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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2019

Etwas monoton

Wir gegen euch
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Björnstadt: die Stadt des Eishockeys. "Wir sind die Bären!" schreien die Bewohner. Der Sport ist in dieser Stadt Religion. Wir gegen Hed! Wir gegen euch!
Ich war vom Hörbuch etwas enttäuscht und habe ...

Björnstadt: die Stadt des Eishockeys. "Wir sind die Bären!" schreien die Bewohner. Der Sport ist in dieser Stadt Religion. Wir gegen Hed! Wir gegen euch!
Ich war vom Hörbuch etwas enttäuscht und habe erstaunlich lange Zeit gebraucht, um es durchzuhören. Die Stimme von Heikko Deutschmann finde ich ganz angenehm, diese konnte aber nicht dazu beitragen, dass mich die Geschichte packt.
So viele Vorurteile in diesem Hörbuch... Fast genauso viele wie die Charaktere. Ich war einfach nur verwirrt. Der Hörer muss viele Namen und Persönlichkeiten kennenlernen. Zu viele sogar. Ich wusste erst gegen Ende, um wen es gerade ging. Man wird quasi von so vielen verschiedenen Persönlichkeiten und ihren Geschichte erschlagen.
Die Geschichte fand ich sehr unfair und ziemlich monoton. Wenn ich das Hörbuch zusammenfassen müsste, würde ich nur ein paar Wörter brauchen: Schwule, Lesben, Huren, Vergewaltiger, Kneipe, Eishockey. Um viel mehr ging es in den 17,5 Stunden nicht und es steckt nicht viel hinter der Geschichte.
Mir tat Maja sehr leid. Eigentlich ist sie das Opfer dieses Buches, da sie vom besten Eishockey-Spiele Kevin vergewaltigt wurde. Und was macht die Kleinstadt, in der die Devise "Wir gegen euch!" gilt? Maja wird als Hure bezeichnet. Die Stadt wendet sich von ihr ab. Und das finde ich total bescheuert!
Die Länge des Hörbuchs ist wirklich...lang. Es passierte nicht viel und das machte das Ganze etwas monoton. Ich war schon oft gelangweilt und hoffte darauf, dass endlich etwas geschieht, das mich umhaut. Meine Hoffnung wurde leider nicht erfüllt. Das Ende war auch genauso unspektakulär wie der Rest des Hörbuchs.

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Veröffentlicht am 10.12.2019

Langatmig und langweilig

Schatten der Provence
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„Schatten der Provence“ von Pierre Lagrange ist der vierte Fall für Kommissar Albin Lecrec, kann aber unabhängig von den anderen Fällen gelesen werden. Ich persönlich kenne die vorherigen Fälle nicht und ...

„Schatten der Provence“ von Pierre Lagrange ist der vierte Fall für Kommissar Albin Lecrec, kann aber unabhängig von den anderen Fällen gelesen werden. Ich persönlich kenne die vorherigen Fälle nicht und mir hat keine Information gefehlt.
Ich weiß gar nicht, womit ich anfangen soll... Mir hat das Buch nicht gefallen. Der Schreibstil hat mir überhaupt nicht zugesagt. Die Protagonisten waren mir auch ziemlich gleichgültig. Der Autor versucht, seinen Kommissar Albin sympathisch und lustig ist wirken zu lassen, aber ich empfand ihn einfach nur als nervig. Er ist eigentlich pensioniert, löst aber auf mysteriöser Art und Weise ganz alleine den Fall. Die eigentlichen Ermittler werden überhaupt nicht als solche dargestellt und sie kommen einem als totale Blödis vor.
Der Fall war an sich auch total langatmig und langweilig. Es kam zu keinem Zeitpunkt Spannung auf. Die Auflösung des Falls konnte ich auch überhaupt nicht nachvollziehen. Es kam schnell und schon war es vorbei.

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Veröffentlicht am 04.12.2019

Tiere gegen Menschen

Dr. Rodolfo, Anwalt der Tiere, verklagt den Menschen
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Dieses Buch befasst sich mit einem sehr wichtigen Thema, das mir sehr am Herzen liegt. Die Tierquälerei auf der Welt. Hier setzen sich Tiere für die Tiere ein und versuchen, juristisch gegen den Menschen ...

Dieses Buch befasst sich mit einem sehr wichtigen Thema, das mir sehr am Herzen liegt. Die Tierquälerei auf der Welt. Hier setzen sich Tiere für die Tiere ein und versuchen, juristisch gegen den Menschen zu kämpfen.
Der Anwalt Dr. Rodolfo und seine Mitarbeiterin Mimi sind zwei Katzen. Ja, richtig gelesen. Zwei Katzen. Ihr Nachschlagewerk ist das Cat Online. Lustig, oder? Das ist aber auch das einzige, was euch in diesem lustig vorkommen wird. Dieses Buch ist erfüllt von Traurigkeit und Brutalität.
Es gibt viele Bücher, die sich mit diesem Thema befassen. Einige davon sind aber sehr sachlich geschrieben und aus diesem Grund für den einen oder anderen schwer zu verstehen. Die Struktur dieses Buches ist aber außergewöhnlich. Die verschiedenen Tierarten sind als Mandanten dargestellt und jeder Mandant erzählt selbst seine traurige und grausame Geschichte. Ja, dieses Buch macht sehr traurig, da es uns zeigt, was für Monster wir Menschen sind. Wir haben unsere Gesetze, die Tiere aber nicht. Und das ist der Punkt! Tiere sind Lebewesen, genauso wie wir. Warum respektieren die Menschen ihr Recht auf Freiheit und Dasein nicht? Das muss sich gefälligst ändern.
Für die Thematik verdient das Buch zehn Sterne. Ich finde es gut, dass es Menschen gibt, die dieses Problem offen ansprechen und versuchen die Herzen und den Verstand der "Blinden" zu erreichen. Leider sind im Buch zu viele Rechtschreib- und Grammatikfehler, die mich gestört haben. Auch Selfpublisher müssen dafür sorgen, dass so etwas nicht vorkommt. Dafür muss ich leider einen Stern abziehen. Noch einen Stern muss ich für die fehlenden Quellen abziehen. Die Beweise für die Grausamkeit des Menschen, die die Mandanten im Buch nennen, müssen einfach mit Quellen unterstützt werden. Und Wikipedia ist KEINE Quelle...
Bitte lest dieses Buch und macht euch über euren Verhalten gegenüber anderer Lebewesen Gedanken!

