Klappentext:
Weihnachten selbstgemacht und voller Liebe zum Detail! In diesem sehr besonders gestalteten Buch finden Sie viele sehr besondere Bastel- und Geschenkideen und leckere Rezepte, die Ihnen und ...
Klappentext:
Weihnachten selbstgemacht und voller Liebe zum Detail! In diesem sehr besonders gestalteten Buch finden Sie viele sehr besondere Bastel- und Geschenkideen und leckere Rezepte, die Ihnen und Ihrer Familie die Adventszeit versüßen: Von Adventskalendern über Spekulatius-Törtchen bis hin zu Kuschel-Tannenbäumchen finden Sie zahlreiche Bastelprojekte, von denen viele auch gemeinsam mit den Kindern gebastelt werden können. Stimmungsvolle Bilder und die liebe- und stilvollen Modelle stimmen perfekt auf Weihnachten ein. Weil Weihnachtszeit Familienzeit ist!
Autorin:
Pia Deges hat Film- und Fernsehwissenschaften studiert und lange als TV-Redakteurin gearbeitet. Weil sie gerne Teig knetet, im Garten rumwühlt, bastelt und ihr die Ideen nie ausgehen, lebt sie seit einigen Jahren ihre Leidenschaft für Food-, DIY- und Gartenthemen als Autorin aus.
Bewertung:
Das Cover rosig gestaltet - wortwörtlich. Auf jeden Fall ein Hingucker, auch wenn man rosa nicht mag. Der Titel ist wirklich originell und gefällt mir unheimlich! Der Inhalt setzt sich wie folgt zusammen:
Advent, Advent - Zeit der Vorfreude
Weihnachtsglanz - Festliche Dekorationen
Staunen, aufreißen, freuen - Verpackungsglück
Oh Tannenbaum - Edle Ornamente
In der Weihnachtsbastelei - Zeit für Kinder
Für dich - selbstgemacht! Geschenke die von Herzen kommen
Vorlagen
Impressum
Zu Beginn gibt es ein Vorwort der Autorin, was uns ins Buch einstimmt. Zu jedem Kapitel hat sie eine kleine Einleitung gesetzt, was mir sehr gefällt. Ich mag es, wenn ein paar Worte vor den jeweiligen Themenfeldern geschrieben werden. Die Aufmachung ist farbenfroh und macht Lust zu blättern. Die Geschenke bestehen aus verschiedenen Materialien, sodass sich für jeden etwas finden lässt, womit er gerne arbeitet.
Fazit:
Ein paar tolle Ideen für Groß und Klein dabei, also wirklich für die ganze Familie. Eine Mischung aus basteln und backen. Mir persönlich haben ein wenig mehr innovative Ideen gefehlt. Ein Buch, das Spaß beim Blättern und Werkeln macht.
Inhaltserzählung:
"Manche Erinnerungen sind eben wie eine wunderschön anzusehende, lieblich duftende Giftpflanze."
(Seite 225)
"Für mich aber sind die Erinnerungen an die alten Tage wie eine Wunde, ...
Inhaltserzählung: "Manche Erinnerungen sind eben wie eine wunderschön anzusehende, lieblich duftende Giftpflanze."
(Seite 225)
"Für mich aber sind die Erinnerungen an die alten Tage wie eine Wunde, die noch blutet. Ich kann sie nicht einfach verbinden und so tun, als wäre das Fleisch nicht immer noch offen."
(Seite 10)
Autorin:
Mara Elbach, geboren 1982, studierte Bibliothekswesen sowie Medienwissenschaften in Hamburg – aber eigentlich nur aus Vernunft, wie sie sagt. Denn bereits seit ihrer Jugend wusste sie, dass sie Autorin werden wollte. Irgendwann nahm sie all ihren Mut zusammen, kündigte, und schrieb ein Buch. Nach einigen historischen Romanen, die unter anderem Namen im Blanvalet Verlag erschienen sind, verwirklichte sie mit dem Verfassen eines Fantasy-Romans nun einen weiteren langgehegten Traum - die Verschmelzung von Mittelalter und Magie. Mara Erlbach hat eine Schwäche für alte Kirchen, saure Süßigkeiten und Bäume. Wenn sie nicht gerade mit dem Schreiben eines neuen Buches beschäftigt ist, empfängt sie am liebsten die eigene Großfamilie in ihrem alten Haus, das selbst viele Geschichten erzählen könnte.
