Hat mich nicht ganz überzeugen können
Das LandhausMeine Meinung:
Als ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckt habe, klang der Klappentext so interessant, dass ich das Debüt von Julie Cameron unbedingt lesen wollte. Daher freute ich mich riesig, als ...
Meine Meinung:
Als ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckt habe, klang der Klappentext so interessant, dass ich das Debüt von Julie Cameron unbedingt lesen wollte. Daher freute ich mich riesig, als es dann hier ankam.
Isabel, kurz Izzy, und Tom leben in London und ziehen auf Toms Drängen hin, raus aufs Land. Schon bei der Besichtigung fühlt sich Izzy ziemlich unwohl im Haus und findet es mehr als unheimlich. Im Laufe der Zeit geschehen immer mehr Dinge, die Izzy die Angst in die Knochen treibt und sie verzweifeln lassen. Vor allem, weil ihr keiner so richtig glauben schenkt und belächelt wird.
Der Einstieg gelang mir sehr gut. Schon der Prolog las sich sehr spannend und verhoffte auf jede Menge Spannung und den nötigen Thrill.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, denn er ließ sich leicht und flüssig lesen, so dass ich ziemlich zügig durch das Buch kam. Auch die Stimmung, die das Buch vermittelte, dunkel und beklemmend, kam bei mir wundervoll an.
So gut ich auch ins Buch gestartet bin, hielt sich die Spannung dann allerdings nur bis zur Hälfte des Buches. Dann fiel und fiel sie, die Spannung wurde immer weniger, bis sie dann irgendwann ganz verschwunden war. Die Autorin versuchte zwar, den Täter bis zum Schluss „geheim zu halten“ und dadurch Spannung aufzubauen, aber bei mir hat das leider nicht funktioniert. Mir war nämlich ziemlich schnell klar, wer er ist. Zudem hatte ich das Gefühl, als ob die Autorin jede Menge Klischees eingebaut hätte, was dann bei mir oft Augenrollen verursachte.
Izzy wurde von der Autorin gut ausgearbeitet, was sie sympathisch und authentisch wirken lies, zumindest meistens. Ich konnte mich dadurch auch meist in sie hineinfühlen.
Tom war für mich DAS Klischee schlechthin und mir total unsympathisch und als authentisch kann ich ihn auch nicht bezeichnen.
Fazit:
So ganz traf dieses dieses Debüt leider nicht meinen Geschmack, da es mich leider nur zum Teil unterhalten konnte. Es war mir einfach zu spannungslos, zu viele Klischees wurden benutzt und auch die Geschichte war mir zu vorhersehbar. Auf Grund des schönen Schreibstils und weil mir die dunkle Stimmung so gut gefiel, habe ich es zu Ende gelesen. Wären diese beiden Komponenten nicht vorhanden gewesen, hätte ich es wahrscheinlich abgebrochen. Ich würde das Buch eher Krimilesern empfehlen, da das Buch für meinen Geschmack einfach zu wenig „Thrill“ hat.