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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2018

Ein Journalist klärt auf!

Reitinger kehrt zurück
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Ein Journalist in Elternzeit, der durch Zufall die Frau eines Opfers kennenlernt und ihr glaubt, dass ihr Mann nicht Selbstmord begangen hat.
Als wirklich feststeht, dass es sich um Mord handelt beginnt ...

Ein Journalist in Elternzeit, der durch Zufall die Frau eines Opfers kennenlernt und ihr glaubt, dass ihr Mann nicht Selbstmord begangen hat.
Als wirklich feststeht, dass es sich um Mord handelt beginnt er zu recherchieren. Seine Spuren führen sowohl in das Drogenmilieu als auch unter die Schatzsucher.

Thomas Reitinger war mir sehr sympathisch. Es wird immer wieder beschrieben, was sich in seiner Familie abspielt, das Miteinander, die Probleme mit einem Kleinkind und das Einwirken seiner Mutter und der Schwiegereltern. Ebenso, dass es nicht so einfach ist aus der "Pause" zurück in die Reaktion zu kommen. Thomas ist nicht der Bull-Terrier-Typ sondern bekommt seine Information durch seine einfühlsame und ehrliche Art.

Die Geschichte plätschert anfangs schön gemächlich dahin um im letzten Viertel dann an Spannung aufzunehmen um einen dann richtig mitzureißen.
Der Showdown ist wirklich nervenaufreibend und alles in allen doch sehr überraschend!

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Es gibt noch zwei Vorgängerbücher "Heimvorteil" und "Grabenkämpfe", welche man nicht unbedingt davor gelesen haben muss, da das Buch für sich alleine stehen kann. Ein kurzweiliger Heimatkrimi, der einen auch die Welt der Schatzsucher etwas näher bringt.

Veröffentlicht am 06.06.2018

Sehr authentisch, aber hoffentlich nicht die Zukunft!

Schwabendoomsday
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Inhalt:
Bald werde ich Kaiser von Deutschland sein.
Maximilian liebte diesen Gedanken. Er war irgendwie befreiend. Jahrzehntelange Vorbereitungen näherten sich ihrem krönenden Abschluss, wobei die Betonung ...

Inhalt:
Bald werde ich Kaiser von Deutschland sein.
Maximilian liebte diesen Gedanken. Er war irgendwie befreiend. Jahrzehntelange Vorbereitungen näherten sich ihrem krönenden Abschluss, wobei die Betonung auf ‚krönend’ lag. Jahre der harten Arbeit, riskanten Investitionen und der nagenden Angst: Sie lagen jetzt hinter ihm. Maximilian schmunzelte zufrieden. Er war mit sich und der Welt im Reinen.

Zwei Tage später explodierte in der Stuttgarter Innenstadt eine gewaltige Bombe. Medien berichteten, dass das Islamische Sonnenreich dafür verantwortlich war. Doch verrückt klingende Briefe eines Professors, der bei dem Anschlag ebenfalls ums Leben gekommen war, könnten eine Verbindung zu Maximilian herstellen.
Maximilian musste diese Briefe unbedingt bekommen, bevor jemand herausfinden konnte, dass die Bombe nur wegen des Professors in Stuttgart explodiert war.

Meine Meinung:
Die Idee klingt sehr abwegig. Wer will in die Kaiserzeit zurück? Sicherlich denkt dabei jeder an die tollen Kleider, die faszinierenden Schlösser, die Etikette usw. Aber diese war eben nur dem Adel vorenthalten! Ich fragte mich, wie eine Kaiser mit der und in der Moderne funktionieren sollte.

Das Buch wird aus Sicht verschiedener Personen beschrieben, mal kurz vor der Explosion und wer es überlebt - während und nach der Explosion. Außerdem kommen immer wieder zeitgeschichtliche Rückblenden aus dem 17., 18., .... 21.Jahrhundert. Die Geschichte spielt im Jahr 2020, womit die Terrorereignisse 2011, 2016 usw. eben auch in der Vergangenheit liegen.

Am besten gefiel mit das Buch zu Beginn, als von vielen Personen der Alltag VOR der Explosion geschildert wurde und man nach und nach die Zusammenhänge der einzelnen Personen sah. Die Explosion selber fand ich sehr authentisch beschrieben und sie kann einen echt Angst machen. Die Zeit NACH der Explosion war sehr langatmig und gespickt mit dem wissenschaftlichen Details des getöteten Professors, denen ich nicht folgen konnte oder wahrscheinlich nicht wollte.

Der "Kaiser" selber kommt äußerst selten vor und gerät bei den überschlagenden Ereignissen fast in Vergessenheit. Ich denke in Teil 2 wird er wichtiger werden.

Die für mich wichtigsten Hauptprotagonisten Ali und Pia möchte ich sehr gerne, die beiden kommen äußerst sympathisch herüber und geraten unabsichtlich in die Schlusslinie des Kaisers.

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, da es sich flüssig und meist leicht lesen lies.

Fazit:
Ein gelungener Thriller, mit einem Hauch Alterturm, der leider durchaus vorstellbar ist und somit sehr erschreckend!
Der Schluss war mit etwas zu sehr in die Länge gezogen, deshalb nur 4 von 5 Sternen.
Allerdings bin ich sehr auf Teil 2 gespannt und auf das neue Kaiserzeitalter!

