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Tara01092012

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

eine sehr traurige, aber berührende Geschichte

All die verdammt perfekten Tage
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Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch eine Leserunde, vorher hatte ich weder den Titel, noch die Autorin gekannt. Da das Cover ein Blickfang für mich war, hab ich mir den Inhalt angesehen und war dann ...

Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch eine Leserunde, vorher hatte ich weder den Titel, noch die Autorin gekannt. Da das Cover ein Blickfang für mich war, hab ich mir den Inhalt angesehen und war dann am hin- und herüberlegen, ob ich es lesen will oder nicht!
Mir kamen einige Zweifel: Selbstmordgedanken im Zusammenhang mit einem Jugendbuch! Puuuuh...
Der Satz auf der Rückseite des Buches: "... Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden ... " ließ auch kein glückliches Ende erahnen! Doch da war ich schon fasziniert und wusste, ich MUSS das Buch lesen, Zweifel hin oder her...

Und ich muss sagen, ich habe es keine Seite bereut! Jennifer Niven erzählt die Geschichte von Finch und Violet so intensiv, dass man als Leser mitfühlt. Ich hab von der ersten Seite an mitgefiebert, gehofft, dass die beiden es schaffen! Mitgefühlt als der ein oder andere Tiefpunkt kam, aber auch alle Höhepunkte miterlebt!

Durch die wechselnden Sichten auf die Geschichte, kann man sich sehr gut in beide hineinversetzen. Man erlebt das "Weiterleben" aus beiden Sichten! Violet und Finch haben zwar beide erstmals die gleiche Absicht, worauf ihr Kennenlernen basiert, doch schnell entwickeln sich die beiden in unterschiedliche Richtungen! Wir erfahren als Leser, was die beiden dazu bewegt hat auf den Glockenturm zu steigen... und hier beginnt ihre Geschichte!

Das Buch hat mich sehr berührt und ich zähle es definitiv jetzt schon zu den Lesehighlights 2016!
Fasziniert hat mich, mit welchen "Kleinigkeiten" er Violet das Leben wieder lebenswert gemacht hat...Finchs offene Art, seine Liebenswürdigkeiten... lassen ihn ganz anders erscheinen, als er in der Schule gesehen wird, denn dort ist er allen als "Freak" bekannt!

Die Tiefe der Geschichte hat mich überrascht, damit hätte ich nicht gerechnet.
Trotz der Thematik ist das Buch für Jugendliche geeignet, aber ist durch die Tiefe durchaus auch für Erwachsene lesenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

wunderbar

Herz aus Glas
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Nach dem ich das Buch nun ne gefühlte Ewigkeit zu Hause liegen hatte und mich irgendwie nicht drangewagt hatte, sah ich eine kleine Leserunde dazu und dachte mir ne gute Gelegenheit sich an das Buch zu ...

Nach dem ich das Buch nun ne gefühlte Ewigkeit zu Hause liegen hatte und mich irgendwie nicht drangewagt hatte, sah ich eine kleine Leserunde dazu und dachte mir ne gute Gelegenheit sich an das Buch zu wagen. Im Endeffekt weiß ich gar nicht mehr, was mich davon abgehalten hat, es gleich zu lesen, denn ich konnte es zeitweise kaum noch aus der Hand legen... Spannend und aufregend vom Anfang bis zum Schluss!

Das Buch wirkt auf den ersten Blick recht "umfangreich", da das Papier in der gebundenen Form recht dick ist, dachte ich es wären einige Seiten mehr, was wahrscheinlich auch das war, was mich vom Lesen abgehalten hat, dabei waren es "nur" knapp 400 Seiten.

Es wurde schon so viel zu diesem Buch geschrieben, dass ich eigentlich gar nichts neues schreiben kann... Ich schließe mich dem Hype an und bewerte es mit vollen 5 Sternen...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Im Leben gibt es keine Radierer

Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks
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Klappentext:

Glück? Ich glaube weder an die Romantik noch an so etwas wie Glück. Ich kann ausrechnen, wie weit Paris von hier entfernt ist, aber wie fern das Glück ist? Seit Tyler tot ist, galaxienweit ...

