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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2021

Fantasy mit trockenen Humor

Tinte & Siegel
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Al MacBharrais ist ein Siegelmacher und schreibt mit Geheimtinte kraftvolle Zaubersprüche mit denen er unsere Welt vor schurkischen Knechten verschiedener Pantheons beschützt. Ganz besonders vor Feenwesen, ...

Al MacBharrais ist ein Siegelmacher und schreibt mit Geheimtinte kraftvolle Zaubersprüche mit denen er unsere Welt vor schurkischen Knechten verschiedener Pantheons beschützt. Ganz besonders vor Feenwesen, die alles andere als nett sind. Allerdings hat MacBharrais auch zwei Probleme. Erstens ist er verflucht, d. h. jeder, der seine Stimme hört, geht sofort mit voller Wut auf ihn los und zweitens sterben seine Lehrlinge durch kuriose Umstände. Sein letzter Lehrling Gordie wurde tot in seiner Wohnung aufgefunden, vermutlich erstickt an einem rosinenhaltigen Gebäck, aber noch seltsamer scheint Gordies Nebenverdienst gewesen zu sein. Hat Gordie tatsächlich Menschenhandel mit nichtmenschlichen Wesen betrieben...

Das Cover von Tinten & Siegel finde total genial mit den Schnörkeln, Tintenkleckse und den geheimnisvollen Zeichen. Passt definitiv zur Geschichte.

Die Handlung hat mir sehr gut gefallen und entspricht genau meinen Vorstellungen einer humorvollen Fantasiegeschichte. Auch die Charaktere finde ich richtig cool und originell dargestellt. Am besten gefallen hat mir, außer MacBharrais natürlich, der Hobgoblin Buck Foi. Die Sprüche von ihm waren einfach urkomisch.

Deswegen vergebe ich für diesen Fantasieauftakt volle 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.01.2021

Stellenweise langatmig und verwirrend

Der Mädchenwald
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Die 13 jährige Elissa wird auf dem Weg zu einem Schachturnier entführt. Sie erwacht in einem dunklen Keller und weiß nicht, wie sie aus diesem fliehen könnte. Eines Tages entdeckt Elijah ihr Verließ und ...

Die 13 jährige Elissa wird auf dem Weg zu einem Schachturnier entführt. Sie erwacht in einem dunklen Keller und weiß nicht, wie sie aus diesem fliehen könnte. Eines Tages entdeckt Elijah ihr Verließ und besucht von nun an heimlich.

Elijah lebt mit seinen Eltern in einer abgeschiedenen Hütte im Wald. Handys und Internet sind ihm fremd, aber er weiß, dass Elissa gefangen gehalten wird und dies nicht richtig ist. Er weiß aber auch, wenn er jemanden davon erzählt sein Leben aus den Fugen geraten wird. Denn Elissa ist nicht die erste, die in den Mädchenwald gebracht wurde.

Die Polizistin DI MacCullagh versucht Währenddessen Elissa zu finden. Elissa erkennt inzwischen, dass sie nur mit Elijahs Hilfe entkommen kann. Allerdings scheint Elijah viel schlauer zu sein wie er vorgibt und spielt mittlerweile sein eigenes Spiel mit Elissa. Wird Elissa dennoch die Flucht ergreifen können...

Das Cover mit dem Haus und dem Wald erinnert mich an einige sehr spannende Thriller anderer Autoren bzw. Autorinnen und finde ich deswegen auch weniger interessant und kreativ. Lasst euch doch bitte mal etwas anderes einfallen, um auf Thriller aufmerksam zu machen.

Die Handlung fand ich anfangs extrem spannend, aber es wird relativ schnell langatmig und langweilig. Irgendwann war ich auch genervt von Elijah und manche Handlungsaktivitäten fand ich verwirrend und nicht stimmig. Dennoch bin ich von der Leistung der drei Hörbuchsprecher bzw. Hörbuchsprecherinnen begeistert. Sie haben ihr bestes gegeben und deswegen habe ich auch nicht das Hörbuch abgebrochen, dass wäre vermutlich passiert, wenn ich das Buch selbst gelesen hätte. Für diesen etwas verwirrenden Thriller gibt es von mir dennoch gute 3 Sterne. Vielleicht wird der nächste Thriller von Sam Lloyd besser.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
Veröffentlicht am 03.12.2020

Genialer Roman

Das Flüstern der Bäume
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Jacinda Greenwood arbeitet als Naturführerin auf Greenwood Island. Anfangs glaubt sie, dass die Namensgleichheit purer Zufall ist. Denn sie weiß so gut wie nichts über ihre Familie väterlicher seits, deren ...

