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Veröffentlicht am 27.02.2018

Eine Geheimnisvolle und Aufregende Spurensuche

Wenn Martha tanzt
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Inhaltsangabe: Quelle vorablesen
Ein junger Mann reist nach New York, um das Notizbuch seiner Urgroßmutter Martha bei Sotheby's versteigern zu lassen. Es enthält bislang unbekannte Skizzen und Zeichnungen ...

Inhaltsangabe: Quelle vorablesen
Ein junger Mann reist nach New York, um das Notizbuch seiner Urgroßmutter Martha bei Sotheby's versteigern zu lassen. Es enthält bislang unbekannte Skizzen und Zeichnungen von Feininger, Klee, Kandinsky und anderen Bauhaus-Künstlern. Martha wird 1900 als Tochter des Kapellmeisters eines kleinen Dorfes in Pommern geboren. Von dort geht sie ans Bauhaus in Weimar - ein gewagter Schritt. Walter Gropius wird auf sie aufmerksam, Martha entdeckt das Tanzen für sich und erringt so die Bewunderung und den Respekt der Bauhaus-Mitglieder. Bis die Nazis die Kunstschule schließen und Martha in ihre Heimat zurückkehrt. In ihrem Arm ein Kind und im Gepäck ein Notizbuch von immensem Wert - für sie persönlich und für die Nachwelt. Doch am Ende des Zweiten Weltkriegs verliert sich auf der Flucht Marthas Spur ...

Meine Meinung zum Autor und Buch

Tom Saller ist mir seinem Debüt Roman, ein magisches , interessantes und mitreißendes Werk gelungen. Auch wenn seine Sätze hin und wieder abgehackt klangen, tat es der Geschichte keinen Abbruch. Man konnte in der Welt von Martha versinken, Thomas ihren Enkel bei der Recherche und seinem Flug nach New York begleiten was mehr als Aufregend war, mit ihm in Marthas Vergangenheit zu versinken. Sein Schreibstil ist klar, Bildhaft und sehr Aussagekräftig. Es war faszinierend in der Welt von Martha zu versinken.Eine Geschichte voller Interessanter und überraschender Wendungen, besonders das Ende war sehr Emotional, bewegend, traurig und schön zugleich.

Zum Inhalt:
Sehr gut sind die beiden Zeitebenen miteinander verbunden. Als Urenkel Thomas nach dem Tod von Oma Hedwig, der Rucksack mit dem Tagebuch seiner Urgroßmutter Martha in die Hände fällt.
Es war sehr abenteuerlich mit Thomas nach New York zu reisen um dort das Tagebuch zu einem gigantischen Preis bei Sothebys zu versteigern, da blieb einem die Luft weg. Thomas hat das Tagebuch gründlich studiert und dabei lernen wir die kleine Martha kennen, die in einem kleinen Dorf in Pommern geboren wird. Schon als Kind weiß sie was sie will und hat ihren eigenen Kopf. Ihren Mut, Kraft und stärke beweist sie auch auf ihren späteren Lebenswegen, sie schafft es an der Kunsthochschule Bauhaus in Weimar einen Platz zu ergattern. Mit ihr lernen wir viele berühmte Persönlichkeiten kennen, es war sehr aufregend sie zu begleiten. Martha entdeckt das tanzen, eine neue Welt tut sich für sie auf für sie. Aber wie das Schicksal so spielt, wenn es am schönsten ist schlägt es erbittert zu. Die Nazis kommen an die Macht, der 2. Weltkrieg bricht aus und Martha mit ihrem Kind muss vor den Russen fliehen. Es bleibt nur noch das Schiff die Wilhelm Gustloff in den Westen zu fliehen, aber hier verliert sich ihre Spur in den Tagebuchaufzeichnungen. Wie geht es weiter gelingt es Thomas das mysteriöse Ende zu enträtseln, gibt es doch noch eine Spur ?

Veröffentlicht am 12.02.2018

Die Momente der Achtsamkeit und des Glücks

Das Glück umarmen
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Inhaltsangabe:
Ein Roman über Achtsamkeit, Liebe und und die Kostbarkeit des Moments von der Bestseller-Autorin Nicole Walter
Leon lebt sein Leben nicht - er hetzt durch sein Leben. Für ihn zählt nur ...

