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Venatrix

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2018

Eine philosophische Reise entlang der Grenze

Achtung Staatsgrenze
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Der Wiener Autor Beppo Beyerl „erwandert“ rund 20 Jahre nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ jene Grenze, die jahrelang Europa in zwei Teile geteilt hat.

Beyerl startet mit seiner Wanderung, die er ...


Der Wiener Autor Beppo Beyerl „erwandert“ rund 20 Jahre nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ jene Grenze, die jahrelang Europa in zwei Teile geteilt hat.

Beyerl startet mit seiner Wanderung, die er teilweise auf seiner „Genesis“ (einem Fahrrad jener Zeit) unternimmt, an der bayrisch-tschechisch-österreichischen Grenzpunkt im Böhmerwald. Entlang der von Menschenhand und der Natur geschaffenen Grenzen hangelt er sich über das heutige Tschechien, die Slowakei nach Ungarn um dann am Loiblpass in Slowenien seine Reise zu beenden.

Immer wieder leistet er sich Sidesteps ein wenig abseits der Grenzlinie, um nach den Menschen zu suchen, die hier wohn(t)en. Nicht immer wird er fündig. Was Beyerl allerdings häufig findet, sind Billigläden, Bordelle und verlassene Landstriche – hüben wie drüben.

„Wir wissen praktisch nichts über die Menschen, die dort leben. Das hat sich in den letzten zwanzig Jahren nicht geändert“, sagt der Autor. „'Weil die Grenze im Kopf ist nach wie vor geblieben. Hingegen ist es heute stellenweise schwierig, den tatsächlichen Verlauf der Grenze zu eruieren.“

Auch mehr als 20 Jahre nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ bleiben die Grenzzäune in den Köpfen der Menschen aufrecht, manche wollen neue physische Mauern errichten.

Meine Meinung:

Beppo Beyerl widmet dieses Buch seinem Vater und dessen Familie, die 1948 aus der damaligen Tschechoslowakei geflüchtet sind. Auf diesen Spuren bewegt sich der Autor.
Er erzählt und lässt erzählen, kramt in der Erinnerung und reichert das Buch mit vielen s/w-Fotos an. Jede Menge Staatsgrenzsteine hat er auf seiner Reise fotografiert.
Leider haben sich viele Rechtschreibfehler (z.B. Anektode statt Anekdote u.ä.) sowie Grammatik- und Satzfehler eingeschlichen, die mein Lesevergnügen nachhaltig stören.

Die erwähnten Grenzübergänge an der tschechischen Grenze habe ich noch vor dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ vermessen. Immer unter dem strengen, wachsamen Auge einer Gruppe tschechoslowakischer Soldaten.

Fazit:

Eine philosophische Reise entlang des ehemaligen „Eisernen Vorhangs“.



Veröffentlicht am 26.01.2018

Ein schräger Krimi mit Tiefgang

Kommando Abstellgleis
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„Kommando Abstellgleis“ ist das Krimi-Debüt der französischen Autorin Sophie Hénaff, die in Frankreich vor allem für ihre Cosmopolitan-Kolumne bekannt ist.

Die neue Leitung der Pariser Polizei beschließt, ...

„Kommando Abstellgleis“ ist das Krimi-Debüt der französischen Autorin Sophie Hénaff, die in Frankreich vor allem für ihre Cosmopolitan-Kolumne bekannt ist.

Die neue Leitung der Pariser Polizei beschließt, alle Außenseiter, Alkoholiker und sonstigen unnützen, aber unkündbaren Beamten in eine Abteilung zu versetzen: Das Kommando Abstellgleis. Leiterin dieser Brigade ist Anne Capestan, die wegen ihres hitzigen Temperamentes und dem damit einhergehenden schnellen Abzugsfingers vom Dienst suspendiert ist.
Insgesamt hat diese Brigade eine Stärke von mehr als 40 Mann bzw. Frau, wobei nicht alle wirklich zum Dienst erscheinen. Doch mit dem agierenden „dreckigen Dutzend“ kann Anne Capestan schon einiges anfangen. Denn neben den ausgemusterten Menschen haben eine Vielzahl von alten Aktenbergen erhalten, die sie irgendwie bearbeiten sollen.
Genauso schäbig wie die Fälle sind die als Büro adaptierte Wohnung und die Dienstautos.

