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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2024

Lovestory mit interessanter Thematik

Dangerously Close
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Die jährlich stattfindende Spendengala der HRA, der Human Rights of America, hatte schon viele Leben verändert. - 1%

Obwohl mich das letzte Buch, das ich von Lana Rotaru gelesen habe, nicht ganz so überzeugen ...

Die jährlich stattfindende Spendengala der HRA, der Human Rights of America, hatte schon viele Leben verändert. - 1%

Obwohl mich das letzte Buch, das ich von Lana Rotaru gelesen habe, nicht ganz so überzeugen konnte wie erhofft, war ich schon richtig gespannt auf "Dangerously Close". Ich musste es so schnell wie möglich lesen!

Hier geht es um die Journalistikstudentin Liv, die ihre Abschlussarbeit über den Mord an der Influencerin Sarah Mills schreiben will. Dafür möchte sie Westin Vermont interviewen, der den Mord zwar gestanden hat, aber nach dem Prozess nie wieder darüber gesprochen hat. Sämtliche Interviewanfragen hat er bisher abgelehnt und auch mit Liv will er nicht sprechen. Doch Liv ist hartnäckig und so lässt sich Westin auf ein Gespräch ein. Es bleibt nicht nur bei einem Gespräch und je öfter die beiden miteinander reden, desto mehr zweifelt Liv an dem, was offiziell über den Mord bekannt ist.. und je mehr muss sie an Westin denken.

Klingt die Story nicht unheimlich gut? Ich war so gespannt, was mich hier erwarten wird, konnte mir nicht so genau vorstellen, wie eine Lovestory zwischen einer Studentin und einem verurteilten Mörder funktioniert, was die Beweggründe dahinter sind.

Lana Rotaru erzählt die Geschichte abwechselnd aus Sicht von den beiden Hauptfiguren Liv und Westin. Ich mag es ja sowieso gerne, wenn Lovestorys aus der Perspektive beider Protagonist*innen geschrieben sind, in diesem Fall gefiel es mir aber erst recht, weil die Einblicke in beide Figuren meiner Meinung nach so wichtig waren. Sowohl Liv als auch Westin waren überzeugend, ich konnte mich aber nicht 100% in sie hineinversetzen und hatte auch leider das Gefühl, dass Emotionen nicht so richtig bei mir angekommen sind.

Die Story gefiel mir richtig gut. Wie etwas weiter oben schon gesagt war ich richtig gespannt darauf, wie diese Lovestory funktioniert, was die Beweggründe sind. Ich war auf den Mordfall gespannt und darauf, ob es wirklich so ablief, wie die offizielle Version es schildert, oder ob da doch mehr hinter steckt.
Ich fand das Ganze wirklich sehr interessant und ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt. Emotional hat mich das Buch leider nicht so ganz mitgerissen, was ich etwas schade fand. Auch den Handlungsverlauf fand ich in ein paar Punkten sehr vorhersehbar. Durch die Thriller Elemente war es aber trotzdem sehr spannend, besonders zum Ende wurde ordentlich Tempo aufgenommen.

"Dangerously Close" enthält potentiell triggernde Themen, falls ihr auf bestimmte Sachen sensibel reagiert, schaut euch unbedingt vor dem Lesen die Content Notes an.

Außerdem gibt es die ein oder andere explizite Szene. Diese habe ich ehrlich gesagt nicht so richtig gefühlt, dabei lese ich super gerne Bücher, die schön spicy sind. Ich weiß nicht, ob es damit zusammenhängt, dass ich emotional einfach nicht soo gefesselt wurde, oder ob ich einfach den falschen Zeitpunkt fürs Buch erwischt habe - wirklich schlecht geschrieben fand ich diese nämlich eher nicht.

Mein Fazit:
"Dangerously Close" konnte mich insgesamt zwar nicht begeistern, hat mir aber ein paar schöne Lesestunden bereitet. Die New Adult Lovestory mit Thrill Elementen ist spannend und richtig interessant.

Veröffentlicht am 06.08.2024

Spannende Agentenstory

Stars and Smoke
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Der Wagen, der sich an parkenden Autos vorbeischlängelte und dessen glatte Oberfläche im Vorbeifahren im hypnotisierenden Rythmus der Straßenlaternen gestreift wurde, war nicht sonderlich auffällig. Nur ...

