schreibstil des Autoren ist sehr bildlich und hat mir wirklich gut gefallen. Auch das Cover hat mich mit den riesigen Bücherregalen im Hintergrund und dem Buch im Vordergrund direkt angesprochen. Was ich auch besonders hervorheben möchte, ist der Klappentext. Oft wird der komplette Inhalt des Buches schon in den wenigen Sätzen auf dem Buchrücken verraten, was besonders dann ärgerlich ist, wenn der überraschende Plot Twist preisgegeben wird. Hier jedoch beschreibt der Klappentext tatsächlich nur die ersten Seiten und schafft es dennoch Spannung zu erzeugen.

Sam bzw. Samir ist ein Dieb und zwar einer der Besten! Trotzdem möchte er sein altes Leben hinter sich lassen und sich der ruhmreichen Aufgabe widmen, den König höchstpersönlich zu schützen. Nachdem er seinen Namen geändert und sich dem zuständigen Offizier vorgestellt hat, muss er jedoch schnell einsehen, dass es nicht so einfach ist in die Palastwache aufgenommen zu werden. Stattdessen wird er in die Bücherstadt Paramythia geschickt um dort das Tor zum Herzen der Bücherstadt zu bewachen.
Sam war mir an und für sich (welch merkwürdige Redewendung, wenn man sie sich mal genau anschaut, nebenbei bemerkt) schon sympathisch, aber so richtig warm geworden bin ich mit ihm nicht.

Das Setting hingegen hat mir unglaublich gut gefallen! Wer träumt nicht von einer Bibliothek mit den Ausmaßen einer ganzen Stadt? Obwohl mir das wohl schon wieder zu viele Bücher wären. Einige von euch schreien jetzt bestimmt auf, weil es sowas wie „zu viele Bücher“ gar nicht gibt, aber mich frustriert schon ein zu großer SuB. Wie auch immer, zurück zum Thema! Soweit ich mich erinnere, ist mir solch ein Setting in dieser Form noch nicht begegnet und hat mich deswegen auch so begeistert. Sowieso mag ich Bücher, in denen Bücher so eine wichtige Rolle spielen, echt gerne und dies ist eines davon.

Allerdings muss ich sagen, dass der Funke einfach nicht überspringen wollte. Ich kann gar nicht so genau sagen, woran es lag, da mir das Buch grundsätzlich gut gefallen hat, aber es konnte mich einfach nicht packen. Leider fehlte es mir in diesem Buch auch etwas an Spannung. Nicht, dass nicht viel passiert wäre, aber ich habe einfach nicht so mitgefiebert, wie es ich erwartet hätte. Auch das Ende konnte mich nicht gänzlich überzeugen.

Fazit:

Insgesamt ein gutes Buch mit einem sehr anschaulichen Schreibstil und einem wirklich tollen Setting. Trotzdem konnte es mich einfach nicht packen, was ich wirklich sehr schade finde. Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen, daher gebe ich dem Buch 3,5 von 5 Sterne.