Als dann zwei ungeklärte Mordfälle zwischen den Einbrüchen und sonstige Bagatelledelikten auftauchen, entwickeln Anne und ihr Team ungeahntes Interesse.

Warum wurde Marie Sauzelle vor sieben Jahren in ihrem Wohnzimmer erdrosselt? Aber, warum hat der Mörder sie alte Dame ordentlich frisiert und beinahe liebevoll vor den stummen Fernseher gesetzt? Ein gewöhnlicher Einbrecher kann das wohl nicht gewesen sein.

Und der Mord an dem Seemann Yann Guénan? Der wurde vor knapp 20 Jahren erschossen aus der Seine gefischt. Hier sei ein Profikiller am Werk gewesen, erklären die Beamten damals.

Als sich herausstellt, dass die beiden Toten sich kannten, erwacht in der Abstellgleistruppe echter Corpsgeist.
Die Brigade Abstellgleis will den Fall unter allen Umständen aufklären. Dann passiert ein dritter Mord …

Meine Meinung:

Ein humorvoller Krimi, der auch einige ernste Hintergedanken hat. Denn, in welchem Arbeitsumfeld gibt es sie nicht? Die scheinbar Ausrangierten? Die Unglücksbringer? Die Schnapsdrosseln? So mancher Arbeitgeber hat bestimmt schon mit dem Gedanken geliebäugelt, sie alle in einer Abteilung verschwinden zu lassen.

Wer sind sie nun, die Außenseiter, die mit Anne eine Brigade bilden?

Zunächst einmal Eva Rosière, die schräge, reiche Krimiautorin. Dann der designierte Schlehmil José Torrez, der das Unglück magisch anziehen soll, aber selbst immer unbeschadet daraus hervorgeht oder Loius-Baptiste Lebreton, der Witwer. Zwei IT-Spezialisten, die einiges von ihrem Wissen wieder vergessen haben zählen ebenso zu der Truppe wie Orsini, der einst bei der verhassten Dienstaufsicht war.

Die Truppe kann, nachdem sie kaum Vorschriften beachten muss, ganz unkonventionell ermitteln. So wird dann schnell eine Kehrmaschine getunt und mit 90 Sachen auf Verfolgungsjagd gegangen (Ticket wegen Schnellfahrens inklusive).
Sie schummeln sich in die Ermittlung zum dritten Opfer, klauen dort Unterlagen und nehmen einen jungen Radfahrer fest.

Fazit:

Ich finde die Idee zu diesem Krimi originell und perfekt umgesetzt. Gerne gebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung. Der Band 2 „Das Revier der schrägen Vögel“ wartet bereits auf mich.



Veröffentlicht am 26.01.2018

LIzzie Martin ermittelt wieder

Neugier ist ein schneller Tod
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Weil Tante Parry Lizzie Martins Beteiligung an der Aufklärung eines Verbrechens, das in Parrys Haus seinen Ausgang gefunden hat, mehr als peinlich ist, wird sie als Gesellschafterin zu der jungen, verstörten ...


Weil Tante Parry Lizzie Martins Beteiligung an der Aufklärung eines Verbrechens, das in Parrys Haus seinen Ausgang gefunden hat, mehr als peinlich ist, wird sie als Gesellschafterin zu der jungen, verstörten Lucy auf einem einsamen Landsitz geschickt.

Lucy, die mit zwei alten, verschrobenen Tanten hier lebt, glaubt nicht an den Tod ihrer kürzlich geborenen Tochter. Welche Rolle ist Lizzie hier wirklich zugedacht? Gesellschafterin oder Aufpasserin? Und was hat es mit dem Irrenarzt, der ebenfalls auf das Landgut eingeladen wurde auf sich?

Kaum ist Elisabeth einige Tage im Hause wird Jeb Brennan, der Rattenfänger ermordet. Dummerweise findet ausgerechnet Lucy den sterbenden Mann. Wer hat einen Grund Brennan zu ermorden?
Weil die Familie jede Aufmerksamkeit vermeiden will, wird Lizzies Bekanntschaft mit Ben Ross, Inspektor beim Scotland Yard, als vorteilhaft angesehen.

Lizzie hat wieder das feine Gespür, dass hinter der Fassade der respektablen Familie doch nicht alles so nobel ist, und unterstützt Ben Ross mit ihrer scharfen Beobachtungsgabe.

Meine Meinung:

Der zweite Fall für Lizzie Martin und Ben Ross hat sowohl Aspekte eines Krimis als auch eines Dramas. Die Hauptrolle spielt in diesem Krimi eher die Familie als die Ermittlungstätigkeit. Wieder sind die Gegebenheiten des Viktorianischen Zeitalters penibel recherchiert.

Wie schon im ersten Fall, wird die Geschichte abwechselnd einmal aus Lizzies und dann wieder aus Bens Sicht erzählt. Diesen Kunstkniff finde ich sehr spannend, da jeweils die weiblich bzw. männliche Sichtweise elegant dargelegt wird. Dabei darf festgestellt werden, dass Lizzie sich genauso an Zahlen, Daten und Fakten orientiert wie Ben. Sie nimmt dennoch die (weibliche) Umwelt anders wahr als der Inspektor.

Fazit:

Wieder ein fesselnder Krimi und ein faszinierender Einblick in die Zeit der Königin Viktoria. Gerne wieder 5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.01.2018

ein historischer Krimi aus England

Wer sich in Gefahr begibt
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Ann Granger entführt ihre Leser in das Viktorianische London.

Elizabeth „Lizzie“ Martin kommt, nach dem Tod ihres Vaters Dr. Martin, im Jahr 1864 nach London, um eine Stelle als Gesellschafterin bei ...


Ann Granger entführt ihre Leser in das Viktorianische London.

Elizabeth „Lizzie“ Martin kommt, nach dem Tod ihres Vaters Dr. Martin, im Jahr 1864 nach London, um eine Stelle als Gesellschafterin bei der wohlhabenden Julia Parry anzutreten, der Witwe ihres Patenonkels.

Gleich nach ihrer Ankunft in der Großstadt wird Lizzie Zeugin des Elends der Großstadt: Um einen neuen Bahnhof zu bauen, werden die Gebäude des Armenviertels Agar Town abgerissen, ohne Rücksicht auf die Menschen, die dort bis vor Kurzem noch hier gelebt haben. Doch das ist nicht das einzige, das Lizzie beobachtet. Sie sieht, wie eine tote Frau auf einem Karren weggebracht wird.

Diese Beobachtung wird ihr das Wiedersehen mit einer Begegnung aus der Kindheit und einige Schwierigkeiten bescheren.

Bei Mrs Parry in Dorset Place angekommen, erfährt sie, dass ihre Vorgängerin auf unerklärliche Weise verschwunden ist. Lizzies Neugier ist geweckt …

Meine Meinung:

Dies ist der erste von bislang 6 Krimis rund um Lizzie Martin und Benjamin Ross.

