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Sucres

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2024

Nicht überzeugend

Die Sache mit Rachel
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Die schwangere Rachel lässt ihre Studienjahre Revue passieren. Rachel Murray studiert Anglistik und arbeitet in einem Buchladen, wo sie James kennenlernt. Die beiden werden schnell beste Freunde und ziehen ...

Die schwangere Rachel lässt ihre Studienjahre Revue passieren. Rachel Murray studiert Anglistik und arbeitet in einem Buchladen, wo sie James kennenlernt. Die beiden werden schnell beste Freunde und ziehen zusammen in ein Haus.

Rachel ist seit einiger Zeit in ihren Englischprofessor Dr. Byrne verliebt und will unbedingt eine Affäre mit ihm beginnen. Dieser weist allerdings Rachels Annäherungsversuche zurück. James will ihr helfen, damit Rachel ihn verführen kann und sie schmieden einen Plan. Doch ob das so klappt, müsst ihr selbst herausfinden.

Leider konnte mich dieses Buch trotz des locker-leichten Schreibstils nicht überzeugen. Die Charaktere blieben für mich farblos und ohne charakterliche Tiefe. Ihre Handlungen und Wünsche konnte ich nicht immer nachvollziehen und fand sie oft zu klischeehaft (alle Studentinnen wollen mit dem attraktiven Professor schlafen). Vielleicht bin ich auch zu alt dafür.

Gut fand ich, die Thematisierung der großen Rezession in Irland. Schade dagegen, dass das Identitätsproblem der Iren nur so kurz angesprochen wurde, gerade auch im Kontext der Rezession.

Veröffentlicht am 21.07.2024

Queerer Liebesroman mit kleinen Schwächen

Experienced. Die Liebe bietet unbegrenzte Möglichkeiten
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Experienced ist ein sehr realistischer queerer Liebesroman mit den Themen Queerness, Dating und Sexualität und hat mir gut gefallen.
Am besten fand ich den unterschwelligen Humor, besonders die Textnachrichten ...

Experienced ist ein sehr realistischer queerer Liebesroman mit den Themen Queerness, Dating und Sexualität und hat mir gut gefallen.
Am besten fand ich den unterschwelligen Humor, besonders die Textnachrichten zwischen Bette und Ruth waren super. Besonders gut gelungen sind auch die Sexszenen, die sowohl realistisch und ansprechend geschrieben sind, als auch ganz viel Konsens beinhalten, das finde ich immer schön zu lesen.
Einige Abschnitte ziehen sich allerdings in die Länge, ich musste mich echt teilweise zwingen weiterzulesen und nichts zu überspringen, zudem wird die Handlung wird schnell sehr vorhersehbar. Leider hat es mich auch emotional nicht so angeholt, normalerweise fiebere ich in solchen Geschichten immer mit, hier war es mir irgendwie egal.
Der Schreibstil ist total angenehm. Es war der erste Roman, den ich gelesen habe, in dem Neopronomen (dey) vorkommen. Ich war überrascht, wie ausgesprochen gut das funktioniert.

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Veröffentlicht am 17.10.2024

Konnte mich nicht überzeugen

Starling House
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Ich war im Vorfeld sehr gespannt „Starling House“ von Alex E. Harrow, da sich die Idee toll angehört hat: Eine Gruselgeschichte über eine verfluchte Kleinstadt und ein geheimnisvolles Haus, perfekt für ...

Ich war im Vorfeld sehr gespannt „Starling House“ von Alex E. Harrow, da sich die Idee toll angehört hat: Eine Gruselgeschichte über eine verfluchte Kleinstadt und ein geheimnisvolles Haus, perfekt für die dunkle Jahreszeit. Ich hatte auf ein Buch in der Art von „Gallant“ (V.E. Schwab) gehofft, leider konnte mich die Umsetzung nicht wirklich überzeugen.

