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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2020

Ein meisterliches Finale

Beastmode 2: Gegen die Zeit
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Unsere fünf außergewöhnlichen Freunde Amanda, Jenny, Damon, Wilbur und Malcom müssen auch im zweiten und finalen Band ihre Reise um die Welt und in der Zeit fortsetzen, um die Welt zu retten. Dabei stellen ...

Unsere fünf außergewöhnlichen Freunde Amanda, Jenny, Damon, Wilbur und Malcom müssen auch im zweiten und finalen Band ihre Reise um die Welt und in der Zeit fortsetzen, um die Welt zu retten. Dabei stellen sich ihnen neue Verbündete an die Seite, aber auch neue Gegner in den Weg.
Rainer Wekwerth schafft es mühelos, an die Dramatik, Spannung und Feinfühligkeit des ersten Bandes anzuknüpfen und den Spannungsbogen bis zum Schluss meisterlich zu ziehen. Wir erfahren nun Hintergründe, die sich im ersten Teil angedeutet haben, die Beziehungen zwischen den Fünf entwickeln und festigen sich weiter und neue Figuren werden eingeführt. Auch diese Fortsetzung habe ich in drei Tagen regelrecht aufgesogen, so toll und plastisch ist Wekwerths Schreibstil.
Einzig das Ende war für mich sehr überraschend, weil zwar spannend, aber wenig actionreich. Fast schon ein wenig antiklimaktisch. Ohne zu viel verraten zu wollen, war es am Ende keine dämonische, göttliche oder hochtechnisierte Waffe, die den Kampf entschied, sondern eine Waffe der ganz anderen Art. Auch der Grund ihrer Mission wird am Ende gelöst und erscheint im Jahr 2020 aktueller denn je. Bleibt zu hoffen, dass die Menschheit wie in Beastmode 2 lernfähig bleibt.
Besonders zu erwähnen ist das grandiose Cover beider Bücher, die, wenn man sie nebeneinanderlegt, ein Gesicht ergeben.

Absolute Leseempfehlung für alle, die fantastische Bücher mit einem Twist lieben!

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Schöner Jugendroman über die magische Kraft der Liebe

Cursed Love
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Tanja Voosen erzählt die magische Liebesgeschichte von der 17-jährigen Mia Pearson und Joseph Dalca, die in einem aufregenden Sommer ihren Anfang auf der Insel Whidbee Island nimmt, sich jedoch einem jahrhundertealten ...

Tanja Voosen erzählt die magische Liebesgeschichte von der 17-jährigen Mia Pearson und Joseph Dalca, die in einem aufregenden Sommer ihren Anfang auf der Insel Whidbee Island nimmt, sich jedoch einem jahrhundertealten Fluch stellen muss. Hilfe bekommen sie dabei von ihren unverzichtbaren Freunden, die allesamt liebevoll gezeichnet sind und den Leser in Jugendtage und leichte Sommernächte zurückversetzen.
Aus der Sicht Mias beschrieben, lässt Voosen eine zarte Liebe entstehen, die an Stärke gewinnt und an Dramatik fast zerschellt, denn der Fluch bedroht die Liebenden und ihre Liebe zueinander. In Schlüsselszenen müssen die Protagonisten über sich hinauswachsen und der Leser fühlt, leidet und liebt mit. Einzig die Kürze dieser wichtigen Szenen lässt verwundern. Während manche Szenen sich lange entwickeln dürfen, ist die Szene an sich – die Fluch-Brech-Szene – gerade eine halbe Seite lang. Das war mir als Leser zu wenig, deshalb auch einen Stern Abzug.
Mia und auch Joseph sind wundervoll gezeichnete Charaktere, die man einfach nur liebhaben muss. Auch das malerische Setting der Insel mit ihrem rauhen Klima und dem wilden Meer ist einfach traumhaft.
Besonders imponiert hat mir die Tatsache, dass in diesem Roman endlich auch mal lesbische Pärchen und bisexuelle Mädchen vorkommen, die nah an der Protagonistin sind. Auch das Wissen der Autorin um magische Rituale und ihre Liebe zum Detail ließen den Glauben an den Fluch habhaft werden. Außerdem schafft es Voosen wichtige Themen, wie das Überwinden von Schicksalsschlägen, den Glauben an sich selbst, Opferbereitschaft und wortloses Vertrauen in einen anderen Menschen so leicht in diese Liebesgeschichte einfließen zu lassen, dass sie diese dadurch tiefer werden lässt.