Bewertung:
Das Cover ist nicht mein Fall. Das Glitzer und dieses komische Schneeflockengerät in der Mitte ... nur die die Titelschrift finde ich gelungen, sowie den Titel selber. Der blaue Hintergrund mit den Eiskristallen gefällt mir auch gut.
Die Erzählung erfolgt nicht als Ich-Erzählung, sondern als allgemeiner Erzählung über verschiedene Charaktere. Mir sind Ich-Erzählungen lieber, weil ich da mehr Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der einzelnen Figuren erhalte. Aber so ist es auch nicht schlecht zu lesen, da über verschieden Figuren berichtet wird. Das gibt auch etwas Vielfalt wieder. Der Schreibstil ist flüssig und so hatte ich das Buch im Nu ausgelesen.
Die Geschichte teilt sich unterschwellig in zwei Teile auf; einmal das Geschehene außerhalb des Palastes und dann das Geschehene im Palast. Ich finde, man merkt sofort, dass sich die Atmosphäre ändert, sobald die Geschichte im Palast spielt. Ich kann nicht schreiben, welcher Teil mir besser gefällt. Beide haben ihre Schwächen und fesselnde Seiten. Der Vergleich mit "Die Schöne und das Biest", den viele Leser hierzu machen, ist gar nicht so abwegig. Allerdings hat sich mir der Gedanke nicht aufgedrückt, es war also nicht ganz so deutlich für mich rauslesbar. Und genau das gefällt mir, da es nicht das Übliche ist. Das Verhalten des Lord Tarik ist nichts überraschendes, aber auch nicht immer in Details vorhersehbar. Der Gesamtverlauf der beiden Teile jedoch ist schon vorhersehbar. Keine neue Idee und auch nicht so neu umgesetzt. Auch das märchenhafte Setting mit Schnee, Eis und Winter und die Magie dazu lässt sich doch auch in anderen Büchern lesen. Jedoch gibt es hier eine Riesen-Überraschung, mit der man als Leserin gar nicht rechnet - behaupte ich mal! Obwohl ich sehr leseerfahren bin und sehr gut zwischen den Zeilen lesen kann, hatte ich keine Ahnung! Das war super!
Auch das kleine Hinterfragen der verlorenen Magie, des Winterdaseins und Verhalten des Lord Tarik ist gut gelungen - nur die Lösungen sind lieblos hingeschrieben worden. Leider verraten einige Leser viel zu viel von der Geschichte, sodass künftige Leser schon viel über die Geschichte wissen. Das ist sehr schade! Hier hätten sie ihnen ein wenig mehr Überraschung lassen können. Ich denke, deswegen fällt auch der Klappentext so kurz und kaum aussagend aus. Das wurde einfach übergangen.
"Keine Strafe wird je bewirken, was eine schöne Geste kann."
(Seite 205)
Die Charaktere sind für mich nichts, was ich nicht schon mal gelesen hätte. Mir gefallen die Namen sehr und ich finde sie sehr einfallsreich. Nuria ist schon sympathisch, aber auch eine Plage. Mir missfällt ihr störrisches und egoistisches Verhalten. Vor allem im Schloss schnüffelt sie einfach ohne Beachtung der Privatsphäre anderer herum! Und das auch direkt zu Beginn, anstatt sich erstmal um sich selbst zu kümmern und und sich zurechtzufinden. Sie lässt sich so gar nichts sagen, was ich furchtbar finde! Ich meine damit nicht, das sie unterwürfig sein soll, aber sie übergeht wirklich fast jede Bitte und jeden Befehl. Wir dürfen nicht vergessen, dass es hier eine herrschende Ordnung gibt! Menschen, die sich nie etwas sagen lassen und die Grenzen von anderen überschreiten, um das zu bekommen, was sie wollen ... sind einfach ätzend! Ansonsten blieben außer Nuria, Lord Tarik und eine weitere Person (einfach überraschen lassen) die Hauptfiguren und alle anderen hielten sich im Hintergrund. Besonders im zweiten Teil gab es fast ausschließlich nur diese drei Figuren, was ich neutral sehen.
