Ein Fiebertraum!?
The Stars are DyingAllgemeines:
„The Stars are Dying“ ist am 03.02.25 in der Erstauflage als Schmuckausgabe mit Farbschnitt und aufwändig gestalteten Elementen bei Bramble Hardcover erschienen. Das gebundene Buch hat 672 ...
Allgemeines:
„The Stars are Dying“ ist am 03.02.25 in der Erstauflage als Schmuckausgabe mit Farbschnitt und aufwändig gestalteten Elementen bei Bramble Hardcover erschienen. Das gebundene Buch hat 672 Seiten und ist optisch wirklich ein Hingucker. Autorin Chloe C. Peñaranda ist einigen von euch vielleicht bereits ein Begriff.
Inhalt:
„In Astraeas Welt durchstreifen Vampire die Nacht auf der Jagd nach Blut und Seelen, und ein grausamer Herrscher hält die fünf Reiche der Menschen in seinem eisernen Griff. Astraeas eigene Vergangenheit aber ist in Dunkelheit gehüllt, nur bruchstückhafte Erinnerungen an fünf Jahre sind ihr geblieben. Bis sie eines Tages Nyte begegnet, dem geheimnisvollen, mächtigen Vampir, der sie in ihren Träumen verfolgt und dessen Schatten ihr tagsüber nie von der Seite weichen. Astraea weiß, dass sie ihm nicht trauen kann – und wird doch immer stärker von seinem düsteren Charme angezogen. Bis Nyte ihr ein unwiderstehliches Angebot macht. Auf der Suche nach Antworten gerät sie in eine Reihe tödlicher Prüfungen, das Libertatem, in denen die Menschen für ihre Sicherheit vor den Wesen der Nacht kämpfen. Zerrissen zwischen ihrem Pakt mit Nyte und ihren eigenen Geheimnissen, muss Astraea schließlich eine unmögliche Entscheidung treffen: Was ist es wert, ihr Leben aufs Spiel zu setzen?“ (Quelle: Lovelybooks)
Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks gelesen und kann gleich zu Beginn meiner Rezension sagen, dass ich es sonst nicht beendet hätte. Doch woran liegt das?
Ich bin sehr gerne in diese fantastische Welt eingetaucht und hatte gleichzeitig so viele Fragen. Leider werden diese nicht beantwortet und jedes einzelne Kapitel wirft neue Fragen auf, da die Handlung einfach nicht logisch ist.
Die Geschichte nimmt nach und nach an Fahrt auf und wir lernen die Protagonisten besser kennen. Protagonistin Astraea verschwendet leider keinen einzigen Gedanken an diejenigen, die ihr eigentlich wichtig sein sollten und bleibt ein sehr oberflächlicher und schwacher Charakter, der die Handlung nicht trägt und keine einzige Sache selbstständig bewältigt. Ihre Geschichte beginnt tragisch, sie wird gefangen gehalten. Bei diesem Buch handelt es sich um ein Fantasybuch, das durchaus auch junge Erwachsene lesen werden. Themen wie Geiselhaltung, (beinahe) Vergewaltigungen oder toxische Beziehungen werden nicht reflektiert beschrieben, sondern einfach hingenommen. Hier werden leider toxische Rollenbilder vermittelt.
Das Libertatem erinnert zunächst an Spiele wie die Hunger Games. In den Hunger Games etc. zeichneten sich die Charaktere zwar durch Fähigkeiten, aber auch durch ihre Menschlichkeit und die Beziehungen untereinander aus. Auch das fehlt mir bei unserer Protagonistin.
Protagonist Nyte taucht immer mal wieder auf, aber leider hat auch er kein wirkliches Interesse daran, Licht ins Dunkle der Geschichte zu bringen. Seine Beziehung zur Protagonistin ist ebenfalls toxisch. Viel mehr ist leider zu den Protagonisten nicht zu sagen. Einige tauchen hin und wieder völlig willkürlich auf und immer wenn man denkt, dass eine Entwicklung doch gar keinen Sinn macht, passiert sie dennoch.
Eigentlich geht es in diesem Buch um Vampire, die die Menschen unterdrücken. Diese sind aber leider überhaupt nicht präsent, es gibt hier und da ein paar Prisen, aber ins logische Worldbuilding wurde leider nicht investiert. Nichts ist wirklich durchdacht oder ausgearbeitet. Jedes Mal, wenn ich dachte, dass wir uns der Lösung von irgendwas nähern, wird ein neuer Handlungsstrang aufgemacht. Dadurch war ich relativ schnell soweit, dass ich dieses Buch einfach nicht mehr ernst nehmen konnte. So schade, da hier wirklich viel schlummert und die Autorin vermutlich einfach jemanden gebraucht hätte, der den roten Faden einmal kräftig schüttelt und ihr erklärt, dass es der Story nicht gut tut, was sie vorhat.
Fazit:
Das Buch hätte alles, was ein gutes Buch braucht. Aber der Autorin gelingt es nicht, eine stringente Handlung zu entwickeln.