Jacinda Greenwood arbeitet als Naturführerin auf Greenwood Island. Anfangs glaubt sie, dass die Namensgleichheit purer Zufall ist. Denn sie weiß so gut wie nichts über ihre Familie väterlicher seits, deren Nachname Jacinda trägt. Als plötzlich ihr Ex-Verlobter auf Greenwood Island auftaucht und ihr das Tagebuch ihrer Großmutter überreicht, enthüllt sich für Jacinda endlich ihre Familiengeschichte. Sie erfährt von ihrem Vater, der ein Zimmermann ist und für seine große Liebe das Holz zum Klingen bringt. Ihre Hippie-Großmutter, die für den Erhalt eines jeden Baumes kämpft. Auch erfährt Jacinda die Geschichte über ihren Urgroßonkel, ein Landstreicher, der ein ausgesetztes Baby im Wald findet und wegen Mordes für Jahre ins Gefängnis muss. Währenddessen steigt sein blinder Bruder zum reichsten Holzmagnaten des Landes auf, aber das, was er sich am meisten wünscht nicht kaufen kann. Was aber alle Greenwoods verbindet ist der Wald. Er ist Zuflucht, Einkommen, Grund für Verbrechen und Wunder, Unfälle und Entscheidungen, Opfer und Fehler. Was daraus resultiert, ist nicht nur Jacindas Schicksal, sondern auch unsere Zukunft...
Das Cover passt wunderbar zur Geschichte. Die Landschaft mit den Bäumen und den Bergen stimmt schon direkt auf die Geschichte ein.
Die Handlung beginnt etwas ungewöhnlich und anders als erwartet. Die Geschichte fängt im Jahr 2035 mit Jacindas Leben als Naturführerin und führt dann in die Vergangenheit zurück. Das empfand ich anfangs als verwirrend, aber ich habe mich dann doch recht schnell zurecht gefunden. Auch muss man Geschichten mit vielen Perspektivenwechsel mögen, um der Geschichte folgen zu können. Wer das nicht mag, rate ich eher von dem Buch ab.
Von den vielen tollen Charakteren fand ich Everett am Besten und hat sich für mich als einer der Hauptfiguren herauskristallisiert. Ohne ihn würde die Geschichte gar nicht ihr Potenzial voll ausschöpfen. Auch fand ich die zum Teil sehr durchgeknallte Willow richtig cool.
Von mir bekommt dieser geniale Roman volle 5 Sterne und ich bin gespannt, was der Autor wohl als nächstes herausbringen wird.

Veröffentlicht am 24.11.2020

Ein schöner historischer Roman

Madame Clicquot und das Glück der Champagne
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Die Geschichte spielt in Reims im Jahr 1805: Barbe-Nicole Clicquot übernimmt nach dem Tod ihres Mannes die Champagnerproduktion und den Weinhandel. Jedoch gegen den heftigen Widerstand ihrer eigenen Familie. ...

Die Geschichte spielt in Reims im Jahr 1805: Barbe-Nicole Clicquot übernimmt nach dem Tod ihres Mannes die Champagnerproduktion und den Weinhandel. Jedoch gegen den heftigen Widerstand ihrer eigenen Familie. Denn es schickt sich nicht als Frau Handel zu betreiben und schon gar nicht sich in der Champagnerproduktion die Finger schmutzig zu machen. Doch es ist die Zeit der napoleonischen Kriege und die Geschäfte laufen schlecht. Mit Hilfe von ihrem Mitarbeiter Louis Bohne und dem deutschen Buchhalter Christian Kessler bringt Barbe-Nicole ihr Unternehmen durch, entwickelt ein neues Herstellungsverfahren und schenkt dem Champagner damit sein herrliches Prickeln. Angetan von Barbe-Nicole`s Esprit bahnen sich bei beiden Männern Gefühle für sie an. Allerdings kann sie nur als Witwe ihr Unternehmen unter ihrem Namen weiter führen...

Das Cover mit der Frau, die durch den herbstlichen Wingert spaziert ist einfach gut gelungen. Es passt wunderbar zu diesem tollen historischen Roman. Da würde man am liebsten selbst durchlaufen wollen.

Auch die Handlung war für mich großes Kino und eine schöne Zeitreise. Die zum Teil sehr altbackenen Ansichten und die damalige Vorstellung, wie eine Frau sein sollte und was sie tun und lassen sollte. Empfand ich ab und an lustig, aber auch sehr erschreckend. Auch wie Louis und Christian um die Gunst von Barbe-Nicole gebuhlt haben war sehr interessant und Aufschlussreich.

Deswegen vergebe ich für den herrlichen historischen Spaziergang durch Frankreich volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.11.2020

Wunderbare Fortsetzung von "It was always you"

It was always love
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Aubree will einfach nur noch Weg nachdem sie nach einer Studentenparty von der Uni fliegt. Sie kauft sich ein altes Auto und wirft ihre wenigen Habseligkeiten in den Kofferraum. Mit ihrem „Fluchtauto“ ...

Aubree will einfach nur noch Weg nachdem sie nach einer Studentenparty von der Uni fliegt. Sie kauft sich ein altes Auto und wirft ihre wenigen Habseligkeiten in den Kofferraum. Mit ihrem „Fluchtauto“ fährt Aubree zu ihrer besten Freundin Ivy nach New Hampshire. Dort angekommen würde sie am liebsten die Decke über den Kopf ziehen und an nichts mehr denken. Aubree will sich weder an die Party, noch an das peinliche Foto denken, dass von ihr im Internet kursiert. Doch das funktioniert nicht. Anstatt auf ihre Freundin trifft Aubree auf Noah, Ivys Stiefbruder. Ausgerechnet der impulsive und sensible Noah ruft in ihr Gefühle hervor, die sie gerade überhaupt nicht gebrauchen kann. Und die Aubree trotzdem mit sich reißen...

Das Cover mit der goldenen und erhabenen Schrift auf dem Cover gefällt mir sehr gut. Auch der Hintergrund in den lila- und rosafarbenen Tönen finde ich sehr ansprechend.

Der Schreibstil von Nikola Hotel hat mich wieder einmal gebannt und gefesselt. Ich konnte auch beim zweiten Teil nicht aufhören zu lesen und habe mit Aubree`s Gefühlslagen mitgefühlt. Bei „It was always love“ finde ich die Geschichte zwischen Aubree und Noah sogar ein kleines bisschen schöner als zwischen Ivy und Ash. Deswegen gibt es auch hier wieder volle 5 Sterne.