Es ist ein eher seltener Einzelband - solche Geschichten werden ja sonst oft in Reihen dargeboten. Dementsprechend fiel die Geschichte auch am Ende zu salopp aus. So ganz verstehen kann ich das Verhalten von Lord Tarik gegenüber dem Volk nicht. Er hat seine persönlichen Beweggründe, aber die wiegen seine Grausamkeit überhaut nicht auf. Das ist hier sehr überzogen dargestellt. Die Handlungen der vergangenen Jahre blieben zudem unerwähnt und alles war vergeben und vergessen.
Fazit:
Die Geschichte hat Potenzial, das die Autorin an vielen Stellen verschrieben hat. Recht durchschnittlich erzählt die Autorin über die Kraft und Magie des Winters. Es war für mich ein Wechselhaftes Lesen mit "Ach ja, kennst du schon" und "Wow! Hätte ich nie gedacht!". Ich bin kein Leser nach Jahreszeiten, ich lese, was und wann ich Lust dazu habe. Und dieses Buch lässt sich nicht nur im Winter gut lesen. Die Gabe zum winterlichen Märchen muss die Autorin noch ausbauen.
"Warum gibst du mir keine Antworten?"
"Weil ich Altes ruhen lassen will."
"So kann man aber nichts Neues beginnen."
Klappentext:
Als die Sklavin Raisa zur Tutorin ausgebildet werden soll, kann sie es kaum fassen, denn Lesen und Schreiben ist im Königreich Qilara nur der Oberschicht vorbehalten. Gemeinsam mit Kronprinz ...
Klappentext:
Als die Sklavin Raisa zur Tutorin ausgebildet werden soll, kann sie es kaum fassen, denn Lesen und Schreiben ist im Königreich Qilara nur der Oberschicht vorbehalten. Gemeinsam mit Kronprinz Mati lernt sie nun die schwierigen Zeichen der Hohen Schrift, mit der man in Kontakt zu den Göttern treten kann. Die beiden kommen sich dabei näher als erlaubt und verlieben sich ineinander. Aber dann fordern Rebellen Raisas Unterstützung. Sie ist hin und her gerissen zwischen der Treue zu Mati und dem Wunsch, ihrem unterdrückten Volk zu helfen. Schon der kleinste Fehltritt könnte ihren Tod bedeuten.
Autorin:
Kathy MacMillan ist Schriftstellerin, Bibliothekarin, Dolmetscherin für amerikanische Gebärdensprache und Geschichtenerzählerin für Taubstumme. "Feuer und Feder" ist ihr erster Jugendroman und wurde durch ihre Faszination an der Macht der Sprache inspiriert. MacMillan lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und einer Katze namens Pancake in Owings Mills, USA.
Übersetzer:
Julian Haefs
Bewertung:
Das Cover ist nicht nur wunderschön, sondern auch mehr als passend zum Titel und zur Geschichte erstellt. Besser geht es kaum! Ein richtiger Eyecatcher, der neugierig macht und zeigt, dass es sich um einen historischen Jugendroman handelt.
Die anderen, so wusste sie, würden ihr Verhalten als Schwäche ansehen, denn sie konnten ihre Art von Stärke nicht verstehen.
(Göttergeschichte, Seite 58)
Die Geschichte wird nur aus Raisas Sicht erzählt, was schade ist, da mehr Sichtweisen auch mehr Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der jeweiligen Charaktere bringen. Der Schreibstil ist recht fließend, wenn ich auch zu Beginn etwas Leseschwierigkeiten hatte. Die Geschichte zieht sich die ersten Seiten, es wird an manchen Stellen für meinen Geschmack zu viel ausgeholt. Insgesamt ist es aber sehr gut, da man als Leser einen tollen Eindruck vom Leben bekommt. Das frühalterische Setting hat mich stets an das antike Griechenland erinnert, das fand ich super toll. Natürlich mit allem, was dazu gehört; Eroberungen, Sklaven, Götteranbetungen, Schriftzeichen ... hat mir sehr gut gefallen.
