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Sarah_Knorr

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Veröffentlicht am 27.03.2019

Wenn ein Verrat zwei Freundinnen entzweit..

Bella Ciao
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Klappentext (übernommen):

Piemont, 1946. Giulia Masca kommt als gemachte Frau zurück in das Städtchen ihrer Kindheit, wo sie noch eine Rechnung offen hat. Vor fast fünfzig Jahren wurde sie hier von ihrer ...

Klappentext (übernommen):

Piemont, 1946. Giulia Masca kommt als gemachte Frau zurück in das Städtchen ihrer Kindheit, wo sie noch eine Rechnung offen hat. Vor fast fünfzig Jahren wurde sie hier von ihrer besten Freundin Anita und ihrem Verlobten hintergangen, weshalb Giulia die Flucht ergriff und sich in New York eine neue Existenz aufbaute. Nach einem halben Jahrhundert will sie Anita wieder treffen – wie werden sie sich gegenübertreten?



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir besonders gut. Zu sehen ist eine Frau, die ein weißliches Kleid und rote Schuhe trägt. Ihren Blick hat sie dem Betrachter abgewandt. Diese Frau sitzt auf einem dunklem Sofa. Desweiteren erkennt man einen Tisch, der mit einer blauen Decke bedeckt ist und auf dem Blumen stehen. Die Szenerie wirkt wie eine Fotographie.

Zum Titel: "Bella Ciao" ist ein Kampflied der Partisanen Italiens.

Zum Inhalt: Im Mittelpunkt der Handlung steht die Amerikanerin Giulia Masca, die fast ihr ganzes Leben in New York mit ihrem Ehemann und Sohn verbracht hatte. Erst im Alter kehrt sie auf Drängen ihres Sohnes Michael in die italienische Heimat zurück. Piemont hatte Guilia in ihrer Jugend den Rücken gekehrt, nachdem sie von ihrem damaligen Verlobten Pietro und ihrer besten Freundin Anita hintergangen worden ist. Erst nach einem halben Jahrhundert erlebt Guilia ihr "verpasstes" Leben, das nun Anita führt. Die Autorin Raffaella Romagnolo thematisiert nicht nur eine Familiengeschichte während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, sondern auch die Auseinandersetzung mit Lebensentscheidungen und ihren Folgen. Zudem handelt der Roman von Freundschaft, Betrug, Hass, Verluste, Rache und die Flucht vorwärts. Auch historische Elemente bleiben nicht aus - so umfasst dieser Roman den Zeitraum von etwa 1900 bis 1946. Der Leser erfährt einen tiefen Einblick in die Not, die während beider Weltkriege in Italien herrschte, sowie über die Ausbeutung von Fabrikarbeiter und Landpächter. Aber es wird auch vom Bau des Suezkanal berichtet, sowie die Sozialisten Italiens hin zu dem Aufstieg Mussolinis und den militanten Faschisten.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil von Raffaella Romagnolo gefällt mir besonders gut. Dieser ist sehr angenehm und bildhaft, aber auch gefühlsvoll, authentisch und spannend zugleich! Zu den jeweiligen Ereignissen ändert sich der Lesefluss der Autorin. So wird beispielsweise der Lebensalltag in New York sehr sanft und angenehm erzählt, während die Ereignisse unmittelbar nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges und der Revolution an Fahrt aufnehmen! Die Ereignisse, die im Roman beschrieben werden, sind schockierend, da diese sehr real und glaubwürdig rüberkommen. Mir gefällt es besonders gut, dass kurze Sätze vorhanden sind sowie Absätze, die für einen guten Leseverlauf sorgen. Zusätzlich wurde dieser auch dadurch ermöglicht, dass italienische Ausdrücke oder Sätze direkt im Anschluss übersetzt wurden, aber auch durch die sehr umfangreiche Darstellung und Beschreibung der Geschehnisse. Dennoch ist das Buch durch die vielen Zeitsprünge, Rückblenden und Perspektivwechsel zwischen Anita und Guilia nicht ganz einfach zu lesen. Es erfordert ein gewisses Maß an Konzentration, um das Geschehen folgen und die Ereignisse richtig einordnen zu können. So berichtet der erste Teil des Romanes das Leben von Guilia in Italien und in Amerika sowie das Leben der Familie von ihrer damals besten Freundin Anita und Guilias Verlobten Pietro im italienischen Dorf. Im zweiten Teil erfährt man auch etwas über die nächste Generation. Der dritte Teil ist stark auf die Geschehnisse um den Zweiten Weltkrieg fokussiert. In dieser fiktiven Geschichte kommen sehr viele Personen vor, so dass die eingefügten Familienstammbäume und die Übersicht weiterer Personen zu Beginn jedes der drei Teile Klarheit verschafft. Trotz des fiktiven Charakters wurde hier die Familiensaga mit sehr gut recherchierter Zeitgeschichte verbunden. Dieses Buch ist insgesamt in drei Teilen und neun Kapiteln unterteilt.



