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Veröffentlicht am 16.09.2024

Traurige Geschichte

The Tearsmith
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The Tearsmith ist die Romanvorlage für den Netflix-Film der Tränenmacher und wurde mit den verschiedenen Ankündigungen von romantisch bis Mysterie versehen, doch gerade diese Begriffe beschreiben die Geschichte ...

The Tearsmith ist die Romanvorlage für den Netflix-Film der Tränenmacher und wurde mit den verschiedenen Ankündigungen von romantisch bis Mysterie versehen, doch gerade diese Begriffe beschreiben die Geschichte so gar nicht. Am treffendsten fand ich noch die Verlagsbeschreibung, die bei Amazon zu lesen ist: „Erin Dooms “The Tearsmith” ist eine emotionale und berührende Geschichte über Schmerz, Schicksal und Leid. Aber auch über Liebe, Freude und die Stärke der Emotionen. Sie zeigt uns die Macht, die einzelne Personen aufeinander ausüben können, wie bereits einzelne Worte verletzen oder heilen können. Diese Geschichte zeigt die Stärke, die darin liegt, weiterzumachen und die Zukunft nicht von der Vergangenheit bestimmen zu lassen. Es ist eine Geschichte, die uns verdeutlicht, dass es für fast jede Wunde ein Pflaster gibt, dass wir heilen können und dass wir diese Pflaster mit Stolz tragen können, denn nicht aufzugeben verdient Bewunderung.“
Nica wächst viele Jahre gemeinsam mit Rigel in einem Waisenhaus auf. Mit 17 Jahren bekommt sie die Chance von Familie Milligan adoptiert zu. Auch Rigel wird in der Familie aufgenommen. Obwohl Nica und Rigel auf den ersten Blick nur die Emotion Hass verbindet, wird schnell klar, dass die beiden eine schwere gemeinsame Geschichte haben, zwar jeder auf seine Art und Weise, aber jede für sich betrachtet nicht weniger furchtbar. Über die vielen Jahre im Waisenhaus haben Nica und Rigel einige seelische Wunden davongetragen und gerade Rigel glaubt nicht, dass diese Wunden überhaupt heilen können.
Nica ist aufgrund ihres abgeschotteten Lebens im Waisenhaus in ihrer neuen Umgebung sehr naiv, hat aber das große Glück gute Freundinnen zu finden, die sie auf dem Weg ins „wahre Leben“ unterstützen. Diese Naivität von Nica wird in der Geschichte sehr deutlich, hat mich aber zu keiner Zeit gestört. Ihre beiden Freudinnen Billie und Miki sind mir sehr ans Herz gewachsen, da beide tolle Charaktere sind. Im Laufe der Geschichte entwickelt Nica eine unglaubliche Stärke, auch dies war für mich nachvollziehbar. Die Figur von Nica hat es allerdings nie wirklich geschafft mich komplett von der Geschichte einzunehmen. Rigel bleibt über weite Strecken der Geschichte ziemlich undurchsichtig, was natürlich sehr gut in die insgesamt düster gehaltene Geschichte passt, es mir aber als Leserin schwer gemacht hat, zu Rigel eine „Lesebeziehung“ aufzubauen. Insgesamt werden in der Geschichte ziemlich viele traurige Themen aufgegriffen und daher ist in diesem Buch die Triggerwarnung defintiv sehr wichtig. Der Autorin gelingt es sehr gut diese düstere Stimmung in der Geschichte herüber zu bringen, aber auf mich als Leserin wirkte sie nicht erdrückend. Eins kann ich aber auf jeden Fall festhalten eine romantische Stimmung ist bei mir in diesem Buch nicht aufgekommen, auch als sich die beiden nähergekommen sind, dafür war die Geschichte einfach zu düster.
Das Buch ist in vielen Kapiteln aus der Sicht von Nica aus der Ich-Perspektive geschrieben. Die Abschnitte, die aus der Perspektive von Rigel sind, sind in der dritten Person geschrieben. Dies fand ich ein sehr interessantes Stilmittel. Inhaltlich habe die Abschnitte aus Rigels Sicht die Geschichte oft sehr voran gebracht.
Insgesamt ist die Idee des Buches toll und die Stimmung der Geschichte wird sehr gut transportiert. Allerdings hatte ich an der ein oder anderen Stelle mit inhaltlichen Längen und Wiederholungen zu kämpfen, die mich durchaus gestört haben. Romantische Stimmung kam bei mir in der Geschichte nicht auf, was aber aufgrund der Thematik nicht wirklich ein Problem ist, aber Teile der Ankündigung passen einfach nicht zur Geschichte und mit Mysterie hat das Buch gar nichts zu tun.
Es ist eine Geschichte über zwei junge Menschen, die in ihrem Leben bisher viele schlechte Erfahrungen gemacht haben, und dann die Möglichkeit bekommen haben, sich davon zu befreien und einen schwierigen Weg in eine gemeinsame Zukunft gefunden haben.
Dieses Buch ist aus meiner Sicht keine typische Enemies-to-Lovers-Romance und eher für eine Zielgruppe gedacht, die Geschichten mit Tiefgang suchen.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Faszinierende Geschichte mit Spannung und Emotionen

