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Veröffentlicht am 10.06.2024

Toller Auftakt

A Tempest of Tea
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Des Nachts wuchsen den Straßen von White Roaring Reißzähne. Dann, wenn der Mond die Krallen wetzte, die Geschäfte die Augen vor der Dunkelheit verschlossen und jene, die nach Blut lechzten, kühn durch ...

Des Nachts wuchsen den Straßen von White Roaring Reißzähne. Dann, wenn der Mond die Krallen wetzte, die Geschäfte die Augen vor der Dunkelheit verschlossen und jene, die nach Blut lechzten, kühn durch die Straßen schritten. - Seite 11

Auf "A Tempest of Tea: Ein Hauch von Tee und Blut" habe ich mich gleich aus mehreren Gründen gefreut. Ich liebe Vampire, ich liebe Found Family und ich habe so oft gehört bzw gelesen, dass das Buch an die "Krähen"-Dilogie von Leigh Bardugo erinnert, die ich auch richtig gern mochte.

Außerdem klang die Story einfach zu spannend. Es geht um die Waise Arthie, die tagsüber ein Teehaus führt, welches sich jedoch nachts in ein illegales Bluthaus für Vampire verwandelt. Ein Job, bei dem sie an so allerlei Geheimnisse der Bewohner der Stadt gelangt, die nicht ans Licht kommen sollten. Durch Zufall erfährt sie, dass die Zukunft ihres Teehauses in Gefahr ist. Ein Fremder bietet Arthie einen Deal an, um ihr zu helfen, ihr Zuhause zu retten - sie soll ein Buch aus dem Athereum stehlen, ein Ort, der von mächtigen Vampiren beherrscht wird und zu dem nicht jeder Zutritt hat. Gemeinsam mit Jin, der wie ein Bruder für sie ist, stellt sie eine Crew zusammen, um an das Buch heranzukommen.. und findet sich schon bald in einer Verschwörung wieder.

Aktuell habe ich Augenprobleme, durch die ich leider relativ lange für das Buch gebraucht habe. Wären die nicht gewesen, hätte ich es vermutlich innerhalb von zwei Tagen verschlungen! Ich konnte sofort in die Geschichte eintauchen und habe gleich die selben Vibes wie bei der "Krähen"-Reihe von Leigh Bardugo gespürt - ohne aber das Gefühl zu haben, dass das Buch ein Abklatsch davon wäre. Ich habe es so geliebt!

Hafsah Faizal erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven im personalen Erzähler. Zum einen hätten wir da Arthie, die ihr Teehaus, ihr Zuhause, retten möchte, dann ihren Ziehbruder Jin, der ebenfalls sehr am Teehaus hängt, und Flick, eine Fälscherin, die die Gunst ihrer Mutter zurückgewinnen will. Vervollständigt wird die Truppe von dem Vampir Matteo, ein charmanter Künstler, und Laith, ein High Captain der Gehörnten Garde. Fünf Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber im gesamten eine tolle Gruppe ergeben. Besonders bei Arthie und Jin hat man gemerkt, dass sie wie eine Familie sind, ohne blutsverwandt zu sein. Insgesamt fand ich die Charaktere toll dargestellt und ich konnte mich wunderbar in sie hineinversetzen. Manchmal waren sie zwar vorhersehbar, in anderen Momenten konnten sie mich dafür überraschen.

Die Story fand ich von Anfang an wirklich toll. Ich konnte, wie etwas weiter oben schon gesagt, schnell darin eintauchen und ich habe die Atmosphäre und die Welt, die Hafsah Faizal hier erschaffen hat, direkt gemocht. Schnell fand ich es sehr interessant, ich war gespannt, was Arthie plant, um das Teehaus zu retten, war auf die Crew gespannt und habe das Ganze total gerne und mit viel Neugier verfolgt. Im Lauf des Buches wurde es dann immer spannender, nicht jeder ist das, was er vorgibt zu sein, und es kommen einige Probleme auf Arthie und ihre Crew zu. Besonders in der zweiten Hälfte des Buches ist es mir immer schwerer gefallen, zwischendurch Lesepausen zu machen, auf den letzten rund 100 Seiten war es dann unmöglich. Ich war so gepackt, war von manchen Entwicklungen so überrascht, dass ich einfach weiterlesen musste! Schneller als mir lieb war, habe ich dann auch schon die letzten Zeilen gelesen.. und ich kann es kaum erwarten, dass der zweite Band der Reihe erscheint.

Zu dem spannenden Heist gibt es auch noch ein wenig Romance. Die hielt sich die meiste Zeit aber eher im Hintergrund und wurde toll darin eingeflochten. Hach, ich fand das echt schön.

Mein Fazit:
Mit "A Tempest of Tea: Ein Hauch von Tee und Blut" konnte mich Hafsah Faizal wirklich sehr überzeugen. Sie hat hier eine tolle Welt erschaffen, die mich von der Atmosphäre an die "Krähen"-Bücher von Leigh Bardugo erinnert hat, was ich so geliebt habe. Die Story ist spannend, die Charaktere überzeugend und ich bin soo neugierig, wie es im zweiten Band weitergehen wird!

Veröffentlicht am 07.06.2024

Gefiel mir richtig gut

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
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"Könnten Sie in mein Büro kommen?" Ich werfe einen Blick zu den Tischen neben mir und dann wieder zu Frankie, um herauszufinden, mit wem genau sie spricht." - 1%

"Die sieben Männer der Evelyn Hugo" entspricht ...

"Könnten Sie in mein Büro kommen?" Ich werfe einen Blick zu den Tischen neben mir und dann wieder zu Frankie, um herauszufinden, mit wem genau sie spricht." - 1%

"Die sieben Männer der Evelyn Hugo" entspricht normalerweise nicht dem, was ich sonst lese. Die Story klang zwar ganz interessant, aber so richtig meins war die Inhaltsangabe nie. Nachdem ich aber richtig viel Begeistertes über das Buch gehört und gelesen habe, musste ich zuschlagen, als es im letzten Jahr das eBook im Angebot gab.

Vor ein paar Wochen habe ich mich dann ganz spontan einer Leserunde angeschlossen. Ich war echt neugierig auf die Story um Evelyn Hugo, die Hollywood-Filmikone, die nun ihre Geschichte über ihren Aufstieg, ihren Erfolg und ihre sieben Ehen erzählen möchte. Sie verlangt die Journalistin Monique Grant als Ghostwriterin, worüber Monique sehr erstaunt ist. Immerhin zählt sie nicht gerade zu den bekanntesten Journalist*innen und ihr letzter großer Artikel liegt schon eine Weile zurück. Es gibt keine Verbindung zwischen ihr und Evelyn.. oder vielleicht doch?

Ich wusste nicht so ganz genau, was mich hier erwarten wird. Der Einstieg in die Story ist mir sehr leicht gefallen, das Buch las sich schön flüssig und sehr angenehm und meine Neugier war direkt angefacht.

Mit jedem gelesenen Abschnitt war ich gespannter auf das, was Evelyn alles erlebt hat, was sie über ihre Karriere und ihre Ehen zu erzählen hat und warum sie ausgerechnet Monique für ihre Geschichte haben wollte. Ich war wirklich überrascht, wie gut mir das Buch gefallen hat, es las sich richtig gut. Die Story war durchweg interessant und auf ihre eigene Art spannend, manches fand ich dabei sehr vorhersehbar, anderes konnte mich überraschen, berühren und zum Teil auch schockieren. Zum Schluss ist es mir dann nicht leicht gefallen, den Reader überhaupt zur Seite zu legen.

Ein Highlight war das Buch für mich aber nicht, ich habe diese Begeisterung, die viele für das Buch hatten, nicht gespürt. Warum das so war, kann ich aber nicht benennen.

Richtig gut haben mir die immer wieder eingebauten Zeitungsartikel gefallen, das passte wunderbar zur Handlung und rundete das Ganze schön ab.

Mein Fazit:
"Die sieben Männer der Evelyn Hugo" war für mich persönlich zwar leider kein Highlight, gefiel mir aber insgesamt richtig gut. Die Story um die Filmikone Evelyn und die Journalistin Monique hat mich positiv überrascht und ich möchte auf jeden Fall noch weitere Bücher von Taylor Jenkins Reid lesen.

Veröffentlicht am 31.05.2024

Grandiose Fortsetzung! Jahreshighlight!

Black Witch - Erkenntnis
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Achtung Band 2!


Willkommen im Widerstand. Vizekanzlerin Quillens Worte hallen in meinen Gedanken nach, während ich durch die von Fackeln erleuchteten Straßen der Universitätsstadt eile, den Kopf tief ...

Achtung Band 2!


Willkommen im Widerstand. Vizekanzlerin Quillens Worte hallen in meinen Gedanken nach, während ich durch die von Fackeln erleuchteten Straßen der Universitätsstadt eile, den Kopf tief gesenkt gegen den beißenden Wind. - Seite 9

Der erste Band der "Black Witch"-Reihe hat mich so sehr begeistert, entsprechend habe ich mich auf den zweiten Band gefreut. Das Ende hat unfassbar neugierig gemacht und ich hatte das Gefühl, dass bei dieser Reihe noch etwas Episches auf mich zukommen wird. Gleichzeitig hatte ich aber auch ein wenig Angst, dass meine Erwartungen nicht erfüllt werden, dass mich "Black Witch: Erkenntnis" enttäuschen wird.

Auf eine eigene Inhaltsangabe verzichte ich an dieser Stelle. Ich glaube, jeder Versuch von mir, das irgendwie kurz zusammen zu fassen, würde in einem Desaster enden. :D

Hachja, "Black Witch: Erkenntnis".. was soll ich sagen? Ich bin noch immer sprachlos und es ist nun schon ein paar Tage her, dass ich das Buch beendet habe. Band 1 der Reihe fand ich ja schon genial, aber dieser Band? Der übertrifft das.

Ich habe das Buch wieder zusammen mit der lieben Jassy (@lowin1000 auf Insta) gelesen, worüber ich sehr froh bin - ich liebe den Austausch mit ihr und besonders bei dieser Reihe hatten wir beide viel Redebedarf.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen, es ist aber auch erst rund einen Monat her, dass wir den ersten Band gelesen haben. Laurie Forest erzählt die Geschichte wieder im Ich-Erzähler hauptsächlich aus der Sicht von Elloren, was mir sehr gut gefallen hat. Auch die wenigen Kapitel aus anderen Perspektiven fand ich sehr passend. Der Schreibstil liest sich grandios und einfach wunderschön, so angenehm und packend. Ich hatte zwar auch bei diesem Band wieder das Gefühl, dass es sich relativ langsam liest, aber das hat mich so überhaupt nicht gestört.

Die Charaktere.. ich kann hier wirklich nur meinen Hut ziehen. Egal ob es unsere Protagonistin Elloren ist, ob es jemand aus der Freundesgruppe ist, ob es wichtige oder unwichtige Figuren sind.. Laurie Forest hat sie wirklich grandios und so unfassbar lebensecht gezeichnet, dass es wirklich beeindruckend ist. Die Entwicklung von Elloren und den anderen Figuren ist grandios und teilweise anders, als man es erwarten würde. Wow.

Ich weiß nicht, wann mich ein Buch zuletzt so unfassbar wütend und fassungslos gemacht hat, mich so oft weinen lassen hat, wie "Black Witch: Erkenntnis". Ehrlich gesagt weiß ich auch gar nicht, was ich groß sagen soll, ohne zu spoilern.. es ist einfach unfassbar, was hier abgeht. Der ganze Rassismus, der Hass, die Gewalt.. ich kriege eine Gänsehaut, wenn ich nur daran zurückdenke. Teilweise musste ich sogar pausieren, weil es einfach emotional so viel ist. Einiges hat mich auch hier wieder an unsere Welt erinnert und ich finde es einfach schrecklich, wie manche Menschen zu anderen sind, egal ob es jetzt fiktiv oder in der Realität ist. Emotional hat mich dieses Buch wirklich sehr fertig gemacht.

Die Story strotzt nur so vor Grausamkeit, vor Hass. Es ist sehr politisch und in meinen Augen wirklich komplex, was man mögen muss. Schon im ersten Band waren das große Punkte in der Handlung, hier hat sich das noch deutlich intensiviert. Gleichzeitig liegt in allem aber ein Funken Hoffnung, es gibt wundervolle Momente, die mir genau so Tränen in die Augen getrieben haben wie es die traurigen und die grausamen Szenen getan haben.
Im Lauf der Handlung gab es einige Überraschungen, gute wie schlechte, andere Sachen fand ich ein wenig vorhersehbar, aber das hat mich überhaupt nicht gestört, ganz im Gegenteil. Alles fügt sich einfach genial zusammen und obwohl es wirklich kein schönes oder leichtes Buch ist, war es einfach nur ein Genuss, es zu lesen.

Auch die Fantasyelemente gefallen mir unfassbar gut. Egal ob es die Magie ist oder die verschiedenen Völker wie die Lykaner, Wesen wie die Phocas oder Icarale.. es ist eine komplexe fantasievolle und geniale Welt.

Der einzige Punkt, der mir nicht gefällt: Es dauert nun bis Oktober, bis endlich der nächste Band erscheint. Auch hier verspricht das Ende eine grandiose und spannende Fortsetzung, auf die ich mich sehr freue.

Mein Fazit:
"Black Witch: Erkenntnis" ist alles, was ich mir von diesem Band erhofft habe und noch so viel mir. Schon der erste Band konnte mich sehr begeistern und diese Fortsetzung toppt das noch einmal. Es ist einfach grandios, was Laurie Forest hier erschaffen hat. Da ist so viel Wut in mir, gleichzeitig glüht da aber ein Funken Hoffnung und ich kann es kaum erwarten, den dritten Band lesen zu können. Für mich ist das Buch schon jetzt ein Jahreshighlight.

Veröffentlicht am 29.05.2024

Gelungener Auftakt

Froststerne (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
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Der Tag, an dem ich Erik verlor, war ein Tag des Schneesturms. Eines Schneesturms, den ich so noch nie erlebt hatte - und ganz sicher auch sonst niemand auf der Welt. Also... auf unserer Welt. - Seite ...

Der Tag, an dem ich Erik verlor, war ein Tag des Schneesturms. Eines Schneesturms, den ich so noch nie erlebt hatte - und ganz sicher auch sonst niemand auf der Welt. Also... auf unserer Welt. - Seite 5

Als ich "Froststerne: Erinnere dich!" im letzten Jahr von der lieben Jassy (@lowin1000 auf Instagram) zu Weihnachten geschenkt bekommen habe, habe ich mich wahnsinnig darüber gefreut - das Buch ist nicht nur wunderschön mit der ganzen äußeren und inneren Gestaltung, die Story klang auch so gut, dass ich es kurz vorher fast selbst gekauft hätte.

Als Erik verschwindet, bricht für Elvy eine Welt zusammen. Nicht nur hat sie ihren besten Freund verloren, niemand glaubt ihr, was sie gesehen hat. Denn Erik ist nicht einfach nur verschwunden, er wurde von einem mysteriösen Schneesturm umhüllt und am Ende blieb nichts als seine Brille da, Elvy konnte dabei nur zusehen. Ein Jahr ist es nun schon her und in der Zwischenzeit hat sie immer wieder Albträume mit ihm in einer eisigen Umgebung. Eriks Verschwinden lässt Elvy nicht mehr los und schon bald gibt es immer mehr Berichte von Menschen, die ähnliche Träume von ihren Angehörigen haben, die in ein unerklärliches Koma gefallen sind. Bei einem Besuch bei Eriks Großmutter erfährt Elvy dann das Unglaubliche: Die Schneekönigin ist zurück und sinnt auf Rache. Um Erik zu retten, muss Elvy sich auf eine Reise in den hohen Norden begeben.

Ich habe das Buch in einer Leserunde gelesen und bin da wirklich froh drum. Am Anfang brauchte ich ehrlich gesagt immer mal wieder ein bisschen Motivation, um "Froststerne: Erinnere dich!" in die Hand zu nehmen.. und ich weiß nicht mal so genau, warum das so war. Ich brauchte eine ganze Weile, bis ich in die eisige Geschichte eintauchen konnte.

Anna Flecks Schreibstil las sich wunderbar, sehr angenehm und total flüssig, sie schreibt aber sehr detailreich, was man mögen muss. Die Autorin gibt die Story aus Sicht von Hauptfigur Elvy wieder. Elvy fand ich direkt sympathisch, am Anfang ist sie noch ein wenig zurückhaltender und eigenbrötlerisch, doch sie entwickelt sich im Lauf des Buches richtig toll. Die anderen Figuren fand ich ebenfalls wunderbar dargestellt und besonders die Wichtelin Tomte Teda ist mir ans Herz gewachsen mit ihren frechen Sprüchen.

Ich habe mich richtig gefreut, dass "Froststerne: Erinnere dich!" an "Die Schneekönigin" angelehnt ist, ich liebe Märchenadaptionen! Anna Fleck entführt den Lesenden an der Seite von Elvy in den hohen Norden, tief in den Schnee, wo sich kaum ein Mensch hinwagt. Ich habe das Setting geliebt, im realen Leben hasse ich Kälte, aber in Büchern mag ich solche Settings richtig gern!

Lange Zeit hatte ich echt Probleme, so richtig in die Geschichte einzutauchen. Besonders am Anfang hatte ich oft das Gefühl, dass ich ziemlich lange brauche, um durch die Seiten zu kommen. Dabei mochte ich die Story von Anfang an wirklich sehr, allerdings habe ich mir früh gedacht, dass "Froststerne: Erinnere dich!" wohl leider kein Highlight werden würde. Ich habe das Thema gemocht, ich mochte die Freundschaft zwischen Elvy und Erik und wie Elvy sich auf die Suche nach ihm macht, für ihn kämpft. Es war stellenweise eher ruhiger und die Autorin beschreibt die verschneiten Landschaften ausführlich, was man mögen muss, dafür gab es aber auch einige spannende und actionreiche Szenen.

Dazu gab es eine Slow Burn Romance, bei der ich ebenfalls sehr mitgefühlt habe und die mir gut gefallen hat. Manchmal war sie mir allerdings schon fast ein bisschen zu slow, aber das ist mein persönlicher Geschmack. Ich konnte sie auf jeden Fall richtig gut nachvollziehen, habe die Gefühle und das Knistern gespürt.

"Froststerne: Erinnere dich!" ist der Auftakt für die Trilogie. Auf den letzten rund 150 Seiten spitzte sich die Lage immer und immer mehr zu, endlich konnte ich in die Geschichte eintauchen und es ist mir immer schwerer gefallen, das Buch zur Seite zu legen. Ich habe sehr mitgefiebert, mitgefühlt und war ungläubig über die Entwicklung der Story und von manchen Figuren, anderes fand ich aber eher vorhersehbar. Es endet mit einem Cliffhanger und ich hätte am liebsten direkt weitergelesen.

Mein Fazit:
"Froststerne: Erinnere dich!" war zwar leider kein Highlight für mich, ist aber ein sehr gelungener Auftakt für die Story mitten im eisigen Nirgendwo, die an "Die Schneekönigin" angelehnt ist. Es ist mir erst schwergefallen, richtig in die Geschichte einzutauchen, doch später konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 24.05.2024

Guter Auftakt

Prinzessin der Schatten (Royal Legacy 1)
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"Drei, Zwei, Eins... Happy Birthday, Melody!"
Meine Freunde erhoben ihre Gläser und prosteten mir zu. Ich stieß mit ihnen an, nahm selbst einen großen Schluck von meinem Champagner und stellte das Glas ...

"Drei, Zwei, Eins... Happy Birthday, Melody!"
Meine Freunde erhoben ihre Gläser und prosteten mir zu. Ich stieß mit ihnen an, nahm selbst einen großen Schluck von meinem Champagner und stellte das Glas zurück auf den Tisch. - 1%

"Prinzessin der Schatten" habe ich vor einiger Zeit beim Stöbern entdeckt und das Buch hat mich direkt angesprochen. Seit ich denken kann, bin ich ein großer Fan von Vampirromanen und eine "knisternde, royale Vampir-Romantasy" klang ganz nach meinem Geschmack!

Die 21-jährige Melody ist die Kronprinzessin der Kiye, wodurch eine riesige Verantwortung auf ihr lastet. Die Vampire leben im Verborgenen, Melody muss sich von der Öffentlichkeit fernhalten, dabei ist es ihr größter Wunsch, aufs College zu gehen, Sängerin und Schauspielerin zu werden.. und das nicht nur versteckt in der Welt der Vampire. Auf der Hochzeitsfeier ihres Bruders begegnet sie Nikolaj und ohne groß darüber nachzudenken, lässt sie alles hinter sich und flüchtet vor ihren Verpflichtungen. Gemeinsam reisen sie mal hier hin, mal dort hin. Doch wer ist Nikolaj und was sind seine wahren Motive?

Als ich "Prinzessin der Schatten" begonnen habe, wusste ich gar nicht, dass es sich bei dem Buch um den Auftakt einer SpinOff-Dilogie handelt. Glücklicherweise kann man das Buch aber auch gut ohne die Kenntnisse aus der anderen Reihe lesen, ich hatte nie das Gefühl, dass mir durch das nicht vorhandene Vorwissen irgendwas fehlt. Vielleicht spoilert man sich ein wenig, das kann ich tatsächlich nicht sagen.

Alexandra Lehnerts Schreibstil las sich wirklich wahnsinnig gut und sehr flüssig, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Sie zog mich schnell in ihre royale Vampirwelt.

Die Autorin gibt die Geschichte hauptsächlich aus der Perspektive von Melody wieder, immer mal wieder gibt es dazu Kapitel aus anderen Perspektiven. In Melody konnte ich mich gut hineinversetzen. Ich konnte sie so gut verstehen, dass sie aus diesem Leben ausbrechen will, zumindest für kurze Zeit einfach nur frei sein und ihr Leben genießen will. Zwar handelte sie oft unüberlegt, was mich manchmal ein wenig gestört und genervt hat, aber ich fand ihre Beweggründe wirklich nachvollziehbar. Nikolaj, den sie auf der Hochzeitsfeier ihres Bruders kennenlernt und mit dem sie prompt von dort flüchtet, ist.. ich konnte ihn schwierig einschätzen und habe mich immer gefragt, was seine Intention ist, was er von Melody will. Insgesamt fand ich die Figuren gut dargestellt.

Die Story konnte mich ziemlich schnell packen, innerhalb von ungefähr 2 Tagen hatte ich das Buch ausgelesen. Der Handlungsverlauf ist die meiste Zeit eher ruhig, wir begleiten Melody und Nikolaj auf ihrer Reise, sehen, wie ihre Beziehung sich entwickelt. Sonderlich viel von dem royalen Setting hat man leider nicht gemerkt, bloß am Anfang und in den Kapiteln, die nicht aus der Perspektive von Melody geschrieben sind, gab es mehr davon. Es war jetzt nicht sonderlich spannend, hat mich aber wirklich gut unterhalten. Wie ein Stück weiter oben schon erwähnt, habe ich mir immer wieder die Frage gestellt, was Nikolaj denn nun von Melody will, ob er ehrlich ist, was sein Ziel ist. An sich fand ich den Handlungsverlauf die meiste Zeit ziemlich vorhersehbar, doch mit der Entwicklung am Ende habe ich so in der Form nicht gerechnet. Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt einer Dilogie, der zweite Teil ist bereits erschienen und ich bin wirklich gespannt, wie die Geschichte ausgehen wird!

Mein Fazit:
"Prinzessin der Schatten" ist der Auftakt einer royalen Vampir-Romantasy-Dilogie, der mir insgesamt gut gefallen hat. Die Protagonistin Melody ging mir zwar zwischendurch ein wenig auf die Nerven, ich fand ihre Beweggründe aber immer nachvollziehbar. Die Story ist eher auf der ruhigeren Seite, dabei aber wunderbar unterhaltsam und macht neugierig auf mehr.