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Veröffentlicht am 14.09.2024

Vergnügliches und Nachdenkliches zum menschlichen Körper

Aua!
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Als Leserin der Süddeutschen Zeitung liebe ich schon lange Axel Hackes Rubriken im SZ Magazin sowie seine Bücher. Und bei „Aua!“ fühlte ich mich inhaltlich sofort angesprochen. In 15 Kapiteln widmet sich ...

Als Leserin der Süddeutschen Zeitung liebe ich schon lange Axel Hackes Rubriken im SZ Magazin sowie seine Bücher. Und bei „Aua!“ fühlte ich mich inhaltlich sofort angesprochen. In 15 Kapiteln widmet sich Axel Hacke den einzelnen Organen und Teilen seines Körpers, von der Haut über Zähne, Lunge und Bauch bis zu Gehirn und Herz. Narben, Schmerzen, Knochenknacken, Tinnitus - er spürt den Spuren nach, die das Leben an seinem Körper hinterlassen hat, und den Signalen, die dieser ihm sendet.

Dabei lässt Axel Hacke seine Gedanken scheinbar treiben, mäandert und sinniert auf seine unnachahmliche Weise, um ganz nebenbei essentielle Fragen des Lebens mitzuverhandeln. Er schreibt dabei sehr offen und persönlich, aber dennoch niemals zu privat. Und lässt uns Leser/innen an seinem Staunen über das Wunderwerk des menschlichen Körpers teilhaben.

Ich flog beim Lesen nur so durch die Seiten, musste an vielen Stellen herzlich lachen, wurde an anderen nachdenklich, und war am Ende schon fast traurig, als ich die letzte Seite gelesen hatte. Ich hätte Axel Hackes Gedanken noch stundenlang folgen können!

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Veröffentlicht am 13.09.2024

Einfach nur wunderschön!

Earhart
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Wir sind seit dem ersten Band, „Lindbergh“, große Fans von Torben Kuhlmanns Mäuseabenteuer-Reihe. Pünktlich zum 1o-jährigen Jubiläum erscheint nun mit „Earhart“ der fünfte Band. Mit der Flugpionierin Amelia ...

Wir sind seit dem ersten Band, „Lindbergh“, große Fans von Torben Kuhlmanns Mäuseabenteuer-Reihe. Pünktlich zum 1o-jährigen Jubiläum erscheint nun mit „Earhart“ der fünfte Band. Mit der Flugpionierin Amelia Earhart ist hier nun erstmals eine Frau die berühmte Patin der Geschichte um eine abenteuerlustige Wühlmaus mit Flugambitionen.

Unfassbar toll sind wieder Torben Kuhlmanns kunstvolle und detailreiche Zeichnungen. Ich kenne kein anderes Kinderbuch, das auch nur annähernd so hervorragend und liebevoll illustriert ist wie die Bücher von Torben Kuhlmann. Auf den lebendigen Bildern mit leichtem Retroeffekt sind die Abenteuer der Wühlmaus mit nahezu fotografischer Genauigkeit festgehalten, und man kann immer wieder neue herrliche Details darauf entdecken.

Besonders gut hat uns an diesem Band gefallen, dass er inhaltlich nicht nur den Kreis zu Band 1 schließt, sondern auch die weiteren bereits erschienen Mäusebände für aufmerksame Beobachter/innen einen kleinen Auftritt bekommen.

Die Mäuseabenteuer-Reihe ist ein absolutes Highlight in unserem Kinderbuchregal zu Hause, und ich kann sie nur wärmstens jedem weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 13.09.2024

Von Hexen, schwarzen Löchern und Mathemagie

Felina Fingerhut und das verhexte Schwarze Loch
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Felina ist 11 Jahre alt und hat Ferien. Und Langeweile. Und schlechte Laune. Denn sie würde gerne in Urlaub fliegen, eine schwarze Katze haben und wie eine echte Hexe auf einem Besen reiten. Stattdessen ...

Felina ist 11 Jahre alt und hat Ferien. Und Langeweile. Und schlechte Laune. Denn sie würde gerne in Urlaub fliegen, eine schwarze Katze haben und wie eine echte Hexe auf einem Besen reiten. Stattdessen ist die Familienkasse klamm, da das Restaurant der Eltern abgebrannt ist, und Felina muss im Haushalt helfen und Zeitungen austragen. Als eines Tages ein geheimnisvolles Paket, das eigentlich für eine Hexe in der Nachbarschaft bestimmt ist, versehentlich vor Felinas Haustür landet, versteckt Felina das Paket kurzerhand in ihrem Zimmer, anstatt es der rechtmäßigen Empfängerin auszuhändigen. Darin ist ein schwarzes Loch, das zunächst allerlei Unliebsames schluckt – doch irgendwann verschwinden Felinas Eltern darin, und Felina hat ein Problem…

Felina ist ein Kind, mit dem sich die jungen Leser/innen sicher gut identifizieren können: Sie ist gewitzt, aber auch manchmal störrisch, grummelig und egoistisch. Sie hat eine blühende Fantasie, handelt ein bisschen vorschnell und hat einen ausgeprägten eigenen Willen. Genau das macht sie so authentisch. Besonders gut hat mir gefallen, dass sie sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt, Verantwortung übernimmt und lernt, ihre eigenen Bedürfnisse auch einmal zurückzustecken. Dennoch verliert sie dabei nie ihre Träume und ihre Fantasie.

