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Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Zimmer

Das Zimmer
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Zum Inhalt:
Björn fängt in einer Behörde einen neuen Job an, nachdem er aus seinem alten Arbeitsplatz "weitergeschickt" wurde. Man merkt sofort, dass der Protagonist vor Selbstvertrauen und Überheblichkeit ...

Zum Inhalt:
Björn fängt in einer Behörde einen neuen Job an, nachdem er aus seinem alten Arbeitsplatz "weitergeschickt" wurde. Man merkt sofort, dass der Protagonist vor Selbstvertrauen und Überheblichkeit nur so trotzt und er war mir persönlich unheimlich unsympathisch. Das alles obwohl dieser eigentlich den neuen Posten nur bekommen hat, damit sie im im alten Job "loswerden" und er hier nur unsinnige Aufgaben übertragen bekommt, damit der Tag vergeht. An seinem neuen Dienstort findet Björn sodann ein (anscheinend) unbenutztes Büro - das Zimmer. Im Zusammenhang mit seinem neuen Rückzugsort kommt es dann in der Behörde mit den Kollegen zu erheblichen Schwierigkeiten und so nimmt die Geschichte seinen Lauf.

Zum Schreibstil:
Der Roman ist in sehr kurzen Kapiteln geschrieben, was mir gefallen hat. Auch die Sprache ist wirklich gut. Aufgrund dessen vergebe ich doch noch einen zweiten Stern.

Mein Fazit:
Ich persönlich fand dieses Buch nichtssagend, verquer und absolut nicht spannend bzw. bewegend. Ich kann mich mit dem Arbeitsalltag in der Behörde, den Umgang zwischen den Kollegen, dem eigenartigen Chef und mit eigentlich überhaupt nichts identifizieren. Ich weiß nicht, warum die Stimmen durchaus so positiv über die Auslegung der Arbeitswelt waren!? Meine Arbeitswelt hat (zum Glück) so rein gar nichts mit diesen Darstellungen zu tun. Klar wird sich in manchen Firmen gemobbt, sich gegeneinander ausgespielt, etc., aber so eine überspitzte und übertriebene Ansicht finde ich unrealistisch und hat mir überhaupt nicht zugesagt.

Nachdem ich den Roman gestern beendet habe, bin ich noch einige Minuten sitzen geblieben und habe mir überlegt, was mir der Autor mit dieser Geschichte übermittelt wollte. Wahrscheinlich liegt es an mir, aber mir hat er gar nicht übermittelt...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Kleid meiner Mutter

Das Kleid meiner Mutter
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Das Buch hat mich von der Kurzbeschreibung sehr interessiert! Die verlorene Zukunft mancher Jugendlichen in einigen EU-Ländern ist ein brandheißes und jedenfalls ernst zu nehmendes Thema. Leider beschäftigt ...

Das Buch hat mich von der Kurzbeschreibung sehr interessiert! Die verlorene Zukunft mancher Jugendlichen in einigen EU-Ländern ist ein brandheißes und jedenfalls ernst zu nehmendes Thema. Leider beschäftigt sich dieser Roman nur sehr sehr am Rande mit dieser Thematik!

Das Buch handelt von Anita und ihrer Familie bestehend aus ihrem Bruder Angel und ihrer Clique. Die Geschichte schweift aber bald ab als sie ihre Eltern tot im Schlafzimmer findet, die nach und nach zu Puppen schrumpfen! Danach schwank die Autorin immer wieder zwischen Wahrheit und Fiktion ohne am Ende des Romans auch nur irgendeinen der gefühlt 100 Erzählsträngen aufzuklären.

Es wird jegliche Thematik aufgegriffen: Familiengeheimnisse, Lügen, Liebe, Wirtschaftskrise, NS-Schuld, Auswanderung, Jugendprobleme, Literaturgeschochte, etc! Meiner Meinung nach war das einfach alles zuviel...denn keines dieser Themen wirkt ausreichend ausgearbeitet!

Der Schreibstil der Autorin war ok, jedoch waren mir die Kapitel zu lang, da die Geschichte ohnedies nicht wirklich strukturiert war.

Meins wars einfach nicht...ich hoffe ich hab bald wieder mehr Glück mit meinen Romanen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Bücherfreundinnen

Die Bücherfreundinnen
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Bei diesem Roman handelt es sich um einen locker-leichten Frauenroman zum Thema Freundschaft und Liebe.

Zum Inhalt:
Das Buch handelt von einer Frauengruppe, welche sich teilweise schon seit dem Studium ...

Bei diesem Roman handelt es sich um einen locker-leichten Frauenroman zum Thema Freundschaft und Liebe.

Zum Inhalt:
Das Buch handelt von einer Frauengruppe, welche sich teilweise schon seit dem Studium kennen, und einen Hahn im Korb. Diese führen gemeinsam einen Buchclub, in dem es allerdings weniger um das Lesen geht als einen guten Grund für ein Treffen und Gespräche. Die Hauptperson ist Alice, aus deren Sicht auch die Geschichte erzählt wird. Jon, der einzige Mann im Lesezirkel, ist statt seiner verstorbenen Frau in den Club eingetreten um beschäftigt zu sein. Auch Alices Dad, ebenfalls Witwer, hat einige Gastauftritte in diesem Roman. Es gibt dann einige Wirrungen und Irrungen zum Thema Liebe und Freundschaft.

Zum Schreibstil:
Das Buch ist aus Sicht von einer Person in kurzen Kapiteln geschrieben. Die ersten 150 Seiten bekommt man auch die ein oder andere Rückblende serviert. Der Roman war ganz leicht und schnell zu lesen, was mir sehr gefallen hat.

