Auf der schwedischen Ostsee-Fähre Baltic Charisma wird getanzt, gefeiert und reichlich getrunken. Ein abgehalfterter ehemaliger Popstar moderiert das Karaokesingen, ein junger Mann will sich verloben und ...
Auf der schwedischen Ostsee-Fähre Baltic Charisma wird getanzt, gefeiert und reichlich getrunken. Ein abgehalfterter ehemaliger Popstar moderiert das Karaokesingen, ein junger Mann will sich verloben und andere wollen der Einsamkeit entfliehen oder sind auf einen One-night-stand aus. Fast unbemerkt gehen eine Mutter und ihr Sohn an Bord. Sie haben ganz andere Pläne und mit ihnen kommt das Grauen auf das Schiff...
Das Buch ist spannend und flüssig geschrieben, die Personen überzeugend und das Ende hat mir gut gefallen. Abzug gibt es, weil gefühlte 400 Seiten nur aus Blutrausch bestehen. Auch wenn die Spannung durchgehend immer ein wenig aufrecht erhalten wird, wird es langsam eintönig mehrere hundert Seitenlang zu lesen, wer wen wie tötet und es kaum andere Handlung gibt. Manches hat an Stephen King erinnert, reicht aber nicht an ihn heran. Wer Horror und Blutorgien mag, dem gefällt das Buch wahrscheinlich. Ich mag mehr geheimnisvolleren Grusel.
Habe diesen Stephen King sehr genossen. Es tut gut wieder mal so ein spannendes Buch zu lesen.
Danny hat in dem Buch "Shining " den Horror in Hotel Overlook überlebt und ist nun erwachsen. Da ihn aber ...
Habe diesen Stephen King sehr genossen. Es tut gut wieder mal so ein spannendes Buch zu lesen.
Danny hat in dem Buch "Shining " den Horror in Hotel Overlook überlebt und ist nun erwachsen. Da ihn aber die Geister von damals nicht loslassen, versucht er sie mit Alkohol zu verdrängen. Mühsam kämpft er gegen seine Alkoholsucht an. Da nimmt ein Kind, welches ebenfalls das Shining hat, Kontakt zu ihm auf und braucht seine Hilfe. Eine Mörderbande ist hinter den Kindern mit Shining her, um sie zu foltern und zu töten, weil sie sich von ihrem Todesatem ernähren.
Wie immer gut und spannend geschrieben mit dem nötigen Quentchen Horror. Ich glaube, man kann das Buch so lesen, aber es ist sicher besser, wenn man Shining kennt. Ich habe das Buch in 2 Tagen verschlungen. Es ist flüssig geschrieben mit überzeugenden Charakteren, einer guten Prise Humor und im typischen Stephen King Stil. Ein Genuß es zu lesen !
Was für ein Buch ! ich bin noch ein bißchen erschlagen. Im ersten Drittel hatte ich überlegt abzubrechen, weil es mir nicht gut geht und die Gewalt, die Ausweglosigkeit, die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit ...
Was für ein Buch ! ich bin noch ein bißchen erschlagen. Im ersten Drittel hatte ich überlegt abzubrechen, weil es mir nicht gut geht und die Gewalt, die Ausweglosigkeit, die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit einen noch mehr runter gezogen hat. Aber es ist gut, dass ich weiter gelesen habe, denn das Buch bietet immer wieder Überraschungen und bleibt bis zum Schluß spannend. Man erfährt erst nach und nach, wer die Personen sind und wie sie zueinander stehen. Auch das ist richtig gut gemacht. Dann hört es quasi in der Mitte mit einem Cliffhänger auf und geht dann 8 Jahre später weiter, wo auch hier erst nach und nach aufgedeckt wird, was damals passiert ist. Das hat mir gut gefallen. Das einzige, was ich nicht ganz so nachvollziehbar fand, war, warum Karsten nicht von Yasmeen lassen konnte, obwohl er ja nicht wirklich verliebt war oder sich ein Leben ohne sie nicht vorstellen konnte. Aber das hat nur leicht irritiert. Im großen Ganzen war ich beeindruckt von der Geschichte und wie sie erzählt wurde. Mal ganz anders und sehr gelungen Spannung erzeugt und durchgehend aufrecht erhalten.
Klare Leseempfehlung für Thrillerfans. Den Autor merke ich mir.
Ein Konzern beherrscht die Zukunft. Aufgrund der Klimaveränderungen kann man kaum noch irgendwo leben. Aber ein Onlineversand (ähnlich wie Amazon) hat Abhilfe geschaffen. Erst wurden Gesetze geändert, ...
