Cover-Bild Im Schatten der Zypressen
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10,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 15.03.2018
  • ISBN: 9783740802875
Andrea Süssenbacher

Im Schatten der Zypressen

Kriminalroman
Ein rasanter Krimi im Kunstmilieu vor malerischer Kulisse.

Im verträumten Friaul-Städtchen Cormòns wird Schriftstellerin Alexandra Hüttenstätter entführt. Im Tausch für ihre Freiheit fordern die Kidnapper ihren ehemaligen Geliebten, den Kunstdieb Angelo, als Geisel. Doch Alexandra gelingt es, zu entkommen – und sich an die Fersen ihrer Peiniger zu heften. Gemeinsam mit Kommissar Medeot und Angelo begibt sie sich tief in die Schattenwelt der norditalienischen Kunstszene – und auf die Jagd nach einem legendenumwobenen Phantom.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2018

Atmosphärisch, verwirrend, gut

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Commissario Medeot langweilt sich im schönen Friaul in seinem Kommissariat. Sein Schreibtisch ist leer gefegt, das Verbrechen scheint zu schlafen. Doch da meldet ihm seine rechte Hand zwei neue Straftaten, ...

Commissario Medeot langweilt sich im schönen Friaul in seinem Kommissariat. Sein Schreibtisch ist leer gefegt, das Verbrechen scheint zu schlafen. Doch da meldet ihm seine rechte Hand zwei neue Straftaten, aus Langeweile sucht er sich den Überfall auf einen Supermarkt aus, weil der Weg dorthin länger ist und ihn länger beschäftigt, es scheint ja eh reine Routine zu sein, die auch gar nicht in sein Ressort fällt. Doch vor Ort muss er feststellen, daß das was nicht stimmt, das ist kein normaler Supermarktüberfall, da steckt mehr dahinter. Wer soll denn eigentlich die Frau sein, die angeblich entführt wurde? Irgendwie kommt sie ihm auf den schlechten Aufnahmen der Überwachungskamera bekannt vor. Es ist die deutsche Krimiautorin Alexandra Hüttenstätter, die er letztes Jahr noch quer durch Italien gejagt hatte, mit diesem Kunstfälscher Angelo. Tatsächlich steckt auch der schöne und unwiderstehliche Angelo irgendwie mit in dieser Geschichte drin. Angelo scheint das zu wissen und bietet dem Commissario seine Mitarbeit an. Auch wenn er der letzte ist, dem Medeot vertraut, so fühlt er sich Alexandra zu diesem Pakt mit dem Teufel verpflichtet, er kann sie unmöglich in der Hand der Verbrecher lassen!
Ich war ja sehr gespannt, wie es nach dem ersten Fall mit diesen drei doch recht eigenwilligen Persönlichkeiten aus „Tod und Amore“ weiterging. Nach der Enttäuschung mit Angelo ist Alexandra misstrauischer geworden und deutlich tougher. Das Wohlstandsbäuchlein des Commissarios ist weiter gewachsen, denn seine Gattin lässt nicht nach und auch Angelo scheint ganz der Alte und doch auch nicht. Sehr schön ist die Zwiespältigkeit der Gefühle die Angelo in seinen Mitmenschen hervorruft beschrieben. Seine Schönheit und sein Charme betören und dennoch weiß man, dass man ihm nicht trauen kann. Dennoch haben diese persönlichen Verwicklungen auch offensichtlich die in der Leserunde mitlesenden Männer nicht abgeschreckt, es ist also kein reiner Frauenkrimi.
Auch die Einblicke in die Kunstwelt, mit ihren Ausstellungen, dem guten Ruf und auch dem Schwarzmarkt und Fälschungen sind sehr interessant. Sehr lange vermag Andrea Süssenbacher einen zu verwirren, man tappt im Dunkeln und fragt sich, wer denn hinter dieser Entführung dahinter stecken mag und wieso. Nebenbei lernt man die dunklen Geheimnisse des Friaul kennen, dieser ebenso verführerischen Gegend wie Angelo, die ebenso wie dieser eine bewegte Vergangenheit hat. Das hat mir wirklich gut gefallen, die Atmosphäre passte sehr gut. Alexandra ist diesmal auch zwischen ihren Gefühlen hin und hergerissen, doch ist sie misstrauischer geworden, allerdings nur Angelo gegenüber und nicht Männern gegenüber allgemein.
Der Stil hat mir gefallen, es gab Raum für Entwicklung und Hinweise zum Mitraten. Dabei hat mich die Auflösung angenehm überrascht. Doch leider fehlte mir am Ende dann doch etwas die Gelassenheit der Geschichte, die sie zuvor bot. Es ging einfach zu schnell und überstürzt, einige Ungereimtheiten drängen sich mir noch auf und ich hoffe, daß es in einem dritten Band zu einer weiteren Klärung kommt. Ohne Frage ein sehr emotionaler und guter Krimi, den ich gerne gelesen habe, aber für den ich mir ein ausführlicheres Ende gewünscht hätte. Gerne empfehle ich ihn als guten Krimi mit 4 von 5 Sternen weiter.