Inhaltsangabe:
Ein Roman über Achtsamkeit, Liebe und und die Kostbarkeit des Moments von der Bestseller-Autorin Nicole Walter
Leon lebt sein Leben nicht - er hetzt durch sein Leben. Für ihn zählt nur eines: Erfolg und Geld – und das innerhalb kürzester Zeit. Diese Geschwindigkeit wird ihm zum Verhängnis, als er sich eines Tages auf der Fahrt durchs liebliche Chiemgau mit dem Auto überschlägt.
Etwa zur selben Zeit ist Johanna unterwegs auf ihrem Achtsamkeits-Spaziergang, bei dem sie sich ganz auf den Moment einlässt. Sie entdeckt den in seinem Sportwagen eingeklemmten Leon, leistet Erste Hilfe und verständigt den Notarztwagen. Ein schrecklicher Moment für Johanna – aber auch ein besonderer, denn für sie ist sofort klar: Das ist er, der Eine, den sie nie wieder loslassen darf.
Johanna bringt ihn ins Haus ihrer geliebten Großmutter Marceline, um ihn dort so richtig wieder aufpäppeln zu lassen.
Marceline aber ist eine ganz besondere Frau, die nur eines im Sinn hat: so viele besondere Momente wie möglich zu sammeln, bevor sie ganz im Vergessen versinkt

Meine Meinung:
„Das Glück umarmen“ , ist mein 1. Roman der Autorin Nicole Walter. Sie hat mich mit ihrer Geschichte über Achtsamkeit, Liebe und und die Kostbarkeit des Moments geradezu berührt, nachdenklich gemacht und verzaubert. Es war wundervoll in das Buch einzutauchen und die glücklichen und traurigen Momente mit Marceline, Johanna, der Flüchtlingsjunge Kio mit der Engelsstimme und Leo mitzuerleben. Sie gewährte tiefe Einblicke in die Seelen und Herzen ihrer Figuren und Charaktere. Der Schreibstil ist sehr flüssig, warmherzig und Bildhaft. Alles ist sehr Authentisch dargestellt auch das Flüchtlingsthema, mit dem Hass und den Vorurteilen. Es war mir ein großer Genuss und Freude an den Momenten der Achtsamkeit teilzuhaben.

Gleich von Anfang an hatte ich Johanna, Marceline und Kio, den Flüchtlingsjungen den sie unter ihre Fittiche genommen haben in mein Herz geschlossen. Ja, da gab es auch noch Leo, Johanna hatte ihm das Leben gerettet, als sie ihn nach seinem Unfall aus dem Wagen zog. Auf den ersten Blick erschien er wie Macho, aber nach und nach lernt man ihn von einer anderen Seite kennen. Allein wie er sich für Kio einsetzte dafür habe ich ihn bewundert, so selbstlos hatte ich ihn nicht eingeschätzt. Marceline, hat ein großes Herz, sie lebt im Einklang mit der Natur, zog Johanna groß, gab ihr all die Liebe und Wärme, zu der ihre Mutter nicht fähig war. Von ihr hat Johanna es gelernt Achtsamkeit, Liebe und Wärme. Johanna ist es auch letztendlich die es schafft, das Leo sich langsam öffnet und von seinem traurigen Schicksal und Schuldgefühlen erzählt. Eine Geschichte, die tief berührt beim Lesen und einem sensibel macht für die Einzigartigkeit und Achtsamkeit Momente.Ich wünsche allen die diesen Roman Lesen viel Vergnügen mit Marceline, Johanna, Kio und Leo, wie sie die Glücklichen,-schwierigen und traurigen Momente meistern...

Veröffentlicht am 03.02.2018

Jasmins Traum

Jasmin - Zeit der Träume
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Meine Meinung:


Zur Autorin:


Annette Henning hat mich mit ihrem 3. Band „ Jasmin Zeit der Träume“ der letzteTeil der Trilogie Blütenträume völlig verzaubert, ich habe ihn wie schon die anderen mit sehr ...