In dem Buch die Geschichte aus der Perspektive von Opal, die Waise ist und alles tut, um ihrem Bruder Jasper ein Studium zu finanzieren, damit er die trostlose Stadt, in der beide kein Glück finden, verlassen kann. Opal wird wie magisch von dem alten Herrenhaus „Starling House“ und seinen Geheimnissen angezogen und als sie dort eines Tages von dem kauzigen Arthur Starling eine Putzstelle angeboten bekommt, nehme die Ereignisse ihren Lauf.

Der Schreibstil ist gut, es lässt sich gut lesen und man kann sich das Beschriebene gut vorstellen. Das Buch ist sehr ruhig und atmosphärisch erzählt und gerade im ersten Drittel war ich sehr gefesselt und hatte auch den ein oder anderen Gänsehautmoment. Jedoch zog sich ab der Mitte zog die Geschichte, da sie oft im Kreis drehte und teilweise repetitiv war. Die Antworten kamen dann zwar am Ende, einige Fragen blieben allerdings unbeantwortet, aber da hatte mich die Geschichte schon lange verloren und die düstere Atmosphäre habe ich dann auch nicht mehr gespürt.

Ein weiteres Problem waren die Hauptfiguren. Eigentlich mag ich unperfekte Figuren und fand es anfangs auch sehr authentisch. Opal spricht sehr offen und soll nicht unbedingt sympathisch wirken. Auch ihre Beschreibung ist mal so ganz anders, statt eines normschönen Mädchens wird auf ihre kaputten Zähne und den kränklichen Teint eingegangen. Allerdings konnte ich weder zu ihr noch zu dem männlichen Protagonisten eine Verbindung aufbauen. Auch die Beziehung zwischen den Beiden haben ich ihnen nicht abgekauft und fand die Romance auch irgendwie fehl am Platz.

2,5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 07.11.2024

Klischeehaft, einseitig und langweilig

The Freedom Clause
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Die Grundidee des Buches fand ich superspannend, die Umsetzung ist klischeehaft und hat mich sehr geärgert.

Daphne und Dominic sind seit 3 Jahren verheiratet, es war die erste große Liebe für beide. Da ...

Die Grundidee des Buches fand ich superspannend, die Umsetzung ist klischeehaft und hat mich sehr geärgert.

Daphne und Dominic sind seit 3 Jahren verheiratet, es war die erste große Liebe für beide. Da ihre Beziehung, also vor allem ihr Sexleben, etwas eingeschlafen ist, kommt Dominic auf die Idee die Ehe zu öffnen. Allerdings nur für eine Nacht im Jahr, nie zweimal mit demselben, für 5 Jahre und sie dürfen mit niemandem darüber reden. Aber klappt es wirklich die Ehe mit dieser Freiheitsklausel wieder in Schwung zu bringen?

Das erste Mal wollte ich das Buch nach 50 Seiten abbrechen. Ich empfand den Schreibstil und vor allem auch die Dialoge als hölzern und wie es dann zu dem Deal kommt, hat mich einfach nur sauer gemacht, er hat sie total dazu überredet und geradezu gezwungen. Was ist denn das für eine Grundlage?!

Der Schreibstil wurde besser, aber der Rest hat sich für mich nicht zum Positiven entwickelt. Gewünscht hätte ich mir ein Buch, in dem ein Paar an einer offenen Beziehung wächst und entweder wieder zusammenwächst oder eben getrennte Wege geht.
**Vorsicht hier spoilere ich ein bisschen**
Stattdessen entwickelt sich Daphne und Dominic ist "der Böse", der sich einen Fehltritt nach dem anderen erlaubt. Warum wurde aus zwei Perspektiven geschrieben, wenn es nur um die Entwicklung von Daphne gehen soll?

Ich war von den Protagonisten und den Klischees irgendwann so genervt und auch gelangweilt, sodass ich es nur noch überflogen habe. Von mir keine Leseempfehlung. 1,5/5 Sterne

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