Mein Fazit:

Auch wenn der Roman der Autorin Raffaella Romagnolo nicht immer einfach zu lesen war, hat es mich dennoch vollkommens überzeugen können. Die Autorin hat es geschafft Stimmungen und Atmosphäre sehr authentisch zu vermitteln und mich als Leserin fesseln können!

Daher gibt es von mir insgesamt 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!



Danke an vorablesen.de und dem Diogenes - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Veröffentlicht am 25.03.2019

Wolfszeit

Wolfszeit
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Klappentext (übernommen):

Harald Jähners große Mentalitätsgeschichte der Nachkriegszeit zeigt die Deutschen in ihrer ganzen Vielfalt: etwa den „Umerzieher“ Alfred Döblin, der das Vertrauen seiner Landsleute ...

Klappentext (übernommen):

Harald Jähners große Mentalitätsgeschichte der Nachkriegszeit zeigt die Deutschen in ihrer ganzen Vielfalt: etwa den „Umerzieher“ Alfred Döblin, der das Vertrauen seiner Landsleute zu gewinnen suchte, oder Beate Uhse, die mit ihrem „Versandgeschäft für Ehehygiene“ alle Vorstellungen von Sittlichkeit infrage stellte; aber auch die namenlosen Schwarzmarkthändler, in den Taschen die mythisch aufgeladenen Lucky Strikes, oder die stilsicheren Hausfrauen am nicht weniger symbolhaften Nierentisch der anbrechenden Fünfziger. Das gesellschaftliche Panorama eines Jahrzehnts, das entscheidend war für die Deutschen und in vielem ganz anders, als wir oft glauben.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir besonders gut! Zu sehen ist Mittelpunkt ein Mann, der dem Betrachter zwar den Rücken zugedreht hat, aber auf die Gegebenheiten vor sich blickt. Er trägt einen schwarzen Anzug, eine Mütze sowie Gummistiefel. In seiner Hand hält er einen Korb. Der Hintergrund jedoch wirkt wie das genaue Gegenteil! Weit und breit sieht man nur noch Schutthauen zerbombter und verwüster Gebäude.

Zum Titel: Der Titel "Wolfszeit" bezieht sich auf die Übergangsphase nach Ende des Zweiten Weltkrieges. In dieser Zeit schien "der Mensch zum Wolf" geworden zu sein.

Zum Inhalt: Der Autor Harald Jähner zeigt in seinem Roman "Wolfszeit" ein umfangreiches Bild der deutschen Nachkriegsjahre. Dabei beleutet der Autor die Jahre unmittelbar nach dem Krieg, 1945 bis 1947, die im Vergleich zur NS-Zeit und den ersten Jahren der Bundesreppublik von Historikern deutlich weniger beschrieben worden sind. Der Blick liegt dabei auf verdrängte Aspekte der Nachrkiegszeit - die Erfahrungen von Frauen. In der Nachkriegsgesellschaft herrschte Frauenüberschuss und so lernten sie autonom zu handeln. Doch auch die Gewalterfahrungen seitens der Rotenarmee bleibt nicht unausgesprochen. Trotzdessen beschreibt Jähner den Alltag der Deutschen, welches von Aufbruchstimmung, aber auch von Verlust und Verdrängung geprägt ist. Das Buch erzählt vom Plündern, Stehlen, vom Schwarzhandel, von der Währungsreform und vom VW-Käfer. Es thematisiert aber auch die alliierten Entnazifizierungsmaßnahmen, Nierentischen und Beate Uhses Versandgeschäft.

