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Veröffentlicht am 26.05.2024

Ein richtig spannender mittlerer Teil!

Der Sturm: Verachtet
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Seit Band 1 der ersten Trilogie bin ich ein richtiger Fan der Reihe, deswegen hat es mich auch wenig überrascht, dass mich dieser Teil um das Ermittlerduo Mascha Krieger und Tom Engelhardt nicht enttäuscht ...

Seit Band 1 der ersten Trilogie bin ich ein richtiger Fan der Reihe, deswegen hat es mich auch wenig überrascht, dass mich dieser Teil um das Ermittlerduo Mascha Krieger und Tom Engelhardt nicht enttäuscht hat.

Dieser Teil knüpft wieder recht nahtlos an den Vorgänger an, aber auch durch den lockeren Schreibstil habe ich sehr schnell zurück gefunden. Mit jedem Teil, den ich aus der Reihe lese, fällt mir das Zurückkommen noch ein Stück einfacher. Schon früh wird durch die kurzen Kapitel wieder das gewohnte flotte Tempo aufgebaut. Auch die vielen Perspektiv- und Szenenwechsel tragen ihren Teil dazu bei. Trotz der vielen Wechsel habe ich nie meine Probleme einen Überblick zu behalten, weil alles sehr miteinander verflochten ist, die Autorin aber auch mit der Gestaltung immer die richtigen Antworten liefert.

Nachdem Ende von Band 1 sind viele Fragen offen geblieben und die münden hier in mehrere Handlungsstränge, die irgendwie zusammen gehören, aber wiederum auch eigenständig bleiben. Mit den Ereignissen wird dadurch viel Spielraum erschaffen, aber die übertragen sich auf die eigenen Gedanken und Spekulationen des Gelesenen. In angenehmen Abständen gibt es neue Erkenntnisse, die die Story etwas voran treiben. Mir gefällt der ganze Aufbau unglaublich gut. Für mich ist der zweite und mittlere Teil der Trilogie sehr gelungen. Während mittlere Teile dazu neigen, eher ruhiger und ein Lückfüller zu sein, hatte ich dieses Gefühl beim Lesen nie. Jede Handlung trägt irgendwie zu der Story bei und trägt einen Teil zum Gesamtbild bei.

Das Ermittlungsteam, vor allem Mascha und Tom, gefällt mir richtig gut. Ich mag die private Ebene, die auch ihre Entwicklungen bekommen und immer spürbar ist, aber die Ermittlungen auch nicht in den Schatten stellt. Es ist mittlerweile der fünfte Teil mit den beiden und trotzdem komme ich den beiden noch weiter näher. Für mich sind die beiden wirklich mit ein Argument, warum ich die Bücher aus der Serie so gerne lese. Mir gefällt es dabei außerdem gut, wie die beiden sich selbst treu bleiben.

So wie der Teil mit offen Fragen gestartet ist, so endet er auch. Obwohl es nie langweilig wird und es auch zu keinem Stillstand kommt, gibt es trotzdem nicht auf alle Fragen eine Antwort, denn immerhin wartet noch ein Teil. Ich finde das alles andere als schlimm und bei mir ist die Vorfreude mit einiger Spannung aufjedenfall geweckt und ich stecke schon in den ein oder anderen Spekulationen.

Ich kann die Thriller von Karen Sander nur sehr empfehlen, vor allem wenn man auch gerne mal eine Story lesen möchte, die nicht in einem Band einen Abschluss findet und über die drei Teile hinweg auch eine gewisse Wandlung einnimmt.

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Veröffentlicht am 13.05.2024

Eine aufwühlende Geschichte, auch wenn mir in der Lovestory etwas gefehlt hat

Weil ich an dich glaube – Great and Precious Things
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Nicht nur das Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht, auch der Klappentext hat mich direkt für sich gewinnen können und ich habe mich sehr auf die Geschichte von Cam und Willow gefreut.

Mit den ...

Nicht nur das Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht, auch der Klappentext hat mich direkt für sich gewinnen können und ich habe mich sehr auf die Geschichte von Cam und Willow gefreut.

Mit den ersten Seiten bietet Rebecca Yarros einen emotionalen und aufwühlenden Einstieg, mit dem ich direkt in die Geschichte gefunden habe. Mit Cam kommt man in Alba an, auch wenn es für Cam eine Rückkehr ist. Mich hat es sehr berührt, wie er von den Einwohnern empfangen wird, denn es ist kein herzliches Wiedersehen. Doch das rückt schnell in den Hintergrund, denn Cam ist zurückgekehrt um seinen Vater bei seiner Alzheimer Erkrankung zu unterstützen. Es gibt so viele emotionale und facettenreiche Aspekte auf die Cam trifft und die mich schnell dazu verleitet haben, in der Geschichte zu verweilen. Auf der anderen Seite steht Willow, die auf viele Arten mit Cam verbunden ist und für mich wurde schnell deutlich, dass es zwischen den beiden aufwühlend wird und diese Erwartung kann die Autorin sehr gut umsetzten. Die beiden müssen sich vielen Hürden stellen, allen voran den Einwohnern von Alba, die für mich einen authentischen Part eingenommen haben, auch wenn ich bei ihnen oft etwas verzweifelt war und alle am liebsten durchschütteln wollte. Mich hat die ganze Situation sehr berührt, wodurch mir gerade Cam sehr nahe gekommen ist. Ich wusste nie wirklich was als nächstes passiert, wodurch bei mir beim Lesen nie Langeweile aufgekommen ist. Die Story bleibt nie gradlinig, hat zeitgleich aber auch eine ganz tolle und spürbare Entwicklung. Mit jeder Szene habe ich mich etwas mehr in das Setting, die Bewohner aber auch die ganze Story hineingedacht.

Ich mochte die Dynamik zwischen Cam und Willow sehr gerne. Die beiden sagen dem jeweils anderen was sie denken und fühlen, was die Beziehung zwischen den beiden so ehrlich macht. Die beiden haben eine gemeinsame Vergangenheit, die durchgängig spürbar über die beiden hängt. Schon mit den ersten Szenen ist deutlich, das zwischen den beiden viel mehr steckt. Ich mochte die beiden als einzelne Figuren sehr gerne, denn sie sind zwei starke Charaktere, die sich nicht unterkriegen lassen und ihre Ziele verfolgen. Sie lassen ihre Gefühle zu und trotzdem verlieren sie sich auch nicht darin. Trotzdem habe ich früh gemerkt, dass mir die Tiefe in den Gefühlen, die die beiden für einander haben, gefehlt hat. Sehr viel besteht schon aus ihrer Vergangenheit, die durch fehlende Rückblicke nicht die Aufmerksamkeit bekommen, wie ich sie vielleicht benötigt hätte. Im Vergleich zu den anderen Themen in der Geschichte, hatte ich auch manchmal das Gefühl, dass sich alles zwischen ihnen so einfach entwickelt. Es ist nicht so, dass ich es den beiden nicht wünsche, aber dafür, dass es eben ihre Geschichte ist, rücken sie doch recht oft in den Hintergrund.

Mit den letzten Seiten wartet ein unglaublich gefühlvolles Ende, dass ich mir für die Geschichte nicht besser hätte vorstellen können.

Fazit:

Cam und Willow bringen durch viele Aspekte eine emotionale und aufwühlende Geschichte mit, die mich sehr oft berührt hat. Die beiden sind zwei sehr starke Protagonisten, die ich schnell ins Herz geschlossen habe und die ich auf ihrem Weg sehr gerne begleitet habe. Es gibt intensive Szenen und doch hätte ich sie mir häufiger zwischen den beiden gewünscht, denn zwischen den anderen Themen rutschen sie mir manchmal zu sehr in den Hintergrund, wodurch mir die Tiefe in ihrer Beziehung gefehlt hat, weswegen es von mir 4 Sterne für die Geschichte gibt.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Romance und Thrill genau richtig umgesetzt

Insight – Dein Leben gehört mir
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Neben Romance lese ich auch gerne Thriller, deswegen bieten mir Story, in denen diese beiden Genres gemischt werden, das besondere Etwas. Darum konnte ich mir "Insight" auch nicht entgehen lassen und habe ...

Neben Romance lese ich auch gerne Thriller, deswegen bieten mir Story, in denen diese beiden Genres gemischt werden, das besondere Etwas. Darum konnte ich mir "Insight" auch nicht entgehen lassen und habe es auch zu keinem Zeitpunkt bereut.

