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Veröffentlicht am 19.12.2024

auf der Suche nach einem Haustier - für Fans vom Pumuckl

Pumuckl, Tiergeschichten
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Inhalt:

In 9 Geschichten macht sich der Pumuckl auf die Suche nach einem Haustier. Dabei sucht er im Park, im Zoo, auf einem Reiterhof. im Wald, in einer Zoohandlung und auf dem Bauernhof und manchmal ...

Inhalt:

In 9 Geschichten macht sich der Pumuckl auf die Suche nach einem Haustier. Dabei sucht er im Park, im Zoo, auf einem Reiterhof. im Wald, in einer Zoohandlung und auf dem Bauernhof und manchmal kommen die Tiere auch einfach zu ihm, aber so ganz will es nie passen.

Ob der Kobold noch ein Haustier findet?

Meinung:

Die Geschichten rund um die Suche nach einem Haustier sind altersgerecht geschrieben. Der Flair vom Kobold in Eders Werkstatt, den ich bei den Sendungen immer verspürte kommt durch die Zweideutigkeiten und die daraus resultierenden Missverständnisse zwischen Eder und seinem Pumuckl sehr schön rüber - wenn man den Pumuckl kennt.

Meine Kinder kannten den frechen Kobold mit den roten Haaren noch nicht, und da sie Bücher lieben, wollte ich ihnen Pumuckl so näher bringen.
Leider ist der Funken bei ihnen nicht übergesprungen.

Das Pumuckl oft Sachen falsch versteht, oder wortwörtlich nimmt, konnten sie nicht nachvollziehen, so fanden sie vieles, was mich zum schmunzeln gebracht hat, nicht komisch.

Die vereinzelten, bunten Bilder sind schön gestaltet und unterstreichen das Gelesene.


Fazit:
Für Fans der (alten) Serie ein wenig Nostalgie mit viel Wortwitz, für Nicht-Kenner weniger unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 19.12.2024

anders als erwartet – überzeugt uns nicht, was ist denn das gefährlichste Tier?

Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser, Band 16: Gefährliche Tiere
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Meine Kinder mögen diese Erstlesereihe von Wieso?Weshalb?Warum?, denn neben den vielen Informationen, begeistern sie immer wieder die Rätsel und Spiele.

Auch wenn wir bisher nicht alle Teile gelesen haben, ...

Meine Kinder mögen diese Erstlesereihe von Wieso?Weshalb?Warum?, denn neben den vielen Informationen, begeistern sie immer wieder die Rätsel und Spiele.

Auch wenn wir bisher nicht alle Teile gelesen haben, empfinden wir diesen als den schwächsten der bisher von uns gelesenen.

Das Cover verspricht: gefährliche Tiere und auch die Bilder zeigen den Tiger, Hai, Skorpion in gefährlichen Posen.

Das Buch startet dann aber anders als erwartet, statt mit diesen Räubern gehen die Autoren den Fragen nach "Wieso sind manche Tere gefährlich?" "Wann greifen sie an?" Welche Waffen haben sie dabei, wie setzen sie Gift ein oder wie stellen sie Fallen.
Im zweiten großen Kapitel geht es anschließend um die Frage: "Wie schützen sich Tiere vor Feinden?" und erst im letzten Abschnitt geht es um die gefährlichsten Tiere der Welt.

Auch wenn die Informationen wieder sehr interessant, spannend und auch einiges neues enthalten, hätten wir von diesem Buch, aufgrund des Covers und des Buchtitels etwas andere erwartet.
Darüber hinaus finde ich es schade, dass es keine Differenzierung zwischen gefährlichsten Land- und Meerestieren gibt.
Mein Kind war zum Schluss ganz verwirrt und fragte sich: „was ist denn das gefährlichste Tier?“ Das es hierbei nicht das EINE Tier gibt, sondern ganz Unterschiedliche und es auch immer auf die Perspektive ankommt, kommt in diesem Buch, für meinem Geschmack, zu kurz.

Die Schrift ist für Erstleser gut geeignet, ebenso die länge der Kapitel. Die Bilder / Fotos passen für uns nicht immer zu dem geschriebenen Text (hier hätten wir andere Tiere erwartet).

Die Rätsel sind wie immer abwechslungsreich und altersentsprechend gestaltet.