Meine Meinung:


Zur Autorin:


Annette Henning hat mich mit ihrem 3. Band „ Jasmin Zeit der Träume“ der letzteTeil der Trilogie Blütenträume völlig verzaubert, ich habe ihn wie schon die anderen mit sehr großer Begeisterung gelesen. Nun schließt sich der Kreis der Familien Saga um die Langenbergs, und alle offenen Fragen sind beantwortet und schießen sich zu einem großen Finale.Sie hat eine wundervolle und bewegende Familiensaga geschaffen. Die Atmosphäre ist sehr oft zum zerreißen gespannt, es verschlägt einem an einigen Stellen den Atem. Auch gibt sie uns Tiefe Einblicke in das Seelenleben ihrer einzelnen Protagonisten, manche sind Liebenswert das man sie ins Herz schließt, andere dagegen wirken Finster und ihre Seele gleicht einer Hölle. Ihre Haupt Propagandisten Flora und ihre Urenkelin Jasmin, kommt gut herüber und bekommt tiefe Einblicke in ihren wahren Charaktere, die beiden sind sehr gut heraus beschrieben. . Der Schreibstil ist Detail genau, Bildhaft, Flüssig und sehr mitreißend. Beim Lesen meint man das Meer rauschen zu hören und hat den Salzgeschmack auf den Lippen, sieht diese Alte Herrliche Villa und die Insel mit ihren Bewohnern vor Augen. Beim Lesen wird man süchtig und wird mit den Personen eins. Für mich ein Absoluter Highlight für Leser von Familiensagas. Man konnte so schön beim Lesen in der Geschichte versinken.


Zum Inhalt:

Es dreht sich hier alles um Floras Urenkelin Jasmin, die zum 18 Geburtstag , von Uroma Flora eine Kiste voller Tagebücher und Briefe von ihrer Ururgroßmutter Isolde geschenkt bekommt. Sie haben Ewigkeiten auf dem Dachboden gestanden um endlich ans Licht geholt zu werden und um all die Geheimnisse um die Familie Langenberg preiszugeben. Ich habe Jasmin dieses Energiebündel um die Kiste beneidet, ach was hätte ich gerne mit gestöbert. Jasmin hat schon ihren eigenen Kopf und kann recht stur sein, wenn sie ihre Ziele verfolgt, muss schon sagen in manchen Dingen ist sie ihrer Grußmutter Ebenbürtig. Trotz allem fand ich Jasmin sehr liebenswert, erfrischend auch wenn sie sehr Impulsiv und teils hitzköpfig ist. Ihre Freundin Melanie dagegen ist der ruhende Gegenpol gewesen, gut das Jasmin sie zur Freundin hatte. Aber wie immer ist es Flora, die, die Geschicke der Familie lenkt und bestimmt, so hat sie ohne zu fragen den Verleger Sohn, Clemens Meerbusch arrangiert, der ihrer Jasmin beim schreiben ihres Romans über die Familie Langenberg unterstützen soll. Es war sehr ergreifend mit den beiden in den Tagebüchern und Briefen zu lesen, über Floras Lüge und Betrug, ein Leben das auf Lügen aufgebaut war , auf kosten ihrer Tochter Viola, und was für schreckliches Leid sie ihr zugefügt hatte. Kein wunder das Jasmin sehr irritiert ist über Flora, sie lernt sie und die Familie mit anderen Augen zu sehen. Überhaupt hat mich gewundert, das Flora alles so preisgab und ihnen über ihre Lebenslüge erzählte, für die sie ja auch schwer bezahlt hat. Wird es Clemens gelingen den Traum von Jasmin eine Schriftstellerin zu werden, wahr zu machen. Oft kamen die beiden mir wie Hund und Katz vor, es knisterte gehörig zwischen den beiden..... Ob das Großmutter Flora passt mit ihrem Standesdünkel und das sie überhaupt das OK für die Lebensgeschichte und gut gehüteten Familiengeheimnisse in einem Roman Preis zugeben...