Klappentext:

Glück? Ich glaube weder an die Romantik noch an so etwas wie Glück. Ich kann ausrechnen, wie weit Paris von hier entfernt ist, aber wie fern das Glück ist? Seit Tyler tot ist, galaxienweit weg. Meine Eltern sind in Trauer, meine Freunde wissen nicht, wie sie mit mir umgehen sollen, mein Freund ist nicht mehr mein Freund. Aber deshalb gebe ich nicht auf. Ich werde herausfinden, warum Ty gegangen ist, und wieder ein Leben führen. Vielleicht irgendwann sogar ein glückliches.

Das Buch ist aus der Sicht von Lexie – Ty`s Schwester – geschrieben. Von Geburt an hat sie nur Zahlen im Kopf. Sie denkt in Gleichungen. Und nun muss sie die Gleichung ihres Lebens lösen, um herauszufinden, ab welchem Punkt alles schiefgelaufen ist. Dave – ihr Therapeut – schlägt vor, dass sie ein Tagebuch führt, um alles loszuwerden und sich an Sachen und Momente zu erinnern. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, was das Schreiben angeht, öffnet sich Lexie jedoch nach und nach …

In „Tagebucheinträgen“ lernen wir nicht nur die Ängste und Schuldgefühle von Lexie kennen, sondern auch ihren verstorbenen Bruder Ty. Nach und nach wird man an ihr früheres Leben herangeführt. Wut, Trauer, Angst, Leere, Schuldgefühle... all das sind Gefühle mit denen Lexie nun klarkommen muss! Lexie bemüht sich sehr, Stück für Stück findet sie wieder ins Leben zurück. Ihre Freunde, von denen sie sich Anfangs sehr distanziert, bekommen wieder einen Platz in ihrem Leben...

Lexie macht sich auf die Suche, auf die Suche nach dem Grund, warum Ty keine andere Lösung als Selbstmord mehr gesehen hat. Hier erleben wir als Leser einen steten Wechsel zwischen „Früher“ und „Heute“. In Rückblenden erfährt man Erlebnisse der Geschwister, Erinnerungen an Kleinigkeiten, zusammen erlebte Stunden... Lexie versucht diese Bilder festzuhalten und nicht verschwinden zu lassen!

Wir erleben viele Phasen der Trauer... so verdrängen sowohl Lexie als auch ihre Mutter irgendwie den Verlust von Ty. Manchmal sehen und riechen sie ihn. „Es ist, als wäre er noch hier, nicht als Geist, sondern als wäre all das nie passiert...“

„Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks“ ist ein sehr trauriges, emotionales Buch. Doch die Autorin führt uns sehr einfühlsam und feinfühlig an das Thema heran. Nachdem ich das Nachwort gelesen hatte, war mir auch klar warum...

Das Buch hat mich voll und ganz überzeugt und auch sehr berührt!!! Das Thema so gefühlvoll und geschickt anzupacken verdient echt Respekt!

Ich beende meine Rezension mit meinem Lieblingssatz aus dem Buch, welcher für mich auch als Fazit gilt: „Im Leben gibt es keine Radierer. Ich würde alles durchstreichen und von vorne anfangen.“

Veröffentlicht am 15.09.2016

leider absolut nicht mein Fall

Northanger Abbey
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Vorweg muss ich sagen, ich kenn das Original von Jane Austen nicht... Aber ich hätte es vermutlich besser vor diesem Buch gelesen, denn nun werde ich es mit Sicherheit nicht mehr lesen.

Ich muss auch ...

Vorweg muss ich sagen, ich kenn das Original von Jane Austen nicht... Aber ich hätte es vermutlich besser vor diesem Buch gelesen, denn nun werde ich es mit Sicherheit nicht mehr lesen.

Ich muss auch leider sagen, dass die Sachen, die vorher angekündigt wurden, meiner Meinung nach gar nicht eingehalten wurden. Auf der Buchrückseite wird "Jane Austens großer Roman, als neu verfasst von Krimimeisterin Val McDermid angekündigt, da erwarte ich als Leser, dass etwas spannendes auf mich zukommt, das war bei mir leider nicht der Fall.

