Chaos auf Sylt
Schlaflos auf SyltMerle wird 50, ihren Geburtstag möchte sie in Ruhe mit den Eltern feiern.
Die Autorin Claudia Thesenfitz hat andere Pläne mit ihrer Hauptfigur.
Eine Überraschungsparty, hurra. Ich würde Reißaus nehmen, ...
Merle wird 50, ihren Geburtstag möchte sie in Ruhe mit den Eltern feiern.
Die Autorin Claudia Thesenfitz hat andere Pläne mit ihrer Hauptfigur.
Eine Überraschungsparty, hurra. Ich würde Reißaus nehmen, für mich wäre es kein Spaß.
Es geht aber nicht um meine Partylaune, sondern wie sich Merle schlägt.
Die geladenen Gäste machen die Feier zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Chaos regiert den Abend. Peinlichkeiten kommen und gehen, es wirkte etwas unglaubwürdig auf mich, wie viele Überraschungen hervor gezaubert werden.
Die Autorin übertreibt gewaltig, daher nehme ich das Buch mit viel Humor und drücke ein Auge zu bei meiner Bewertung.
Zur Geschichte passen die Übertreibungen, die Charaktere sind teilweise durchgeknallt, da habe ich mich gefragt, was hat Merle jemals empfunden für z.B. Ex-Freund.
Es geht kunterbunt zu, die Szenen gehen ineinander über und bieten einen schnellen Lesefluss.
Zunächst dachte ich, eine Party geht über 470 Seiten (ebook), das kann ja heiter werden, oder sehr in die Länge gezogen.
Doch es liest sich gut, die Gäste bieten Abwechslung und was zum Lachen.
Da kommen sehr schräge Typen vor, die die Party ordentlich aufmischen.
Ich habe Merle bewundert, wie sie diese Überraschungsparty gemeistert hat.
Unbequeme Wahrheiten können auch Gutes bewirken.
Ich habe mich amüsiert, den Kopf geschüttelt und mir gedacht, zum Glück lese ich über diese Party und muss nicht selber daran teilnehmen.
Man merkt der Autorin ihre Leidenschaft fürs Schreiben an. Sie fügt die Worte zusammen und heraus kommt ein verrücktes, lustiges, schräges und lehrreiches Buch heraus.
Man muss auch mal verzeihen können, um selber eine zufriedenere Zukunft zu haben.
Das Cover verspricht einen Glücksroman, mit den zwei lachenden Frauen wirkt es fröhlich und leicht.
Ich empfehle es gerne weiter, für gemütliche Lesemomente ist es genau richtig.
Einfach zurück lehnen, lesen, nicht ganz ernst nehmen und genießen, dass man nur Zuschauer in diesem Theaterstück ist.