Süßer Liebesroman, mit dem Fokus eher auf einem Familiengeheimnis
The Summer of Lost LettersAbby hat sich ihre Sommerferien eigentlich ganz anders vorgestellt. Ihre Freundinnen fahren alle Kilometer weit weg und noch da zu hat ihr Freund mit ihr Schluss gemacht. Doch Langweile taucht nicht auf, ...
Abby hat sich ihre Sommerferien eigentlich ganz anders vorgestellt. Ihre Freundinnen fahren alle Kilometer weit weg und noch da zu hat ihr Freund mit ihr Schluss gemacht. Doch Langweile taucht nicht auf, denn schon bald stößt Abby auf eine Kiste, in der sich alte Liebesbriefe befinden, die sehr wahrscheinlich von ihrer Großmutter stammen. Da Abby ansonsten eh nichts zu tun hat, reist sie spontan auf die Insel Nantucket. Von irgendjemandem, der hier auf der Insel lebt oder gelebt hat, wurden die Briefe nämlich abgeschickt. Doch auf Nantucket läuft nicht alles nach Plan. Abby trifft den Enkel des Mannes, der die Briefe ihrer Großmutter geschickt hat. Und Noah ist ziemlich charmant. Kurzum, diese Ferien wird Abby wohl so schnell nicht vergessen!
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und dadurch bin ich überhaupt auf das Buch aufmerksam geworden. Es ist eigentlich recht unspektakulär, aber trotzdem sehr schön. Der Schreibstil war angenehm. Und das sommerliche Feeling konnte ich zwischen den Zeilen spüren. Der Roman wird größtenteils aus Abbys Sicht erzählt. Die Leser und Leserinnen bekommen also einen super Einblick in ihre Gedanken und Gefühle.
Trennung sind eigentlich immer schmerzhaft und auch für Abby ist diese ganze Sache natürlich nicht leicht. Das mag bisher ja sehr gut klingen, aber ich habe leider auch ein paar Kritikpunkte.
Denn wer hier denkt, dass die zarte Liebesgeschichte von Noah und Abby im Vordergrund steht, der täuscht sich. Denn aus meiner Sicht rutscht die Geschichte zwischen den beiden ab einem bestimmten Punkt mehr in den Hintergrund. Denn irgendwann liegt der Fokus eher auf der Sache mit den Liebesbriefen und dem Geheimnis, das irgendwie zwischen den Familien zu stehen scheint. Ich mag Bücher, in denen es um Familiengeheimnisse geht, wirklich. Hier war es leider aus meiner Sicht größtenteils ziemlich vorhersehbar. Und die Auflösung hat mich nicht umgehauen. Außerdem gibt es schon viele Bücher, die so ähnlich sind.
Die Charaktere sind eigentlich alle sympathisch. Und Abbys Handlungen konnte ich meistens verstehen. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie etwas überstürzt handelt, was mir nicht so gut gefallen hat. Noah ist ebenfalls ein super Charakter und mir fällt jetzt nichts ein, was mir irgendwie negativ aufgefallen ist. Die Clique, mit der Abby sich anfangs anfreundet, mochte ich sehr. Aber irgendwann kommen sie einfach nicht mehr vor. Was ich ziemlich schade fand.
Von diesen Kleinigkeiten mal abgesehen, ist das ein süßer Liebesroman. Mit dem Fokus eher auf einem Familiengeheimnis. Hat mir so mittelmäßig gefallen, aber das ist Geschmackssache.