The Monet Family – Shine Bright Like a Treasure
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The Monet Family – Shine Bright Like a Treasure ist der Auftaktband einer Trilogie rund um die Familie Monet und auch mein erstes Buch der Autorin. Es wird auf jeden Fall nicht meine letzte Geschichte ...

The Monet Family – Shine Bright Like a Treasure ist der Auftaktband einer Trilogie rund um die Familie Monet und auch mein erstes Buch der Autorin. Es wird auf jeden Fall nicht meine letzte Geschichte von ihr bleiben, denn ich freue mich auf die Folgebände um mehr über diese geheimnisvolle Familie zu erfahren. Die Geschichte hat mich total fasziniert und mitgerissen – es ist ein Highlight für mich.
Hailie wächst bis kurz vor ihrem 15. Geburtstag bei ihrer Mutter und Oma auf ohne ihren leiblichen Vater zu kennen. Durch den Unfalltod ihrer Familie erfährt sie, dass sie fünf Halbbrüder in den USA hat und der älteste Bruder übernimmt die Vormundschaft für sie. Daher zieht Hailie zu ihren fünf Halbbrüdern, die teilweise nur wenige Jahre älter als sie sind. Die Monet Familie lebt in absolutem Luxus. Doch dies ist ihr überhaupt nicht wichtig. Hailie landet in einem reinen Männerhaushalt und beide Seiten sind mit der neuen Situation ziemlich überfordert. Aber dies ist nicht Hailies einziges Problem, denn ihre Brüder haben Geheimnisse vor ihr und gleichzeitig einen übermäßigen Beschützerinstinkt und damit ist Spannung garantiert.
Das Buch ist aus der Sicht von Hailie aus der Ich-Perspektive geschrieben, was ich sehr angenehm fand. Dadurch bekommt man einen tiefen Eindruck in das Seelenleben von Hailie, die versucht den schweren Verlust zu verarbeiten und sich in ihrer neuen Familie einzufügen.
Hailie war mir von der ersten Seite an sympathisch und ich habe mit ihr die traurigen und freudigen Momente geteilt. Beim Einstieg in die Geschichte fand ich sehr gut, dass der Tod von Hailies Mutter und Großmutter sehr kurz abgehandelt worden ist und ich damit das Buch nicht schon mit einem Berg Taschentücher begonnen habe. Ihre fünf Halbbrüder sind total verschieden und bis auf Will fand ich sie zu Beginn alle ganz furchtbar. Beeindruckend war für mich wie es der Autorin gelang in den Gesprächen zwischen Hailie und den Brüdern eine Stimmung entsprechend des jeweiligen Charakters zu erzeugen. Im Laufe der Geschichte wurden mir die Brüder aber sympathischer, da deutlich wurde, dass sie Hailie doch sehr mögen, auch wenn sie dies manchmal auf ein wenig seltsame Weise zum Ausdruck bringen. Beeindruckend fand ich, wie Hailie um ihren Platz in dieser Familie kämpft und gleichzeitig versucht, den Verlust zu verarbeiten. An manchen Stellen tat mir das Mädchen einfach nur noch leid. Hailie wirkt sehr authentisch, da ihre Entscheidungen zu ihrem Alter passen und manchmal auch von ihren Emotionen gesteuert werden. Sie ist eine unglaubliche Kämpferin. Trotzdem trauriger Momente hat mich das Buch niemals in Trauer oder Schmerz versinken lassen. Neben Hailies Geschichte bringen natürlich die Geheimnisse der Familie Monet Spannung in die Geschichte. Ich habe jede Information, die ein bisschen mehr über das geheimnisvolle Leben der Familie Monet preis gibt, förmlich in mich aufgesaugt. Aber es bleiben bis zum Schluss viele Fragezeichen, so dass ich mit großer Freude auf die Fortsetzung warte.
Die Mischung aus Spannung über die Geheimnisse der Familie Monet und der Emotionen rund um Hailies Geschichte ist total gelungen. Die Geschichte hat einen Plot, den ich in dieser Form bisher nirgends gelesen habe und damit auch entsprechend interessant ist. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig zu lesen und die Figuren sind hervorragend beschrieben und charakterisiert. Handlung und Schreibstil führten dazu, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und nun voller Vorfreude auf den zweiten Band warte.
Das Buch ist ein Muss für alle, die Bücher mit jungen Protagonisten und einer guten Mischung aus Spannung und Emotionen lieben. Dabei darf man ruhig die Zielgruppe der jungen Erwachsenen schon eine Weile hinter sich gelassen haben.

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Veröffentlicht am 10.07.2024

Einfühlsame Geschichte

Unlock My Heart. Golden-Heights-Reihe, Band 1 (Dein-SPIEGEL-Bestseller | New-Adult-Romance für alle Fans von Stella Tack)
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Das Buch ist der erste Band der „Golden Heights“-Dilogie von Saskia Louis. Bisher habe ich von der Autorin nur Bücher aus dem Bereich Sports Romance gelesen und war daher ganz gespannt auf das Buch aus ...

Das Buch ist der erste Band der „Golden Heights“-Dilogie von Saskia Louis. Bisher habe ich von der Autorin nur Bücher aus dem Bereich Sports Romance gelesen und war daher ganz gespannt auf das Buch aus dem Genre New Adult und ich wurde nicht enttäuscht.
Lexie studiert BWL, allerdings nicht an der Golden Heights University, da sie sich dies nicht leisten kann. Um überhaupt die Studiengebühren bezahlen zu können, arbeitet sie als Kellnerin und verkauft an der Golden Heights University noch gefälschte Ausweise und Prüfungslösungen. Doch eigentlich will sie nichts weiter als nach dem Studium einen Job mit Krankenversicherung und keine illegalen Geschäfte mehr. Bei Logan hingegen spielt Geld keine Rolle, sein Vater ist Milliardär und erfolgreicher Medienunternehmer, allerdings setzt dieser Erfolg Logan unglaublich unter Druck. Außerdem fühlt er sich von seiner Familie verraten. Da Lexies Aktivitäten an der Universität doch nicht so geheim sind, bietet Logan ihr einen Deal an, um an für ihn wichtige Informationen zu kommen. Eigentlich verkörpert Logan alles, was Lexie hasst und trotzdem muss sie sich auf den Deal mit ihm einlassen. Aber vielleicht irrt sich Lexie doch, was Logan angeht?
Lexie ist mir von Beginn an sympathisch und bei Logan wird schnell klar, dass hinter der sehr rauen Schale doch ein verletzlicher Mensch steckt, der aufgrund seiner familiären Herkunft sehr viele Probleme hat. Daher hat auch Logan sehr schnell Sympathiepunkte bei mir gesammelt. Es war wunderbar mitzuerleben, wie sich das gegenseitige Vertrauen zwischen den beiden aufbaut. Obwohl sie aus so unterschiedlichen Welten kommen, ergänzen sie sich ganz wunderbar und sind einander auch eine wirkliche Stütze. Die Geschichte von Lexie und Logan hat schon mein Herz erwärmt. Der trockene Humor von Saskia Louis fehlt auch in diesem Buch nicht, ist allerdings deutlich weniger als in anderen Büchern, aber auch der Geschichte absolut angemessen. Daher hat mich das Buch komplett abgeholt.
Aber nicht nur die beiden Hauptfiguren, sondern auch Lexies Bruder Ty und ihre Freundin Carly haben die Geschichte bereichert. Auch diese Figuren sind absolut sympathisch, jeder auf seine ganz besondere Art und Weise.
Die Geschichte ist aus den wechselnden Perspektiven von Lexie und Logan in der Ich-Form geschrieben und ließ sich sehr angenehm lesen. Der trockene Humor sorgte für das ein oder andere Schmunzeln. Nach wenigen Seiten war ich von der Geschichte von Lexie und Logan total gefesselt und auch aufgrund des bewegten Lebens von Lexie kam immer wieder Neues aus ihrer Vergangenheit ans Licht und sorgte damit für die notwendige Spannung.
Es ist eine wunderschöne Geschichte, die ich sehr mag und habe einige angenehme Lesestunden mit dem Buch verbracht.
Das Buch ist eine Wohlfühlgeschichte mit Tiefgang, aber auch der einer ordentlichen Portion Liebe und Romantik und daher eine absolute Leseempfehlung für alle New-Adult-Fans.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Sehr seichte Geschichte