Zum Schreibstil: Der großartige und doch sehr unterhaltsame Schreibstil machen es einem unmöglich dieses Buch an die Seite zu legen! Harald Jähner hat sehr fundiert recherchiert und dabei mit vielen Quellen und Sekundärliteratur gearbeitet, die im Anhang näher aufgelistet wurde. Er zeigt, dass man vor allem durch Tagebücher, Romane, Filme, Gedichte und Lieder mindestens so viel über eine Gesellschaft erfahren kann wie durch Statistiken oder Parteiprogramme. Dennoch übt Jähner Kritik an der Betrachtung der sogenannten "Stunde null". Außerdem schafft es der Autor die vielen Details und historischen Fakten spannend zusammenzubringen, so dass man dieses Sachbuch genau so verschlingt, als wäre es ein Roman. Ein sehr guter Leseverlauf wird durch kurze Sätze, das Vorhandensein von Absätzen und vielen Fotografien begünstigt. Dieses Sachbuch ist in insgesamt einen Vorwort, zehn Kapitel sowie einen Nachwort und Anhang unterteilt.



Mein Fazit:

Dieses mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2019 ausgezeichnete Sachbuch handelt von den ersten zehn Nachkriegsjahren und zeigt, wie Deutschland wieder zu sich kam.

Von mir gibt es insgesamt 5 von 5 Sternen und ich spreche eine klare Leseempfehlung aus!



Danke an den Rowohlt - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Veröffentlicht am 25.03.2019

Little Sister - Kannst du ihr vergeben?

Little Sister - Kannst du ihr vergeben?
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Klappentext (übernommen):

Du hast deiner Schwester vertraut? Das hättest du nicht tun sollen …

Sechzehn Jahre lang haben sich die Schwestern Jessica und Emily nicht gesehen. Jessica verließ nach einem ...

Klappentext (übernommen):

Du hast deiner Schwester vertraut? Das hättest du nicht tun sollen …

Sechzehn Jahre lang haben sich die Schwestern Jessica und Emily nicht gesehen. Jessica verließ nach einem tragischen Ereignis in ihrer Jugend das Elternhaus und brach den Kontakt ab. Erst auf der Beerdigung ihrer Mutter sehen sie sich wieder und nähern sich erneut an. Die Vergangenheit scheint vergessen, und Emily lädt Jessica ein, in ihrem Haus bei ihrer Familie zu wohnen. Doch als Emilys kleine Tochter Daisy verschwindet, während Jessica auf sie aufpassen sollte, brechen alte Wunden auf, und das schöne Leben, das Emily so sorgsam aufgebaut hat, gerät aus den Fugen …



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover passt perfekt zum Inhalt dieses Romanes! Zu sehen sind zwei Frauen, die dem Betrachter den Rücken zugedreht und selbst zueinander eine Distanz aufgebaut haben.

Zum Inhalt: In diesem Roman geht es um die komplizierteste aller menschlichen Beziehungen, die unter Familienmitgliedern. Zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein können und sich 16 Jahre aus den Augen verloren haben. Emily ist die ältere und dominate Schwester, während ihre ein Jahr jüngere Schwester Jess die Liebere der Beiden ist. Ein Vorfall in ihrer Jugend führte dazu, dass Jess ihre Familie hinter sich gelassen hatte und den Kontakt zu ihrer kleineren Schwester schleifen ließ. Doch 16 Jahre später sind beide wieder vereint und Jess lebt sogar bei Emily und ihrem Lebenspartner James. Während Jessica auf die gemeinsame Tochter ihrer Schwester und deren Lebenspartner aufpassen sollte, gerät das schöne Leben, das Emily sorgsam aufgebaut hat, aus den Fugen, denn Tochter Daisy verschwindet.."Little Sister - Kannst du ihr vergeben?" thematisiert vor allem die toxische Beziehung zwischen den beiden Geschwistern sowie Geheimnisse, Lügen, Verlust und Vertrauen.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin Isabel Ashdown ist flüssig und leicht. Mir gefällt es, dass vor allem kurze Sätze vorhanden sind sowie Dialoge meistens kursiv kenntlich gemacht wurden, die definitiv für einen guten Leseverlauf sorgen. Zusätzlich wurde dieser auch durch das Vorhandensein von Absätzen ermöglicht, dennoch hätte ich mir an einigen Stellen doch mehrere kleinere Absätze gewünscht. An manchen Stellen nimmt das Tempo jedoch ab. Die erste Hälfte des Buches wird abwechselnd aus der Sicht von Emily und Jessica erzählt. Wobei die Kapitel von Jessica in der Ich-Form und die von Emily seltsamerweiser in einer dritten Person geschrieben wurde. In der zweiten Hälfte kommt eine weitere Person als Erzähler hinzu. Allerdings unterscheidet sich keine der Personen im Stil voneinander. Dieses Buch ist in insgesamt einen Prolog, 42. Kapitel und einem Epilog unterteilt.