Fazit:
Dieser Roman ist wirklich süß und er hat mich gut unterhalten. Phasenweise ist er wirklich zum Schmunzeln, aber auch in Liebesdingen wird nicht gespart. Für mich handelt es sich aber um einen typischen Frauenroman, welcher aber durchwegs gut geschrieben und durchdacht ist. Für mich handelt es sich nur sicherlich um kein Buch, das mir lang in Erinnerung bleiben wird. Als lockere Urlaubslektüre ist dieses aber jedenfalls zu empfehlen :)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Mädchen mit dem Fingerhut

Das Mädchen mit dem Fingerhut
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Inhalt:
Dieser Roman handelt von einem kleinen Flüchtlingsmädchen, welches sich Yiza nennt, da es seinen wirklichen Namen nicht kennt. Woher das Kind kommt bzw. wie es in das fremde Land kan oder wo die ...

Inhalt:
Dieser Roman handelt von einem kleinen Flüchtlingsmädchen, welches sich Yiza nennt, da es seinen wirklichen Namen nicht kennt. Woher das Kind kommt bzw. wie es in das fremde Land kan oder wo die Eltern sind, weiß man nicht. Sie wird von einem "Onkel" tagsüber an einem Marktstand abgegeben, damit es dort zu essen bekommt. Doch irgendwann wird es nicht mehr abgeholt.
Das Kind verläuft sich, wird von der Polizei aufgegriffen und kommt in ein Heim. Danach folgt eine mühsame Reise von drei heimatlosen Kindern.

Schreibstil:
Das Buch ist in kurzen Absätzen geschrieben, hat jedoch keine Kapitel. Der Schreibstil ist mit seinen kurzen Sätzen gewöhnungsbedürftig, hat mir aber gut gefallen. Teilweise ist es aber sehr künstlerisch bzw. poetisch geschrieben, was mir nicht so zugesagt hat.

Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Geschichte ist sehr aktuell und bewegt, weil man sich viel uu wenig Gedanken über die verlorenen Kinder macht. Anfangs hat es mir auch zugesagt, dass der Roman eigentlich mitten in der Story anfängt.

Nach Ende des Buches hat mich dann aber doch genau das gestört. Ich bin schon kein Fan von offenen Enden, aber dazu noch ein "offener Anfang" war mit dann doch zu vage! Ich hätte gern ein bisschen mehr Hintergrundinfos und ein paar Aufklärungen gehabt, würde das Buch aber jedenfalls empfehlen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Landuntergang

Landuntergang
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Ich nehme voran, dass ich Österreicherin bin und daher auf dieses Buch sehr gespannt war, obwohl ich normalerweise nicht die typische Satire-Leserin bin.

Zum Inhalt:
Die Geschichte spielt einige Jahr ...

Ich nehme voran, dass ich Österreicherin bin und daher auf dieses Buch sehr gespannt war, obwohl ich normalerweise nicht die typische Satire-Leserin bin.

Zum Inhalt:
Die Geschichte spielt einige Jahr in der Zukunft. Österreich ist eine Diktatur, die aus der EU ausgetreten ist, der österreichische Schilling wurde wieder eingeführt und Österreich hat einen Nazi-Bundeskanzler mit Namen Michael Hichl.

Das Buch setzt sich aus 4 Geschichten von 4 unterschiedlichen Personen zur genannten Zeit zusammen: Wolf, den verwöhnten Sohn eines Parteianhängers, Emma, eine verrückte Näherin, die in einem Arbeitslager zu Hause ist, Alwine, eine zurückgebliebene und unansehnliche Kollegin von Emma sowie Pascal, schwuler Stricher und eingeschleuster Spitzel bei der Gegenbewegung die "Gelbe Brigade". Im Verlauf des Buches stellt sich dann heraus, wie die Leben der 4 Protagonisten verstrickt und verknüpft sind bzw. werden.

Zum Schreibstil:
Das Buch ist in unterschiedlich langen Kapitaln gegliedert (zwischen einer halben und 20 Seiten).

Der Schreibstil ist flüssig, jedoch findet sich hier sehr viel Mundart (wobei ich nicht weiß, wie leicht dies für einen Nichtösterreicher zu lesen ist). Für mich war dies definitv ein Pluspunkt für das Buch.

Der Autor versetzt sich meiner Meinung nach perfekt in die Charaktere. Aus Sicht von 4 so unterschiedlichen Personen zu schreiben stelle ich mir ziemlich schwierig vor, aber ist ihm dies perfekt gelungen.

Mein Fazit:
Das Buch ist definitiv verrückt und man sollte solch (doch teilweise sehr) skurrile Geschichten mögen. Man sollte auch schwarzen Humor und solch Art von Satire mögen bzw. sich darauf einlassen. Für mich war dieses Genre auch neu, jedoch habe ich dieses für mich entdeckt. Gerde in der heutigen Zeit bzw. aufgrund der aktuellen Vorkommnisse (in Österreich) finde ich solch Literatur wichtig, da sie sich 1. nicht so furchtbar ernst nimmt und 2. vielleicht doch einige zum Denken anregt.

Leider war ich zirka beim letzten Drittel des Buches nicht sehr motiviert weiterzulesen. Hier hat mir persönlich dann ein bisschen die Spannung gefehlt, obwohl ich das Buch an sich wirklich gerne gelesen habe und auch fesselnd gefunden habe.

Für mich war dieses Buch trotzdem ein richtiges Highlight. Wenn man jedoch nicht ganz so mit der österreichischen Politik bzw. auch teilweise High Society vertraut ist, gehen wahrscheinlich einige Gags verloren, was ich ziemlich schade finde.

Kann das Buch aber guten Gewissens jedenfalls weiterempfehlen, unter der Prämisse, dass einem dieses Genre liegt :)