Insgesamt eine schöne Liebesgeschichte über die magische Kraft junger Liebe und meine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Lebensentscheidungen und die Liebe

Drei Leben mit dir
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Rebecca Mahler ist seit ihrer Kindheit mit zwei Jungen eng befreundet: Jonas und Marc. Die Beiden könnten nicht unterschiedlicher sein, doch eint sie ihre Liebe zu Rebecca. Doch wen liebt Rebecca und für ...

Rebecca Mahler ist seit ihrer Kindheit mit zwei Jungen eng befreundet: Jonas und Marc. Die Beiden könnten nicht unterschiedlicher sein, doch eint sie ihre Liebe zu Rebecca. Doch wen liebt Rebecca und für wen entscheidet sie sich? Was wäre, wenn wir eine Lebensentscheidung rückgängig machen bzw. neu treffen könnten? Welches Leben wäre dann möglich? Für die 30-jährige Rebecca ist es möglich in Lebensiterationen drei verschiedene Leben zu leben und zu entscheiden, ob sie es wagt, mit ihrer wahren Liebe zu leben. Mit wem ist sie in einer Beziehung? Welchen Beruf übt sie aus und wo und wie lebt sie? Doch es steht mehr als nur ihr Liebesglück auf dem Spiel.

Kerstin Böhm erzählt in sachlich-nüchterner Sprache von emotionalen Schicksalsschlägen, Lebensentscheidungen und von dem Mut, den eigenen Weg im Leben zu finden und zu gehen. Ihre Heldin Rebecca wird in drei Leben vorgestellt, in welchen sie sich mal als etwas unbedarfte, aber leidenschaftlich liebende Lebensfrau, dann als unentschlossene, angepasste und sich selbst untreu seiende Lehrerin zeigt und schließlich als mutige und frei liebende Rebecca, die ihrer Intuition fest vertraut. Doch eines bleibt in allen drei Lebensiterationen gleich: die wahre Liebe ist und bleibt Jonas. Insofern handelt dieses Buch auch von der Kraft, aber auch den Gefahren der großen Liebe. Was ist man bereit, für die große Liebe zu tun, wenn der Liebende geschützt werden muss? Wie weit gehen Selbstschutz und Fremdschutz?
Ein Buch, das direkt in mein Herz ging, vom Leben als einer Verkettung von Entscheidungen erzählt und von der Hoffnung getragen wird, dass die Liebe am Ende ihren Weg finden wird. Tolle Idee, tolles Buch und meine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 09.08.2020

Ein Sturm an Gefühlen

Stürmischer Neuanfang in Laguna Beach
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Eden Green hat sich einen Namen als Spitzenköchin an der Küste von Laguna Beach gemacht und außer ihrem Sous-Chef stört sie in ihrem Leben wenig. Bis ihre erste große Liebe und Ex-Freund Jackson Cooper ...

Eden Green hat sich einen Namen als Spitzenköchin an der Küste von Laguna Beach gemacht und außer ihrem Sous-Chef stört sie in ihrem Leben wenig. Bis ihre erste große Liebe und Ex-Freund Jackson Cooper wieder auftaucht.
Nach Jahren in Europa ist Jax wieder zurück in der alten Heimat, um einem alten Fischerlokal neues Leben einzuhauchen. Dort trifft er auf Eden, die er all die Jahre der Trennung einfach nicht vergessen konnte. Als Eden ihren Job hinwirft, bietet Jax ihr an, in seinem Restaurant zu arbeiten. Es dauert nicht lange und die Funken sprühen wieder. Doch werden sie sich den Schatten der Vergangenheit gemeinsam stellen?

Eden und Jax sind ein Liebespaar, wie ich es mir als Leser wünsche: schlagfertig, mutig und leidenschaftlich. Ihre Liebe hat die Jahre der Trennung trotz gegenseitiger Verletzungen überdauert und sie müssen nun all ihre Kraft und Reife aufwenden, um dieser noch eine Chance zu geben.
Aus dem schüchternen Mädchen ist eine Frau geworden, die weiß, was sie will: eine Küche auf Spitzenniveau führen und Jax nahe sein.
Jax ist ein heißer Surferboy mit man bun, der hinter seiner lockeren Art seinen Schmerz gut zu verstecken weiß. Und auch er will Eden – in seinem Leben und seiner Küche. Doch das ist nicht so einfach und den beiden dabei zuzuschauen, macht unglaublich viel Spaß, so dass ich oft beim Lesen auflachen musste. Auch die Nebenfiguren sind rund und machen neugierig auf mehr, besonders Jax gute Freundin Alison und Edens Bruder Connor.

Dies ist mein zweiter Roman von Emily Bold und ich bin total begeistert, denn bislang kannte ich sie als begnadete Fantasy-Autorin, doch auch dieser wundervolle Liebesroman hat mich sofort überzeugt. Ihr locker leichter Schreibstil gemischt mit fantastischen Charakteren und einem perfekten Surfer-Setting machen dieses Buch zu einer perlenden Sommerlektüre. Die Seiten fliegen dahin, man lacht und ärgert sich mit den Figuren, riecht das salzige Meer und den Strand und ist als Leser immer mittendrin. Ich kann es kaum erwarten, wieder nach Laguna Beach zurückzukommen, um zu erfahren, wie es im 2. Band um Alison weitergeht.

Emily Bold ist die Garantie für schönstes Lesevergnügen, egal in welchem Genre! Meine von Herzen kommende Leseempfehlung für alle, die sich die Liebe und das Meer nach Hause holen wollen!

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Besser als sein direkter Vorgänger

Rückkehr nach Gansett Island
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Der Computernerd Adam McCarthy beschliesst nach dem gleichzeitigen Verlust von Firma und Freundin New York den Rücken zu kehren, um auf seiner Heimatinsel zu sich zu kommen. Dort trifft er auf Abby, die ...

Der Computernerd Adam McCarthy beschliesst nach dem gleichzeitigen Verlust von Firma und Freundin New York den Rücken zu kehren, um auf seiner Heimatinsel zu sich zu kommen. Dort trifft er auf Abby, die Exfreundin seines Bruders, die nach der Trennung ihres Verlobten beschliesst, ihr Leben zu ändern. Beide sind an einem Wendepunkt in ihrem Leben und beginnen eine leidenschaftliche Sommerromanze. Mit jedem Tag, der vergeht, kommen sie sich näher.

Es ist der 8. Band der Serie McCarthy - Gansett Island um die Großfamilie McCarthy. Adam und Abby sind so frisch, ehrlich und leidenschaftlich miteinander, dass ich sie als Leser einfach mögen muss. Jedes Zusammentreffen der Beiden macht Lust auf mehr und ich drücke die Daumen, dass die beiden endlich das wahre Liebesglück erfahren.
Doch besonders berührt hat mich die Geschichte um Grant und das überlebte Bootsunglück der Brüder Mac, Evan und Grant. Welche Traumata Menschen erleben und wie sie danach damit umgehen, ohne dass Familie oder Freunde helfen könnten. Davon zu lesen, geht zu Herzen, insbesondere wenn erwachsene Männer hinter die Mauern ihres Inneren blicken lassen, loslassen und sich auffangen lassen. Der Bund unter den Brüdern und zwischen Vater und Sohn war dermaßen feinfühlig beschrieben, ohne in Kitsch abzugleiten. Davon zu lesen, hat mich noch lange begleitet.
Etwas irritiert hat mich in diesem Band, was ich im letzten Band besser fand: der ständige Perspektivenwechsel. Im Ganzen sind es zu viele Personen und Paare, so dass es weniger Raum lässt für die Hauptfiguren Abby und Adam. Das ist nicht so schlimm, wenn die Protas (wie mir in Band 7 Tiffany und Blaine) dem Leser nicht so liegen, aber ansonsten ist es anstrengend zu lesen.

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