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Veröffentlicht am 27.06.2024

Dackel Max und seine Abenteuer

Pfotenglück – Dackel Max auf Spurensuche
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Dackel Max ist glücklich. Auch wenn er eine Wochenendbeziehung mit seiner angebeteten Golden Retriever-Dame Goldie führt, könnte sein Leben nicht besser sein. Vor allem, da jetzt ein zweiwöchiger Urlaub ...

Dackel Max ist glücklich. Auch wenn er eine Wochenendbeziehung mit seiner angebeteten Golden Retriever-Dame Goldie führt, könnte sein Leben nicht besser sein. Vor allem, da jetzt ein zweiwöchiger Urlaub auf Sylt ansteht, zusammen mit Frauchen, deren Freund Christian und natürlich Goldie. Aber auch Christians Kinder, die 14jährige Lisa und der 4jährige Lasse sind mit dabei. Max kennt die beiden, aber zwei Wochen am Stück hat er noch nie mit ihnen verbracht. Und kaum auf dem Camping-Platz angekommen, nimmt das Unheil schon seinen Lauf. Christian muss ins Krankenhaus und kommt danach mit Krücken zurück zum Platz. Und Lisa ist wie vom Erdboden verschwunden. Nach einem fetten Streit mit ihrem Papa wegen ihrem Bruder Lasse. Und Max, Goldie und das Rudel vom Camping-Platz wissen, sie müssen nun handeln und machen sich auf die Suche. Doch damit schaffen sie noch mehr Verwirrung.

Im ersten Pfotenglück-Roman lief Dackel Max über halb Sylt, um seine Angebetete Goldie zu finden. Und er hat geschafft, was keiner glaubte. Er ist nun mit Goldie zusammen und sein Frauchen Ronja hat sich in Goldies Herrchen Christian verliebt und ist ebenfalls glücklich. Eigentlich ist das Leben nun perfekt, wären da nicht die beiden Kinder von Christian. Max kommt eigentlich gut mit ihnen zurecht, aber die beiden können sich nicht so wirklich ausstehen. Vor allem Lasse bringt Lisa immer wieder auf die Palme. Und so macht sie sich, um Ruhe zu haben, auf den Weg zum Volleyballplatz, um dort vielleicht ein paar Gleichaltrige kennenzulernen.

Nur, dass sie nicht zurückkommt, und so machen sich natürlich alle Sorgen und fangen an zu suchen.

So auch Dackel Max und sein Rudel vom Camping-Platz. Schließlich ist er der Rudelführer und muss nun entscheiden, was zu tun ist. Nur weiß Max das nicht immer so genau und tritt demnach von einem Fettnäpfchen ins andere.

Es war wieder herrlich, die Geschichte aus Max Sicht zu lesen. Er ist total verliebt und würde für seine Goldie alles tun. Und das macht er auch sehr oft. Ich hatte nur etwas das Gefühl, dass Goldie dies aber auch sehr ausnutzt und eine große Hilfe ist sie ihrem Max nicht gerade. Aber man merkt, dass sie auch bis über beide Ohren in ihn verliebt ist.

Die Story ist diesmal eine harte Nuss. Lisa verschwindet und keiner weiß, wo sie ist. Sie ist nicht über Handy erreichbar und bleibt auch über Nacht verschwunden. Zwar macht sich ihr Vater große Sorgen, aber irgendwie fehlte mir der nötige "Elan" seinerseits. Die Polizei wurde informiert und auch die Freunde vom Camping-Platz helfen bei der Suche, aber so wirklich habe ich nicht heraushören können, dass Christian Angst um seine Tochter hat. Ronja dagegen - obwohl es nicht ihr eigenes Kind ist - tut alles mögliche, um Lisa zu finden.

Das Hunderudel ist wirklich einzigartig. Denn es ist von jeder Charakterart jemand vorhanden. Max, der Anführer sein will, aber genau weiß, dass er seinen Job nicht gut macht. Die gechillte Goldie. Der versnobte Hans-Gert oder der Bobtail Bobbie, der durch ein Pony mal so gar nichts sehen kann und immer wieder gegen irgendetwas dran stößt. Und noch einige andere interessante Hunde. Ein bunt gemischter Haufen, der einem, würde man ihm in echt begegnen, doch etwas Angst machen würde. Aber wenn man sie so im Buch kennenlernt, einfach nur unheimlich sympathisch sind.

Und ein neuer Charakter kommt ins Spiel, der uns dann auch im nächsten Band begleiten wird. Ich bin gespannt, wie die neue Kombination dann ein Abenteuer besteht.

Meggies Fussnote:
Spurensuche in Sylt mit glücklichem Ausgang.

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Witziger Roadtrip mit einem Alien

Die Straße nach Roswell
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Francie ist auf dem Weg nach Roswell, nicht, um dort nach Außerirdischen zu suchen, sondern um an der Hochzeit ihrer besten Freundin als Trauzeugin teilzunehmen. Das Motto der Hochzeit - wie sollte es ...

Francie ist auf dem Weg nach Roswell, nicht, um dort nach Außerirdischen zu suchen, sondern um an der Hochzeit ihrer besten Freundin als Trauzeugin teilzunehmen. Das Motto der Hochzeit - wie sollte es auch anders sein -: UFOs. Für Francie ein absolutes No-Go, glaubt sie nicht an Außerirdische und abgestürzte Raumschiffe.
Umso überraschter ist Francie, als sie plötzlich entführt wird. Von einem waschechten Außerirdischen. Doch gleicht dieser keineswegs denen, die so im Fernsehen oder in Videos auftauchen. Francie muss das Alien herumfahren, da es anscheinend etwas sucht. Auf dieser Fahrt bleibt sie aber nicht allein. Denn das Alien entführt noch weitere unbedarfte Mitbürger. Einen charmanten Hochstapler namens Wade, einen verrückten UFO-Jäger, eine spielsüchtige Rentnerin und einen in seinem Wohnmobil Urlaub machenden Western-Fan.

Francie glaubt jedoch nicht, dass das Alien etwas Böses will, und mit der Zeit entsteht etwas, was sie nicht für möglich gehalten hat: Freundschaft.

Was habe ich gelacht. Dieser Roadtrip ist so herzallerliebst, so abenteuerlustig, so traurig und romantisch, so rührend und vor allem eins: hilfsbereit.

Francie ist total überrascht, als sie in ihrem Auto plötzlich ein Alien mit vielen Tentakeln entdeckt und von diesem entführt wird. Mit hektischen Bewegungen zeigt er ihr an, dass sie in eine bestimmte Richtung fahren soll und Francie ist so perplex, dass sie dies auch tut und damit beginnt ein Roadtrip der anderen Art.


Francie ist eine so herzliche und sympathische Person. Ihr Mitgefühl ist so groß und sie ist in manchen Dingen viel schlauer, als man erwartet hätte. Sie zeigt mit viel Empathie, dass man seinem Bauchgefühl trauen soll und freundet sich mit dem kleinen Tentakel-Alien im Laufe der Zeit an.

In dem Buch gibt es so allerlei Alien-Verschwörungen, Nennungen von Filmen und Serien, Verbindungen zu wirklichen Geschehnissen und natürlich den absoluten Klassikern Area 51 und Roswell. Kleine grüne Männchen sollen dort versteckt werden, die angeblich mit ihrem UFO abgestürzt sind und nun hier bei uns leben und auch regelmäßig Besuch aus dem All erhalten.

Die Autorin geht mir sehr viel Humor an die Geschichte heran und hat mich gleich überzeugen können. Ihre Art, die Story zu erzählen, hat mich sehr gefangen genommen und ich hatte mal wieder Mühe, das Buch aus der Hand zu legen. Denn ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Ob Francie die Welt retten kann, ob Wade und Francie ein Paar werden, ob die spielsüchtige Oma die Kurve kriegt, ob der Alien-Jäger endlich aufhört, Außerirdische zu verteufeln und als Gefahr anzusehen und ob der Western-Fan es schafft, mit seinem Wohnmobil durch Mexico zu fahren.

Und natürlich, ob der kleine Alien es schafft, wieder zurück zu seinem Raumschiff zu finden und die Erde verlassen zu können.

Es gibt so einige Szenen, die übertrieben dargestellt waren. Aber ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass die Geschichte ins Lächerliche abgleitet. Alles war stimmig, alles war passend und vor allem habe ich alle Figuren, selbst den Zyniker in Person (den Alien-Jäger) ins Herz geschlossen und habe mir so gewünscht, noch viel, viel mehr von allen zu erfahren. Dies führt jetzt natürlich auch dazu, dass ich mir einen weiteren Teil wünsche, in dem alle wieder aufeinandertreffen und weitere Abenteuer bestehen.

Ich fand es so erfrischend, dass sämtliche Klischees, die es gibt, in diesen Roman einfließen, und trotzdem eine Story entstanden ist, die absolut glaubhaft und logisch klingt. Der verrückte Roadtrip durch New Mexiko bis hin nach Nevada und wieder zurück, hat einfach nur Spaß gemacht.

Meggies Fussnoten:
Die Wahrheit ist irgendwo da draußen!

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Extraordinary gut

The Extraordinaries – Die Außergewöhnlichen
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Nick Bell ist eigentlich ein gewöhnlicher Teenager. Trotz ADHS schafft er es, ein ruhiges Leben zu führen. Und außerdem ist er noch ein gefragter Fan-Fiction-Autor. Er schreibt nämlich über einen Superhelden, ...

Nick Bell ist eigentlich ein gewöhnlicher Teenager. Trotz ADHS schafft er es, ein ruhiges Leben zu führen. Und außerdem ist er noch ein gefragter Fan-Fiction-Autor. Er schreibt nämlich über einen Superhelden, aber keinen fiktiven. Denn in Nova City, wo Nick lebt, gibt es Shadow Star, der mit seinen Heldentaten die Stadt jedes Mal aufs Neue rettet. Und zwar vor dem Schurken Pyro Storm, der sich gerade Nova City ausgesucht hat, um dort sein Unwesen zu treiben. Nick ist ein bisschen in Shadow Star verliebt und als er ihn eines Tages trifft, tanzen die Schmetterlinge in seinem Bauch. Doch auch Seth, Nicks bester Freund, bringt sein Herz dazu, schneller zu schlagen.

Die Begegnung mit Shadow Star lässt in Nick einen Wunsch heranwachsen. Er möchte selbst ein Außergewöhnlicher werden, um seine Liebsten zu beschützen. Und so schmiedet er einen Plan, der aber mehr dazu führt, sich selbst zu finden, als irgendwelche Superkräfte.

Wer die Bücher des Autors kennt, weiß, dass in ihnen außergewöhnliche Geschichten stecken. Es geht darum, sich selbst zu akzeptieren, sich selbst zu finden, sich selbst zu lieben und vor allem eins: das Leben so zu nehmen, wie es ist und daraus das Bestmögliche zu machen.

In diesem Werk geht es um den 16jährigen Nick, der ADHS hat und außerdem gerade mit Liebesproblemen zu kämpfen hat. Denn er schwärmt nicht nur für den Außergewöhnlichen Shadow Star, der die Stadt täglich vor Bösem beschützt, nein, sein Herz schlägt auch für seinen besten Freund Seth. Aber Seth hat sich seit den Sommerferien verändert. Er scheint etwas vor Nick geheim zu halten und so beginnt ein Auf und Ab der Gefühlsachterbahn.

Nicks beste Freundin Gibby und deren Freundin Jazz unterstützen Nick dann bei seinem Vorhaben, selbst ein Außergewöhnlicher zu werden, halten aber mit sarkastischen Kommentaren nicht hinterm Berg. Trotzdem merkt man deutlich, wie groß die Freundschaft zwischen Nick, Gibby, Jazz und auch Seth ist. Die vier sind ein großartiges Quartett und wenn es hart auf hart kommt, ist jeder für den anderen da.

Nick ist ein herzensguter Junge. Durch sein ADHS kann er jedoch nicht so gut verbergen, was er gerade fühlt bzw. er sagt sofort, was ihm durch den Kopf geht. Für alle Beteiligten kein Problem, denn sie gehen auf Nick ein und das finde ich persönlich so herzlich, so weltoffen, so hervorragend und emotional, dass ich am liebsten ins Buch gekrabbelt wäre, um ein Teil dieser so offenen und herzensguten Welt sein zu dürfen. Diese Normalität, die hier geschildert wird, fehlt in der Realität so sehr und sollte jedem zum Vorbild gereichen.

Die Story an sich geht ebenfalls ans Herz. Alle Charaktere haben Schicksalsschläge hinter sich, die in so jungen Jahren eigentlich noch gar nicht hätten passieren dürfen. Trotz oder vielleicht vor allem deswegen haben sich alle so wunderbar entwickelt. Und mir geht es hier um die Freundschaft, die zwischen den vier Personen herrscht. Denn dieses bedingungslose Vertrauen, dass die vier ineinander haben, ist nicht selbstverständlich und zeigt, dass es gehen kann, wenn die Personen sich aufeinander einlassen.