Durch die A-typische Erzählung waren die Geschehnisse natürlich vorhersehbar. Erobertes Königreich, eine gefallene Prinzessin oder Sklavin (in diesem Falll Sklavin), erste Liebe mit verbotenem Jungen, Rebellion, Zerrissenheit der Treue gegenüber der Rebellion und der Liebe ...
An den Kapitelanfängen sind kleine Erzählungen der Götter des Reiches gedruckt. Stück für Stück, Kapitel für Kapitel setzt setzt sich das Puzzlebild zusammen. Für mich waren sie im letzten Drittel eher etwas wirr und ich konnte sie nicht richtig zusammenfügen. Zum Teil sind sie etwas umständlichen geschrieben. Die Idee ist nicht neu, hat aber zur Geschichte wunderbar gepasst. Interessant und neu ist hier, dass die Göttergeschichte in die Gegenwart katapultiert wird; die Geschichte geht also im Realen weiter und findet ein passendes - wenn auch etwas vereinfachtes - Ende, das mir nicht so gut zusagte.
"Die Weisheit hat uns verlassen", murmelte Lanea.
"Die Weisheit ist nur gefangen", sagte Suna träumerisch. "Und jedes Gefängnis hat auch einen Schlüssel."
"Das hat wenig Bedeutung, solange niemand willens ist, ihn zu benutzen."
(Göttergeschichte, Seite 323)
Die Geschichte ist hier schon andersartig besonders wegen der Göttergeschichte und weil sie gut ohne Fantasieelemente auskommt, Dank der Göttergeschichte. Das ist es auch, was das Buch auszeichnet. Es ist eher ein historischer Jugendroman mit antikem Setting, Sklaven, Götter, Schriftrollen und Runen. Die Charaktere finde hier sehr gut ausgearbeitet und mit Tiefe belegt. Mati ist schon eher eine 08/15-Erscheinung, aber ich mochte ihn. Er ist lebensfroh, klug und freundlich. Raisa ist mit ihrer fehlenden Vergangenheit dagegen schon interessanter. Sie führt als einziges Glied ihrer Herkunft ein Herzgedicht bei sich und versucht es mithilfe der geheimen Schrift zu entschlüsseln. Ich finde ihre Zerrissenheit zwischen der Treue zur Rebellion und der Verliebtheit zu Mati glaubhaft dargestellt.
Die Romanze zwischen Raisa und Mati ist hier wie so oft zu salopp gestellt. Das Problem liegt nicht nur an der Sichtweise der Autoren, die meinen, bestimmten Klischees folgen zu müssen, um ihre Werke erfolgreich zu machen - sondern auch an Fantasie-/Jugendromanen, die Einzelbände sind, wie dieses. Ich merke das wirklich jedes Mal bei solch einem Einzelband, wie die Handlungen zusammengequetscht und besonders die Enden (wie auch hier) sehr unzureichend verfasst werden. Überwiegend sind solche Romane Reihen mit mindestens 3 Bänden, sodass sich alles etwas strecken kann - auch wenn das nicht immer der Fall ist, was mich dann ärgert. Aber bei einem Einzelband muss alles in 300-500 Seiten passen - warum werden die Seiten dem nicht angepasst? Hier hätte auch ein paar mehr Seiten nicht geschadet. Es schadet eher der Geschichte und dessen Erfolg, sich so zu begrenzen.
Es gibt hier schon zwei Bände, allerdings nur im Englischen. Das bringt uns deutsche Leser ohne festes Englisch überhaupt nichts, somit bleibt es ein Einzelband. Ich wüsste auch nicht, wie es weitergehen sollte, da die Autorin die Geschichte wie einen Einzelband bearbeitet hat. Ich finde diese fehlende Kommunikation der Verlage der Leserschaft gegenüber unter aller Sau! Nie wird in solchen Fällen veröffentlicht, ob ein Band noch folgt und wenn ja, wann - oder ob ein Band nicht folgt und warum. Zum Kotzen!