Veröffentlicht am 01.12.2019

Schütze deine Daten

Das vermessene Ich
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Vivien Suchert entführt uns in die digitale Welt. Sie erinnert uns daran, wie leichtsinnig wir mit unseren Daten umgehen und wie leicht es für die Unternehmen ist, auf alle unsere Daten zuzugreifen. Wir ...

Vivien Suchert entführt uns in die digitale Welt. Sie erinnert uns daran, wie leichtsinnig wir mit unseren Daten umgehen und wie leicht es für die Unternehmen ist, auf alle unsere Daten zuzugreifen. Wir nehmen an Gewinnspielen teil, kaufen online ein oder surfen einfach. Dabei geben viel mehr von unserer Privatsphäre preis als uns lieb ist. Und das geschieht, ohne dass wir es merken. Jeder wird sich in diesem Buch erkennen. Und ja, das Gefühl ist irgendwie unheimlich.
Man möchte immer besser sein: Als sich selbst und die Anderen. Man muss noch mehr Sport treiben, immer fit und gut aussehen, noch erfolgreicher im Job sein als gestern. Man strebt also einem optimalen Ich und möchte so viel wie möglich kontrollieren. Kalorien zählen, Schritte zählen, den Schlaf über Apps überwachen. Seit wann herrscht denn dieser Optimierungswahn? Warum kann man sich nicht einfach entspannt zurücklehnen und das Leben einfach geschehen lassen? Wir müssen nicht die schönsten, erfolgreichsten, schlanksten jung aussehendsten sein. Wir müssen einfach wir sein, so ganz normal.
Die Autorin weist uns mehrmals darauf hin, wie abhängig wir von unseren Geräten geworden sind und somit zu Opfern der großen Konzernen wie Facebook, Amazon und Co. geworden sind. Man wird kontinuierlich überwacht, ohne dass man sich darüber bewusst ist. Wir schützen unsere Privatsphäre nicht mehr und sind zu Kontrolle-Wahnsinnigen geworden. Und diese Erkenntnis sollte uns eigentlich traurig machen und zum Nachdenken bringen. Muss das so sein?
Das Buch ist sehr schön strukturiert. Die Autorin benutzt eine einfache Sprache und erklärt Begriffe verständlich. Die Texte werden durch kleine Zeichnungen und lustige Dialoge unterstützt und gleichzeitig zusammengefasst. Die Autorin ist gegen den digitalen Wahn, das Buch ist aber nicht zu einseitig geschrieben. Die Dialoge stellen immer zwei Meinungen dar: Vor- und Nachteile der Selbstoptimierung. Am Ende stellt man sich die Frage, ob das Ich doch nicht unter den ganzen Optimierungsstress leidet.

Veröffentlicht am 22.11.2019

Hilfreicher Ratgeber

Raus aus dem Beziehungs-Burnout
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Endlich ein Ratgeber, der einem wirklich helfen kann. Die Autorin spricht nicht nur die Probleme an, die zu einem Beziehungs-Burnout führen können, sondern erklärt auch, wie man diese Probleme anpacken ...

Endlich ein Ratgeber, der einem wirklich helfen kann. Die Autorin spricht nicht nur die Probleme an, die zu einem Beziehungs-Burnout führen können, sondern erklärt auch, wie man diese Probleme anpacken und lösen kann. Anstatt sich nur auf die Theorie zu fokussieren, bringt die Autorin einen dazu, selbst aktiv zu werden.
Das Buch ist in drei großen Unterthemen unterteilt: Erst das ICH, dann das DU und erst dann die Liebe. Daniela Bernhardt hat das "Erst das ICH" sehr ausführlich dargestellt. Das Problem kommt auch meistens eigentlich von unserer Seite. Jeder hat eine bestimmte Vorstellung für die perfekte Beziehung und strebt diese an. Hierbei vergisst man, dass wir alle nur Menschen sind und etwas auch mal schief gehen kann. Man muss nur lernen, die Fehler sehen und gestehen zu können und sich nicht so verrückt zu machen, wenn etwas nicht nach Plan läuft.
Man lernt, dass ein Beziehungs-Burnout eine Folge anderer Burnouts ist. Eine große Rolle spielt natürlich die Unzufriedenheit mit sich selbst und der eigenen Lebenssituation (Haus, Job, Familie etc.). Der große Vorteil dieses Buches ist der Appel der Autorin zum Aktiv-Werden! Man wird aufgefordert, ein Blatt Papier und einen Stift zu nehmen und bestimmte Fragen schriftlich zu beantworten. Die Fragen sind extra aufgeführt, sodass man nicht durch das ganze Buch blättern und sich diese abschreiben muss.
Ich selbst habe zum Glück kein Beziehungs-Burnout und kann nicht zu 100% beurteilen, wie hilfreich das Buch für Betroffene ist. Durch die leichte Sprache und das Ersparen von Begriffen, die keiner versteht, macht die Autorin der Text für alle verständlich und man fühlt sich so, als würde man von einem Bekannten und nicht von einer komplett Fremden einen Rat bekommen.