Wilde Herzen in Kalifornien
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Das Buch ist Band 4 der Geschichten rund um die Familie D’Angelo, wobei in diesem Band nicht mehr die direkte Familie im Mittelpunkt des Buches steht. Für mich war es die erste Geschichte dieser Reihe ...

Das Buch ist Band 4 der Geschichten rund um die Familie D’Angelo, wobei in diesem Band nicht mehr die direkte Familie im Mittelpunkt des Buches steht. Für mich war es die erste Geschichte dieser Reihe bzw. sogar das erste Buch der Autorin. Laut Verlagsangabe können die Geschichten unabhängig voneinander gelesen werden. Prinzipiell ist dies auch richtig, aber gerade in den ersten Kapiteln habe ich mit den Namen und Verbindungen der einzelnen Personen zueinander ganz schön zu kämpfen gehabt.
Hauptfiguren der Geschichte sind Salena und Ryan. Ryan stammt aus einer wohlhabenden Familie, die mit Wein ihr Geld verdient, allerdings hält er sich aus den Familiengeschäften heraus und verdient sein Geld in einem anderen Business. Auf jeden Fall ist er ein freiheitsliebender Mensch. Dies gilt auch für Salena, die als Restaurantmanagerin bei den D’Angelos arbeitet. Aber im Gegensatz zu Ryan immer knapp bei Kasse ist. Wichtig ist Salena ihre Unabhängigkeit und daher will sie auch gar keine feste Beziehung. Ob Ryan sie umstimmen kann?
Ryan und Salena sind mir während der gesamten Geschichte nicht so richtig ans Herz gewachsen. Ich konnte mich für die Entwicklung ihrer Beziehung nicht wirklich begeistern. Die beiden waren mir nicht unsympathisch, aber sind mir während des gesamten Buches irgendwie fremd geblieben. Die Geschichte zwischen Ryan und Salena war auch nicht besonders spannend, sondern entwickelte sich ohne große Konflikte, die ich eigentlich aufgrund von Salenas Einstellung, keine feste Beziehung haben zu wollen, erwartet hätte.
Mit dem Schreibstil hatte ich hin und wieder meine Probleme, insbesondere bei einigen Dialogen waren die Sätze teilweise so kurz, dass ich es als plumpe Gespräche empfand und damit wirkten die Figuren auf mich lieblos.
Ich hatte das Gefühl die Geschichte von außen zu verfolgen und konnte nicht in die Geschichte eintauchen. Das Buch hat mich einfach nicht erreicht.
Für Neueinsteiger in die Reihe würde ich dieses Buch nicht empfehlen, sondern eher für Leser, die die Vorgängerbände bereits kennen und ihnen damit die Familie D’Angelo schon ans Herz gewachsen ist.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Wechselbad der Gefühle