Ein Konzern beherrscht die Zukunft. Aufgrund der Klimaveränderungen kann man kaum noch irgendwo leben. Aber ein Onlineversand (ähnlich wie Amazon) hat Abhilfe geschaffen. Erst wurden Gesetze geändert, dann der Luftraum privatisiert, sodass die Waren statt mit LKWs nun mit Drohnen ausgeliefert werden. Die Arbeiter wohnen auch in Anlagen des Konzerns. Gewerkschaften, Mindestlohn, Krankenversorgung wurde alles abgeschafft (es gibt zwar eine Krankenversicherung, aber wer ins Krankenhaus will, verliert Punkte und wird so abgestraft). Überstunden werden nicht bezahlt, wer sich weigert, verliert Punkte. Alles ist geregelt und wird kontrolliert mithilfe einer ständig zu tragenden Uhr am Handgelenk. Legt man diese ab, gibt es Alarm. Überwachungskameras sind nicht nötig, denn der Konzern weiß jederzeit wo du bist und mit wem du dich triffst aufgrund deiner Uhr. Ohne Uhr kann man keine Tür öffnen, keinen Aufzugknopf betätigen, nicht bezahlen etc. Die Uhr teilt dir auch mit, wann du eine Toilettenpause machen darfst.
Arbeitet man nicht schnell genug, verliert man Punkte. Bei zuwenig Punkten wird man gefeuert. Alle Waren werden im Akkord verschickt und die Arbeiter müssen in den riesigen Lagerhallen von einem Regal zum anderen rennen, um die Sachen dann auf´s Band zu legen. In dem weit draußen gelegenen Areal, gibt es außer dem Arbeitsplatz Wohnsilos mit winzigen Zimmern und Gemeinschaftstoiletten (und Duschen) auf jeder Etage, einen Vergnügungsbereich mit Restaurants und Kino, einen Technischen Bereich, ein Krankenhaus und Security. Nur Ausgewählte Leute werden überhaupt auf das Gelände gelassen, um Teil der großen Cloudfamilie zu werden, nachdem sie eine Aufnahmeprüfung abgelegt haben.
Die spannende Story wird von 3 Erzählern erzählt. Da ist zum einen Gibson, der Firmengründer von Cloud, der in seinem Blog von seiner Krebserkrankung schreibt und berichtet, wie er die Firma gegründet habe und was er - in seinen Augen - alles zum Wohl der Menschheit beigetragen habe.
Dann haben wir Paxton, der einmal ein Unternehmen gegründet hat, welches dann von Cloud vernichtet wurde, indem sie ihn finanziell ruinierten. Er ist seinen Job als Gefängniswärter leid und hofft auf eine Chance, im Lager zu arbeiten. Beim Einstellungstest, lernt er Zinnia kennen. Sie hat ganz andere Gründe, um sich bei Cloud einzuschleusen. Sie ist mir von den drei Erzählern die Sympathischste.
Die Gestaltung der Kapitel unterstreicht die Handlung, was mir sehr gefällt. Die meisten Kapitel sind mehrere Seiten lang, aber als es um die Eintönigkeit der Tage geht und die Routinen, steht auf jeder Seite der gleiche kurze Text, der den gleichbleibenden Tagesablauf schildert. Überhaupt bin ich begeistert von dem Buch. Es ist spannend, beklemmend, macht nachdenklich, hat überzeugende Charaktere, überraschende Wendungen, deckt menschliche Abgründe auf und ist flüssig geschrieben. Ich habe es in 2 Tagen geradezu verschlungen. Es reicht zwar nicht an Margret Atwoods "Report der Magd" ran, ist aber, wenn man die Entwicklung der letzten Jahre betrachtet, deutlich realistischer und aktueller als der Report der Magd.
In Berlin kaufen große Investoren Mietshäuser auf und vergraulen die Mieter, um die Wohnungen dann teuer weiterzuverkaufen. In ihrer Not wendet sich ein älteres betroffenes Mieterpaar an die "Gesellschaft ...
In Berlin kaufen große Investoren Mietshäuser auf und vergraulen die Mieter, um die Wohnungen dann teuer weiterzuverkaufen. In ihrer Not wendet sich ein älteres betroffenes Mieterpaar an die "Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen", eine Gruppe von unterschiedlichen Leuten, die sich gegen Unrecht zusammengetan haben. Es gibt Handwerker, einen Computerfachmann, einen Lebensmittelhändler etc. Diese wollen nun den Mietern helfen und sind entsetzt, wie der neue Eigentümer die Mieter rausgraulen will. z.B. werden unter dem Tarnmantel "Renovierung" die Fenster erneuert. Jedoch werden die alten Fenster ausgebaut und der Einbau der neuen verzögert sich bis auf weiteres.
Die Idee, dass es eine Gruppe gibt, die für Gerechtigkeit sorgt ist schön. Der Titel "Eigenbedarf" hat jedoch nichts mit der Handlung zu tun, da der Besitzer nicht auf Eigenbedarf klagt. Auch der Schreibstil ist nicht flüssig und besonders die Dialoge wirken holprig, steif und hölzern. Manche Dinge sollen Spannung aufbauen (z.B. dass der Lebensmittelhändler angesprochen wird von einem Fremden), aber das sind eher nur Versuche und ich habe nicht so recht verstanden, warum diese Dinge überhaupt im Buch vorkamen, denn sie haben nicht wirklich zur Handlung beigetragen. Ich würde sagen, der Autor hat nette Ideen und Potential, aber noch fehlt es bißchen an Substanz und flüssigem Schreiben. Das Thema der Heuschrecken und Miethaie ist gut, die Idee, sich zu wehren auch, aber so eine Lösung des Problems gibt es halt nur in Büchern.