Mit dem Einstieg in das Buch konnte ich mich sehr gut mit Valerie und ihr Influencerleben vertraut machen, denn der Fokus liegt von Beginn an auf ihr. Mir hat es direkt gut gefallen, wie alle Aspekte auf sie abgestimmt wurden und ein tolles Gesamtbild geschaffen wurde. Auf mich hat alles schnell eine kleine Sogwirkung ausgeübt, weil die Atmosphäre sehr gut getroffen wurde und auch, wenn ich ungefähr wusste, in welche Richtung die Geschichte geht, es immer ein Stück unklar blieb, was als nächstes passiert. Antonia Wesseling hat sowohl die guten als auch die Schattenseiten des Influencer Daseins ausgearbeitet. Obwohl jeder sicher selbst die ein oder anderen Berührungspunkte mit Instagram und darüber auch mit bekannten Personen hat, wurde für mich nochmal alles auf eine andere Weise greifbar.

Mir hat Valerie Sophie als Protagonistin sehr zugesagt, denn sie bringt sehr viele Facetten und Tiefe mit. Während sie sich auf der einen Seite nicht einfach alles gefallen lässt und weiß, wie die Spielregel in der Internetwelt sind, ist sie auch kein totaler Sonnenschein. Ich mochte ihre Art sehr gerne, gerade auch weil sie so gut in die Story passt. Obwohl sie nach außen hin immer versucht stark zu bleiben, zeigen sich nach und nach auch andere Seiten, was zu einer spürbaren Entwicklung beiträgt. Erzählt wird die Geschichte ausschließlich aus der Sicht von Valerie, wobei es am Ende auch eine Ausnahme gibt. Gerade Paul rückt dadurch nicht so in den Vordergrund wie Valerie, was mich aber nicht gestört hat. Seine Hilfsbereite und dazu bedachte Art wurde auch so für mich greifbar und ich mochte ihn als Gegenpart zu Valerie sehr gerne. Es gibt noch zahlreiche andere Figuren in der Geschichte, die ihre ganz eigene Rolle haben und bei dem ein oder anderen zeigen sich die Absichten erst nach und nach.

Sowohl mit Valerie Sophie als auch der Gestaltung des Influencer-Lebens konnte die Geschichte mich schon von sich überzeugen. Es dauert dann auch nicht lange, bis das Stalking dazu kommt und damit bekommt die Geschichte eine Komponente, bei der immer eine gewisse Spannung beim Lesen mitschwingt. Für mich ist das Thema nicht unbedingt etwas komplett neues und vielleicht habe ich dadurch dann etwas zu viel erwartet, aber es ist eben kein Thriller. Zwar werden spannende Elemente eingebaut und es kommt auch immer etwas neues dazu, aber ich hatte zu lange das Gefühl, dass alles erst in einem Aufbau ist, wobei das Ende dann aber schon nicht mehr so weit war. Trotzdem wurde mir das Lesen nie langweilig und es gibt immer etwas anderes, was mich an die Geschichte gefesselt hat, gerade auch der leicht zu lesende Schreibstil.

Ich mochte die Entwicklungen in der Story sehr gerne, denn es ist nicht einfach nur ein gradliniger roter Faden, der abgelaufen wird. Das Ende hat für mich dann aber nochmal eins drauf gelegt. Für mich hat sich zwar eine Mischung aus vorhergesehenen Auflösungen, aber auch unerwarteten Wendungen ergeben, die für mich die Story auf genau die richtige Weise abgeschlossen hat. Ich habe die letzten Seiten mit Herzklopfen und großen Augen beendet und hätte mir am Ende nichts anders gewünscht.

Fazit:

"Insight - Dein Leben gehört mir" ist eine sehr tolle Story, die das Influencer Leben in ein spannendes und greifbares Licht rückt und durch das Stalkingthema abgerundet wird. Mit Valerie Sophie findet sich eine spannende Protagonistin, die für mich sehr gut in die Geschichte passt. Für mich konnte die Story genau das rausholen, was ich erwartet habe. Es ist eine gute Mischung aus Romance und Thrill, die beide Seiten sehr gut einbauen konnte und eine spannende Story aufgebaut hat. Wer einen geladenen Thriller erwartet oder eine knisternde Lovestory sucht, ist bei dem Buch aber ganz klar an der falschen Adresse!

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Magisch, cosy und zum Wohlfühlen, aber geheim!

Miss Moons höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen
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Ist nicht immer die richtige Zeit für eine Portion cosy Fantasy? Auch Miss Moon und ihr höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen ist ein rund um Wohlfühlbuch, für welches immer die richtige Zeit ist. ...