Obwohl recht unaufgeregt und ohne „Action“ ist der Krimi recht fesselnd. Das liegt vor allem an der tollen Beschreibung des Viktorianischen Londons, die bis ins kleinste Detail penibel recherchiert ist. Der Krimi besticht durch die Sozialkritik, die deutlich zu Tage tritt, allerdings perfekt in die Handlung eingewoben ist.
Die Charaktere, allen voran Lizzie und Ben, die sich von der „Upper Class“ nicht beeindrucken lassen.
Lizzie wird von ihrer Neugier und ihrem Gerechtigkeitssinn häufig in Schwierigkeiten gebracht, doch sie lässt sich nicht beirren.
Auch Ben Ross, das Kind eines Bergmannes, ist glaubwürdig dargestellt. Er vergisst seine Herkunft und seinen Wohltäter, nämlich Lizzies Vater, niemals.

Ich werde auf jeden Fall die weiteren Teile auch lesen, da ich wissen möchte, wie es mit Lizzie und Ben weitergeht.

2. Neugier ist ein schneller Tod
3. Ein Mord von bess'rer Qualität
4. Ein guter Blick fürs Böse
5. Die Beichte des Gehenkten
6. Die Tote von Deptford

Fazit:

Wer gerne historische Krimis liest, kommt hier voll auf seine Kosten. Gerne gebe ich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.01.2018

Biografie einer starken Frau

Erzherzogin Sophie
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Erzherzogin Sophie ist vor allem durch ihr Image als „Böse Schwiegermutter“ bekannt. Doch war sie das wirklich?

Die beiden Autorinnen Anna Ehrlich und Christa Bauer versuchen ein differenzierteres Bild ...


Erzherzogin Sophie ist vor allem durch ihr Image als „Böse Schwiegermutter“ bekannt. Doch war sie das wirklich?

Die beiden Autorinnen Anna Ehrlich und Christa Bauer versuchen ein differenzierteres Bild von Kaiser Franz Josephs Mutter zu zeichnen.
Wer war sie nun?

Die 1805 geborene Tochter von Maximilian I. von Bayern und seiner Gemahlin Prinzessin Karoline von Baden wuchs im, von Napoleon neu geschaffenen Königreich Bayern auf. Sie wurde 1824 aus rein dynastischen Gründen mit Erzherzog Franz Karl, dem zweiten Sohn Kaiser Franz II./I. verheiratet.

Sophie ist politisch interessiert und sehr ehrgeizig. Ihrem Gemahl ist sie geistig weit überlegen. Der eine oder andere Schachzug erregt sogar die Aufmerksamkeit von Staatskanzler Metternich. Als Kind, eines durch die Revolutionskriege zum König erhobenen Fürsten, fürchtet sich nichts mehr wie Umsturz und Machtverlust. Diese Angst wird ihr Handeln zeitlebens vorantreiben. Ihrem Ehrgeiz opfert sie alles: Ihren Mann, ihre eigene Person und ihre Kinder. Obwohl sie ihre Söhne Franz Joseph, Maximilian, Carl Ludwig und Ludwig Viktor (die einzige Tochter stirbt bereits als kleines Kind) abgöttisch liebt, unterwirft sie vor allem Franz Joseph einem Erziehungsprogramm, das schon beinahe als Kindesmisshandlung gelten muss: Ein Sechsjähriger, der eine 50-60 Stunden Woche hat?

Heute würde man sie als „Helikopter-Mutter“ bezeichnen, die sich in alles einmischt und den Kindern keinen Freiraum lässt.

Zur Höchstform läuft Sophie auf, als klar wird, dass der neue Kaiser Ferdinand kaum in der Lage ist die Regierungsgeschäfte zu führen. Zuvor noch einer Meinung mit Metternich entfremden sich die beiden als der Staatskanzler „quasi ohne Kaiser“ regieren will.
Bei der Niederschlagung der Revolutionen im März bzw. Oktober 1848 spielt Sophie eine etwas undurchsichtige Rolle. Auf der einen Seite ist sie strikt gegen eine Modernisierung der Monarchie und auf der andern flieht sie beide Male mit der Familie.
Letztlich zwingt sie gemeinsam mit einigen Getreuen Ferdinand zu Abdankung und ihren Mann zum Thronverzicht. Nun ist der Weg frei für den knapp 18-jährigen Franz Joseph.

