Profilbild von Tine13

Tine13

Lesejury Star
offline

Tine13 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Tine13 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2024

Tipps für mehr Gelassenheit im Umgang mit dem Hund und den Mitmenschen

Lass die anderen reden
0

Kennt ihr den Satz: „Eine Hundeschule wäre mal eine gute Idee?“ Dann ist das kleine Sachbuch „Lass die Anderen reden“, vielleicht eine gute Lektüre und Beratung.
Mit einem doch recht eigensinnigen Terrier ...

Kennt ihr den Satz: „Eine Hundeschule wäre mal eine gute Idee?“ Dann ist das kleine Sachbuch „Lass die Anderen reden“, vielleicht eine gute Lektüre und Beratung.
Mit einem doch recht eigensinnigen Terrier gesegnet, fühlte ich mich jedenfalls angesprochen.
Die Autorin Vanessa Engelstädter beschreibt anhand ihrer Protagonistin Lilly, nervige und negative Situationen aus dem Leben eines Hundehalters. Engelstädter zeigt auf, das nicht nur der Hund gefordert ist, sondern auch der Mensch sein Verhalten und seine Einstellung ändern kann. Die Betrachtung konkreter Situationen aus einem anderen Blickwinkel sind aufschlussreich.
Die Autorin ist bemüht sich verständlich auszudrücken, trotz fachlicher Ausflüge in die Psychologie, ist ihr das gelungen. Viele Ratschläge habe ich zwar ähnlich schon einmal gelesen oder gehört, doch hier wird es in Bezug zum Hund gesetzt. Das Buch dient dem Stress-Coaching, wer praktische Tipps zur Hundeerziehung sucht, wird nicht fündig. Das Buch beschäftigt sich mehr mit der mentalen Ebene, sowie den richtigen Umgang mit Kommunikation, Schwächen und Schwierigkeiten der Menschen an sich.

Mein Fazit:
Viele Vorschläge ergeben Sinn und regen zum Hinterfragen an. Werde sicherlich einige der Ratschläge im Hinterkopf behalten. Insgesamt ein tolles Buch für die eigene Motivation, Stressmanagement und einen positiven Umgang mit sich selbst und seinen Mitmenschen. Das ist kein Buch zum gezielten Hundetraining, wie ich ursprünglich gedacht hatte, sondern interessante Lebenshilfe.

Meine Lieblingsstelle:
„Ich habe so viel aus meinen Fehlern gelernt, ich denke glatt darüber nach, noch mehr zu machen.“

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.08.2024

Toller Wegweiser und interessante Informationen zu guten regionalen Lokalen mit Mehrwert

Slow Food Genussführer 2025/26
0

Hinter diesem neuen „Slow Food Genussführer 2025/26“, stecken viel Arbeit, ein wirklich tolles Konzept und viele ambitionierte Test-Esser, die aktiv bei den Bewertungen teilhaben können, jeder Hinweis ...

Hinter diesem neuen „Slow Food Genussführer 2025/26“, stecken viel Arbeit, ein wirklich tolles Konzept und viele ambitionierte Test-Esser, die aktiv bei den Bewertungen teilhaben können, jeder Hinweis und Tipp scheint bei der Redaktion willkommen zu sein. Das ist eine erstaunliche Leistung und eine klasse Idee. Es geht hier nicht um Sterneküche, sondern um regionale, gutbürgerliche und faire Küche.
Auch wenn hier viele Autoren am Werk sind, die Beschreibungen der Locations sind äußerst informativ und übersichtlich zu lesen.
Schon die einführenden Worte zur Motivation fand ich beeindruckend und unterstützenswert. Sehr aufschlußreich und informativ ist auch das kleine Lexikon zu den regionalen Köstlichkeiten.
Mit den einzelnen Lokalen geht dann los, quer durch Deutschland, je nach Bundesland sortiert. Nach vielen wichtigen Details wie Name, Adresse, Preise, Öffnungszeiten, folgt eine kurze Zusammenfassung zu Lage, Motivation und Optik der Lokale. Es folgen die dort beliebten und typischen Gerichte, die Transparenz sowie Informationen zu den Produkten oder das nachhaltige Konzepten jeder einzelnen Wirtschaft.
So geht es einmal quer durch jede Region, dabei ist eine interessante kulinarische Erfahrung für jeden Geschmack zu finden. Während in den meist ländlichen Gebieten mehr traditionelle Küche angeboten wird, geht es in den Städten oft spezieller zu. Man staunt über „no waste“ Konzepte oder viel vegane Vorschläge. Es wird Wert auf Bio und regionale Waren gesetzt, selbst bei Getränken legt man zumeist Wert auf kurze Wege. Mineralwasser aus der näheren Umgebung, Wein oder Bier wenn möglich aus der Region.
Diese Wertschätzung von regionalen Traditionen und auch Gerichten ist wunderbar. Auch das Wiederaufleben von alten oder unbekannten Sorten finde ich lobenswert. Dazu gehört natürlich Rücksicht auf Ernte und Jahreszeiten. All diese Kriterien sind für die Auswahl der Lokale wichtig, daran orientiert sich dieser Führer. Die Einteilung/örtliche Sortierung könnte ein wenig strukturierter sein, wirkt auf mich ein wenig unsortiert.

