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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2025

eher ein Mystery Thriller

A Study in Drowning
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A Study in Drowning entführt die Leser:innen in eine düstere, geheimnisvolle Welt voller Legenden, Literatur und Wahnsinn. Das Setting ist ohne Zweifel eine der größten Stärken des Buches – eine nebelverhangene ...

A Study in Drowning entführt die Leser:innen in eine düstere, geheimnisvolle Welt voller Legenden, Literatur und Wahnsinn. Das Setting ist ohne Zweifel eine der größten Stärken des Buches – eine nebelverhangene Küste, ein zerfallendes Herrenhaus und die ständige Präsenz einer unheilvollen Bedrohung verleihen der Geschichte eine mystische, fast traumartige Atmosphäre.

Doch genau hier liegt für mich auch die Schwierigkeit: Während das Hörbuch durch seine dichte, poetische Sprache beeindruckt, fiel es mir schwer, den roten Faden durchgehend zu behalten. Die Geschichte gibt viele Informationen preis, doch nicht alle lassen sich sofort einordnen, was das Zuhören manchmal verwirrend macht. Der Roman wird oft als Fantasy beworben, doch für mich fühlte er sich stärker wie ein Mystery-Thriller an – voller Rätsel, dunkler Geheimnisse und psychologischer Spannungen.

Wer sich von einer atmosphärischen Erzählweise und unterschwelliger Bedrohung fesseln lässt, wird hier auf seine Kosten kommen. Doch wer eine stringente Handlung erwartet, könnte sich in den nebligen Schichten der Geschichte verlieren.

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Veröffentlicht am 09.03.2025

Wie ein Märchen aus 1001 Nacht

Der Sternenstaubdieb
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Chelsea Abdullah entführt die Leser:innen mit Der Sternenstaubdieb in eine Welt, die an 1001 Nacht erinnert und voller Magie, Geheimnisse und Abenteuer steckt. Mit ihrem atmosphärischen Schreibstil gelingt ...

Chelsea Abdullah entführt die Leser:innen mit Der Sternenstaubdieb in eine Welt, die an 1001 Nacht erinnert und voller Magie, Geheimnisse und Abenteuer steckt. Mit ihrem atmosphärischen Schreibstil gelingt es ihr, fremde Kulturen und mystische Folklore kunstvoll zu verweben und daraus eine epische Fantasy-Geschichte zu erschaffen. Ihre detailreichen Beschreibungen lassen einen den warmen Wüstenwind spüren, das geschäftige Treiben der Basare hören und die Magie alter Legenden fast greifbar werden.

Im Mittelpunkt steht Loulie al-Nazari, eine gewiefte Händlerin magischer Artefakte, die sich unter dem Namen Mitternachtshändlerin einen Ruf gemacht hat. Gemeinsam mit ihrem Dschinn-Begleiter Qadir wird sie widerwillig in eine gefährliche Mission verwickelt: Sie soll für den Sultan eine mächtige, verschollene Lampe finden. Auf ihrer Reise begegnen ihr nicht nur Feinde, sondern auch unerwartete Verbündete – allen voran Prinz Mazen, ein Träumer mit einer Sehnsucht nach den alten Geschichten der Welt.

Die Erzählung entfaltet sich wie eine kunstvolle Teppichweberei aus Spannung, Magie und Legenden. Wer Prince of Persia mochte, wird sich in dieser Welt sofort zuhause fühlen – voller verwunschener Artefakte, gefährlicher Intrigen und einer Reise, die das Schicksal eines ganzen Reiches verändern könnte. Chelsea Abdullah liefert mit diesem Roman ein grandioses Fantasy-Abenteuer, das den Leser völlig in seinen Bann zieht.

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Veröffentlicht am 04.02.2025

Verwirrend, aber mit Potenzial

To Kill A Shadow (Die verfluchten Lande, Band 1)
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Ich habe lange gebraucht, um To Kill A Shadow zu beenden – nicht, weil es schlecht geschrieben wäre, sondern weil die Geschichte für mich schwer verständlich war. Mehrmals habe ich das Buch unterbrochen, ...

Ich habe lange gebraucht, um To Kill A Shadow zu beenden – nicht, weil es schlecht geschrieben wäre, sondern weil die Geschichte für mich schwer verständlich war. Mehrmals habe ich das Buch unterbrochen, da ich den Faden verloren habe. Die Namen der Charaktere und Orte wirkten auf mich nicht harmonisch in einem Universum angesiedelt, was es mir schwer machte, in die Welt einzutauchen.

Spätestens als die Handlung mit Halluzinationen arbeitete, wurde es für mein Verständnis zu kompliziert. Dabei erinnerte mich das Buch stark an die One Dark Window-Dilogie, sowohl in der düsteren Atmosphäre als auch im Stil der Fantasy-Welt. Der Schreibstil ist allerdings angenehm flüssig, und die Charaktere waren mir von Anfang an sympathisch. Besonders gefallen hat mir die Slow Burn-Liebesgeschichte, die sich über das Buch hinweg aufbaut.