Sophie mischt sich weiter in das politische Geschehen ein und hier muss man dem Kaiser (und seinen Beratern) den Vorwurf machen, dass er sich das gefallen lässt.
Ihr nächstes großes Vorhaben: Die standesgemäße Hochzeit des Kaisers. Ihre Nichte Elisabeth ist nicht die erste Wahl, aber Franz Joseph setzt hier (erstmals?) seinen Willen durch. Die Geschichte ist bekannt – Tante und Nichte können einander nicht leiden. Sophie ist zwar nicht das „Schwiegermonster“ wie uns immer wieder suggeriert wird, doch die noch immer ehrgeizige Frau glaubt, in der blutjungen Elisabeth eine weitere Schachfigur in ihrem Spiel zu haben. Die Zores sind vorprogrammiert, da Elisabeth keine ordentliche Ausbildung zur Kaiserin erhalten hat und sich dem Wiener Hof nicht unterordnen kann oder will.

Erst gegen Ende ihres Lebens wird sich Sophie langsam aus der Politik zurückziehen. Sie erlebt tief enttäuscht die vielen Niederlagen der Österreichischen Armee, die Krönung Maximilians zum Kaiser von Mexiko und dessen Scheitern 1867 sowie den Ausgleich mit Ungarn. 1867 ist für Sophie das „annus horribile“.

Meine Meinung:

Gleich vorab sei gesagt, dass für diejenigen, die eine besondere Beleuchtung des Verhältnisses „Sophie/Elisabeth“ erwartet haben, wenig Neues in dieser Biografie aufgedeckt worden ist.

Dieses Kapitel ist in Relation zu den Schilderungen der Erzherzogin und ihrem Umfeld eher kurzgehalten.

In vielen Zitaten, Tagebuchauszügen versuchen die Autorinnen, Sophies Rolle als politische Strippenzieherin in den Vordergrund zu rücken. Dieser Eindruck gelingt mühelos und manchmal muss ich über ihren Ehemann Franz Karl den Kopf schütteln.

Gut hat mir die Darstellung der Epoche gefallen, die von den Napoleonischen Kriegen und der Restauration geprägt war. Details aus dem Metternich’schem Überwachungsstaat sowie die Auflehnung dagegen sind gut in die Biografie eingearbeitet.

Auffallend ist, dass die erste Lebenshälfte viel detaillierter beschrieben ist als die zweite. Was wohl diesen Bruch in der Arbeit der Autorinnen hervorgerufen hat? Ich finde es schade, dass hier ein recht jähes Ende ohne die penible Einarbeitung von Feinheiten wie zu Beginn des Buches zustande kommt.

Obwohl ich mich in der Genealogie des Hauses Habsburg recht gut auskenne, fehlt ein Stammbaum recht deutlich. Die Verwandtschaftsverhältnisse ließen sich da besser darstellen. Denn die wenig kreative Namensgebung der Herrscherhäuser (Franz, Maximilien, Sophie, Caroline etc.) bringen nicht so versierte Leser gehörig ins Schwitzen. Das häufige Blättern im Internet schmälert das Lesevergnügen.

Mit ihrer Einschätzung, die sie in ihren letzten Lebensjahren Gräfin Helene von Erdödy mitteilt, hat Sophie recht:

„Leider wird nicht von jenen, die mich kennen, Geschichte gemacht! Und es ist ein böses Gefühl, zu bedenken, dass selbst bis über das Grab hinaus die üble Nachrede dauert.“

Eine starke Frau war Erzherzogin Sophie jedenfalls.

Fazit:

Für Kenner der Materie gibt es zwar einige interessant Details aus dem Umfeld Sophies, über die Person erfahren wir wenig Neues. Daher nur 4 Sterne.