Vienna 1: Blinding Lights
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„Blinding Lights“ ist das erste Buch von Lara Holthaus, das ich gelesen habe, aber es werden mit Sicherheit noch weitere folgen. Auf jeden Fall bin ich auf die Fortsetzung gespannt, denn mit diesen Wendungen ...

„Blinding Lights“ ist das erste Buch von Lara Holthaus, das ich gelesen habe, aber es werden mit Sicherheit noch weitere folgen. Auf jeden Fall bin ich auf die Fortsetzung gespannt, denn mit diesen Wendungen am Ende der Geschichte habe ich auf gar keinen Fall gerechnet.
Livia ist die Tochter des Wiener Bürgermeisters und bewegt sich mit absoluter Sicherheit in der High Society der Stadt. Sie ist beliebt und scheint das perfekte Leben zu führen. Doch niemand kennt sie wirklich, ihre Probleme und ihre Ängste. Dann stolpert Nick Steiner in ihr Leben und wird auch noch ihr Stiefbruder. Nick übt eine unglaubliche Faszination auf Livia aus. Dieser versucht sie sich mit allen Mitteln zu entziehen. Doch leider hat Nick die Fähigkeit hinter ihre Fassade zu schauen und damit gewinnt er ganz langsam ihr Vertrauen. Doch verdient er es auch?
Die Geschichte von Livia hat mich sehr bewegt. Insbesondere die Schilderungen ihrer teilweise dunklen Gedanken und Gefühle sind mir sehr nah gegangen. In Momenten, in denen sie diese mit Alkohol und Drogen bekämpft fand ich sehr traurig. Gleichzeitig habe ich eine andere Livia kennengelernt, die ihre kleine Schwester über alles liebt und auch alles für sie tun würde und einfach selbst nur auf der Suche nach Liebe und Verständnis ist. Die Beschreibung von Livia besonders ihres Gemütszustands ist Lara Holthaus toll gelungen. Ich habe mit ihr unendlich gelitten und immer wieder gehofft, dass ihr endlich jemand hilft. Diese Hilfe kam dann auch in Form von Nick Steiner. Es war schön zu erleben, was Livia für ein entspannter und ausgeglichenen Mensch sein kann, wenn sie nicht das Gefühl hat, allein mit ihren Problemen zu sein. Nick Steiner zeigt immer wieder viele sympathische Seiten und vor allem viel Verständnis für Livia. Es ist total schön, die beiden gemeinsam zu erleben. Doch immer mal wieder blitzte bei mir ein wenig Misstrauen gegenüber Nick und seiner Mutter auf. Doch mit dieser Wendung zum Ende hätte ich nie gerechnet und freue mich auf Band 2, um zu erfahren, was hinter der Geschichte von Nick und seiner Mutter steckt.
Der mittlere Teil der Geschichte war mir ein wenig zu lang. Die Geschichte von Livia war schon sehr gut erzählt und begann sich dann auch zu wiederholen und die Beziehung zu Nick kam noch nicht so richtig vorwärts. Doch im Anschluss überschlugen sich die Ereignisse wieder und die Geschichte hatte für mich wieder die Faszination vom Anfang.
Für mich ist es keine so typische New Adult-Liebesgeschichte, es ist eher die Geschichte einer jungen Frau auf der Flucht vor ihren Problemen und auf der Suche nach Liebe, aber nicht nur von Nick, sondern auch von ihrem Vater. Das Buch ist eine Empfehlung für alle, die Geschichten mit Tiefgang und ein bisschen Liebe mögen.

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