Ist nicht immer die richtige Zeit für eine Portion cosy Fantasy? Auch Miss Moon und ihr höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen ist ein rund um Wohlfühlbuch, für welches immer die richtige Zeit ist.

Ich mochte den Einstieg in die Geschichte richtig gerne, auch wenn ich mich kurz auf den Schreibstil einlassen musste. Er war nicht schwierig zu lesen, hat aber doch etwas Kontrast zu meinem vorherigen Buch geboten. Schon mit den ersten Szenen habe ich gemerkt, dass Mika Moon und ihre ganze Welt sehr außergewöhnlich sind. Ich mochte ihr ungezwungene Art sehr gerne, die dabei auch irgendwie übersprudelnd und trotzdem zurückhaltend und ruhig ist. Sie hat eine tolle Mischung verkörpert, die für mich sehr toll in die magische, aber geheime Welt gepasst hat. Auch die anderen Hexen ergänzen alles sehr facettenreich und bringen unterschiedliche Charaktere mit, mit denen es so schnell nicht langweilig wird. Die ganze Geschichte wird nach und nach erweitert und ich habe immer tiefer hineingefunden. Ich mochte es unglaublich gerne, jeden Charakter mit den Eigenheiten kennenzulernen und zu verfolgen. Es baut sich eine sehr stimmige und einzigartige Geschichte auf, in der man sich einfach nur wohlfühlen kann. Jede Gedanken und Gefühle sind gerade von Mika Moon als auch den anderen Figuren immer sehr schön nachvollziehbar, was mir sehr gut gefallen hat, denn ab und zu gerate sie schon ein wenig aneinander.

Während der Einstieg einen sehr angenehmen Start in die Geschichte bietet und mich schön an die Figuren und die Welt herangeführt hat, fokussiert sich der Rest der Geschichte auf eine greifbare und authentische Entwicklung aller Charaktere. Die Geschichte bietet unglaublich viel Spielraum, die die Autorin auch sehr schön ausgenutzt hat, ohne das es zu viel gewirkt hat. Es gab genug Platz für Entfaltungen, ohne das etwas zu kurz gekommen ist. Beim Lesen hat sich für mich also ein sehr schönes Gesamtbild eröffnet, in dem ich sehr gerne verweilt habe. Die Geschichte steht für cosy und anders kann man es auch nicht beschreiben. Es bleibt ruhiger und trotzdem blitzt zwischen drin auch ein abwechslungsreiches Chaos aus. Es ist keine aktionreiche Story, was sie aber auch nicht zu sein braucht. Gerade durch die Figuren wird zudem eine familiärer Atmosphäre erschaffen, die nach und nach tiefer wird. Besonders gut haben mir aber auch die ergänzenden magischen Elemente gefallen. Mika hält sich nicht damit zurück, ihr Kräfte einzusetzen und ihr fällt immer etwas ein, um es sich zu erleichtern. Sie gestaltet viele Situationen lustig und leicht, was mir nochmal mehr eine schöne Abwechslung geboten hat. Am Ende zieht die Geschichte dann nochmal unerwartet etwas Tempo an und bringt Überraschung mit.

Fazit:

Es gibt so viel, was einen als Leser*in in der Geschichte erwartet. Es wird cosy, magisch und es fühlt sich wie eine warme Umarmung an, bringt aber auch eine sehr angenehme Mischung an Humor und Chaos mit. Die Figuren sind abwechslungsreich und einzigartig, finden sich aber sehr schön zusammen und machen eine spürbare Entwicklung durch. Ich habe mich beim Lesen mehr als wohlgefühlt und genau das von der Geschichte bekommen, was ich mir erhofft habe.

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Veröffentlicht am 26.04.2024

Eine unglaublich außergewöhnliche Geschichte, mit einzigartiger Gestaltung, wenn auch für mich etwas zu anspruchsvoll

Melodie der Asche
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Ich war sehr gespannt auf die Geschichte, die Eyla Adair geschaffen hat. Nicht nur das Cover ist ein Blickfang, auch der Klappentext klingt nach etwas außergewöhnlichem und das hat sich mir auch nach und ...

Ich war sehr gespannt auf die Geschichte, die Eyla Adair geschaffen hat. Nicht nur das Cover ist ein Blickfang, auch der Klappentext klingt nach etwas außergewöhnlichem und das hat sich mir auch nach und nach eröffnet.