Der Wagen, der sich an parkenden Autos vorbeischlängelte und dessen glatte Oberfläche im Vorbeifahren im hypnotisierenden Rythmus der Straßenlaternen gestreift wurde, war nicht sonderlich auffällig. Nur die beiden schwarzen SUVs, die ihm folgten und die mit Sicherheitspersonal besetzt waren, fielen auf. - Seite 9

Ich habe bisher noch nicht viel von Marie Lu gelesen, aber das, was ich von ihr kenne, mochte ich immer ganz gerne. Als ich dann "Stars and Smoke" entdeckt habe, ist das Buch sofort auf meiner Wunschliste gelandet.

Die Geschichte um den internationalen Superstar Winter Young und die Undercoveragentin Sydney Cossette klang zu gut! Winter bricht regelmäßig Rekorde und lockt riesige Menschenmassen in die Stadien, die alle seine Musik hören und ihn sehen wollen. Sydney ist die jüngste Agentin in einer Elite-Undercovereinheit. Eigentlich haben die beiden überhaupt nichts miteinander am Hut, doch ihre Wege kreuzen sich, als der Boss eines globalen Syndikats seiner Tochter ein privates Konzert von Winter schenkt. Kurzerhand wird Winter als Spion engagiert und Sydney soll mit ihm auf dieser Mission zusammenarbeiten. So richtig begeistert ist sie davon nicht, doch irgendwann merkt sie, dass hinter Winter doch mehr steckt als nur eine attraktive Hülle.

Ich war so gespannt, ich hatte richtig Bock auf eine Agenten/Spion Story und habe mich entsprechend sehr auf "Stars and Smoke" gefreut. Marie Lu gibt die Geschichte abwechselnd aus Sicht der beiden Hauptfiguren Winter und Sydney im personalen Erzähler wieder. Der Schreibstil las sich richtig gut und schön flüssig. Allerdings hätte ich mir hier ehrlich gesagt einen Ich-Erzähler gewünscht, aber das ist Geschmacksache und kein Kritikpunkt.
Zwischendurch werden Missionsprotokolle eingefügt, was ich sehr passend fand und was eine coole Abwechslung ist.

Sowohl Winter als auch Sydney gefielen mir als Hauptfiguren sehr. Winter ist ein internationaler Superstar, der auf großen Bühnen steht und Tausende Fans anzieht. Er lebt das Leben, von dem viele Träumen, doch es steckt mehr hinter ihm. Sydney ist eine junge Agentin und sehr verschlossen, was unterschiedliche Gründe hat. Dadurch wirkt sie in manchen Momenten nicht so sympathisch, doch ich mochte sie sehr. Sie sind authentisch dargestellt und haben mich überzeugt, ich mochte die beiden zusammen sehr.

"Stars and Smoke" ist eine spannende Agenten/Spion Story, die mich kaum losgelassen hat. Die Handlung ist wirklich packend und ich war so gespannt darauf, mehr über die Charaktere zu erfahren und was genau die Mission mit sich bringt. Es gab spannende Wendungen und es hat richtig Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Ehrlich gesagt fand ich den Handlungsverlauf aber oft sehr vorhersehbar, das Ende habe ich mir sehr früh zusammenreimen können und auch sonst gab es keine großen Überraschungen. Schlecht fand ich das Buch dadurch aber auf keinen Fall, ich hatte wie gesagt viel Spaß damit.

Im Buch gibt es auch eine Lovestory, die hält sich aber meistens eher im Hintergrund und wurde gut in die Geschichte eingeflochten. Ich konnte mich da gut einfühlen.

Als ich gesehen habe, dass "Stars and Smoke" der Auftakt einer Reihe ist, habe ich mich sehr gefreut. Das Ende ist zwar kein richtig fieser Cliffhanger, lässt aber Spielraum für mehr. "Icon and Inferno" ist für März 2025 angekündigt, ich kann es kaum erwarten!

Mein Fazit:
"Stars and Smoke" war mir zwar leider stellenweise ein wenig zu vorhersehbar, gefiel mir insgesamt aber sehr gut. Es ist richtig spannend, die Charaktere überzeugend und ich hatte richtig Spaß mit dieser Agenten/Spion-Story.

Veröffentlicht am 05.08.2024

Romantische Fantasy Neuinterpretation von Jane Eyre

Jane und die Geheimnisse von Branwell Hall
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Seit vielen Jahrhunderten erzählte man sich in Thornfield die alten Geschichten. Von den Hügeln und ihren seltsamen Bewohnern. Von den Krähen, vor denen man sich besser in Acht nehmen sollte. - 1%

Immer ...