Veröffentlicht am 01.02.2018

Der Fluch der Eishexe

Die Eishexe
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Meine Meinung :

Zur Autorin:
Die Eishexe ist der 10. Roman von der Erfolgsautorin Camilla Läckberg, sie versteht es wie immer einem auf die Folter zu spannen, aufs Glatteis zuführen und einem beim Lesen ...

Meine Meinung :

Zur Autorin:
Die Eishexe ist der 10. Roman von der Erfolgsautorin Camilla Läckberg, sie versteht es wie immer einem auf die Folter zu spannen, aufs Glatteis zuführen und einem beim Lesen bewusst im ungewissen zu lassen. Es ist ein Regelrechtes Katz und Mausspiel beim Lesen, oft verwirrend, dachte man das ist der Täter, taten sich immer neue Abgründe und unvorhergesehene Wendungen auf. Der Abschluss und das Finale sind rund und alle losen Fäden laufen zusammen und lassen einem Befriedigt zurück. Die ganze Geschichte lässt sie auf zwei Ebenen spielen dem historischen Teil 1672 und der Gegenwart sie hat gut beides miteinander verwoben. Im historischen teil lies sie einem ganz schön auflaufen, immer wenn es spannend wurde, endete es abrupt, so als wollte sie einem foltern. Sehr schön hat sie auch das Flüchtlingsproblem aufgegriffen und und in den Kriminalfall intrigiert. Die Vorurteile der Bewohner gegenüber diesen Fremden, diesen Satz fand ich sehr treffend, Seite: 463
„Das Klima in Schweden, ja in ganz Europa war härter geworden, auch für Einwanderer wie Paula.“
Den Schreibstil fand ich sehr Bildhaft, rasant, packend und mitreißend. Ihren Figuren hat sie leben eingehaucht, sie sind greifbar und auch die einzeln Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet.

Zum Inhalt:
Auch hier spielt die Schriftstellerin Erica Falck , eine liebenswerte Person , ebenso ihr Ehemann dem Hauptkommissar Patrik Hedström die Hauptrolle. Ich möchte die beiden nicht missen. Sie wirken so menschlich, ehrlich und mitfühlend. Gut das es Erica gibt die so manches Licht in noch so dunklen Fall bringt. Erica die gerade für ihren Kriminal- Roman über den Fall der 4 Jährigen Stella schreibt. die vor 30 Jahren vom Hof ihrer Eltern verschwand und ermordet am See im Wald aufgefunden wurde. Damals gerieten die beiden 13 Jährigen Freundinnen Helen und Marie heute eine gefeierte Schauspielerin in Verdacht. Sie gestanden zwar den Mord, zogen aber ihr Geständnis zurück. Der frühere Ermittler Leif, hatte plötzlich selbst Zweifel, das die beiden Mädchen es waren und wollte den Fall neu aufrollen , aber er beging plötzlich Selbstmord. Und jetzt ausgerechnet nach 30 Jahren verschwindet die 4 Jährige Linnea Berg von dem selben Hof, Zufall ? Erica ist stutzig geworden, irgendwas ist mysteriös an der ganzen Geschichte . Auch rankt da die Legende von 1672 über die Eishexe, es scheint ob das alles mit dem Fall zu tun hätte, was wir da erfahren lässt einem die Haare zu Berge stehen, was man der armen Elin antat. Das ganze Dorf hilft mit die kleine Linnea zu suchen und ausgerechnet der Flüchtling Karim ein Syrer findet die kleine Linnea an der selben Stelle, wie Stella damals, ein Zufall oder gewollt um Spuren zu verwischen. Den Helen und Marie sind ins Kreuzfeuer geraten. Aber auch die Flüchtlinge, da gibt es einige Vorbehalte in der Bevölkerung. Das Schicksal nimmt seinen Lauf und es passieren schreckliche und ungeahnte Dinge. Helen und ihr Sohn Sam taten mir sehr leid, wie sie von James einem Kontrollfreak unterdrückt und schikaniert werden. Marie, die sich kaum um ihre Tochter kümmert, der nur ihre Karriere wichtig ist. Es tun sich tiefe und dunkle Abgründe auf...