Veröffentlicht am 17.04.2018

"Schattenwelt der norditalienischen Kunstszene"

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Der Kriminalroman "Im Schatten der Zypressen" umfasst ca. 256 Seiten auf 16. Kapiteln.

Kurzer Plot:

Commissario Lorenzo Medeot, lebt mit seiner Frau Claudia, seinem 13- jährigen Sohn Elias, sowie seiner ...

Der Kriminalroman "Im Schatten der Zypressen" umfasst ca. 256 Seiten auf 16. Kapiteln.

Kurzer Plot:

Commissario Lorenzo Medeot, lebt mit seiner Frau Claudia, seinem 13- jährigen Sohn Elias, sowie seiner 16- jährigen Tochter Gabriella in dem schönen norditalienischen Friaul-Städtchen Cormòns.

Medeot beginnt sich schon in der sonderbar friedlichen Provinz zu langweilen... Doch dann kommt sein junger Kollege Inspettiore Tommaso Bearzot mit der Nachricht: "Es gibt einen neuen Fall!"

In einem Supermarkt haben 2 maskierte Männer eine Frau als Geisel genommen. Es sieht alles nach einer "Inszenierung" aus, da die Täter nur eine kleine Beute, für sehr hohen Aufwand, gemacht haben. "Raub als Ablenkungsmanöver"!?!

Im Regal im Supermarkt wird ein Fingerabdruck gefunden, er führt zur Schriftstellerin, Alexandra Hüttenstätter. Ist der Entführer/Täter: Angelo Cherubini? - Dieb, Betrüger, Kunstfälscher und Ex - Geliebter von A. Hüttenstätter.

Angelo Cherubini steht vor Medeot Tür, und bittet ihn um Hilfe/Zusammenarbeit. Cherubini will sich als Austausch für Alexandra Hüttenstätter anbieten.

Doch der Austausch gelingt nicht, aber Alexandra kann sich alleine befreien...

Nun versuchen Commissario Lorenzo Medeot, die Schriftstellerin Alexandra Hüttenstätter und der Kunstfälscher Cherubini zusammen, den wahren Grund für die Entführung ans Licht zu bringen. Dafür müssen sie in die illegale Welt der Kunstszene, Fälschung und Kunstdiebstahl, die von einem "Phantom" beherrscht wird, eintauchen.

Mein Fazit:

Ein Kriminalroman der in der malerischen Kulisse der norditalienischen Provinz spielt.

Der am Anfang vermeidlich leichte Fall, entwickelt sich schnell zu einem komplexen Puzzle.

4. Sterne!


Veröffentlicht am 12.04.2018

Im Schatten der Zypressen

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Die Schriftstellerin Alexandra Hüttenstätter wird beim Einkaufen entführt. Bald melden sich die Entführer und fordern für ihre Freilassung einen Austausch mit Alexandras Exfreund Angelo, einem bekannten ...

