Ging gar nicht...
Kiss Me, Stupid!Schrecklich vulgärer Sprachgebrauch und eine Hauptprotagonistin, die unsympathischer kaum sein kann!
Ich musste es abbrechen! Totaler FLOP!
Inhalt:
Das Leben ist eine rachsüchtige kleine Schlampe, findet ...
Schrecklich vulgärer Sprachgebrauch und eine Hauptprotagonistin, die unsympathischer kaum sein kann!
Ich musste es abbrechen! Totaler FLOP!
Inhalt:
Das Leben ist eine rachsüchtige kleine Schlampe, findet Claire. Mit Mitte 20 ist sie unverheiratet, sexlos und Mutter eines vierjährigen Sohnes. Den sie liebt. (Wenn er schläft.) Aber selbst sie muss zugeben: Das Kind flucht wie ein Bierkutscher. Schlimmer kann es nicht kommen, dachte sie. Bis zu ihrem ersten Tag als unfreiwillige Sexspielzeugverkäuferin. Schuld an der ganzen Misere ist natürlich Carter. Er raubte ihr die Unschuld. Eine irre, unvergessliche Nacht. Und ein wahrhaft irrer Morgen, Hangover und ungewollte Schwangerschaft inklusive. Jetzt ist Carter wieder da, die Funken sprühen, der Sex-Drive rotiert. Bloß: Wie soll sie Carter erklären, dass das kleine Monster, das ihn soeben mit einem schnellen Kick in den Schritt zu Fall brachte, sein Sohn ist? (© Forever)
Meine Meinung:
Der Klapptext klang lustig, etwas verdreht, aber auf eine gute Weise. Daher dachte mir nichts dabei, als ich das exklusive Leseexemplar von Forever auf meinen Reader lud.
Die erste Seite fand ich mit den derben Ausdrücken noch amüsant, aber anstatt weniger bzw. reifer zu werden, ging es immer noch weiter in die Tiefe.
Ich hab mich nicht für prüde gehalten, aber beim Lesen komme ich mir genauso vor. Es ist so gänzlich anders, als erwartet, denn wenn die Hauptprotagonistin Claire statt endlosen Erklärungen einmal einen Dialog anführt, dann versteht man noch weniger, wie sie ein Vollstipendium erhalten konnte.
Ich hab nichts gegen ab und an eingeworfene vulgäre Ausdrücke. Gehören immerhin in einen Dialog dazu, wenn man ihn halbwegs realitätsbezogen gestalten will.
Aber das, was Tara Silvec da macht ist so maßlos übertrieben, dass ich am liebsten meine Augen waschen will .
Dazu kommt noch, dass ich Claire so unglaublich unsympathisch finde, dass ich es gar nicht miterleben will, wie ihr chaotisches Leben wieder in die Bahn gerät.
Anfangs waren ihre Ausdrücke noch lustig zu verstehen, aber schon nach wenigen Seiten war mir das Lachen vergangen. Doch ich las weiter, immerhin wollte ich dem Buch mindestens 100 Seiten zugestehen, es kann sich ja noch was ändern.
Tat es aber nicht.
Die Handlung plätscherte (jedenfalls bis zu mir gelesenen Hälfte) nur so dahin. Es wurde viel erklärt, aber passieren tut kaum etwas.
Claire bleibt weiterhin vulgär und redet munter in ihrer Gossensprache weiter, sodass ich für mich einen Entschluss fasste:
Ich breche ab.
Abbrechen ist wirklich nicht leicht, aber wenn ich die Wahl habe, zwischen durchquälen oder ein anderes Buch stattdessen lesen, bin ich eindeutig für Möglichkeit zwei.
Das Buch ist ganz anders, als ich dachte. Der Wortschatz ist mir mit den Ausdrücken einfach viel zu vulgär. Ich habe, da ich neugierig war, geschaut, wie oft das Wort „Sch***“ im Buch vorkommt….es sind 261-mal.
Ich war platt und das ist nicht einmal der schlimmste Ausdruck.
Es traf eindeutig nicht meinen Geschmack!
Fazit:
Ein Buch abbrechen ist nie ein leichtes Unterfangen. Doch bevor ich meinen Reader aus Frust aus dem Fenster werfe, gebe ich lieber auf.
Die Sprache ist mir einfach zu derb und Claire einfach nur unsympathisch.
Der Plot hat durchaus Potenzial, doch durch die dahinplätschernde Handlung, dem gewählten Sprachstil und diese oberflächlichen, unrealistischen Charakteren wurde er nicht ansatzweise ausgeschöpft.
Schade, aber nicht jedes Buch kann mir gefallen. Mein Nerv hat es jedenfalls nicht getroffen, andere fanden es toll.
„Kiss me, Stupid“ bekommt von mir 1 von 5 Federn. Die Hälfte habe ich gelesen und den Rest möchte ich gar nicht mehr wissen.