Mit dem Schreibstil habe ich sehr gut in die Geschichte gefunden und ich wurde von dem Gelesenen förmlich mitgezogen. Es baut sich eine flirrende Atmosphäre auf, in einer neuen und komplexeren Welt, mit anspruchsvollen Namen. Die Figuren haben ihre ganz eigene Rolle und mir hat es schon früh gefallen, wie Eyla Adair jeder Figur etwas ganz einzigartiges verliehen hat, sie alle aber gemeinsam auch ein sehr stimmiges, wenn auch tragisches Gesamtbild geschaffen haben. Die Magie ist wichtig, wenn auch für mich etwas zu sehr im Hintergrund, was das Lesevergnügen aber nicht gestört hat. Es gibt abwechslungsreiche Szenen, wobei viele verschiedenen Stimmungen getroffen werden. Mir hat es gut gefallen, wie die Autorin jeden Aspekt irgendwie in den Vordergrund rückt und alles wirkte für mich sehr durchdacht. Der Schreibstil bietet poetische und sehr bildhafte Elemente und trotzdem bleibt auch immer eine gewissen Leichtigkeit vorhanden. Viele unterschiedliche und sehr facettenreiche Figuren spielen eine wichtige Rolle in der Geschichte und bringen ihre eigene Vergangenheit mit. Auch da hat mir die Gestaltung sehr gefallen und nach und nach bekommt man ein immer besseres Gefühl für die Figuren, die im Fokus stehen. Es gibt eine ganz tolle Wechselwirkung und auch die Figuren wurden sehr schön verflochten.

Die Geschichte hat es sehr in sich. Während der Schreibstil eine unglaublich passende Atmosphäre mitbringen kann und auch die Figuren die Geschichte mit auszeichnen, gibt es auch auf einer anderen Ebene einiges zu entdecken. obwohl ich zunächst keine Probleme mit dem Einstieg hatte, musste ich trotzdem feststellen, dass mich die Geschichte etwas abgehängt hat. Zum einen haben es mir die Namen etwas schwer gemacht, zum anderen habe ich das ganze auch irgendwie zu sehr auf die leichte Schulter genommen. Ich möchte nicht zu sehr darauf eingehen, denn sonst geht einfach das ganz besondere Lesevergnügen verloren. Ich kann nur so viel sagen: Nicht nur mit den zuvor erwähnten Punkten kann die Geschichte mehr als überzeugen. Es gibt auch eine ganz außergewöhnliche und ganz besondere Gestaltung, die es in sich hat, bei mir für Begeisterung gesorgt hat, nachdem sich bei mir die Puzzleteile an die richtigen Stellen gesetzt haben, wobei ich aber auch etwas Hilfe benötigt habe. Ich war für die Geschichte, mit den Erwartungen, wie ich sie gelesen habe, einfach nicht offen genug. Wenn ich etwas nicht verstehe, dann Zweifel ich zu früh und denke ich hätte etwas verpasst, obwohl sich die Auflösung vielleicht noch in den nächsten Kapiteln verbirgt. Dadurch entferne ich mich automatisch von der Geschichte, was auch hier passiert ist. Ich möchte damit nicht sagen, dass man die Geschichte ohne Hilfe nicht versteht, aber es ist eben auch einfach nicht für ein entspanntes zwischendurch. Ich hatte ganz tolle Lesestunden, denn auch wenn ich die Geschichte nicht immer zu hundert Prozent in ein Gesamtbild bringen konnte und mich so ein Stück von der Geschichte entfernt habe, habe ich mich sehr leicht zwischen den Figuren verloren. Für mich war die Geschichte einfach in vielen Punkten zu anspruchsvoll, womit ich einfach nicht gerechnet habe.

Am Ende bekommt die Geschichte von mir 4⭐ für meine ganz persönliche Leseempfindung, wobei die Gestaltung ganze fette 5⭐ verdient hat.

Fazit:

Mit "Melodie der Asche" bringt Eyla Adair in allen Punkten eine besondere, außergewöhnliche und atmosphärische Geschichte mit. Ich würde die Geschichte allen empfehlen, die etwas einzigartiges lesen und sich auf etwas sehr anspruchsvolles einlassen möchten. Man sollte von Anfang an mit sehr offenen Augen durch die Geschichte gehen, denn dann bekommt man etwas sehr tolles geboten!

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