Fazit:
Ein wirklich guter Jugendroman, der Jugendlichen aufzeigt, was für eine Welt in dieser antiken Zeit in vielen Ländern geherrscht hat und welche Prioritäten Alltag waren, z.B. die Anbetung der Götter, ohne und mithilfe von Schriften und Zeichen. Auch für Erwachsene ist dies eine unterhaltsame Geschichte mit ausgearbeiteten Charakteren. Trotz allem fehlt mir hier das gewisse Etwas ... die Funken sind nicht übergesprungen, obwohl ich die Geschichte sehr gelungen finde. Für wenige Makel gibt es einen Sternabzug.
So ist es mit dem Licht immer gewesen - es muss mit der Dunkelheit leben.
(Göttergeschichte, Seite 65)
Sehr passend zur Geschichte; gut und schlecht gemachtes darin macht es trotzdem lesenswert!
Inhaltserzählung:
Jedes Mädchen erfährt im Leben Verrat.
Verrat durch geliebte und durch unbekannte Menschen. Und durch jene, für die wir uns entschieden haben. Aber wo Täuschung ist, da ist auch Vertrauen. ...
Inhaltserzählung: Jedes Mädchen erfährt im Leben Verrat.
Verrat durch geliebte und durch unbekannte Menschen. Und durch jene, für die wir uns entschieden haben. Aber wo Täuschung ist, da ist auch Vertrauen. Und manchmal begegnet uns das eine im Gewand des anderen.
So war es mit ihm.
Der Mann, der zuerst meinen Körper und dann mein Herz stahl, erwies sich als wahrer Meister der Verstellung.
Ich glaube, ein Teil von mir wusste immer schon, was er vor mir verbarg. Ich habe ihm nie ganz getraut, und vielleicht war das der Grund, weshalb ich trotz seiner Täuschungen auf ihn hereinfiel.
Doch dann stürzte sein Kartenhaus in sich zusammen.
Und es war an mir, zu entscheiden, wie ich darauf antworten sollte: mit
Vertrauen
oder
Verrat.
(Prolog)
"Ich hätte ihn umgebracht."
"Ich hätte dich nicht darum gebeten."
"Ich hätte es auch nicht für dich getan."
"Du hättest also ein Leben genommen, bloß weil dir danach gewesen wäre, und nicht, um mich zu rächen?"
"Nein. Weil er angefasst hätte, was er nicht anfassen darf."
"Dann hast du mich nicht beschützt, weil ich dein Bett mit dir teile und einen wesentlichen Teil von mir aufgegeben habe, sondern weil ich, nach deiner irren Vorstellung, dein Eigentum bin, das nur du anfassen darfst?"
"Ja."
"Nicht, weil du etwas für mich empfindest?"
"Nein."
"Gar nichts?"
"Überhaupt nichts."
"Aber der Sex war gut."
"Ja."
"Willst du mich wiedersehen?"
"Ich weiß es nicht."
(Seite 328/329)
Autorin:
Die preisgekrönte Romanautorin Pepper Winters wurde in Hongkong geboren und wuchs auch dort auf. Dank ihrer neuseeländischen Wurzeln spricht Winters fließend Englisch und schenkt ihren Fans wahre Lust am Lesen – im doppelten Sinne. Die Schriftstellerin deckt mit ihren dunklen und prickelnden Thrillern die Bereiche Erotik und Romantik gekonnt ab. Winters ist verheiratet und liebt es, als Vollzeitautorin in Gesellschaft ihres Kaninchens von zu Hause aus an ihre Geschichten zu schreiben. Eine spezielle Inspirationsquelle hat sie dabei nicht. Die ununterbrochene Arbeit und der Alltag seien laut eigener Aussage der Ursprung ihrer Ideen.
Übersetzer:
Ralf Schmitz
(was er wohl währenddessen gedacht hat? 🤔🙈)
Bewertung:
Peppy Winters konnte mich ja mit "Pure Corruption" Band 1 fesseln und positiv in einigem überraschen. Band 2 sah dann allerdings anders aus ... ich wollte es also hiermit auch mal versuchen.
