Gelungener zweiter Teil
Blinde VögelIn Salzburg werden zwei Tote gefunden, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Was erst nach einem Mord aus enttäuschter Liebe aussieht wird sehr bald verstrickter. Denn die beiden hatten keinerlei Verbindung ...
In Salzburg werden zwei Tote gefunden, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Was erst nach einem Mord aus enttäuschter Liebe aussieht wird sehr bald verstrickter. Denn die beiden hatten keinerlei Verbindung zu Lebzeiten, bis auf eine einzige Facebookgruppe. Eine Gruppe die sich ausschließlich mit Lyrik befasst. Ein Zufall? Beatrice Kaspary glaubt nicht daran und beginnt zu ermitteln.
Der Schreibstil von Poznanski ist wie auch in ihrem ersten Krimi und den anderen Büchern sehr gut. Er ist flüssig und die Seiten fliegen nur so an einem vorbei, so dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Während sich der erste Teil mit dem Thema Geocaching beschäftigte, ging es in Blinde Vögel um soziale Netzwerke und auch um die Lyrik. Die Themen wurden durch die oben erwähnte Gruppe sehr gut verbunden. Die Ermittlungen führen Kaspary sehr schnell zu dieser Gruppe und sie fängt dort unter falschem Namen mitzulesen und auch selbst zu posten.
Der Aufbau des Buches ist einfach, es gibt immer wieder Abschnitte, die aus der Sicht des Täters geschrieben sind, die den Lesefluss aber nicht weiter stören. Die restliche Zeit ist man bei den Ermittlungen dabei und liest unter anderem auch die Unterhaltungen die online stattfinden. Alles in allem ein Buch, das mich sehr begeistert hat und auch der Schluss kam, zumindest für mich ziemlich unerwartet.