Seit vielen Jahrhunderten erzählte man sich in Thornfield die alten Geschichten. Von den Hügeln und ihren seltsamen Bewohnern. Von den Krähen, vor denen man sich besser in Acht nehmen sollte. - 1%

Immer wenn etwas Neues von Mechthild Gläser angekündigt wird, freue ich mich sehr - ich habe fast alles von ihr gelesen und sehr gemocht, ich würde sie tatsächlich zu meinen Lieblingsautor*innen zählen. Entsprechend war ich sehr gespannt auf "Jane und die Geheimnisse von Branwell Hall" und musste das Buch so schnell es geht lesen.

Als ich das Buch dann sogar ein paar Tage vorm offiziellen Erscheinungstag lesen durfte, war ich richtig happy. Eigentlich sollte die Rezension schon viel eher kommen, aber durch eine Krankheitspause kam es anders als geplant.

Wir begleiten Jane nach Thornfield, wo sie als Au-Pair arbeiten und sich um die kleine Tochter der Branwells kümmern wird. Mit dem Geld, das sie dort verdient, will sie das kleine Cottage im Wald renovieren, das sie von ihrer Großmutter geerbt hat. Doch das Cottage stellt sich als baufälliger heraus als erwartet, und die Dorfbewohner reagieren merkwürdig auf diesen Ort, raten ihr, sich davon fern zu halten. Sie behaupten, dass auf dem Cottage ein Fluch liegt und sich dort Fae aufhalten. Doch Jane glaubt nicht daran und freut sich auf die Zeit bei den Branwells und auf das Cottage, welches sie zu ihrem neuen Zuhause machen will. Bis immer mehr merkwürdige Dinge geschehen und sie auf ein großes Geheimnis stößt.

Mechthild Gläsers Schreibstil las sich toll, sehr flüssig und so angenehm. Sie erzählt die Geschichte aus der Perspektive von unserer Hauptfigur Jane, in die ich mich sehr gut hineindenken konnte. Sie war mir direkt sympathisch und im Lauf des Buches mochte ich sie immer mehr. Sie hat schon einige unschöne Dinge in ihrem Leben erlebt und möchte sich nun im Cottage ihrer Großmutter ein Zuhause schaffen. Sie ist entschlossen und wirkte auf mich sehr realistisch.
Die anderen Charaktere wie zB Audrey, die Jane als Au-Pair betreut, Abbie, die Jane an ihrem ersten Abend in Thornfield kennenlernt, oder Liam, der ältere Bruder von Audrey, gefielen mir ebenfalls richtig gut.

"Jane und die Geheimnisse von Branwell Hall" wird als modernes Fantasy Romance Retelling von Jane Eyre beworben. Inwiefern hier Jane Eyre zu finden ist, kann ich leider nicht sagen, da ich den Roman nicht gelesen habe.

Fantasy Romance findet man hier dafür garantiert. Das Buch beginnt eher ruhig, fühlt sich fast schon cosy an. Ich war von Anfang an richtig gespannt, was es für Geheimnisse zu erkunden gibt und was es mit dem Cottage von Janes Großmutter auf sich hat, vor dem die Dorfbewohner sie warnen. Langsam baute sich die Spannung auf und nach dem ersten Drittel konnte ich das Buch bzw den Reader nicht mehr zur Seite legen, innerhalb von ungefähr 2 Tagen war ich durch.
Stellenweise fand ich es zwar ein wenig vorhersehbar, so richtig gestört hat mich das allerdings nicht. Die Story war interessant und hat mich schnell in ihren Bann gezogen, ich mochte die Atmosphäre sehr.
Die Lovestory gefiel mir ebenfalls sehr gut, sie fügte sich wunderbar ein und war weder zu viel noch zu wenig. Ich konnte sehr mitfühlen und fand es wirklich schön.

Bei dem Buch handelt es sich um einen Einzelband, entsprechend ist die Story abgeschlossen.

Mein Fazit:
Mit "Jane und die Geheimnisse von Branwell Hall" konnte mich Mechthild Gläser wieder einmal sehr von sich überzeugen. Ich mochte die Atmosphäre in dem Buch so sehr, die Story war interessant und spannend und die Charaktere fand ich toll dargestellt. Kann ich nur empfehlen!