"Die Anstrengung, uns an eine kaputte Welt anzupassen, die trotzdem Perfektion von uns erwartet, hat uns alle ein wenig verbogen."
(Seite 370)
Als ich das Cover das erste Mal sah, dachte ich sofort an Fantasy-Roman. Ich konnte das Cover mit dem Klappentext in meinem Kopf gar nicht zusammenbringen. Das kann ich jetzt, mehr als zwei Jahre später, immer noch nicht. Sehr kurios. An sich ist es kein schlechtes Cover, aber wieso muss da wieder eine halbnackte Frau abgebildet sein??! 🙄 🤨 Das zeigt wieder unsere Gesellschaftsstruktur. Angezogen würde die junge Frau mehr hermachen und nicht so frauenfeindlich daherkommen. Der Titel passt gar nicht dazu.
Das Vorwort ist zu überdramatisiert und auch nicht ganz stimmig. In diesem Buch geht es um keine Entscheidung ihrerseits für Verrat. Das führt in die Irre. Der Klappentext führt zwar nicht in die Irre, ist aber auch überdramatisiert geschrieben. 🙄 "Da kotze ich Glitzer", würde das 🦄Pummeleinhorn sagen. 😏
Neben dem erniedrigendem Cover kommt auch die Frauenverachtung im Inhalt nicht zu kurz. Schon recht zu Beginn wird hierzu eine wirklich extreme Situation geschildert - die es so auch wirklich gibt, darüber müssen wir nicht schweigen, aber es passt hier zum gesellschaftlichen Konzept. Auch im weiteren Verlauf herrschen die Männer über die Frauen - mal subtil, mal drakonisch. Aber immer grenzen-übergreifend.
"Was geht es andere Leute an, was wir tun oder lassen und wer wir sind? Warum sollten sie unsere Wahrheit hören, während sie selbst so verdammt falsch sind?"
(Seite 222)
Noelle (Elle) scheint mir etwas zu heftig auf dem Kopf gefallen zu sein. Nicht nur, dass sie sich von den Männern in ihrem Umfeld erniedrigen und einsperren lässt, sie ist für eine bekannt schlaue Macherin begriffsstutzig (Siehe Unten). 🤦 Solche Menschen nerven mich. Mit ihrem Verhalten wirkt sie auf mich allgemein flach und unglaubwürdig.
Der Andere oder Mr. Everett ist durch und durch eine 08/15-Figur. Hat mich Elles Begriffsstutzigkeit bei ihrer Intelligenzsquote noch gewundert, hat mich hier bei ihm gar nichts überrascht. Typisch Macho mit wankelmütigerem Innenleben, wie es typisch für solche Männer ist. Deren aggressives (Affen)Verhalten ist ein Hilferuf ihrer Psyche um Therapie.
Penn ist mehr als theatralisch und übertrieben aufgesetzt. Da hat die Autorin für meinen Geschmack etwas zu viel Alkohol intus gehabt. 🍾😬 Elle erkennt in Mr. Everett nicht den Namenlosen?! Auch sowas unlogisches. Nach drei Jahren verändert sich nicht so viel, dass man in keiner Sekunde den anderen wiedererkennt, nach Wochen und Monaten. Man hat ja auch ein Bauchgefühl ... es sind zahlreiche Momente vorhanden, in denen sie an die Augen und Blicke und Gesten des Namenlosen denkt und sie mit Penn vergleicht - und da kommt sie nicht einmal für eine Sekunde auf den Gedanken, er könnte es sein?!! Mich hat es ständig gejuckt, sie zu piksen "Sag mal, merkst du rein gar nichts?!". Was für eine Art Alkohol hat die Autorin eigentlich getrunken? Nur so aus Neugier ... 🤔
Einerseits macht es die Autorin offensichtlich, wer sich hinter den Namenlosen versteckt - im Klappentext und im Laufe der Geschichte -, andererseits macht sie ein Rätsel daraus. Eine merkwürdige Mischung. Auch ist es für das Schreiben einer Rezension verwirrend; gilt es als Spoiler oder nicht? Diese Frage habe ich mir mehrfach gestellt. Die Autorin schreibt die Tatsache als offenes Geheimnis. Auf mich wirkt es, als war sich die Autorin uneins, ob sie seine Identität verraten soll oder den Leser erraten lassen soll ...