Mein Fazit:

Ein Roman, der einen vieles überdenken lässt. Im Verlauf der Handlung überschatten sich immer wieder die Ereignisse aufs neue und es werden auch viele Geheimnisse gelüftet.
Insgesamt gibt es von mir 4 von 5 Sterne!



Danke an das Bloggerportal und dem Blanvalet - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Veröffentlicht am 04.03.2019

Was wäre, wenn..

Die Melodie meines Lebens
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Klappentext:

Beinahe wären Alain und seine Band berühmt geworden. Doch der Brief mit dem Plattenvertrag kommt drei Jahrzehnte zu spät - und stellt nicht nur Alains Leben auf den Kopf. Er macht sich auf ...

Klappentext:

Beinahe wären Alain und seine Band berühmt geworden. Doch der Brief mit dem Plattenvertrag kommt drei Jahrzehnte zu spät - und stellt nicht nur Alains Leben auf den Kopf. Er macht sich auf die Suche nach den anderen Bandmitgliedern. Aus vergessenen Lieben, unerfüllten Träumen und verpassten Chancen entsteht unerwartet neues Glück.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut, denn es ist nicht voller Details und dennoch sehr ansprechend. Zu sehen ist eine rote Kassette, die den Betrachter in die 80er zurückversetzt. Aus dieser Kassette läuft eines weißes Band heraus.

Zum Inhalt: Alain erhält einen Brief, der jedoch drei Jahrzehnte zu spät kommt. Im besten Falle hätte der Brief Alain und seinen Bandkollegen zum Erfolg verhelfen sollen und alles verändert hätte. Doch der am 12. September 1983 abgestempelfte Brief ist im Postamt verloren gegangen und erst beim Renovieren gefunden und zugestellt. Alain macht sich auf die Suche nach seinen ehemaligen Bandkollegen, deren Kontakt lange abgebrochen ist, und hofft doch, dass einer von ihnen noch eine Kassette aus damaligen Zeiten aufbewahrt hat,, denn seine hatte er vor einigen Jahren fortgeschmissen. In diesem Roman geht es nicht wirklich um die Musik, sondern eher um die Zeit, die Menschen verändert, ihnen neue Wege bereitet und ihnen auch mal Steine auf den Weg legt. Es geht um Beziehungen, Verstrickungen, Geheimnisse sowie vor allem um die Frage, was gewesen wäre, wenn...

Zum Schreibstil: Der Autor Antoine Laurain hat einen sehr leichten und schönen Schreibstil, der einen nur duch die Seiten fliegen lässt. Mir gefällt es besonders gut, dass kurze Sätze und viele Absätze vorhanden sind, die für einen guten Leseverlauf sorgen. Zusätzlich wurde dieser gute Leseverlauf auch durch eine atmosphärische Erzählweise und durch den sehr flüssigen und leichten Schreibstil ermöglicht. Man kann Alain nicht als alleiniger Protagonist darstellen lassen, dennoch ist er ein roter Faden durch die Handlung hinweg. Die Geschichte wird nämlich aus der Perspektive mehrerer Bandmitglieder und teilweise auch von deren Partnern erzählt. Der Autor erzählt episodenhaft und in Rückblenden, welches Leben die einzelnen Personen nun führen, aber auch welche Wünsche und Sehnsüchte diese damals hatten. Anfangs fällt es einem definitv schwer, sich all die verschiedenen Namen und Eigenschaften der Charaktere zu merken. Das Buch startet ruhig und bedächtig, enthält bereits auf den ersten Seiten eine Mischung aus Rückblicken, Träumereien und gesellschaftliche wie politische Diskussionen. Hat man erst einmal in die Handlung hinein gefunden, nimmt diese dann gegen Ende deutlich an Fahrt auf, sodass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Dieses Buch ist in insgesamt 34 Kapitel und einem Epilog unterteilt.



Mein Fazit:

Der Autor Antoine Laurain nimmt uns mit auf die Suche nach der verlorenen Jugend. Ein dochaus politischer Roman, der dennoch seine Charme hat.

Insgesamt gebe ich 4 von 5 Sternen und spreche eine Leseempfehlung aus!

Danke an das Bloggerportal und dem Heyne - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Veröffentlicht am 22.02.2019

Wenn aus Freundschaft Liebe wird..