Veröffentlicht am 19.06.2024

Sehr gelungener zweiter Band!

The Darkest Gold – Die Verräterin
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Achtung Band 2!!



Gold, so weit das Auge reicht. Jeder Zentimeter von Burg Hohenläuten trägt seinen unverkennbaren Schein. - Seite 9

Vor einer Weile habe ich zusammen mit der lieben Jassy (@lowin1000 ...

Achtung Band 2!!



Gold, so weit das Auge reicht. Jeder Zentimeter von Burg Hohenläuten trägt seinen unverkennbaren Schein. - Seite 9

Vor einer Weile habe ich zusammen mit der lieben Jassy (@lowin1000 auf Instagram) den Auftakt der "The Darkest Gold"-Reihe gelesen, der mich vollkommen überzeugen konnte. Ich war richtig gespannt, wie es in "The Darkest Gold: Die Verräterin" weitergehen wird, da ich oft gehört habe, dass der zweite Band noch besser als der erste sein soll. Leider musste das Buch ein wenig auf dem SuB warten, aber hier sind wir nun! Auch den Teil habe ich wieder mit Jassy zusammen gelesen.

Auren konnte ihren Käfig in König Midas Schloss endlich verlassen, nur um prompt in die Hände der mächtigen Armee des vierten Königreichs zu geraten. Kommandant Riss ist bekannt für seine Grausamkeit, seine Brutalität und ist noch dazu ein Fae. Doch anstatt Auren wie die anderen Gefangenen in einen weiteren Käfig zu werfen, darf sie sich im Lager frei bewegen. Sie hat keine Ahnung, was Riss in Wirklichkeit von ihr will, ob sie je Midas wiedersieht.. und ob Riss ihr Geheimnis entlarven wird.

Obwohl zwischen den beiden Bänden für mich eine etwas längere Pause lag, konnte ich wunderbar in die Geschichte eintauchen. Meine Erinnerungen an Band 1 waren noch sehr präsent und selbst das, was ich nicht mehr ganz im Kopf hatte, kam relativ schnell wieder zu mir zurück.

Raven Kennedy erzählt die Geschichte hauptsächlich aus der Perspektive von Auren im Ich-Erzähler, was ich wieder sehr passend fand. Richtig gut gefallen hat mir, dass es zwischendurch auch Kapitel aus der Sicht von Königin Malina gab. Der Schreibstil las sich sooo gut, schön flüssig und sehr angenehm.

Auren gefällt mir als Hauptfigur unfassbar gut. Sie ist ein toller Charakter und hat sich in diesem Band sehr stark entwickelt, das habe ich richtig gerne verfolgt. Zwischendurch ging sie mir allerdings auch etwas auf die Nerven, ihr Verhalten war grundsätzlich aber nachvollziehbar. Überraschend gut hat mir auch Königin Malina gefallen, zwar ist sie nicht unbedingt eine Sympathieträgerin, aber es gefiel mir so gut, mehr über sie zu lesen. Ich bin gespannt, wohin die Reise mit ihr noch gehen wird. Kommandant Riss ist ein Charakter, den ich schwer durchschauen konnte und so hat er mich oft überrascht. Generell fand ich ihn und seine Truppe in der Armee überraschend sympathisch, sie gefielen mir so gut!

Die Story ist eher auf der ruhigeren Seite, dadurch aber nicht weniger spannend zu lesen. Es ist anders, als der erste Teil der Reihe, falls ihr von dem also nicht so überzeugt wart, dann kann ich echt empfehlen, diesem Band noch eine Chance zu geben.
Auren befindet sich bei der Armee des vierten Königreichs und wir begleiten sie auf der Reise. Der Fokus lag in diesem Band in meinen Augen eher auf der Charakterentwicklung und die war einfach so gut!
Das erste Drittel vom Buch konnte mich noch nicht zu 100% packen, es fehlte ein letzter kleiner Funke, die letzten beiden Drittel dafür umso mehr. Es ist mir teilweise wirklich sehr schwer gefallen, das Buch zur Seite zu legen. Mit manchen Entwicklungen habe ich so wirklich nicht gerechnet, anderes hat mich weniger überrascht, was mich aber nicht gestört hat.