"Ich lasse dich nicht gehen. Wo ich dich gerade erst gefunden habe."
"Du kennst mich doch gar nicht."
"Ich muss dich auch nicht kennen. Ich kann dich fühlen."
(Seite 113/114)
Eine Aussage, die mich schmunzeln, mir aber auch die Augenbrauen hochziehen ließ: Sein Mund war fest und männlich, sagt Elle. Was bitte ist ein männlicher Mund? Frauenmünder sind also labbrig?! So ein Blödsinn! 😂🤦 Lieber Geschichtsgott, rette uns vor solchen Aussagen!
Was mich stutzig gemacht hat und nie aufgeklärt wurde: Woher wusste ihr Fahrer David, wo sie sich befand, als die Polizei sie aufgriff?
Elles Vater lässt sie rund um die Uhr arbeiten und versteht dann nicht, wieso sie mit 22 Jahren immer noch Single ist ?! Das nenne ich Reflektion! Lieber Geschichtsgott, schenke diesem Mann eine Portion davon!
Greg ist der Sohn von einem Freund der Familie - noch so ein gestörter Mann! Hier will ich eigentlich gar nichts zu schreiben, da ein bisschen Psycho noch als Überraschung dienen soll. Ich kann euch doch nicht alle gruseligen Sachen erzählen! 🤐😈
"Sie tragen immer nur Schwarz."
"Weil Schwarz geschäftsmäßig und schlicht ist."
"Das Leben aber nicht. Das Leben ist Spaß und Chaos."
(Seite 136)
Das extrem offene Ende hat mich wirklich irre gemacht! Ich hätte weinen können "Du kannst doch nicht so enden!". Ich kann mich nicht erinnern, wann ich so derart verzweifelt war, dass ich überall online nach band 2 gesucht habe - bei Bookbeat, readfy, Skoobe, ebay, Tauschticket ... aber nirgends zu kriegen. Da habe ich auch bei Thalia geschaut und es spontan als ebook gekauft. Und ich lese ungern ebooks. Aber in der Not hält man sich an jeden (Format)Strohhalm. 🤓
Fazit:
Diese Geschichte ist für mich weder ein Liebesroman, noch ein Erotikroman, da es das Hauptthema "Drama" und "Machenschaften" hat. Wo ordne ich sie ein? 🤷♀️ Typisches Drama-Gedöns, wenig schmeichelhafte Charaktere und ein frauenfeindlicher Verlauf. Es hat schon so seine Ähnlichkeiten zu "Pure Corruption", konnte mich aber mehr negativ als positiv überzeugen. Einzig der Schreibstil und das verrücktmachende Ende sind als hervorragend zu beschreiben. Hier und da mal positive Momente, die zum Nachdenken anregen und Humor versprühen. Insgesamt also 2,5 Sterne wert. Es hat mich auf eine kranke Art und Weise unterhalten. Zeit für eine 🐬-Therapie. 🤭
Liebe Leserin dieser Rezension: Was lernst du hieraus?
A) Gar nichts
B) Es gibt etwas zu lernen?
C) Männer sind 💩, Frauen sind dumm
D) Mir egal - A, B oder C
P.S.: Ich musste gerade eben an die Beschreibung der Autorin denken: "Die ununterbrochene Arbeit und der Alltag seien laut eigener Aussage der Ursprung ihrer Ideen." Nach diesem gelesenen Buch frage ich mich, welchen merkwürdigen Alltag sie erlebt?! 🙈🤣
Inhaltserzählung:
"Aber ich kann dich jetzt unmöglich allein lassen, es gibt noch so viel zu sagen ..."
"Später", sagte Aidan.
"Und wenn es kein Später gibt?"
"Dann ist es irgendwie doch längst gesagt ...
