Konnte mich überhaupt nicht überzeugen…
Vielleicht mag ich dich morgenMein erstes Buch der Autorin und es war... Puh, wie soll ich sagen? beginnen wir von vorne.
Der Anfang der Geschichte war der spannendste Teil. Ich wollte unbedingt wissen, wie Anna das verhasste Klassentreffen ...
Mein erstes Buch der Autorin und es war... Puh, wie soll ich sagen? beginnen wir von vorne.
Der Anfang der Geschichte war der spannendste Teil. Ich wollte unbedingt wissen, wie Anna das verhasste Klassentreffen meistert und auf die Menschen reagiert, die sie damals in der Schule gemobbt haben. Doch von der Umsetzung war ich nicht sonderlich begeistert, da man deutlich mehr hätte rausholen können. Der Rest des Buches plätscherte vor sich hin, war teils langatmig und fade und verliert sich in elendslangen Dialogen und Unmengen von Metaphern. Bei einigen angeblich witzigen Stellen hatte man gemerkt, dass hier künstlich versucht wurde, lustig zu sein. Diese Szenen fühlten sich nicht authentisch an. Klar ist auch, dass das Ende des Buches sehr vorhersehbar ist. Im gesamten Buch gibt es keine spannenden Wendungen oder Überraschungen und vieles (insbesondere die »zufälligen« Treffen) wirken gestellt.
Was nervig ist, sind die vielen Vergleiche von Charakteren mit Stars und Sternchen. Wer gewisse Filme oder Schauspieler nicht kennt, ist bei solchen Beschreibungen aufgeschmissen. Eine Autorin sollte da deutlich mehr Fantasie an den Tag legen und die Charaktere richtig beschreiben können.
Weiter lässt mich das Buch etwas ungläubig zurück. Ich frage mich, wie sich die Protagonistin auf jemanden einlassen konnte, der sie zu ihrer Schulzeit so schrecklich gemobbt hat. Das ist doch eine tiefsitzende Verletzung und nicht so einfach zu verzeihen, oder? Ich meine, für mich wäre dieser A*** gestorben und ich würde den nicht mal mehr mit der Kneifzange anpacken. James, der Love-Interest und männliche Protagonist, blieb mir daher unsympathisch. Keine Ahnung wie Anna zu einem solchen Kerl Vertrauen aufbauen konnte. Ich meine, der hat ihr ins Gesicht gesagt, dass sie früher eine hässliche Missgeburt war. Geht’s eigentlich noch? Wie herablassend und arrogant kann man bitte sein? Anna war mir sympathisch aber manchmal verlor sie sich in ihrem Selbstmitleid und war eine ziemliche Zicke – na ja, aufgrund ihrer Vergangenheit ist es teilweise auch verständlich.
Alles in allem lässt sich das Buch schnell und leicht lesen.
Fazit:*
Das Buch konnte mich nicht wirklich überzeugen und daher kann und möchte ich das Buch nicht weiterempfehlen.
Ich verstehe nicht, wie man sich auf einen Mann einlassen kann, welcher „du warst früher eine hässliche Missgeburt“ zu dir sagt. Dieser Mann ist geistig wohl immer noch nicht reif und weiterhin ein Mobber. Ich könnte gleich wieder platzen vor Wut. Was für eine Moral wollte die Autorin uns da vermitteln?