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Veröffentlicht am 28.02.2025

Ein Fiebertraum!?

The Stars are Dying
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Allgemeines:

„The Stars are Dying“ ist am 03.02.25 in der Erstauflage als Schmuckausgabe mit Farbschnitt und aufwändig gestalteten Elementen bei Bramble Hardcover erschienen. Das gebundene Buch hat 672 ...

Allgemeines:

„The Stars are Dying“ ist am 03.02.25 in der Erstauflage als Schmuckausgabe mit Farbschnitt und aufwändig gestalteten Elementen bei Bramble Hardcover erschienen. Das gebundene Buch hat 672 Seiten und ist optisch wirklich ein Hingucker. Autorin Chloe C. Peñaranda ist einigen von euch vielleicht bereits ein Begriff.



Inhalt:

„In Astraeas Welt durchstreifen Vampire die Nacht auf der Jagd nach Blut und Seelen, und ein grausamer Herrscher hält die fünf Reiche der Menschen in seinem eisernen Griff. Astraeas eigene Vergangenheit aber ist in Dunkelheit gehüllt, nur bruchstückhafte Erinnerungen an fünf Jahre sind ihr geblieben. Bis sie eines Tages Nyte begegnet, dem geheimnisvollen, mächtigen Vampir, der sie in ihren Träumen verfolgt und dessen Schatten ihr tagsüber nie von der Seite weichen. Astraea weiß, dass sie ihm nicht trauen kann – und wird doch immer stärker von seinem düsteren Charme angezogen. Bis Nyte ihr ein unwiderstehliches Angebot macht. Auf der Suche nach Antworten gerät sie in eine Reihe tödlicher Prüfungen, das Libertatem, in denen die Menschen für ihre Sicherheit vor den Wesen der Nacht kämpfen. Zerrissen zwischen ihrem Pakt mit Nyte und ihren eigenen Geheimnissen, muss Astraea schließlich eine unmögliche Entscheidung treffen: Was ist es wert, ihr Leben aufs Spiel zu setzen?“ (Quelle: Lovelybooks)



Meine Meinung:

Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks gelesen und kann gleich zu Beginn meiner Rezension sagen, dass ich es sonst nicht beendet hätte. Doch woran liegt das?

Ich bin sehr gerne in diese fantastische Welt eingetaucht und hatte gleichzeitig so viele Fragen. Leider werden diese nicht beantwortet und jedes einzelne Kapitel wirft neue Fragen auf, da die Handlung einfach nicht logisch ist.

Die Geschichte nimmt nach und nach an Fahrt auf und wir lernen die Protagonisten besser kennen. Protagonistin Astraea verschwendet leider keinen einzigen Gedanken an diejenigen, die ihr eigentlich wichtig sein sollten und bleibt ein sehr oberflächlicher und schwacher Charakter, der die Handlung nicht trägt und keine einzige Sache selbstständig bewältigt. Ihre Geschichte beginnt tragisch, sie wird gefangen gehalten. Bei diesem Buch handelt es sich um ein Fantasybuch, das durchaus auch junge Erwachsene lesen werden. Themen wie Geiselhaltung, (beinahe) Vergewaltigungen oder toxische Beziehungen werden nicht reflektiert beschrieben, sondern einfach hingenommen. Hier werden leider toxische Rollenbilder vermittelt.

Das Libertatem erinnert zunächst an Spiele wie die Hunger Games. In den Hunger Games etc. zeichneten sich die Charaktere zwar durch Fähigkeiten, aber auch durch ihre Menschlichkeit und die Beziehungen untereinander aus. Auch das fehlt mir bei unserer Protagonistin.

Protagonist Nyte taucht immer mal wieder auf, aber leider hat auch er kein wirkliches Interesse daran, Licht ins Dunkle der Geschichte zu bringen. Seine Beziehung zur Protagonistin ist ebenfalls toxisch. Viel mehr ist leider zu den Protagonisten nicht zu sagen. Einige tauchen hin und wieder völlig willkürlich auf und immer wenn man denkt, dass eine Entwicklung doch gar keinen Sinn macht, passiert sie dennoch.