Mein Fazit:
Da wir wirklich sehr gerne und öfters gut Essen gehen möchten, fand ich das Konzept des Buches hoch spannend. Eine schöne Sammlung an interessanten Lokalitäten mit super Konzepten und leckeren Spezialitäten. Es macht Spaß in diesem Büchlein zu schmökern! Den Genussführer gibt es ja auch als App, das ist sicherlich praktisch und vielleicht noch übersichtlicher, werde ich mir bei Gelegenheit mal ansehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2024

Absolut spannender Pageturner!

Die Abschaffung des Todes
0

Der Journalist James Windover besitzt in Amsterdam einen Verlag, der nur für eine privilegierte Gruppe von Personen eine Zeitung veröffentlicht, die sich der ungeschminkten Wahrheit verpflichtet hat und ...

Der Journalist James Windover besitzt in Amsterdam einen Verlag, der nur für eine privilegierte Gruppe von Personen eine Zeitung veröffentlicht, die sich der ungeschminkten Wahrheit verpflichtet hat und völlig auf Manipulation verzichtet. Die Idee des „Windover Views“, verdankt James einer stinkreichen Londoner Business-Lady, die ihn und sein Team mit ihrem Vermögen finanziert und die Auswahl der Klienten kontrolliert. Ein Jahres-Abonnement bekommt wirklich nur ein speziell ausgewählter Zirkel und es kostet diesen Kreis ein kleines Vermögen! Eines Tages bekommt James einen dringlichen Anruf aus London für eine außergewöhnliche Recherche. Es geht um ein streng geheimes Projekt, eines Start-ups mit Namen „Youvatar“ und die Frage „Kann man den Tod abschaffen?

„Die Abschaffung des Todes“ ist ein spannender Titel mit einer ungewöhnlichen Geschichte, wie alle Geschichten die ich bislang von Autor Andreas Eschbach kenne. Durch seine ich-Erzählung fühlt sich die Story sehr intensiv und auch irgendwie persönlich an. Dazu kommt eine intensive bildhafte Darstellung, es ist als befände man sich mitten im Geschehen, blickt geradewegs durch die Augen des sympathischen Protagonisten James Windover. James ist ein wirklich toller Charakter, vielleicht kein James Bond, aber ebenso clever;). Auch sonst können sich die Protagonisten des Thrillers sehen lassen, allesamt großartig beschrieben und ausgewählt.
In einer Art Tagebuch/Erlebnisbericht galoppiert der Leser durch eine ziemlich rasantes, aber auch philosophisch anspruchsvolles Abenteuer, eine gelungene Mischung aus Action, Wissenschaft und Geheimnissen. Das Themenkonstrukt aus Meinungsmanipulation, Neurowissenschaft, Bewusstsein, Gehirn-Upload und Abschaffung des Todes, regen zu interessanten Gedankenexperimenten an.
Mein Kopfkino sprang schon beim ersten Kapitel an und hielt das Spannungsniveau bis zum letzten gelesenen Satz aufrecht. Schreibstil, Thematik, Spannung, alles top!

Mein Fazit:
Wieder ein sehr gelungenes neues Buch des Erfolgsautors, perfekter Thill und beste Unterhaltung, I love it. Bin beeindruckt von diesem Lesevergnügen par excellence.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.08.2024

Ein Buch das Bayerns kulinarische Vielfalt zeigt

Das kulinarische Erbe Bayerns (Neuauflage)
0

Das Buch mit dem Titel „DAS KULINARISCHE ERBE BAYERNS“ von Autorin Marion Reinhardt ist „Eine Rezept - und Spezialitätensammlung aus Oberbayern - Niederbayern - Oberpfalz - Schwaben - Unterfranken - Mittelfranken ...