Mit der sympathischen, hilfsbereiten Junghexe Wolke Donnerwetter und dem kauzigen Zauberer Ignatz Stecknadel, der als Mathemagiker ein Faible für Zahlen und Mathematik hat, hat die Autorin zwei herrliche Charaktere erschaffen. Hinzu kommt noch der schwarze Hexenkater Knopf, der die Lieblingsfigur meines Sohnes war.

Bei aller Spannung und Magie kommt auch der Humor nicht zu kurz, und mein Sohn (10) und ich haben uns immer wieder köstlich amüsiert. Die Geschichte ist aber nicht einfach nur eine nette Zauberstory, sondern enthält schöne Botschaften mit Tiefgang. Sie zeigt, dass auch in den kleinen Dingen im Leben Magie steckt, und jeder Mensch auf gewisse Weise über ein bisschen Magie verfügt, wenn er seine Stärken ausschöpft und lernt, auf sich selbst und seine Fähigkeiten zu vertrauen.

Mein Sohn und ich sind schon gespannt auf Felinas nächstes Abenteuer und freuen uns auf die Fortsetzung.

Ein kleiner Tipp zum Schluss: Unbedingt Spaghetti daheim haben – nach der Lektüre möchte man am liebsten welche essen!

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Veröffentlicht am 10.09.2024

Nach "Fünf Winter" wieder ein Spitzen-Thriller von Kestrel!

Bis in alle Endlichkeit
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Nachdem mich letztes Jahr James Kestrel (Pseudonym von Jonathan Moore) mit „Fünf Winter“ total begeistert hatte, wollte ich sein neuestes Buch (das im Original jedoch früher erschienen ist) unbedingt lesen. ...

Nachdem mich letztes Jahr James Kestrel (Pseudonym von Jonathan Moore) mit „Fünf Winter“ total begeistert hatte, wollte ich sein neuestes Buch (das im Original jedoch früher erschienen ist) unbedingt lesen. „Bis in alle Endlichkeit“ gehört klassisch ins Thriller-Sub-Genre des „Hardboiled Detective“.

Der ehemalige Anwalt und Privatermittler Lee Crowe schreckt nicht vor ungewöhnlichen Methoden zurück und sein aktueller Auftraggeber ist ein sehr zwielichtiger Anwalt. Als er in einem wenig einladenden Viertel von San Francisco zufällig auf einen Rolls-Royce stößt, dessen Dach durch ein die Leiche einer festlich gekleideten Frau eingebeult ist, wittert er eine gute Gelegenheit, nebenbei ein paar Dollars zu verdienen, und macht Fotos der Leiche. Dies hat ungeahnte Folgen…

Wie schon bei „Fünf Winter“ hat mich Kestrels sprachgewandter, lebendiger Schreibstil sofort in die Geschichte gezogen. Sehr gut gefiel mir, dass die Handlung relativ unblutig war. Die Charaktere sind toll ausgearbeitet, komplex und ambivalent. Lee Crowe ist eine spannende Figur, aber nicht unbedingt sympathisch. Er steht auf der richtigen Seite, hat aber keine Skrupel, moralisch durchaus fragwürdig zu handeln, um seine Ziele zu erreichen.

Kestrel schafft es, über den gesamten Roman die Spannung hochzuhalten, und jedes Mal, wenn ich dachte, ich hätte die Lösung, kam wieder eine überraschende Wendung, die meine Theorie über den Haufen geworfen hat.

Interessant finde ich, dass Kestrel/Moore selbst Anwalt ist und eine Zeitlang für einen Strafverteidiger als Ermittler gearbeitet hat. Ich habe mich immer wieder gefragt, welche eigenen Erfahrungen ihn zu seinen Geschichten inspiriert haben könnten.

Mich hat auch dieser Thriller von Kestrel atemlos durch die Seiten fliegen lassen und bis zum Schluss gefesselt. Ich hoffe sehr, dass zukünftig noch weitere Titel von Kestrel/Moore bei Suhrkamp erscheinen werden und empfehle dieses Buch und auch „Fünf Winter“ unbedingt weiter.

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Veröffentlicht am 10.09.2024

Hatte etwas anderes erwartet

Was war denn da los?!
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Die Autoren Felix Melching und David Neuhäuser sind Historiker und betreiben den Podcast „DAMALS und heute“. Passend hierzu erschien nun mit „Was war denn da los?!“ ein Sachbuch, das in 30 Geschichten ...

Die Autoren Felix Melching und David Neuhäuser sind Historiker und betreiben den Podcast „DAMALS und heute“. Passend hierzu erschien nun mit „Was war denn da los?!“ ein Sachbuch, das in 30 Geschichten Themen aus dem Podcast aufgreift. Dementsprechend findet sich auch am Ende jeder Episode ein QR-Code, der zum entsprechenden Podcast führt.

Ich kenne den Podcast nicht und habe mich aufgrund der Kurzbeschreibung für das Buch interessiert. Leider hatte ich mir hierdurch etwas anderes erwartet und mir fehlt ein wenig das versprochene Absurde, Unterhaltsame und Kuriose. Ich habe das Buch als doch recht trocken und politisch empfunden. Da die Geschichten aus verschiedensten Epochen stammen, wirken diese auch etwas zufällig und mir fehlt ein gewisser roter Faden.

Wer sich tiefer mit Geschichte befassen möchte und das Buch als Ergänzung zu den Podcasts liest, wird sicher seine Freude haben. Eine leichte unterhaltsame Lektüre mit historischen Anekdoten ist es jedoch nicht.

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