Jugenddystopie mit Überraschungen
Solartopia – Am Anfang der WeltSolartopia lässt sich sehr flüssig lesen, hat für mich einige gute Sätze dabei, die auch zum Nachdenken anregen und nimmt beachtlich schnell an Fahrt an. Die Geschichte selbst dreht sich vor allem um die ...
Solartopia lässt sich sehr flüssig lesen, hat für mich einige gute Sätze dabei, die auch zum Nachdenken anregen und nimmt beachtlich schnell an Fahrt an. Die Geschichte selbst dreht sich vor allem um die junge Nova, die zusammen mit ihrem Freund Finn, versucht ihren Garten vor dem Smog zu retten. Dabei gelangt sie in die Stadt und erfährt, dass ihr bisheriges Leben ganz anders ist, als angenommen und ihr erzählt wurde.
Außerdem hat Nova eine „Gabe“, sie kann nämlich die Gefühle der Pflanzen spüren und das lässt uns die Autorin nicht nur einmal wissen. Wäre es ein Fantasybuch, in dem die Protagonistin ihre Gabe nutzen würde, um so mit den Pflanzen zu kommunizieren, hätte es für mich mehr Hand und Fuß bekommen. Aber in diesem dystopischen Fall wirkt es sehr ernüchternd und schon fast ein wenig langweilig, wenn alle paar Zeilen die botanischen Fachbegriffe für die Fauna verwendet wurden und es nur um die Pflege und das Aussehen der Pflanzen ging. So kam es mir auch vor, dass das Hauptaugenmerk nicht wirklich bei der Story lag, sondern die Autorin einfach ihr ganzes Pflanzenwissen kundtun wollte.
Ich musste einige dieser Beschreibungen einfach skippen, um zu erfahren, wie es mit der Handlung weiter ging. Die Geschichten, Geheimnisse und überraschenden Wendungen rund um Solartopia waren nämlich unglaublich durchdacht und spannend umgesetzt! Damit konnte das Buch also schlussendlich noch ein bisschen bei mir punkten, denke aber nicht, dass ich die Fortsetzung lesen werde, da mir die Pflanzen zu sehr im Vordergrund standen.