Die Schriftstellerin Alexandra Hüttenstätter wird beim Einkaufen entführt. Bald melden sich die Entführer und fordern für ihre Freilassung einen Austausch mit Alexandras Exfreund Angelo, einem bekannten Kunstfälscher. Alexandra gelingt allerdings vor dem Austausch die Flucht. Sie beginnt gemeinsam mit Angelo und Kommissar Medeot nach den Entführern zu suchen. Dabei kommen sie nicht nur der Schattenwelt der italienischen Kunstszene sondern auch einem Phantom au die Spur.

Andrea Süssenbachers Schreibstil ist fesselnd und flüssig. Als Leser kann man sofort in die Handlung einsteigen und ihr ohne Probleme bis zum Ende folgen. Besonders gelungen finde ich, dass die Autorin in ihrem Kriminalroman komplett auf brutale und blutige Beschreibungen verzichtet. Dennoch leiden die Spannung und der Lesefluss in keinster Weise darunter. Ganz im Gegenteil konnte Andrea Süssenbacher mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und mitreißen. Dies lag nicht zuletzt an einigen sehr gelungenen und unerwarteten Wendungen. Die Autorin kann unnötige Wiederholungen und Längen komplett vermeiden, was das Buch sehr kurzweilig erscheinen lässt. Dadurch fiel es mir schwer den Kriminalroman aus der Hand zu legen.

Mein einziger Kritikpunkt ist das Ende. Mir persönlich war es zum Teil etwas zu holprig und schnell. Ich hätte mir zu einigen Punkten eine genauere Erklärung gewünscht. Zudem blieben mir persönlich zu viele Fragen offen.

Die einzelnen Protagonisten sind sehr authentisch beschrieben. Als Leser kann man schnell Sympathie oder Antipathie für die Charaktere entwickeln. Vor allem Alexandra und Angelo konnten mich erneut überzeugen.

„Im Schatten der Zypressen“ ist bereits der zweite Teil rund um Alexandra und Angelo. Ich kenne bereits den wirklich gelungenen Vorgänger und finde, dass der aktuelle teil diesem in nichts nachsteht. Ich denke, dass es für das Verständnis der Handlung allerdings nicht notwendig ist den Vorgänger zu kennen. Ich hoffe auf einen weiteren Teil der Reihe und werde auch in Zukunft gerne Bücher der Autorin lesen.

FAZIT:
„Im Schatten der Zypressen“ ist ein wirklich gelungener Kriminalroman, der sowohl durch eine fesselnde Handlung und liebenswerte Protagonisten sowie einigen unerwarteten Wendungen überzeugen kann. Einzig das Ende und ein Teil der Auflösung des Falls konnten mich nicht komplett überzeugen. Daher vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 27.04.2018

Zinsen auf ewig

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Das Cover von „Im Schatten der Zypressen“ erweckt sofort Sehnsucht nach Italien. Ein einsamer Weg, gesäumt von Zypressen, darüber ein wunderbares Wolkenbild mit Licht und Schatten. Andrea Süssenbacher ...

Das Cover von „Im Schatten der Zypressen“ erweckt sofort Sehnsucht nach Italien. Ein einsamer Weg, gesäumt von Zypressen, darüber ein wunderbares Wolkenbild mit Licht und Schatten. Andrea Süssenbacher führt den Leser mit ihrem zweiten Kriminalroman in das verträumte Städtchen Cormòns im Friaul.

Dort wird am hellichten Tag ein Supermarkt überfallen, die maskierten Männer können mit der Beute flüchten, doch die Tasche mit dem Geld wird bald gefunden. Erst ein genauer Blick auf die Überwachungskamera zeigt, mit diesem dreisten Ablenkungsmanöver gelang es den Tätern eine Frau zu entführen. So haben sie die Polizei, angeführt von Kommissar Medeot, einige Zeit genarrt und einen erheblichen Vorsprung gewonnen. Die Kidnapper fordern im Tausch gegen ihre Geisel, die Schriftstellerin Alexandra Hüttenstätter, den Kunstdieb Angelo. Das ist nicht ohne Brisanz, den Angelo und Alexandra war einmal ein Paar, nur hat sie sich von ihm getrennt, als sie von seinen kriminellen Machenschaften erfuhr. Aber Alexandra gelingt die Flucht und zusammen mit dem Kommissar will sie bei der Auflösung mitmischen.