Inhaltserzählung: "Aber ich kann dich jetzt unmöglich allein lassen, es gibt noch so viel zu sagen ..."
"Später", sagte Aidan.
"Und wenn es kein Später gibt?"
"Dann ist es irgendwie doch längst gesagt worden, nicht wahr?"
(Seite 264)
"Wenn einem alles genommen wird, ist es wichtig zu begreifen, dass man in seinem Innersten trotzdem unantastbar ist."
(Seite 278)
Autorin:
Tanja Heitmann wurde 1975 in Hannover geboren. Sie studierte Politikwissenschaften und Germanistik und arbeitet in einer Literaturagentur. Bereits als kleines Mädchen war sie eine Büchernarrin und liebt bis heute die Geschichten von Astrid Lindgren, Hans Christian Andersen und Tove Jansson. Von ihrem ersten Taschengeld kaufte sie sich »Die Unendliche Geschichte« von Michael Ende. Mit ihrem Debütroman »Morgenrot« wurde sie bekannt und befand sich monatelang auf den Bestsellerlisten. Zusätzlich schreibt sie auch unter dem Pseudonym Thea Lichtenstein. Zusammen mit ihrer Familie lebt Tanja Heitmann auf dem Land.
Bewertung:
Das Cover ist wirklich sehr gelungen und originell, obwohl es recht einfach gestaltet ist. Ich mag ja kein Gold, aber es passt einfach im Gesamteindruck. Es wirkt auch leicht magisch, was sofort an die Fantasieelemente in der Geschichte denken lässt. Der Schreibstil ist anfänglich holprig und ich habe mich schwer getan, weiterzulesen. Mit den Seiten wird er allerdings fließender und die Autorin scheint ihren Flow entdeckt zu haben.
Wut und das Bedürfnis, den anderen zu verletzen, schufen zumindest eine Verbindung, öffneten ein Tor, über das man einander erreichen konnte.
(Seite 331)
Viel schreiben kann ich hier nicht, außer dass so einiges unstimmig ist. Es gibt Ungereimtheiten wie: Woher weiß Mariella, wie Aidans Fähigkeiten sind und woher? Rätselhaft.
Und: Erst heißt es, sie habe den Siegelring verschlammt - und irgendwann hat sie ihn dann plötzlich. Das kommt auch so aus dem Nichts.
Und natürlich hat sie von heute auf morgen keine Kurven mehr - ne, ist klar!
Auch die Magie ist nicht ausreichend erklärt. Es kommt wie vieles andere einfach aus dem Nichts und wird eingeworfen ohne richtig erklärt zu werden. Ich hatte nur ??, wenn Fähigkeiten erklärt wurden, da immer was fehlt. Das hat mich aus den Lesefluss genommen.
"Du hast die Entscheidung getroffen zu helfen - und das war richtig, es wird nicht falsch dadurch, dass andere etwas Verkehrtes tun."
(Seite 398)
Die Charaktere haben mich nicht begeistert, es waren doch wieder zu viel 08/15-Beschreibungen dabei. Mich hat kein Charakter sehr berührt, aber mir missfiel auch keiner von ihnen. Ich bin da eher neutral geblieben.
Die Geschehnisse schwanken von langweilig zu fesselnd. Bei manchen Szenen wollte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Bei anderen wiederum musste ich mich zwingen, es in der Hand zu behalten.
Fazit:
An vielen Stellen fehlen Informationen, ausgeschriebene Situationen und Realismus. Auch in Fantasieromanen muss eine gewisse Realität herrschen, besonders wenn es um anatomisch-physiologische Vorgänge geht. Sofern keine Fee mit Zauberstaub daherkommt.
Insgesamt hat mich die Geschichte aber gut unterhalten, verging schnell (dem Geschichtsgott sei gedankt!) und war somit kurzweilig. Hierfür kann ich 3,5 Sterne vergeben.
Wer keine Erwartungen hegt und nicht ganz so scharf mit dem Verstand denkt, tut sich hier einen Gefallen.
"Was man in sich trägt, erkennt man auch in seinem gegenüber."