Bitte beachtet vor dem Lesen unbedingt die Trigger bzw Contentwarnung, "The Darkest Gold" ist keine fluffige Romantasy Story, sondern insgesamt eher düster und es werden sensible Themen behandelt. Man erfährt viel über Aurens Vergangenheit, was oftmals wirklich nicht schön ist. Es gibt viel Brutalität, Grausamkeit und toxisches Verhalten.

Das Ende des Buches macht sehr, sehr neugierig auf den dritten Band der Reihe, der zum Glück schon erschienen ist. Diesmal vergeht hoffentlich nicht wieder so viel Zeit, bis wir dazu kommen. :)

Mein Fazit:
"The Darkest Gold: Die Verräterin" ist ein wirklich sehr gelungener zweiter Band der Reihe. Besonders die Charakterentwicklung hat mich hier sehr überzeugt, aber auch der Handlungsverlauf gefiel mir so gut und es fiel mir schwer, das Buch zur Seite zu legen. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergehen wird!

Veröffentlicht am 13.06.2024

Tolle Graphic Novel

Stolz und Vorurteil
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Heute möchte ich euch die "Stolz und Vorurteil" Graphic Novel vorstellen, die vor wenigen Tagen bei Loewe Graphix erschienen ist. Ich bin ehrlich, ich habe den Roman von Jane Austen nie gelesen und auch ...

Heute möchte ich euch die "Stolz und Vorurteil" Graphic Novel vorstellen, die vor wenigen Tagen bei Loewe Graphix erschienen ist. Ich bin ehrlich, ich habe den Roman von Jane Austen nie gelesen und auch keine der beiden Verfilmungen gesehen. Grob kannte ich die Story trotzdem, man hört und liest ja doch öfter mal was darüber, und ich war auch immer neugierig.. an Klassiker in Roman Form komme ich aber irgendwie selten ran.

Da habe ich mir gedacht, dass die Umsetzung als Graphic Novel von Claudia Kühn und Tara Spruit doch perfekt wäre. Kaum hatte ich das eBook aufs Tablet geladen, habe ich mich auch schon in die von Jane Austen erschaffene Story ziehen lassen.

Mrs Bennets größte Sorge ist es, ihre insgesamt fünf Töchter unter die Haube zu bekommen. Als eines Tages der vermögende Mr Bingley und sein Freund Darcy im benachbarten Anwesen einziehen, ist sie daher ganz aufgeregt und sieht die Chance auf eine Heirat zwischen einem von ihnen und einer ihrer Töchter, um ihren Töchtern eine gute Zukunft zu sichern. Während die älteste Jane und Mr Bingley direkt zu harmonieren scheinen, sieht unsere Protagonistin Elizabeth keine Zukunft zwischen ihr und Mr Darcy. Denn wie könnte sie so einen arroganten Mann jemals lieben?

Es ist einfach nur ein Genuss, die Graphic Novel anzuschauen. Die Illustrationen sind vollständig in Farbe und so wunderschön, dass ich schon fast ein bisschen traurig bin, das Buch als eBook auf dem Tablet gelesen zu haben. Ich kann mir vorstellen, dass es als Print noch viel schöner ist!

Die Story folgt dem Roman von Jane Austen, den ich, wie gesagt, leider nicht kenne und weswegen ich nicht sagen kann, wie akkurat es umgesetzt wurde. Von dem, was ich bisher über das Original gehört und gelesen habe, scheint es aber zu passen.

Es hat mir viel Spaß gemacht, die Geschichte um Elizabeth und Mr Darcy zu verfolgen. Natürlich strotzt es hier nicht vor Spannung und es gab, zumindest für mich, keine überraschenden Wendungen, aber das ist bei dieser romantischen Geschichte auch überhaupt nicht nötig. Der Text besteht hauptsächlich aus den Dialogen zwischen den Figuren und gepaart mit den Illustrationen konnte ich der Handlung gut folgen und ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt. Manchmal hätte ich mir allerdings ein kleines bisschen mehr Tiefe gewünscht, aber ich denke, das ist bei dem Format normal und ist für mich auch kein Kritikpunkt.

Mein Fazit:
Die "Stolz und Vorurteil" Graphic Novel war ein optischer Genuss und auch die Story konnte mich richtig gut unterhalten. Für Jane Austen Fans ist das Buch auf jeden Fall eine absolute Empfehlung und auch allen anderen Romance Interessierten kann ich nur raten, das Buch anzuschauen. Vielleicht werde ich es jetzt doch noch einmal mit dem Klassiker probieren.