Für mich einfach schlecht geschrieben. Vielleicht liegt es auch anders Übersetzung, ich weiß es nicht. Die Sprache ist mies, die Charaktere extrem flach und der Humor einfach nicht meiner.
Auch das gedankenlose ...
Für mich einfach schlecht geschrieben. Vielleicht liegt es auch anders Übersetzung, ich weiß es nicht. Die Sprache ist mies, die Charaktere extrem flach und der Humor einfach nicht meiner.
Auch das gedankenlose Töten stört.
Wenn ich Liebesromane brauche, lese ich meistens Nora Roberts. Und auch hier bekam ich, was ich suchte.
Es ist der erste Band einer Trilogie, die die Schicksale von 3 modernen Hexen der Neuzeit behandeln. ...
Wenn ich Liebesromane brauche, lese ich meistens Nora Roberts. Und auch hier bekam ich, was ich suchte.
Es ist der erste Band einer Trilogie, die die Schicksale von 3 modernen Hexen der Neuzeit behandeln. Sie verlieben sich, sie erfüllen ihr Schicksal und retten nebenbei ihre Heimat.
Empfehlenswert für einen netten Nachmittag.
Werner Milstein
"Einer muss doch anfangen"
Das Leben der Sophie Scholl
Werner Milstein hat eine umfassende Biografie über Sophie Scholl als Symbolfigur des Widerstands gegen Hitler verfasst.
Er schildert ...
Werner Milstein
"Einer muss doch anfangen"
Das Leben der Sophie Scholl
Werner Milstein hat eine umfassende Biografie über Sophie Scholl als Symbolfigur des Widerstands gegen Hitler verfasst.
Er schildert zunächst Elternhaus und Kindheit Sophie Scholls, wie intelligent, leidenschaftlich, gläubig und naturverbunden sie schon in sehr jungen Jahren war. Dabei enthält er sich erfreulicherweise jeder "Küchentisch-Psychologie", er bewertet nicht und überlässt es den Lesern und deren Fantasie, inwiefern hier schon die Ereignisse der Zukunft ihre Schatten werfen.
Die Jugend Sophies wird da natürlich schon deutlicher. Der Nationalsozialismus wird zunächst mit seiner allumfassenden Verführungskraft, die auch die Geschwister Scholl erfasst, beschrieben. Dann die ersten Zweifel, das Aufbegehren, das ja zur Jugend gehört, aber in dieser Zeit brutal unterdrückt wird. Die erste Liebe, Freunde, Musik, Glaube, Kunst, Bücher.
Das ist das, was mir persönlich am besten gefallen hat. Werner Milstein beschreibt, so gut das anhand der vorliegenden Quellen möglich ist, was im Leben von Sophie Scholl eine Rolle gespielt hat. Gleichzeitig bekommt man dadurch einen guten Eindruck des damaligen Zeitgeistes: was hat junge Leute beschäftigt, was war "in", welche Musik wurde gehört, welche Schriftsteller gelesen und warum.
Viele schwarz-weiß Fotografien untermalen die Geschichte, verleihen ihr Tiefe.
Für mich jedoch fehlt es gerade an der besagten Tiefe. Auf der einen Seite zitiert der Schriftsteller Freunde, Verwandte und Bekannte von Sophie Scholl, er veröffentlicht Auszüge aus ihren Tagebüchern, er zeigt welche Geschichten und welche Kunst sie bewegten; dabei kommt er dieser bemerkenswerten Frau richtig nah. Aber der Schreibstil entfernt sie doch gleichzeitig wieder von mir. An manchen Stellen ist der Stil holprig, die Satzstellung verwirrend. Viele Tippfehler verlangsamen zusätzlich den Fluss. Mir ist bewusst, dass es sich hier um eine Biografie und nicht um ein belletristisches Werk handelt, aber etwas mehr schriftstellerisches Talent, ein Hauch mehr Gefühl für die Protagonistin, würde dieses Buch in meinen Augen perfekt machen.
Und das ist so schade! Ich bin eine Viel-Leserin im mittleren Alter mit einer soliden humanistischen Bildung, mir ist es relativ leicht gefallen, dieses Werk durchzulesen. Aber laut Klappentext richtet sich das Buch an Jugendliche und junge Erwachsene und leider halte ich das Buch kaum geeignet für diese Zielgruppe, da sie nicht "gepackt" wird. Dafür bedarf es einfach mehr sprachlicher Leidenschaft, ausgefeilter Sprachkunst und weniger nerviger Fehler.
Fazit: Ich hab es echt gern gelesen, am Ende (auch wenn man natürlich weiß, was passieren wird) war ich todtraurig und ich bewundere Sophie Scholl für ihr Suchen und Streben nach Wahrhaftigkeit bis in den Tod. Schon allein für diese Einsichten hat sich das Buch gelohnt. Leider hat es so viele handwerkliche Schwächen, dass es nicht so viele Leser erreichen wird, wie es sollte.
Aber passend dazu Sophies Lieblingszitat:
"Man muss einen harten Geist und ein weiches Herz haben."
Soeben bin ich mit "Das Institut" von Stephen King fertig geworden. Wow!
Ich lese gern Stephen King, eines meiner ersten "Erwachsenenbücher" war "Carrie". Meine Lieblinge sind "Der schwarze Turm", "Duddits" ...
Soeben bin ich mit "Das Institut" von Stephen King fertig geworden. Wow!
Ich lese gern Stephen King, eines meiner ersten "Erwachsenenbücher" war "Carrie". Meine Lieblinge sind "Der schwarze Turm", "Duddits" und "Sara".
Worum geht es?
Luke Ellis, ein 12-jähriges Genie, hat schwache telekinetische Fähigkeiten. Eines Nachts wird er von unbekannten Menschen aus seinem zu Hause entführt, seine Eltern werden ermordet. Er wacht in einer Einrichtung, dem Institut, auf. Hier ist er gefangen mit anderen Kindern, die alle über unterschiedlich stark ausgeprägte telekinetische oder telepathische Fähigkeiten verfügen. Die Kinder werden über das Motiv für ihre Entführung im Dunkeln gelassen, aber man unterzieht sie vielen widerwärtigen, teilweise Folter-ähnlichen Experimenten. Und irgendwann verschwinden die Kinder, in den sagenumwobenen Hinterbau.
So weit, so schrecklich.
Recht bald wird dem Leser klar, um was es hier grob geht, was im "Hinterbau" so ungefähr geschieht. Doch die Erwachsenen, die Entführer, vergessen völlig, dass sie nicht nur einen Jungen mit schwachen telekinetischen Talenten entführt haben, sondern auch ein Superhirn...
"Das Institut" unterscheidet sich von meinen Lieblingen insofern, als das die Hauptfiguren teilweise etwas weniger gut entwickelt sind als z. B. bei "Duddits" oder "Es" , wo die Freundschaft und der Zusammenhalt der Protagonisten für mich sehr wichtig für die Story sind. So bleibt "Das Institut" anfangs recht kalt. Wer es jedoch schafft, die erste Hälfte des Buches zu lesen, die, wie so oft bei Stephen King, mit einigen grausamem Längen aufwartet, wird mit einem rasanten, spannenden und fulminantem Ende belohnt.
Allein für dieses Ende hat es sich wirklich gelohnt. Und eine Frage zum Nachdenken bleibt auch:
Heiligt der Zweck die Mittel?
Ich finde nicht. Ich habe mal folgendes gehört: "Der Wert einer Gesellschaft lässt sich daran messen, wie sie ihre Kinder behandelt." So oder so ähnlich...