Eigentlich geht es in diesem Buch um Vampire, die die Menschen unterdrücken. Diese sind aber leider überhaupt nicht präsent, es gibt hier und da ein paar Prisen, aber ins logische Worldbuilding wurde leider nicht investiert. Nichts ist wirklich durchdacht oder ausgearbeitet. Jedes Mal, wenn ich dachte, dass wir uns der Lösung von irgendwas nähern, wird ein neuer Handlungsstrang aufgemacht. Dadurch war ich relativ schnell soweit, dass ich dieses Buch einfach nicht mehr ernst nehmen konnte. So schade, da hier wirklich viel schlummert und die Autorin vermutlich einfach jemanden gebraucht hätte, der den roten Faden einmal kräftig schüttelt und ihr erklärt, dass es der Story nicht gut tut, was sie vorhat.



Fazit:

Das Buch hätte alles, was ein gutes Buch braucht. Aber der Autorin gelingt es nicht, eine stringente Handlung zu entwickeln.

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Veröffentlicht am 20.02.2025

Leider überzeug Hawkins dieses Mal nicht

Die blaue Stunde
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Allgemeines:
„Die blaue Stunde“ ist als gebundenes Buch mit 368 Seiten bei dtv erschienen. Es handelt sich um einen Roman mit Spannungselementen. Autorin Paula Hawkins dürfte vielen von euch durch ihre ...

Allgemeines:
„Die blaue Stunde“ ist als gebundenes Buch mit 368 Seiten bei dtv erschienen. Es handelt sich um einen Roman mit Spannungselementen. Autorin Paula Hawkins dürfte vielen von euch durch ihre anderen Werke wie zum Beispiel „Girl on the train“ ein Begriff sein.

Meine Meinung:
Bereits der Beginn des Buches hat mich sehr neugierig gemacht. So stoßen wir nach dem Epilog direkt auf eine E-Mail, deren Inhalt es in sich hat. Auch im Anschluss bin
ich nur so durch dieses Buch geflogen. Mir war es insgesamt schon beinahe zu wenig Text, wobei das Zusammenspiel der verschiedenen Textsorten, mit denen das Buch gestaltet worden ist (z. B. Tagebucheinträge), gut harmoniert. 

Protagonistin Vanessa ist oder war Künstlerin. Und um dieses Buch zu mögen, muss man sich ein wenig für Kunst interessieren. Teilweise fand ich die Passagen, in denen es um Vanessas Kunst ging, ehrlich gesagt langweilig. Vielleicht muss man dafür auch ein wirklicher Kunstliebhaber sein? Auf jeden Fall grenzt die Faszination des männlichen Protagonisten Becker für ihre Kunst an Besessenheit und scheint mir nicht sehr gesund zu sein. Er hat sein gesamtes Leben nach dieser Künstlerin ausgerichtet. Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Protagonisten dieses Buch nicht gut wegkommen. So auch Grace, die wir Stück für Stück besser kennen lernen.
Man entwickelt während der Lektüre eigenartigerweise sogar negative Gefühle für die Personen darin, da die Charaktere nach und nach an Sympathie verlieren.
Mir ging es hier zum Beispiel extrem mit Grace so. Ihr Charakter wird immer düsterer.

Ich muss sagen, dass ich alles in allem irgendwie viel mehr erwartet habe, da die Autorin normalerweise wirklich überraschend und durchdacht schreibt. Stets hat sie eine Überraschung oder etwas völlig Unerwartetes parat. Aber was hier passiert, war fast alles ziemlich vorhersehbar. Vieles wirkt dabei auch am Ende noch ungelöst.

Fazit:
Leider bin ich von diesem Hawkins nicht überzeugt. Vielleicht schafft sie es beim nächsten Mal wieder?