Veröffentlicht am 24.01.2018

Ein eindringliches Zeitdokument

Der Reisende
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Inhaltsangabe: Quelle Klett-Verlag
Beschreibung
Die grosse Wiederentdeckung
Deutschland im November 1938. Otto Silbermanns Verwandte und Freunde sind verhaftet oder verschwunden. Er selbst versucht, unsichtbar ...

Inhaltsangabe: Quelle Klett-Verlag
Beschreibung
Die grosse Wiederentdeckung
Deutschland im November 1938. Otto Silbermanns Verwandte und Freunde sind verhaftet oder verschwunden. Er selbst versucht, unsichtbar zu bleiben, nimmt Zug um Zug, reist quer durchs Land. Inmitten des Ausnahmezustands. Er beobachtet die Gleichgültigkeit der Masse, das Mitleid einiger Weniger. Und auch die eigene Angst.  
Der jüdische Kaufmann Otto Silbermann, ein angesehenes Mitglied der Gesellschaft, wird in Folge der Novemberpogrome aus seiner Wohnung vertrieben und um sein Geschäft gebracht. Mit einer Aktentasche voll Geld, das er vor den Häschern des Naziregimes retten konnte, reist er ziellos umher. Zunächst glaubt er noch, ins Ausland fliehen zu können. Sein Versuch, illegal die Grenze zu überqueren, scheitert jedoch. Also nimmt er Zuflucht in der Reichsbahn, verbringt seine Tage in Zügen, auf Bahnsteigen, in Bahnhofsrestaurants. Er trifft auf Flüchtlinge und Nazis, auf gute wie auf schlechte Menschen. Noch nie hat man die Atmosphäre im Deutschland dieser Zeit auf so unmittelbare Weise nachempfinden können. Denn in den Gesprächen, die Silbermann führt und mithört, spiegelt sich eindrücklich die schreckenerregende Lebenswirklichkeit jener Tage. 

Meine Meinung zum Buch und Autor:

Dieser Roman hat mich voll erwischt und erschüttert über die Gleichgültigkeit und Grausamkeit der Menschen. Der sehr junge Autor, Ulrich Alexander Boschwitz selbst Jude und mal gerade 23 Jahre alt , als er diesen unglaublichen und erschütternden Roman verfasste, und ein beeindruckendes Werk geschaffen hat.Ich fragte mich beim lesen unter was für einem Druck muss dieser Junge Mensch gestanden haben, der im Jahr 1938, das Novemberpronomen und die systematische Judenverfolgung vom Ausland aus miterlebte. Sein Schreibstil ist sehr flüssig und berührend. Er hat mit viel Herzblut die Geschichte über Otto Silbermann geschrieben. Silbermann ein angesehener und Erfolgreicher Geschäftsmann verliert auf eine Sekunde auf die andere seine Familie, Freunde , Haus und Geschäft. Man konnte tief in die Seele von Otto blicken, der in Sorge um seine Liebsten ist, der nicht mehr weiß wohin, dessen einziger Vorteil ist das man ihm den Juden nicht ansieht. Ein Mann der vor dem nichts steht nur eine Tasche voller Geld, ein getriebener, ein Mann auf der Flucht vor den Nazi Schergen. Es war erschütternd ihn auf seiner Reise in all den Zügen, Bahnhöfen und Restaurants zu begleiten, die jetzt sein zu Hause sind und durch seine Augen und Gefühle all die Menschen die seinen Weg kreuzten zu sehen. Seine Verzweiflung jeden Moment entdeckt zu werden. Die damalige dunkle Atmosphäre ist sehr gut und erschreckend eingefangen. Guten und schlechten Menschen zu begegnen und der Gleichgültigkeit. Es war traurig und auch aufschlussreich am Schicksals Ottos Silbermanns teilzuhaben.
Gut das diese Geschichte nicht vergessen wurde, und wir es Heinrich Böll verdanken zuhaben, der sich für diesen Roman damals einsetzte.
Ich finde ein sehr wichtiges Zeitdokument über das Schicksal der Juden, die man nicht vergessen darf.