Das Buch mit dem Titel „DAS KULINARISCHE ERBE BAYERNS“ von Autorin Marion Reinhardt ist „Eine Rezept - und Spezialitätensammlung aus Oberbayern - Niederbayern - Oberpfalz - Schwaben - Unterfranken - Mittelfranken - Oberfranken“.
Es hat mir als Münchner Franke;) große Freude bereitet mich durch das Buch zu arbeiten. Dabei ist mir natürlich einiges an Altbekannten, aber auch etliche Überraschungen begegnet. Das fand ich wirklich spannend und hochinteressant. Ob unbekanntes Gemüse wie die Gartenmelde, Gerichte wie Bröselhafer oder Rupfhauben konnte ich hier neu entdecken.

Welch Käse, Wurst, Vieh, Fisch, Gemüse, Pilze, Obst, Wein, Bier und Spirituosen gegessen, geerntet oder getrunken wird. Die Produkte unterscheiden sich je nach Region, darauf wird gezielt eingegangen, was Sorten, Arten und Entstehung anbelangt. Dazu die speziellen Bezeichnungen, Herstellungsweisen und natürlich auch Rezepte, an alles ist gedacht worden! Das ergibt ein großartiges Sammelsurium und lädt zum Stöbern und nachschlagen ein.
Wer Lust und Laune hat, das alles vor Ort zu erleben, bekommt Tipps zu Spezialitäten, Museen, Festen und Ausflügen in die entsprechenden Regionen Bayerns.
Einzige Kritik meinerseits, es gibt nicht zu allen Rezepten ein Foto, das finde ich sehr schade, gerade bei sehr speziellen ehr unbekannten Sachen, insbesondere beim Backwerk finde ich das äußerst wichtig.

Mein Fazit:
Ein tolles Buch, um mehr über meine Heimat Bayern zu erfahren, neue oder heißgeliebte alte Gerichte und Traditionen zu erkunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.08.2024

Unterhaltsamer Krimi aus Florenz

Signora Commissaria und der lachende Tod
0

In Florenz passiert eine grausame und äußerst merkwürdige Mordserie! Der Modus Operandi ist immer der selbige und jedem Opfer wird noch im Tod ein Lächeln ins Gesicht modelliert. Der Innenminister ruft ...

In Florenz passiert eine grausame und äußerst merkwürdige Mordserie! Der Modus Operandi ist immer der selbige und jedem Opfer wird noch im Tod ein Lächeln ins Gesicht modelliert. Der Innenminister ruft Spezial-Ermittlerin Giulia Ferrari auf den Plan. Diese holt sich sogleich Unterstützung des erfahrenen Ex-Kommissars Luigi Batista, den sie kurzentschlossen aus seiner Bar holt. Ihr Auftauchen am Tatort erregt das Missfallen des Polizeichefs von Florenz, der sich in seinem Urteilsvermögen gedemütigt fühlt. Mit dem blinden Polizisten Enzo Aleardi als Recherche-Genie an ihrer Seite, beginnt nun für das Team ein Wettlauf mit der Zeit um den Mörder auf die Spur zu kommen.

Mit dem Titel „Signora Commissaria und der lachende Tod“ beginnt eine neue Buchserie von Alexander Oetker, die den Leser dieses Mal in die schöne Stadt Florenz führt. Da ich ein großer Fan des Autors bin und seine französischen Reihen kenne, folge ich ihm auch sehr gerne nach Italien.
Auch hier gibt es wieder interessante Charaktere, die mich mit ihren speziellen Eigenheiten unterhalten haben. Natürlich ist auch die Location ganz wunderbar, auch wenn es schon eine Weile her ist, dass ich in Florenz war, konnte Oetker mein Erinnerungsvermögen mit seinen bildhaften Beschreibungen der Stadt zurückholen. Auch die Story fand ich außergewöhnlich gestrickt. Selbst nachdem man, ungefähr ab der Hälfte des Krimis eine Ahnung bekommt, wohin der Hase läuft, habe ich mich nicht gelangweilt.
Sehr schön fand ich all die leckeren Gerichte von Luigis Frau, die sie ihrem Mann jeden Abend nach seinen anstrengenden Ermittlungen auftischt. Der Leser bekommt auch gleich die Rezepte dazu geliefert, eine prima Idee.

Mein Fazit:
Unterhaltsamer Krimi, mit einem ungewöhnlichen Hintergrund, der sich in großartiger Umgebung abspielt. Auf einen nächsten Fall und erneuten Abstecher in die Provence würde ich mich freuen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere