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Veröffentlicht am 12.04.2018

Chateau Mort

Château Mort
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Während Frankreich von einer Hitzewelle geplagt wird findet der Marathon du Medoc statt. Hierbei verkleiden sich die Teilnehmer und genehmigen sich während des Laufes immer wieder ein Glas Rotwein. Auch ...

Während Frankreich von einer Hitzewelle geplagt wird findet der Marathon du Medoc statt. Hierbei verkleiden sich die Teilnehmer und genehmigen sich während des Laufes immer wieder ein Glas Rotwein. Auch der Kommissar Luc und seine Angebetete Anouk verfolgen das Spektakel, als einige Sportler plötzlich zusammenbrechen. Ein namhafter Politiker überlebt nur knapp und ein bekannter Winzer verstirbt. Die Spuren führen schnell zu Richard, Lucs bestem Freund, der scheinbar große finanzielle Schwierigkeiten hat.

Alexander Oetker ist es mit seinem flüssigen Schreibstil und einer gut durchdachten und logischen Handlung gelungen einen gelungenen Aquitaine- Krimi zu verfassen. Der Autor schafft es die Spannung schnell aufzubauen und den Leser/ Hörer in seinen Bann zu ziehen. Leider kann die Spannung aber nicht durchgehend gehalten werden, was vor allem daran liegt, dass immer wieder sehr detailreiche Beschreibungen von beispielsweise Gerichten Überhand gewinnen. Dadurch gerät die eigentliche Krimihandlung in den Hintergrund und die Spannung geht dadurch leider immer wieder verloren.

Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut. Dadurch lassen sich Wiederholungen komplett vermeiden. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos bis zum Ende folgen. Vor allem die Informationen zu Frankreich und der Winzerei finde ich sehr gelungen. Diese machen die Handlung besonders authentisch.

Alle Protagonisten sind authentisch und vielschichtig beschrieben. Als Hörer kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Besonders gelungen finde ich, dass es der Sprecher Frank Arnold schafft jedem Charakter seine eigene Note zu verleihen. Allen voran die Chemie und harmonische Zusammenarbeit von Anouk und Luc konnte mich wirklich überzeugen und es hat Spaß gemacht den beiden bei den Ermittlungen zuzuhören.

Frank Arnold konnte mich als Sprecher komplett überzeugen. Er konnte die Handlung wirklich authentisch und fesselnd vorlesen und mich komplett mitreißen. Meiner Meinung nach ist er die perfekte Besetzung für Hörbücher dieses Genres. Er schafft es nicht nur jedem Protagonisten seine eigene Note zu verleihen, er vermittelt und transportiert auch alle Gefühle sehr gelungen.

„Chateau Mort“ ist bereits der zweite Teil rund um Luc. Ich kenne bereits den Vorgänger als Buch und finde, dass der aktuelle Teil ihm in nichts nachsteht. Ich denke nicht, dass es für das Verständnis notwendig ist den Vorgänger zu kennen.

FAZIT:
„Chateau Mort“ ist eine gelungene Fortsetzung, die allerdings kleine Schwächen aufweist. So beispielsweise die zum Teil sehr ausführlichen Beschreibungen von Nebensächlichkeiten. Dadurch fiel leider die Spannung ab. Frank Arnold wiederum konnte mich komplett überzeugen. Daher vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 12.04.2018

Im Schatten der Zypressen

Im Schatten der Zypressen
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Die Schriftstellerin Alexandra Hüttenstätter wird beim Einkaufen entführt. Bald melden sich die Entführer und fordern für ihre Freilassung einen Austausch mit Alexandras Exfreund Angelo, einem bekannten ...

Die Schriftstellerin Alexandra Hüttenstätter wird beim Einkaufen entführt. Bald melden sich die Entführer und fordern für ihre Freilassung einen Austausch mit Alexandras Exfreund Angelo, einem bekannten Kunstfälscher. Alexandra gelingt allerdings vor dem Austausch die Flucht. Sie beginnt gemeinsam mit Angelo und Kommissar Medeot nach den Entführern zu suchen. Dabei kommen sie nicht nur der Schattenwelt der italienischen Kunstszene sondern auch einem Phantom au die Spur.

Andrea Süssenbachers Schreibstil ist fesselnd und flüssig. Als Leser kann man sofort in die Handlung einsteigen und ihr ohne Probleme bis zum Ende folgen. Besonders gelungen finde ich, dass die Autorin in ihrem Kriminalroman komplett auf brutale und blutige Beschreibungen verzichtet. Dennoch leiden die Spannung und der Lesefluss in keinster Weise darunter. Ganz im Gegenteil konnte Andrea Süssenbacher mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und mitreißen. Dies lag nicht zuletzt an einigen sehr gelungenen und unerwarteten Wendungen. Die Autorin kann unnötige Wiederholungen und Längen komplett vermeiden, was das Buch sehr kurzweilig erscheinen lässt. Dadurch fiel es mir schwer den Kriminalroman aus der Hand zu legen.

Mein einziger Kritikpunkt ist das Ende. Mir persönlich war es zum Teil etwas zu holprig und schnell. Ich hätte mir zu einigen Punkten eine genauere Erklärung gewünscht. Zudem blieben mir persönlich zu viele Fragen offen.