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Veröffentlicht am 20.12.2024

Welche Tür öffnest du heute?

Die zehntausend Türen
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„Als ich sieben Jahre alt war, fand ich eine Tür. Aber damit du weißt, dass ich nicht von einer ganz und gar gewöhnlichen Tür spreche - einer, die verlässlich in eine weiß geflieste Küche oder einen Schlafzimmerschrank ...

„Als ich sieben Jahre alt war, fand ich eine Tür. Aber damit du weißt, dass ich nicht von einer ganz und gar gewöhnlichen Tür spreche - einer, die verlässlich in eine weiß geflieste Küche oder einen Schlafzimmerschrank führt -, sollte ich das Wort vermutlich lieber großschreiben. Als ich sieben Jahre alt war, fand ich eine TUR." January ist ein besonderes Kind, das zu einem besonderen Menschen heranwächst. In

diezehntausendtüren könnt ihr sie auf ihren magischen Abenteuern hinter den

türen dieser Welt begleiten. Ihr werdet mit ihr träumen, leiden, lieben und leben. Seid ihr bereit, mit January gemeinsam die TUREN zu öffnen? Dann ist diese Liebeserklärung an Bücher, Magie und die Sprache selbst etwas für euch.

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Veröffentlicht am 20.12.2024

So magisch und düster

Starling House
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Vielleicht sucht ihr ja noch nach einem passenden Buch für die gruselige Zeit!? Vielleicht seid ihr aber auch einfach Fan guter und einzigartiger Fantasybücher? Dann kann ich euch #starlinghouse ans Herz ...

Vielleicht sucht ihr ja noch nach einem passenden Buch für die gruselige Zeit!? Vielleicht seid ihr aber auch einfach Fan guter und einzigartiger Fantasybücher? Dann kann ich euch #starlinghouse ans Herz legen. Der neuste Roman von Alix E. Harrow ist düster und atmosphärisch. Wir betreten eine alte Kohlestadt, die schon lange die besten Zeiten hinter sich hat. Protagonistin Opal lebt dort mit ihrem jüngeren Bruder in einem in die Jahre gekommenen Motel. Schon eine Ewigkeit träumt sie von einem bestimmten Haus. Doch dieses Haus wird von den Bewohnern der kleinen Stadt gemieden. Warum? Hier möchte ich euch nicht zu viel verraten, da gerade das Unbekannte, die unglaubliche Faszination, die Starling House auf Opal ausübt, den Reiz der Geschichte ausmacht.
Berührend und dabei völlig anders als in ihrem letzten Roman entfaltet Harrow Opals Geschichte und nimmt uns dabei mit auf eine ganz besondere Reise. Seid ihr dabei?

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Veröffentlicht am 20.12.2024

Lesen!

Wo die Nacht verweilt
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„Tief im Wald ist nichts, wie es scheint." Liska muss das auf sehr schmerzvolle Art und Weise herausfinden. Auf ihrem Weg begegnet sie dabei nicht nur Dämonen, sondern auch diversen anderen polnischen ...

„Tief im Wald ist nichts, wie es scheint." Liska muss das auf sehr schmerzvolle Art und Weise herausfinden. Auf ihrem Weg begegnet sie dabei nicht nur Dämonen, sondern auch diversen anderen polnischen Sagengestalten. Wer Lust auf ein ganz besonderes Buch hat, der sollte

wodienachtverweilt unbedingt lesen. Es eignet sich perfekt für diese Jahreszeit, für ein buchiges Halloween und für viele schauerlich schöne Lesestunden. Atmosphärisch erinnert es ein wenig an die Bücher von

naominovik - interessanterweise erwähnt die Autorin Novik auch als Inspiration in ihrer Danksagung. Ich möchte mich auch bei den beiden bedanken - für fantastische Geschichten, die noch an Magie glauben lassen und ihre Leser*innen in eine ganz andere Welt entführen.

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