Jane Eyre als Märchen
"Vor vielen Jahren lebte ein Mädchen in Thornfield und die Hütte im Wald war das einzige Zuhause, das es kannte."
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Seerosen, die überall zu wuchern scheinen. Ein großer Hirsch mit einem mächtigen ...
"Vor vielen Jahren lebte ein Mädchen in Thornfield und die Hütte im Wald war das einzige Zuhause, das es kannte."
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Seerosen, die überall zu wuchern scheinen. Ein großer Hirsch mit einem mächtigen Geweih, der einem im Traum erscheint. Eine Geschichte, so märchenhaft geschrieben und gleichzeitig ein Retelling eines bekannten Klassikers.
Mechthild Gläser vereint in ihrem Buch "Jane und die Geheimnisse von Branwell Hall" Sagen und Mythen von Elfen mit der Geschichte von Jane Eyre von Charlotte Brontë, erstmals erschienen im Jahr 1847.
Und ich bin ganz ehrlich: ich liebe diese Kombination. Genauso sehr wie ich den Schreibstil und die Charaktere liebe. Und wie kann man die siebenjährige unglaublich süße Audrey auch nicht ins Herz schließen? Sie ist ein Wildfang in der Gestalt eines kleinen Engels und bei näherer Betrachtung hat die tatsächlich so einige Gemeinsamkeiten mit ihrem großen Bruder Liam, der anscheinend doch nicht so arrogant ist wie er anfangs tut (Überraschung!).
Außerdem sind das Setting in Thornfield und all die Geheimnisse, die die Protagonistin Jane nach und nach lüftet, der Autorin wirklich zauberhaft gelungen. Nach diesem Buch bin ich noch mehr davon überzeugt, dass man immer aufpassen sollte, was genau man sich wünscht - und wie man diesen Wunsch formuliert. Denn die Fae kennen keine Gnade und lassen außerdem keine Schlupflöcher in ihren Verträgen.
Wenn man "Jane Eyre" kennt (ob nun Buch oder Film), erkennt man die kleinen Parallelen zwischen diesem Buch und dem Klassiker von Charlotte Brontë, was Mechthild Gläser einfach wunderschön rübergebracht hat.
Für alle Fans von Märchen, Mythen und Sagen über Feen und für jeden, der "Jane Eyre" und eine tolle und süße Liebesgeschichte mag: ich kann euch dieses Buch nur ans Herz legen.