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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2023

Mysteriös und außergewöhnlich

Ingenium
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Der 32-jährige Mike Brink hatte durch eine Verletzung beim Football ein Schädelhirntrauma erlitten. Seitdem kann er in Sekundenschnelle komplexe Rätsel lösen und durchschaut logische Muster wie kein anderer. ...

Der 32-jährige Mike Brink hatte durch eine Verletzung beim Football ein Schädelhirntrauma erlitten. Seitdem kann er in Sekundenschnelle komplexe Rätsel lösen und durchschaut logische Muster wie kein anderer. Es ist eine einzigartige Fähigkeit, eine Inselbegabung, die ihn aber auch sehr einsam macht. Aufgrund seiner besonderen Begabung bittet ihn eine Gefängnispsychologin um Hilfe und er willigt ein. Die stumme Patientin Jess Price, die wegen Mordes an ihren Freund zu dreißig Jahren Haft verurteilt wurde, hat ein verwirrendes Bilderrätsel gezeichnet, das Mike jetzt entschlüsseln soll. Mike erkennt schnell, dass Jess eine immense Angst vor einem Verfolger hat. Und das führt ihn zu der Erkenntnis eines jahrhundertealten Mysteriums, das niemals von einem Menschen gelöst werden sollte.

Das Cover mit dem passenden farbigen Buchschnitt sah einfach klasse aus. Der Schreibstil gefiel mir sehr gut und ich war sofort gefesselt von der Geschichte.
Mike fand ich faszinierend und beeindruckend. Die Fähigkeiten, die er durch das Savant-Syndrom bekommen hatte, waren Segen und Fluch zugleich. Bei den anderen Protagonisten war man des Öfteren am Überlegen, ob es sich um Freund oder Feind handelte.

Dieses erste Rätsel hat mich bestens unterhalten. Es war andauernd spannend und die Suche zur Auflösung zu dem Gottesrätsel war sehr faszinierend. Außerdem wurde es sehr mysteriös. Gegen Ende kam ein bisschen Quantenphysik, da hatte mein Kopf doch ein wenig abgeschaltet. Ansonsten war eigentlich alles sehr verständlich erklärt. Diese Reihe werde ich definitiv fortsetzen.

Fazit:
Ein spannender und mysteriöser erster Teil.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Fesselnd und erschreckend

Wir sind das Urteil
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In Deutschland wurde das Rechtssystem in weiten Teilen digitalisiert. Zudem wurde die Todesstrafe wieder eingeführt. Durch die App Judge werden seitdem in ausgewählten Fällen, die User aufgefordert, ihr ...

In Deutschland wurde das Rechtssystem in weiten Teilen digitalisiert. Zudem wurde die Todesstrafe wieder eingeführt. Durch die App Judge werden seitdem in ausgewählten Fällen, die User aufgefordert, ihr Urteil abzugeben. Sie entscheiden über das Schicksal des Angeklagten. Die Wahlmöglichkeiten lauten: Freispruch, Haft oder Todesstrafe.
Auch die Schülerin Pinar und ihre Freunde benutzten die App, denn jede Stimme zählt. Doch als der jüngere Bruder von Pinar beschuldigt wird, ein schwerwiegendes Verbrechen begangen zu haben und sich dem Urteil der Bürger in Judge stellen muss, sieht sich Pinar mit der Frage konfrontiert, ob Judge nicht doch gefährlich ist.

Der Schreibstil war sehr angenehm. Mich hatte die Geschichte sofort gefesselt. Pinar war beliebt, hatte viele Freunde und war aktiv in der Theater AG. Außerdem hatte sie ihren Freund Jonathan Siegmeier, der Sohn vom Besitzer der Judge-App. Ihr Bruder Yasin war ein bisschen proletenhaft, aber er steckte auch mitten in der Pubertät. Als dann Yasin beschuldigt wurde, die Tochter der Siegmeiers (Jonathans Schwester) absichtlich vor ein Auto gestoßen zu haben, ging es sofort in der Schule und in den sozialen Netzwerken los. Es entstanden sofort Lager und es wurde immer rassistischer. Selbst vor Familie und Freunden wurde nicht halt gemacht. Es war sehr erschreckend, aber auch realistisch vorstellbar.

Das Buch hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen. Dadurch wurde wieder gezeigt, wie schnell sich viele Menschen beeinflussen lassen. Leider merkt man dies ja auch tagtäglich in der Realität. Wie schnell Hass und Hetze entstehen kann, wurde in dieser Geschichte sehr gut geschildert. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

Fazit:
Eine fesselnde Geschichte.

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Veröffentlicht am 29.07.2023

Ein Highlight

Im Kopf des Bösen - Der Sandmann
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Es wurden bereits sechs tote Jungen gefunden, die nur in einem Schlafanzug bekleidet und mit einem Teddybären im Arm erfroren sind. Es gibt keinerlei Hinweise auf Gewalteinwirkung. Die Sonderkommission ...

Es wurden bereits sechs tote Jungen gefunden, die nur in einem Schlafanzug bekleidet und mit einem Teddybären im Arm erfroren sind. Es gibt keinerlei Hinweise auf Gewalteinwirkung. Die Sonderkommission hat keine Spur zum Täter und die Medien machen dazu noch Druck. Als dann das siebte Opfer des Sandmanns lebend gefunden wird, hat die Fallanalytikerin Sophie Kaiser zum ersten Mal eine heiße Spur. Allerdings liegt der Junge im Koma und ob er durchkommen wird, ist noch fraglich. Sophie, die durch ihr Asperger-Syndrom Zusammenhänge anders bewertet als ihre Kollegen, ist sich sicher, dass diese Fälle etwas mit einer Serie von vor 30 Jahren zutun haben. Ist Sophie auf der richtigen Spur?

Ich war von Anfang an begeistert von diesem Buch. Sophie war eine außergewöhnliche und beeindruckende Ermittlerin, die aufgrund ihres Asperger-Syndroms die Dinge anders wahrnahm. Bei sozialen Interaktionen hatte sie zwar ihre Schwierigkeiten und manch andere Ticks, weswegen sie belächelt oder auch Robo-Cop genannt wurde. Aber ich fand sie einfach nur faszinierend. Leonhard war ebenfalls ein sehr guter Ermittler und er ließ sich auf Sophie ein und lachte sie nicht aus. Er akzeptierte sie so, wie sie war.

Es gab unterschiedliche Sichten. Meistens wurde aus Sophies und Leonhards Sicht erzählt, aber auch von einem Jungen in Gefangenschaft. Den Erzählstrang von Leonhard konnte ich erst einmal überhaupt nicht zuordnen, da man keinen Zusammenhang zum Sandmann sehen konnte. Aber als erfahrene Crime-Leserin war mir natürlich klar, dass irgendwann die Fälle zusammenlaufen würden.

Dieses Buch war für mich ein Highlight. Es war spannend, man hat mit dem Jungen im Koma mitgelitten und die Ermittler waren fantastisch. Ich möchte definitiv mehr von diesem Autorenduo lesen. Auch das Nachwort zum tatsächlichen Sandmann hat mir sehr gut gefallen.

Fazit:
Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.07.2023

Ein Krimi mit Umweltthema

Die Spur der Aale
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Im Main in Frankfurt wird eine Leiche geborgen. Die Staatsanwältin Greta Vogelsang vom Dezernat für Umweltverbrechen und Artenschutzdelikte hat an diesem Sommermorgen Bereitschaftsdienst und wird gerufen. ...