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Veröffentlicht am 19.12.2024

tierisch viel gekuschelt, dass etwas andere Sachbuch

Kuscheln
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Auf 43 bunten Seiten stellen sich mehr als 9 Tiere vor.

Jedem Tier sind 2 Doppelseiten gewidmet.

Gestartet wird der Einblick in die Familie mit einem kurzen Überblick: zu welcher Familie gehört das Tier, ...

Auf 43 bunten Seiten stellen sich mehr als 9 Tiere vor.

Jedem Tier sind 2 Doppelseiten gewidmet.

Gestartet wird der Einblick in die Familie mit einem kurzen Überblick: zu welcher Familie gehört das Tier, wo ist deren Heimat und wie sieht der Lebensraum auf. Es folgt das erste Kästchen, in dem der tierische Protagonist eine kurze Geschichte erzählt und anschließend sich und seine Familie, in weiteren Kästchen, vorstellt. Dabei geht es um Besonderheiten, der Größe der Gruppe / Familie und was so faszinierend an diesen ist. Über allem steht immer das Kuscheln.

Der Aufbau des Buches gefällt uns sehr gut, vor allem die Bilder, die wie Zeichnungen aussehen, begeistern nicht nur meine jungen Zuhörer.
Auch der Informationsteil begeistert uns, denn die Fakten werden unterhaltsam, informativ und kindgerecht vermittelt. Da bleibt sicher bei jedem Kind etwas hängen.

Sehr gut gefallen uns dabei die Rubriken: „“Faszinierend!“; „Na, so was!“ und "Guck doch mal genau hin". Denn hier werden nicht nur die "üblichen" Fakten vermittelt, sondern auch Einblicke in tierkindliches Verhalten und deren Überlegungen.

Am Ende des Buches wenden sich die Autorin direkt an die Kinder und fragt: warum kuschelt ihr eigentlich gerne?

Für uns ein großartiges und etwas anderes Sachbuch, in dem ganz viel gekuschelt wird, die jungen Leser dennoch viele Informationen rund um große und kleine Tiere erfahren und darüber hinaus noch das ein oder andere kuriose.

Zum einkuscheln, vorlesen, staunen und lernen.

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Veröffentlicht am 09.12.2024

sachlich, dennoch emotional mit einer Prise Humor - empfehlenswert

Wenn wir ins Gras beißen - Das Buch vom Tod für große und kleine Menschen
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Über den Tod zu sprechen ist immer sehr schwierig auch wenn man nicht akut betroffen ist.

Mit dem Buch "Wenn wir ins Gras beißen..." bietet sich für Eltern die Möglichkeit mit Kindern über dieses doch ...

Über den Tod zu sprechen ist immer sehr schwierig auch wenn man nicht akut betroffen ist.

Mit dem Buch "Wenn wir ins Gras beißen..." bietet sich für Eltern die Möglichkeit mit Kindern über dieses doch oft totgeschwiegene Thema ins Gespräch zu kommen.

Auf 40 bunten Seiten wird das Thema vom Autor und Bestatter Eric Wrede kindgerecht, vor allem recht sachlich, aber auch anschaulich und einfühlsam und mit ein wenig Humor präsentiert.

Im Vorwort wendet sich der Autor an die "Großen" und erklärt warum er dieses Buch geschrieben hat und wie es helfen soll.

In den folgenden 20 kurzen Kapitel dreht sich alles um das Thema Tod. Dabei wird nicht nur beleuchtet, warum wir eigentlich sterben, sondern auch, woran man dies erkennt, was mit toten Körpern passiert, warum Menschen bestattet werden und wie unterschiedlich Bestattungen sein können, was ein Bestattungsinstitut macht, welche neuen Iden es zum Thema Bestattung gib und warum wir trauern und warum dies wichtig ist.

In separaten Kästchen werden dabei Tipps an die Großen gegeben, die helfen sollen das Gespräch mit Kindern zu suchen und zu erleichtern.

Besonders gefallen hat mir dabei die Reflexion, wie wir Großen oft um das Thema herumsprechen, "friedlich Eingeschlafen" " in den Himmel gefahren", oder auch "ins Grass gebissen", ohne dabei wirklich zu sagen, was passiert ist. Kinder können mit diesen abstrakten Sätzen oft weniger anfangen, als wenn man ihnen die Fakten erklärt.