Veröffentlicht am 04.06.2018

Auf den Weg nach Indien

Per Anhalter nach Indien
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Die beiden vermitteln in ihren Buch, die reine Lebensfreude, das Interesse an anderen Kulturen, die Gastfreundschaft, das pulsierende Leben in den Großstädten, aber auch die stillen, landschaftlich, wunderbaren ...


Die beiden vermitteln in ihren Buch, die reine Lebensfreude, das Interesse an anderen Kulturen, die Gastfreundschaft, das pulsierende Leben in den Großstädten, aber auch die stillen, landschaftlich, wunderbaren Ecken.

Sie zeigen, dass das Bild, bei uns in Zeitungen und Fernsehen häufig falsch gezeichnet wird. Die Menschen leben in dieser Politik, aber sind nicht nur die Politik. Sie haben eine wunderbare Natur, eine wunderbare Kultur und sehr oft eine wunderbare Gastfreundschaft. Schwarze Schafe gibt es dort, genauso wie auch bei uns in Deutschland.

Die Türkei machte auf mich ein quirligen Eindruck. Der Iran in der Politik und im Glauben gefangen, aber noch weltoffen. Pakistan unfreundlich und kriegerisch und nicht empfehlenswert.

Die Bilder im Innenteil, vermitteln wie die Reise war, welche unterschiedlichen Leute man kennenlernt, welche tolle Landschaften es gibt und was diese Länder von Deutschland unterscheidet.

Der Schreibstil ist meist locker und leicht und man kann sich die Städte, Basare, Moschee und andere Sehenswürdigkeiten gut vorstellen. Manchmal reihen sich aber sehr viele geschichtliche oder architektonische Ereignisse aneinander und es fällt schwer sie zu unterscheiden.

Fazit: Ein Buch, welches eine bunte Mischung aus Reiseführer, Geschichtsbuch, Politikwissenschaft und Abenteuergeschichte ist.

Veröffentlicht am 03.06.2018

Wen kann man hier noch trauen?

Straßenschatten
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Paulas Leben gerät aus den Fugen und dies anscheinend “nur” weil sie einer Obdachlosen jeden Tag ein belegtes Brot gegeben hat. Als sie deren Verschwinden der Polizei meldet, gerät sie in den Verdacht ...

Paulas Leben gerät aus den Fugen und dies anscheinend “nur” weil sie einer Obdachlosen jeden Tag ein belegtes Brot gegeben hat. Als sie deren Verschwinden der Polizei meldet, gerät sie in den Verdacht auf einen Obdachlosen einen Anschlag verübt zu haben. Die Beweise gegen Paula verdichten sie und außerdem erhält sie noch Drohungen.
Ihre Freude machen sich alle irgendwie verdächtig und Paula kann keinen mehr trauen.

Die Geschichte wird immer abwechselnd aus Paulas und Friedas Sicht und erzählt. Beide Personen sind sehr realistisch geschildert und man bekommt einen guten Eindruck, wie beide ticken und wie ihre Lebensumstände sind.
Der Schreibstil ist so flüssig und verständlich, dass man sich gleich nach dem ersten Kapitel in diesem Buch “wohlfühlt”.
Es passiert immer wieder etwas, was einem zum Nachdenken bringt und einem neugierig macht, was noch alles kommt oder passiert.

Der große Showdown überrascht mich dann doch und alles war so anderes als ich dachte.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und man sollte sich doch auch überlegen, wie man mit Obdachlosen umgeht oder über sie denkt.

Das Cover passt hervorragend zu der Geschichte, man kann sich vorstellen, wie Paula sich im Buch fühlt und sich immer wieder nach ihren Feinden umsieht, der Titel ist Programm.

Veröffentlicht am 02.06.2018

Nachwuchsermittlerin

Dunkle Flut
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Kyra ist seit dem Verschwinden ihrer Schwester sehr interessiert an Mord und Totschlag. Als ihr Bruder eine Leiche entdeckt und ihr Bescheid gibt, bevor die Polizei auftaucht, ist ihr Interesse mehr als ...

Kyra ist seit dem Verschwinden ihrer Schwester sehr interessiert an Mord und Totschlag. Als ihr Bruder eine Leiche entdeckt und ihr Bescheid gibt, bevor die Polizei auftaucht, ist ihr Interesse mehr als geweckt.

Sie ist besessen davon, den Mord an ihren Kunstlehrer aufzuklären und nervt nicht nur ihre Freundinnen, ihre Eltern sondern auch die Hauptermittlerin. Eigentlich soll sie für ihre Abschlussprüfung lernen, aber in ihren Kopf gibt es fast nur Platz für den aktuellen Fall und ihrer verschwundene Schwester.

Die zwei Hauptprotagonisten, Kyra und die Ermittlerin Maud Mertens, wirken beide sehr realistisch und authentisch. Man kann mit beiden Fühlen und Leiden. Auf unterschiedliche Weise nähern sie sich dem Ziel und die Spannung steigt von Seite zu Seite.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Problemlos kann man zwischen den Ansichten, Gefühlen, Gedanken von Kyra, Maud, dem Mörder und anderen wechseln.

Fazit: Ein Krimi, welcher spannend ist, aber im privaten Bereich Fragen offen lässt und einen somit zu Band zwei drängt.