"Lesen ist gefährlich! Zu gern verliert sich die 17 -jährige Pfarrerstochter Cat Horland in der Welt der Bücher... " Auch das hätte spannend werden können, aber für mich war dieser Teil einfach nach einer gewissen Zeit nervig, Cat kommt rüber wie eine 10 - 12 jährige, die alles düstere mit Twilight und Vampiren vergleicht, das war mir nach gefühlten 100 Erwähnungen dann echt zu viel! Dabei liebe ich Bücher, in denen Dinge von anderen Büchern eingebracht werden. Aber leider hat es in dem Fall nicht geklappt und war mir einfach zu unspektakulär.

Ich geh mal noch auf den Inhalt im Umschlag ein: "Northanger Abbey war der erste Roman den Jane Austen fertig gestellt hat. Veröffentlicht wurde er erst postum im Dezember 1817. In Austens Zeit waren Schauerromane (englisch: Gothic Novels) sehr beliebt. Northanger Abbey ist eine Parodie dieser Schauerromane, ein Entwicklungsroman und eine Liebesgeschichte..."
Also: Parodie zu Schauerroman trifft wohl zu, alles andere kann ich so nicht unterschreiben...
Entwicklungsroman?
Viele schreiben, dass sie enttäuscht sind, da es zu nah am Original liegt und einfach nur versucht wurde, das Ganze zu modernisieren.
Leider muss ich gleich sagen, dass ich nichts modernisiert sehe. Die Ansichten von einigen Charakteren sind immer noch wie im 18ten Jahrhundert... irgendwie hat sich da nicht viel geändert, ausser den verschieden Dingen die eingebracht wurden, statt Nachrichten per Dienstbote schickt man sich SMS, statt klassischen Schauerromanen liest man nun Twilight...
Viele Dinge die das ganze "aufpeppen" sollten, sind leider schon veraltet, ausserdem wurden mittlerweile selbstverständliche Dinge, zu oft und zu viel, meiner Meinung nach krampfhaft erwähnt, so dass es irgendwie komisch rüberkam.
Auch die versprochene Liebesgeschichte hat mich leider nicht gepackt, sie kam in dem ganzen drum herum meiner Meinung nach leider viel zu kurz und man hat sie nur so nebenbei wahrgenommen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

eine wunderschöne, romantische Fantasygeschichte

Divinitas
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Erstmal muss ich sagen, dass ich durch das wunderschöne Cover auf das Buch aufmerksam geworden bin. Im Nachhinein betrachtet, passt es auch perfekt zur Geschichte.

Ich habe dieses Buch in einer Leserunde ...

Erstmal muss ich sagen, dass ich durch das wunderschöne Cover auf das Buch aufmerksam geworden bin. Im Nachhinein betrachtet, passt es auch perfekt zur Geschichte.

Ich habe dieses Buch in einer Leserunde gelesen, die von der Autorin begleitet wurde. Es war eine kuschelige und angenehme Runde, in der viele Hintergrundinfos der Autorin weitergegeben wurden. Ich freu mich jetzt schon riesig auf weitere "Divinitas Geschichten"!

Divinitas ist eine wunderschöne, romantische Fantasygeschichte mit Märchenatmosphäre. Durch das liebevoll gestaltete Cover hatte ich Fye immer vor Augen...
Das Buch überrascht mit unerwarteten Wendungen und Perspektivwechseln zwischen Vaan und Fye.

Durch den sehr angenehmen Schreibstil war ich sofort vollkommen in der Welt von Divinitas. Durch den Wechsel der Sichtweisen bringt uns die Autorin sowohl Fye als auch Vaan näher. Mit den beiden hat sie sehr starke, sympathische Figuren erschaffen. Leider bleiben die weiteren Charaktere irgendwie doch sehr fern und unscheinbar.

Divinitas ist ein Buch, das sich nur schwer beschreiben lässt, als Fantasyliebhaber sollte man es einfach gelesen haben.
Mich als Leser hat das Buch voll und ganz gepackt und irgendwann hab ich um mich herum alles ausgeblendet und war mittendrin in der "Zauberwelt"...
Man sollte es nicht lesen, wenn man eigentlich keine Zeit hat, denn das Weglegen fällt echt mehr als schwer! :breitgrins:

Auch zu erwähnen ist der bemerkenswerte Wandel von Fye, den man als Leser hautnah miterlebt.

Ein sehr, sehr gelungener Debütroman und ich freu mich riesig auf den angekündigten Nachschub!!!