Und dann geht es natürlich um Superhelden, die sog. Außergewöhnlichen. Nick schwärmt für Shadow Star und möchte gerne so sein, wie sein großes Idol. Das dies natürlich nicht so einfach geht, ist ihm klar und er schmiedet Pläne, wie man denn auf einfachem Wege ein Außergewöhnlicher werden kann.

Von einer Spinne beißen lassen? Oder in einem Atomkraftwerk radioaktiv verstrahlt werden? Dies sind nur einige Vorschläge seitens Nick. Aber es geht noch heftiger.

Beim Lesen hatte ich auf alle Fälle sehr viel Spaß, denn gerade die Dialoge, die geführt werden, sind so lustig, so emotional und so außergewöhnlich, dass ich sogar zeitweise lachen musste oder Tränen in den Augen hatte. Ich bin mal wieder total begeistert.

Nun heißt es warten auf Band 2 und 3.

Meggies Fussnote:
Wirklich "extraordinary".

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Veröffentlicht am 26.06.2024

spannender Auftakt

Die Traumgänger
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Finn ist eigentlich ein gewöhnlicher Junge, nach außen hin. Doch er hat eine ungewöhnliche Gabe. Im Schlaf kann er seine Träume beeinflussen und sich somit Welten erschaffen, die keiner für möglich hält. ...

Finn ist eigentlich ein gewöhnlicher Junge, nach außen hin. Doch er hat eine ungewöhnliche Gabe. Im Schlaf kann er seine Träume beeinflussen und sich somit Welten erschaffen, die keiner für möglich hält. Aber gerade in einem seiner Träume erscheint ihm ein Mädchen. Und sie spricht zu ihm. Finn kann ihre Anwesenheit nicht beeinflussen und somit macht er sich auf, ihre Anweisungen zu befolgen. So lernt er Sanja kennen. Sie sucht nach ihren Eltern, die vermutlich von Mrak, dem bösen Herrscher des Albtraumlandes, gefangen gehalten werden. Zusammen mit Sanja macht sich Finn auf in das Traumland Deseo, um dort Informationen zu erhalten, wie sie Sanjas Eltern retten können. Doch Sanja wird wegen mehrerer Diebstähle gesucht und Finn fängt an sich zu fragen: Gehört Sanja auch zu den Bösen?

Markus Heitz ist der deutsche Fantasy-Autor und hat mit seinen "Zwergen"-Romanen schon so manchen Leser überzeugen können. Aber auch über Vampire und andere Gestaltwandler hat er Geschichten verfasst und erst jüngst konnte er mich mit seiner Kochshow-Parodie "Schnitzel Surprise" zum Lachen bringen.

Und nun gibt es auch noch ein Kinderbuch von ihm. Zu dem ich natürlich gleich greifen musste.

Finn kann gerade nicht sehr viel tun. Er hat ein gebrochenes Bein und somit ist sein Bewegungsradius etwas eingeschränkt. Aber gut, dass er es schafft, in seinen Träumen die Bewegung auszuleben, die ihm gerade fehlt. Denn er hat die Gabe, sein Träume so zu beeinflussen, dass er darin aufregende Abenteuer erleben kann. Doch dann erscheint ihm Sanja und ab da ist nichts mehr wie es war.

"Lucides Träumen" ist ein faszinierendes Wissenschaftsgebiet. Denn hier ist dem Träumer bewusst, dass er träumt und kann somit seinen Traum auch bedingt beeinflussen.

Der Autor hat dieses lucide Träumen soweit ausgedehnt, dass der Protagonist Finn sich seinen Traum nach seinen Wünschen erschaffen kann. Will Finn Achterbahn fahren, erscheint aus dem Nichts eine Achterbahn. Will er auf dem höchsten Berg der Welt stehen, kann er das sofort. Alles mit der Macht seiner Gedanken.

Doch wie wäre es, wenn er plötzlich in den Träumen anderer auftauchen würde, so wie Sanja es in seinem getan hat? Kann er dann ebenfalls die Träume verändern? Könnte er sogar aus einem Albtraum einen schönen Traum machen?

Diese und noch einige Fragen mehr werden in dem Buch des Autors beantwortet. Es wird rasant, traumhaft, chaotisch und interessant. Finn wird mit einigem konfrontiert und muss die richtigen Entscheidungen treffen, vor allem da Sanja nicht die zu sein scheint, die sie vorgegeben hat.