Die einzelnen Protagonisten sind sehr authentisch beschrieben. Als Leser kann man schnell Sympathie oder Antipathie für die Charaktere entwickeln. Vor allem Alexandra und Angelo konnten mich erneut überzeugen.

„Im Schatten der Zypressen“ ist bereits der zweite Teil rund um Alexandra und Angelo. Ich kenne bereits den wirklich gelungenen Vorgänger und finde, dass der aktuelle teil diesem in nichts nachsteht. Ich denke, dass es für das Verständnis der Handlung allerdings nicht notwendig ist den Vorgänger zu kennen. Ich hoffe auf einen weiteren Teil der Reihe und werde auch in Zukunft gerne Bücher der Autorin lesen.

FAZIT:
„Im Schatten der Zypressen“ ist ein wirklich gelungener Kriminalroman, der sowohl durch eine fesselnde Handlung und liebenswerte Protagonisten sowie einigen unerwarteten Wendungen überzeugen kann. Einzig das Ende und ein Teil der Auflösung des Falls konnten mich nicht komplett überzeugen. Daher vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 12.04.2018

Low Carb - typgerecht express

Low Carb typgerecht express
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Durch die Low Carb Ernährung und wenig Kohlenhydrate nehmen viele Menschen ab und schaffen es durch die Ernährungsumstellung auch das neue Gewicht zu halten. Das vorliegende Buch unterstützt einen bei ...

Durch die Low Carb Ernährung und wenig Kohlenhydrate nehmen viele Menschen ab und schaffen es durch die Ernährungsumstellung auch das neue Gewicht zu halten. Das vorliegende Buch unterstützt einen bei dieser Umstellung und hilft einem die neue Ernährung durch leckere, vielfältige und schnelle Rezepte durchzuhalten.

Die Autorin Marina Lommel ist Ernährungswissenschaftlerin. Beim Lesen merkt man schnell, dass alles was sie zum Thema schreibt wirklich Hand und Fuß hat.

Das Buch ist in mehrere Kapitel und Themen untergliedert. Die Gliederung ist logisch und sehr gut durchdacht. Das Buch beginnt zunächst mit unterschiedlichen, sehr interessanten und wirklich wissenswerten Fakten rund um das Thema Ernährung. Anschließend finden sich die Kapitel „Boost your brain“ und „Burn the fat“. Auch diese Kapitel sind sehr gut verständlich und wirklich lesenswert. Das Kochbuch enthält zusätzlich einen Test, bei welchem herauskommt, welcher Typ man ist. Hierzu gibt es verschiedene Ernährungsvorgaben, je nach Ergebnis.

Zusätzlich finden sich im Buch siebzig Rezepte, welche schnell und ohne großen Aufwand zubereitet werden können. Die Rezepte sind kurz, einfach und sehr gut verständlich erklärt. Zudem ermöglicht die große Vielfalt der Gerichte eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung. Diese Rezepte reichen von Suppen und Eintöpfen über Fleischgerichte bis hin zu Süßspreßen. Vor allem die Desserts gefallen mir sehr gut, da man trotz gesunder und bewusster Ernährung nicht komplett auf diese verzichten muss.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass sich im Buch ein paar Zutaten finden, die man in keinem normalen Supermarkt erhält. Aber hierzu finden sich Hinweise, wo man bei Interesse dennoch die Produkte erhalten kann.

Besonders gut gefällt mir, dass viele der gekochten Speisen auch gut mitgenommen werden können. Ich konnte mir bereits einige Gerichte kochen und für eine gesunde Mittagspause mit in die Arbeit nehmen. Ich habe bereits ein paar der Gerichte nachgekocht und werde den Großteil davon gerne wieder einmal kochen, da es lecker war.

Im gesamten Buch finden sich viele appetitanregende und
schön gestaltete Fotos. Diese machen besonders Lust die Rezepte nachzukochen und lässt einem bereits beim Durchblättern das Wasser im Mund zusammenlaufen.

FAZIT:
„Low carb- typgerecht express“ ist meiner Meinung nach vor allem für Anfänger gedacht. Die anfänglichen Informationen und der Typtest ermöglichen dem Leser einen sehr guten Einstieg in das Buch. Zudem finde ich die Auswahl und Gestaltung der Rezepte wirklich gelungen. Für mich persönlich könnte das Buch allerdings etwas mehr Rezepte enthalten und manche der Zutaten sind leider in herkömmlichen Supermärkten nicht zu bekommen. Aus diesem Grund vergebe ich 4,5 Sterne!

Veröffentlicht am 11.04.2018

Die Eishexe

Die Eishexe
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Vor dreißig Jahren wurde in einem kleinen Ort in Schweden ein kleines Mädchen vermisst. Wenige Tage nach dessen Verschwinden wurde es tot aufgefunden. Die Polizei konnte den Fall nie lösen. Jetzt wird ...