Ebenfalls sehr angesprochen hat mich, das ich als Leser nicht sofort mit dem Tod eines Menschen konfrontiert werde.

"Alles, was lebt, wird sterben, Pflanzen, Insekten, Säugetiere und auch wir Menschen."
Der Mensch steht dabei ganz am Ende des Satzes, was für mich eine gewisse Distanz geschaffen hat.
Auch wenn es um das Thema Bestattung oder der Zerfall des Körpers geht, beschreibt der Autor dies erst am Beispiel von Tieren ehe er zum Menschen kommt.

Für mich ein gelungenes Buch, das Eltern helfen kann, mit Kindern ins Gespräch zu kommen, ohne dabei Ängste zu verbreitet, sondern Wissen vermittelt und somit eine gewissen Sensibilisierung schafft.

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Veröffentlicht am 28.11.2024

die Kraft der Worte, anfangs magisch, dann überzogen - schade

Die Goldene Schreibmaschine
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Inhalt:
Emily entdeckt in der Anna-Amalia Bibliothek, in der ihre Oma arbeitet, ein Glitzern, das Funkeln der goldenen Schreibmaschine.
Mit dieser magischen Schreibmaschine kann sie die Texte aller geschriebenen ...

Inhalt:
Emily entdeckt in der Anna-Amalia Bibliothek, in der ihre Oma arbeitet, ein Glitzern, das Funkeln der goldenen Schreibmaschine.
Mit dieser magischen Schreibmaschine kann sie die Texte aller geschriebenen Bücher verändern, was auch die Handlung der darauf basierenden Filme verändert.

Aber auch ihr Lehrer Herr Dresskau hat von dieser Magie gelesen und setzt alles daran, diese goldene Schreibmaschine in seinen Besitz zu bekommen.


Meinung:
Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen, es strahlt Magie und Zauber aus und irgendwie auch Ruhe und Besonnenheit.

Aber ganz so beschaulich geht es in dieser Geschichte nicht zu.
Schon auf den ersten Seiten wird Emily von ihrem skrupellosen Lehrer Dr. Dresskau schikaniert und vor der ganzen Klasse bloß gestellt.

Trost und Halt findet Emily bei ihren Freunden und in ihrer Bibliothek, in ihrem Ohrensessel.

Für Emily ändert sich ihre Welt, als sie die goldenen Schreibmaschine entdeckt und nach und nach deren Kraft entschlüsseln kann.

Bis zu diesem Punkt verzauberte mich dieses Buch, trotz des fiesen Lehrer, durch Magie, Freundschaft, Wortwitz und einem Funken zarter Gefühle.

Doch als Emily anfängt die Geschichten zu ändern und letztendlich Dr. Dresskau die goldene Schreibmaschine in Besitz nimmt, wobei dieser noch nicht einmal vor dem Schänden von Gräbern zurückschreckt, nimmt die Geschichte einen, für mich, abstrusen und total überzogenen Verlauf.
So tauchen auf einmal Braunhelme auf und ein System das stark an die NS-Zeit erinnert. Dr. Dresskau wird noch größenwahnsinniger und noch sadistischer.

Das Worte eine große Macht haben, ist schon bei den kleinen Änderungen ersichtlich, die Emily in Büchern vornimmt, diese dann so übertrieben in einem Kinderbuch ab 10 Jahre zu gestalten, finde ich unpassend.

Auch das Emily ihre "Taten" nie reflektiert oder versucht zu korrigieren, wo sie doch sieht, welche Wirkung diese auf ihre Freunde hat, fand ich schade.

Mit kleinen Tönen, wie sie Emilys Opa oft spricht, auch wenn verwirrt und nicht immer schlüssig, hätte der Autor für mich mehr die Kraft der Worte sprechen lassen, als mit dem „Vorschlaghammer“ Dr. Dresskau.

Fazit:
Eine tolle Idee, ein warmes und magisches Cover, aber die Umsetzung und vor allem die Figur des Dr. Dresskau zerstören den Zauber und die Wirkung dieser Geschichte.

„ Geschichten hatten eine so unglaublich große Macht. Und die Ideen in ihnen. Sie konnten die Welt verändern.“

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