Zwischen uns die Sterne
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Klappentext:

Sie waren wie die drei Musketiere. Seit Cameron als kleines Mädchen Aiden und Everett kennenlernte, waren sie unzertrennlich. Ihr Treffpunkt war das Baumhaus. Bis heute liegen dort die geheimen ...

Klappentext:

Sie waren wie die drei Musketiere. Seit Cameron als kleines Mädchen Aiden und Everett kennenlernte, waren sie unzertrennlich. Ihr Treffpunkt war das Baumhaus. Bis heute liegen dort die geheimen Wünsche ihrer Kindheit versteckt. Für alle Zeiten wollten sie die besten Freunde bleiben. Seither ist jedoch viel geschehen, und sie sind nicht mehr die Musketiere. Zwischen Cameron und Everett herrscht Funkstille. So erfährt Everett erst spät von Aidens Tod und kehrt nicht rechtzeitig zur Beerdigung zurück. Cameron fühlt sich in ihrer dunkelsten Stunde allein gelassen. Als Everett jetzt vor ihr steht, erinnert sie sich an ihren geheimen Wunsch, ihm nahe zu sein. Aber ist es dafür nicht zu spät?



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover ist ein totaler Eyecatcher! Auf einem dunkelblauen Hintergrund fallen einem die vielen goldenen Sterne ins Auge. Doch bei genauerem Hinsehen erkennt man ein Paar weit entfernt im Meer stehend.

Zum Inhalt: In diesem Roman geht es um eine Freundschaft aus Kindesbeinen zwischen einem Mädchen, Cameron, und zwei Jungs namens Aiden und Everett. In ihrer Kindheit haben sie einen Pakt geschlossen, dass jeder auf einem Blatt in Form eines Sterns einen Wunsch schreibt. Diese Wünsche kamen in drei Schuhkartons und sollten erst gelesen werden, wenn sie alt und grau sind. Bis zur Abreise Everetts zu seiner humanitären Hilfe bei den Ärzten ohne Grenzen waren die drei unzertrennlich. Durch diese Entscheidung verliert Everett den Kontakt zu Cameron und Aiden und erfährt erst sehr spät von Aidens Tod. Cameron möchte jedoch nichts mehr von ihrem Freund wissen, da sie sich in ihrer dunkelsten Stunde allein gelassen fühlt. Everett kehrt in seine Heimat zurück und steht plötzlich vor Cameron. Beide hatten bereits in der Jugend Gefühle füreinander, und diese kommen bei dem ersten Wiedersehen wieder auf, bringen doch auch Probleme und Sorgen mit sich mit. Die Liebesgeschichte spielt in diesem Roman eher eine Nebenrolle. Dem größeren Rahmen nimmt der Umgang mit alten Geheimnissen und Wünschen, sowie die Aufarbeitung von alten Wunden, Missverständnissen und Ängsten. Die Protagonisten müssen in der Gegenwart wieder näher kommen, ein Schicksal verarbeiten und zu sich selbst zurückfinden.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin ist ziemlich flüssig, emotional, lebendig und sehr fesselnd! Der überaus emotionale Schreibstil reißt einen wirklich mit. Mir gefällt es besonders gut, dass kurze Sätze und viele Absätze vorhanden sind, die für einen guten Leseverlauf sorgen. Zusätzlich wurde dieser gute Leseverlauf auch durch eine lebhafte Erzählweise und durch den sehr flüssigen und leichten Schreibstil ermöglicht. Die Handlung wird abwechselnd aus der Perspektive von Cameron und Everett erzählt. Zudem lesen wir die Geschichte in zwei verschiedenen Zeitebenen, wodurch alles nochmals verständlicher wird. Zum einen ist es die Gegenwart und die Vergangenheit, die Rückblenden über die Kindheit und Jugendjahre von Cameron und Everett zeigen. Dieses Buch ist in insgesamt einem Prolog, 40 Kapitel und einem Epilog unterteilt.



Mein Fazit:

"Zwischen uns die Sterne" der Autorin Tara Sivec ist ein emotionaler Roman über Freundschaft und die Liebe, welches sehr einfühlsam erzählt wird.

Insgesamt gebe ich 5 von 5 Sternen und spreche eine klare Leseempfehlung aus!


Danke an das Bloggerportal des HarperCollins und dem MIRA Taschenbuch sowie dem mtb - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!