Vor dreißig Jahren wurde in einem kleinen Ort in Schweden ein kleines Mädchen vermisst. Wenige Tage nach dessen Verschwinden wurde es tot aufgefunden. Die Polizei konnte den Fall nie lösen. Jetzt wird ein weiteres Mädchen vermisst und der ganze Ort ist beunruhigt, dass sich der Fall von vor dreißig Jahren wiederholt. Die Polizei beginnt zu ermitteln. Dabei stößt der Kommissar Patrik Hedström auf eine alte Legende und befürchtet, dass noch weitere Mädchen in Gefahr sind. Gemeinsam mit seiner Frau, einer Schriftstellerin, versucht er die beiden Fälle zu lösen.

Camilla Läckbergs Schreibstil ist extrem fesselnd und die Autorin kann ihre Leser von der ersten Seite an mitreißen. Sie baut sofort Spannung auf und kann diese im Laufe des Buches sogar immer wieder steigern. Dies liegt nicht zuletzt an vielen unerwarteten Wendungen. Ich hatte bis zur Auflösung gar keine Idee bezüglich des Täters und tappte komplett im Dunkeln. Besonders gelungen fand ich die Geschichte mit der alten legende und deren Einbindung in die Handlung. Die Handlung war sehr authentisch und wirkte in keinster Weise konstruiert. Auch die Auflösung und das Ende konnten mich komplett überzeugen.

Die einzelnen Charaktere sind sehr authentisch und vielschichtig beschrieben. Wie auch schon in den Vorgängern konnten mich vor allem die Hauptprotagonisten Patrick und Erika überzeugen. Als Leser kann man sich von allen Personen schnell ein Bild machen und bis zum Ende mitfiebern.

„Die Eishexe“ ist bereits der zehnte Fall rund um Patrick Hedström und seiner Frau Erica. Ich kenne bereits mehrere Teile der Reihe und war bisher von ausnahmslos jedem restlos begeistert. Auch der aktuelle Teil steht den Vorgängern in nichts nach und konnte mich komplett überzeugen. Ich hoffe auf weitere Fälle und Ermittlungen des sympathischen Ehepaars.

FAZIT:
„Die Eishexe“ ist ein gelungener Thriller, der seine Leser von der ersten bis zur letzten Seite mitreißt und nicht mehr loslässt. Ich konnte das Buch kaum noch zur Seite legen, da es mich komplett in seinen Bann gezogen hat. Aus diesem Grund vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 10.04.2018

Der Zopf

Der Zopf
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Drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Smita, Sarah und Giulia. Sie leben nicht nur auf drei unterschiedlichen Kontinenten, auch ihre Lebensumstände sind das komplette Gegenteil voneinander. ...

Drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Smita, Sarah und Giulia. Sie leben nicht nur auf drei unterschiedlichen Kontinenten, auch ihre Lebensumstände sind das komplette Gegenteil voneinander. Smita lebt in Indien und setzt alles daran, dass ihre Tochter Bildung erhält. Die Italienerin Giulia findet nach einem schweren Unfall ihres Vaters heraus, dass das Familienunternehmen kurz vor dem Ruin steht. Sarh arbeitet als erfolgreiche Anwältin in Montreal. Kurz nach ihrer Beförderung erfährt sie von einer schweren Krankheit.

Besonders gelungen finde ich den Aufbau des Buches in drei unterschiedlichen Handlungssträngen, die wie in einem Zopf, nach und nach verflochten werden.

Laetitia Colombanis Schreibstil ist zwar flüssig, allerdings konnten mir weder Gefühle noch Emotionen glaubwürdig transportiert werden. Obwohl sich immer wieder die Geschichten rund um die Frauen abwechseln zog sich die Handlung meiner Meinung nach immer wieder in die Länge und hat mich eher gelangweilt. Allerdings kann die Autorin unnötige Wiederholungen gänzlich vermeiden. Auch die Verflechtung der drei Geschichten wirkte auf mich etwas konstruiert und konnte mich daher nicht wirklich überzeugen.

Die Protagonistinnen waren mir alle drei zu blass und erschienen für mich nicht wirklich authentisch. Ganz im Gegenteil fand ich sie zum Teil ziemlich klischeehaft, weshalb ich mich leider mit keiner einzigen der Frauen identifizieren oder Sympathie entwickeln konnte. Aus diesem Grund musste ich mich circa ab der Hälfte eher durch das Buch quälen, als dass ich GFreude beim Lesen gehabt hätte.

„Der Zopf“ hat eine wirklich tolle Grundidee, die meiner Ansicht nach allerdings nicht wirklich gelungen umgesetzt wurde. Ich vermute allerdings, dass ich nicht die Zielgruppe des Buches bin, da ich selten zu diesem Genre greife. Vielleicht liegt meine Unzufriedenheit mit dem Buch aber auch an meinen sehr hohen Erwartungen (aufgrund vieler anderer Rezensionen), die leider nicht erfüllt wurden.

FAZIT:
„Der Zopf“ konnte mich leider weder mit dem Schreibstil, mit den Protagonistinnen noch mit der Handlung überzeugen. Ich bin ziemlich enttäuscht, denke allerdings, dass ich nicht die richtige Zielgruppe bin. Daher kann ich leider nur 2 Sterne vergeben!