Das Ende habe ich nur noch überflogen, doch ich habe das Gefühl, dass die Geschichte viel Potenzial hat. Wer sich auf eine anspruchsvolle, dichte Fantasy-Welt mit komplexen Elementen einlassen kann, wird hier vielleicht fündig. Für mich persönlich war es eine eher schwierige Lektüre, aber mit einigen schönen Aspekten.

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Veröffentlicht am 27.12.2024

epische Geschichte mit Übersetzungshürden

Two Twisted Crowns - Die Magie zwischen uns
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Rachel Gilligs Two Twisted Crowns überzeugt mit einer epischen Idee und einem faszinierenden Umgang mit Magie, bleibt aber in der deutschen Übersetzung hinter seinem Potenzial zurück.

Die Grundidee des ...

Rachel Gilligs Two Twisted Crowns überzeugt mit einer epischen Idee und einem faszinierenden Umgang mit Magie, bleibt aber in der deutschen Übersetzung hinter seinem Potenzial zurück.

Die Grundidee des Buches hat mich von Anfang an begeistert: eine düstere, magische Welt voller Geheimnisse und subtiler Verbindungen. Besonders beeindruckend fand ich die Reime und die kunstvolle Umsetzung der Magie. Sie verliehen der Geschichte eine einzigartige Umgebung und sorgten für Gänsehaut-Momente – zumindest im Original.

Leider fehlte es an ausreichend beschriebener Atmosphäre. Die Handlung ist durchgehend spannend, doch sie hätte von Momenten der Ruhe profitiert, in denen man sich in den Details verlieren und die Welt intensiver erleben könnte. Stattdessen wirkt die Erzählung stellenweise gehetzt, was den Tiefgang schmälert.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Übersetzung ins Deutsche. Viel von der ursprünglichen Stimmung und den feinen Verbindungen scheint verloren gegangen zu sein. Manche versteckten Hinweise und emotionale Höhepunkte wirkten flach oder verwirrend, weil sie in der Übersetzung nicht richtig aufgingen. Das Original scheint hier deutlich besser abzuschneiden und wäre vermutlich intensiver und fesselnder gewesen.

Fazit: Two Twisted Crowns ist ein Buch mit großem Potenzial, das durch die Übersetzung leider nicht vollständig ausgeschöpft wird. Wer Zugang zum Original hat, sollte es unbedingt in Betracht ziehen, um die volle Magie und Tiefe dieser Geschichte zu erleben. Ein packender Fantasyroman, der trotz kleiner Schwächen vier Sterne verdient!

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Veröffentlicht am 23.11.2024

Großartige Storyline, aber holprige Umsetzung

Godkiller
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Hannah Kaners Godkiller bietet eine faszinierende Prämisse und spannende Wendungen, aber die Umsetzung lässt an einigen Stellen zu wünschen übrig.

Das Buch entführt die Leserinnen in eine komplexe Welt ...

Hannah Kaners Godkiller bietet eine faszinierende Prämisse und spannende Wendungen, aber die Umsetzung lässt an einigen Stellen zu wünschen übrig.

Das Buch entführt die Leserinnen in eine komplexe Welt voller Mythologie, Intrigen und Geheimnisse. Die Grundidee hinter der Geschichte ist beeindruckend und hält interessante Überraschungen bereit, die den Plot vorantreiben und fesseln können. Kaner schafft es, eine spannende Atmosphäre aufzubauen und gelegentlich tiefere moralische Fragen zu stellen, die der Handlung eine gewisse Tiefe verleihen.

Allerdings gibt es einige Stolpersteine, die den Lesegenuss beeinträchtigen. Die Vielzahl an Figuren mit teils sehr komplizierten Namen sorgt immer wieder für Verwirrung. Es fiel mir schwer, den Überblick zu behalten, und es dauerte lange, bis ich wirklich in die Welt und ihre Dynamiken eintauchen konnte. Zudem wirkte das Buch in manchen Passagen zu gedrängt. Die Handlung hätte von mehr "Raum" profitieren können – sei es durch ausführlichere Erklärungen, intensivere Charakterentwicklung oder einen langsameren Spannungsaufbau.

Trotz dieser Schwächen bleibt die Geschichte spannend, und die Wendungen schaffen es, das Interesse aufrechtzuerhalten. Mit einer etwas klareren Struktur und einer entschlackten Figurenlandschaft hätte
Godkiller das Potenzial für eine herausragende Bewertung gehabt. Leider bleibt es für mich bei drei Sternen: eine solide Geschichte mit vielversprechendem Kern, aber auch einigen Mängeln in der Umsetzung.

Fazit:* Ein ambitioniertes Werk mit einer faszinierenden Idee, das jedoch unter einer zu komplexen Erzählweise leidet. Fans von epischen Fantasygeschichten könnten dennoch Gefallen daran finden – Geduld beim Einstieg vorausgesetzt!

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