Ein Debüt, das es in sich hat
Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerrissMein Eindruck:
Dieses Buch fällt einfach auf. Zuerst durch das tolle Cover und den lila Buchschnitt und dann durch den Klappentext, der dem Leser eine wundervolle Lesezeit verspricht. Und da es eine Dystopie ...
Mein Eindruck:
Dieses Buch fällt einfach auf. Zuerst durch das tolle Cover und den lila Buchschnitt und dann durch den Klappentext, der dem Leser eine wundervolle Lesezeit verspricht. Und da es eine Dystopie ist und ich Dystopien liebe, musste ich das Buch einfach lesen.
Hat das Buch gehalten, was ich von ihm erwartet habe?
Auf jeden Fall und sogar mehr als das. Ich bin schlichtweg begeistert. Warum?
Darum:
Der Einstieg in die Geschichte gelang mir sehr gut und ich war innerhalb von wenigen Sätzen mitten im Geschehen. Elaine und ihr bester Freund Luke haben es etwas eilig, denn sie sind auf dem Weg zum Vortexrennen und da dürfen sie auf keinen Fall zu spät kommen, denn das entscheidet über ihre Zukunft.
Die Autorin schafft es mit ihrem Schreibstil, der sich nicht nur leicht und locker lesen lässt, sondern auch eine bezaubernde Art auch bildlich ist, mir Elaines Welt ins Wohnzimmer zu bringen. So hatte ich während des Lesens immer das Gefühl, ich wäre live dabei. Würde mit Elaine durch einen Vortex springen oder mit ihr durch Sanktum laufen. Und während ich mit ihr auf der Flucht war, war ich teilweise selbst außer Atem. Denn ich war so vertieft in das Buch, das ich gar nicht bemerkt hatte, wie ich die Luft vor lauter Spannung angehalten habe.
Der Aufbau der Welt und die Darstellung der Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin weiß genau, wie viel sie einbringen muss, damit es nicht zu Längen kommt, aber auch nicht zu kurz wird, damit man nicht das Gefühl hat, dass etwas fehlen würde.
Die Spannung: Oh ja, Spannung gab es, wie ich schon oben angemerkt habe, reichlich und hat mich die ganze Zeit ans Buch gefesselt. Ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen, weil mich die Spannung regelrecht gepackt hat und ich einfach wissen wollte, wie es weitergeht.
Aber nicht nur eine authentisch gezeichnete Welt und Charaktere machen das Buch so fesselnd, sondern auch die Themen, die die Autorin hier miteingebaut hat: Freundschaft, Vorurteile, Egoismus, blindes Folgen von Befehlen ohne zu hinterfragen. Diese Themen geben der Geschichte zusätzlich Tiefe und lassen die Charaktere noch authentischer wirken. So haben die Charaktere alle Ecken und Kanten und keiner ist perfekt.
Das Buch besteht aus drei Teilen und im ersten Teil lernt der Leser Elaine kennen. Zuerst hatte ich so meine Bedenken, auch wenn die Sympathie doch langsam aber sicher zu mir rüberschwabbte. Aber ich empfand sie zuerst als ein kleines Naivchen, etwas eingebildet und Grün hinter den Ohren. Im Laufe der Zeit änderte sich allerdings meine Meinung. Sie entwickelte sich im Laufe der Geschichte zu jemanden, der auch mal mitdenkt, doch hinterfragen kann und für sich selbst auch einstehen kann, egal, was es kostet. Luke ist ihr bester Freund, den sie nie im Stich lässt und immer für ihn da ist. Und das, obwohl er ein halber Split ist und sie von klein auf beigebracht bekommen hat, das Splits was böses sind, die keinen Respekt verdient haben.
Fazit:
Ein Debüt, das es in sich hat und das locker mit den großen mithalten kann! Durch die Spannung, den authentischen Charaktere und der gut ausgearbeiteten Vortexwelt war ich regelrecht ans Buch gefesselt und zählt zu meinen diesjährigen Highlights. Ich werde auf jeden Fall weiterlesen und kann es nur empfehlen! Eine Dystopie, die man als Dystopie-Fan gelesen haben sollte.