Mir hat bei diesem Krimi vor allem der italienische Charme gefallen. Über die Ermittlungsmethoden des Kommissars kann man sicher geteilter Meinung sein, er erschien mir oft leichtgläubig und vertraut meist darauf, dass alle Zeugen die Wahrheit sagen. So mussten ihm Alexandra und ihr notgedrungen erneut Verbündeter Angelo ihm immer wieder auf die Sprünge helfen, aber gemeinsam schafft es das Trio. Nebenbei darf der liebenswerte Kunstfälscher immer wieder seinen Charme versprühen und bei Alexandra auf eine neue Chance hoffen.

Eine amüsante, wirklich kurzweilige und spannende Geschichte mit dem interessanten Hintergrund von Kunst- und Dokumentenfälschung. Als Krimi hat mich das Buch allerdings nicht restlos überzeugt.

Veröffentlicht am 10.01.2023

Wie echt ist echt ?

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Ein kurioser Überfall mit Geiselnahme versetzt das Friaul-Städtchen Cormòns in Aufruhr. Die Forderungen der Täter sind ebenso sonderbar: nur wenn Autorin Alexandra Huttenstätter gegen den ehemaligen Kunstdieb ...

Ein kurioser Überfall mit Geiselnahme versetzt das Friaul-Städtchen Cormòns in Aufruhr. Die Forderungen der Täter sind ebenso sonderbar: nur wenn Autorin Alexandra Huttenstätter gegen den ehemaligen Kunstdieb als Geisel getauscht wird, kann sie die Freiheit erlangen. Doch was steckt wirklich hinder dieser merkwürdigen Forderung ? Es beginnt eine wilde Jagd, bei der ein Phantom sein Unwesen treibt und die Ermittelnden zwischen Schein und Sein in der Kunst unterscheiden müssen...

Es gibt, Buchcover, die ziehen mich magisch an und ich m u s s einfach den Roman lesen. So auch hier, denn die doch recht verträumte Szenerie lädt dazu ein, mit den Gedanken nicht nur in die Handlung einzutauchen und sich vor Ort einzufinden. Nach den ersten Seiten stellt sich aber schon Ernüchterung ein und ich finde manche Szenen und Sequenzen schon sehr dilettantisch. Die Ermittelnden wirken unprofessionell, manchmal geradezu überfordert und das lässt sie in keinem guten Licht erscheinen. Viel zu oft wird hier nach gutem Glauben und Gewissen gehandelt, manches dem Zufall überlassen ....es wird schon irgendwie werden. Echte Polizeiarbeit sieht in meine Augen anders auch und so verliert das Buch relativ schnell seinen Reiz.

Dabei steckt so unglaublich viel Potential in der Geschichte, denn Einblicke in die Kunst- & Dokumentenfälscherszene bekommt man als Leser:in nicht alle Tage. Hier hätte nach meinem Geschmack ruhig ein bisschen mehr Nervenkitzel vorhanden sein dürfen, um wirklich einen richtigen Spannungsbogen aufzubauen, der mich über die Kapitel hinweg an die Seiten fesselt. Manche Szenen sind amüsant zu lesen, denn die Kabbeleien bringen ein bisschen Würze in das Ganze. Aber im Großen und Ganzen fehlt mir einfach der Kick, der Nervenkitzel, um hier von einem guten Krimi sprechen zu können.

Die Charaktere bleiben hinter meinen Erwartungen zurück, wirken recht blass und austauschbar und können leider über den gesamtem Handlungsverlauf nicht überzeugen. Lediglich die Landschaftsbeschreibungen und die wirklich gelungene Übermittlung des italienischen Flairs haben mir gefallen, aber das ist nicht das, was ich von einem Krimi erwarte.

2,5 Sternchen

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