Das Buch ist für Kinder geeignet, die fantasiereiche Geschichten mögen. Aber eben weil es rasant ist, wird sehr viel Information in die Story gepackt und so hatte ich - als Erwachsene - kurz ein wenig den Überblick verloren.

Finn und Sanja sind sehr sympathisch und ihre Vorgehensweise ist manchmal etwas impulsiv. Aber so wird Spannung erzeugt und am Ende will man dann natürlich wissen, wie es weitergeht. Deswegen warte ich gespannt auf den nächsten Teil.

Meggies Fussnote:
Gewohnt spannend mit einem traumhaften Thema.

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Veröffentlicht am 26.06.2024

eine gnadenlose Jagd nach der Freiheit

Planet der Affen
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Das Virus ALZ-113 ist der Auslöser für die weltweit bekannte "Affengrippe", obwohl es weder vom Affen übertragbar ist noch vom Affen ausgelöst wurde. Das Virus ist menschengemacht, wird von Mensch zu Mensch ...

Das Virus ALZ-113 ist der Auslöser für die weltweit bekannte "Affengrippe", obwohl es weder vom Affen übertragbar ist noch vom Affen ausgelöst wurde. Das Virus ist menschengemacht, wird von Mensch zu Mensch übertragen und tötet den Menschen. Da aber das Virus den Affen intelligenter macht,, als er schon ist, wird der Affe natürlich verantwortlich gemacht, dass die Menschheit vor der Ausrottung steht.

Mittlerweile herrscht ein postapokalyptisches Klima und weltweit gibt es Kämpfe. Zwischen Mensch und Mensch und auch zwischen Mensch und Affe. Juliana Tobben ist Friedensstifterin und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Affen zu beschützen. Sie kämpft für ein friedliches Zusammenleben zwischen Mensch und Affe. Doch eine Gruppe Fanatiker haben es sich zur Aufgabe gemacht, Affen zu töten, auch wenn sich ihnen Menschen in den Weg stellen.

Der neue Film "Planet der Affen: A new kingdom" läuft gerade im Kino und ist der Auftakt zu einer neuen Trilogie. Für mich ein Grund, die alten Filme sowie die Neuauflage noch einmal anzuschauen.

"A new kingdom" konnte mich überzeugen, doch hätte der Film etwas kürzer sein können. Einige Szenen wurden in die Länge gezogen, was jetzt nicht zu dramatisch war, aber dem Film dann doch etwas die Faszination nahm.

Das vorliegende Comic spielt zu verschiedenen Zeiten. Mal befinden wir uns kurz nach dem Ausbruch des Virus, dann schon einige Jahre in der Zukunft, wenn der Mensch versucht, sein Territorium zu verteidigen bzw. es zurückzuerobern.

Die Panels des Comics sind in gedeckten Farben (braun, blau, grün) gehalten und spiegeln so eine etwas düstere Zukunft wider. Die Story dahinter fand ich sehr faszinierend. In kurzen Sequenzen befinden wir uns einmal beim Widerstand, einer fanatischen Gruppe, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Erde zurückzuerobern und Affen zu töten. Dann befinden wir uns wieder bei der Aktivistin Juliana Tobben, die versucht, eben diese Affen zu schützen bzw. zu retten. Zwischendurch kommt es zu einer Erzählung über einen "Zirkusaffen", der schon aufgefallen ist, da er ohne Virus sehr intelligent erscheint. Was genau diese Erzählung bezwecken soll, konnte ich noch nicht nachvollziehen, aber ich denke, dass diese vielleicht im zweiten Band nochmals aufgegriffen und vertieft wird.

Ansonsten fand ich es spannend zu lesen, dass von beiden Seiten berichtet wird. Gut sowie böse. Wobei böse jetzt gar nicht so böse erscheint, weil die Gruppe ja eigentlich nur ihr Zuhause wiederhaben möchte. Doch der Weg, der eingeschlagen wird, ist eben so falsch wie nur möglich.

Das Comic konnte mich sehr gut unterhalten und hat mir mal wieder vor Augen geführt, wie es ist, wenn der Mensch versucht, Gott zu spielen und was dabei ausgelöst werden kann. Wir treiben es irgendwann so dermaßen auf die Spitze, dass wir uns wahrscheinlich selbst vernichten. Deswegen: Genießt jeden Moment Eures Lebens!

Meggies Fussnote:
Eine gnadenlose Jagd nach Freiheit.

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