Im Main in Frankfurt wird eine Leiche geborgen. Die Staatsanwältin Greta Vogelsang vom Dezernat für Umweltverbrechen und Artenschutzdelikte hat an diesem Sommermorgen Bereitschaftsdienst und wird gerufen. Bei der Leiche handelt es sich um einen Kollegen von der Zollfahndung. Er hatte kürzlich Greta Hinweise auf ein international operierendes Schmuggelnetzwerk geliefert, dass mit wertvollen Glasaalen handeln soll und Greta zu Ermittlungen gedrängt. Greta beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und stößt dabei auf Indizien, die den Verdacht erhärten. Als dann eine zweite Leiche gefunden wird, gerät sie selbst in die Schusslinie.

Der Schreibstil und die Länge der Kapitel war gut. Allerdings störte es mich sehr, dass Greta Vogelsang immer nur mit ihrem Nachnamen geschrieben wurde. Das fand ich sehr unpersönlich und distanziert. Greta war mir sehr sympathisch. Wenn sie einmal einer Sache auf der Spur war, biss sie sich auch fest.

Die Thematik der Glasaale war mir gar nicht so bewusst und ich fand es sehr interessant, was darüber geschrieben wurde. Die Geschichte brauchte ihre Zeit um Fahrt aufzunehmen. Der Einstieg war direkt spannend, aber dann dauerte es eine ganze Zeit bis wieder Spannungsbögen kamen. Außerdem erschien mir ein paar Dinge unlogisch. Mir gefiel der Reihenauftakt gut und ich werde sie auch weiterlesen. Am Ende gab es schon Hinweise auf den zweiten Teil.

Fazit:
Ein guter Reihenauftakt mit einigen Schwächen.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Ein spannender und magischer erster Teil

Twisted Fate, Band 1: Wenn Magie erwacht (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Faith hat eine besondere Gabe. Sie kann sich selbst heilen. Aber sie weiß nicht, woher und wieso sie diese Fähigkeit besitzt. Als sie dann ein Stipendium für die University of Dundee erhält, hofft sie ...

Faith hat eine besondere Gabe. Sie kann sich selbst heilen. Aber sie weiß nicht, woher und wieso sie diese Fähigkeit besitzt. Als sie dann ein Stipendium für die University of Dundee erhält, hofft sie auf ein ganz normales Studentenleben. Als sie allerdings auf dem Campus ein Symbol mit gekreuzten Schwertern und Disteln findet, vermutet sie, dass dies eine Bedeutung haben muss. Dann steht auf einmal ihr früherer Freund Nate vor ihr und er hat dieses ominöse Symbol tätowiert. Jax, ein Arbeitskollege, der immer mit Faith flirtet, scheint auch Geheimnisse zu haben. Nur Faith weiß nicht, dass Keiner von ihnen zufällig an diesem Ort ist. Denn ein längst vergessener Feind hat ihr gemeinsames Schicksal besiegelt.

Der Prolog erzählte erst einmal die Vergangenheit von vor 300 Jahren, als ein mächtiger Dämon besiegt und weggesperrt wurde. Das war ein sehr spannender Einstieg in die Geschichte. Faith war mir auf Anhieb sympathisch. Ihr älterer Bruder Levi, der auch dort studierte, hatte einen immensen Beschützerinstinkt, obwohl Faith sich selbst heilen konnte. Levi hatte hingegen eine andere Gabe. Die Mutter der beiden lag schwerkrank in einem Krankenhaus in Aberdeen. Denn Faith konnte ihre Heilkräfte nur bei Levi einsetzen und das setzte ihr schwer zu. Und leider glich ihr Traum, eine einfache Studentin zu sein, sehr schnell einem Wunschdenken.

Dieser erste Teil war fantastisch. Er war andauernd spannend und sehr magisch. Auch lernte man ganz viele interessante Protagonisten kennen. Außerdem gab es jede Menge Wendungen, die einen fesselten. Natürlich endete dieser Teil, wie nicht anders zu erwarten, mit einem fiesen Cliffhanger. Zum Glück lässt der zweite Teil nicht allzu lange auf sich warten.

Fazit:
Dieser erste Teil hat mich begeistert.

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