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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2024

Klug, inspirierend und bedeutend!

MAAME
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Schon allein der Schreibstil von Jessica George ist grandios. Tiefgründig, bewegend, kraftvoll, inspirierend und empowernd. Ihre Worte sind schwermütig, voller Lichtpunkte, verletzen und heilen.

Maddie ...

Schon allein der Schreibstil von Jessica George ist grandios. Tiefgründig, bewegend, kraftvoll, inspirierend und empowernd. Ihre Worte sind schwermütig, voller Lichtpunkte, verletzen und heilen.

Maddie ist Maame. Zerquetscht zwischen Verantwortung, Pflichtgefühl und Familiengeheimnissen. Ihr Charakter lässt sich mühelos als liebevoll, aufopfernd und selbstlos bezeichnen. Während sie ihre ersten Male erlebt, gutmütig und unbedarft Erfahrungen sammelt und ihren eigenen Gefühlen nicht traut, wird sie auf ihrer Reise ausgenutzt und weiterhin klein gehalten.

Es war ein wahrer Befreiungsschlag, als sie endlich ihre Wut auspackt und all die angesammelten Emotionen freilässt. Als sie ihre Stimme findet. Laut wird. Mit all dem Kummer, der sie niederdrückt und den sie mit Hilfe, Geduld, Liebe und heilenden Worten in dieser Geschichte verarbeitet. Dabei geht es um das Leben als Schwarze Frau, Menthal Health, Rassismus, Abnabelung, sich selbst finden, innere Zerrissenheit, die eigene Geschichte, Kultur, Freundschaft und Liebe.

Fazit: Jessica George erzählt mit bewegenden Worten von Maddies Weg ihre eigene Stimme zu finden. »MAAME« ist klug, inspirierend und bedeutend.

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 14.08.2024

Eine gefährliche, wie faszinierende Reise ...

Im Schatten des Leviathans
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Der Schreibstil von Christian Vogt ist gewohnt einnehmend und bildreich. Mit wenigen Worten erschafft er eine verheißungsvolle Atmosphäre mit ungeahnten Wendungen, die mich hinaus aufs Meer und hinein ...

Der Schreibstil von Christian Vogt ist gewohnt einnehmend und bildreich. Mit wenigen Worten erschafft er eine verheißungsvolle Atmosphäre mit ungeahnten Wendungen, die mich hinaus aufs Meer und hinein in das Abenteuer mit Ning gezogen hat.

Begleitet Ning durch all die Schwierigkeiten und Herausforderungen bis hin zu der Wahl seines Weges und der Persönlichkeit, die er sein möchte. In der Kürze des Textes steckt Abenteuergeist, eine Prise Mystik, Magie, Geheimnisse, Entdeckerlust und die Erkenntnis, sich von Denkmustern zu lösen und seinen eigenen Wert zu erkennen, ohne sich abhängig von anderen Meinungen zu machen.

Fazit: In »Im Schatten des Leviathans« schickt Christian Vogt seinen Protagonisten Ning auf eine gefährliche, wie faszinierende Reise, die allein durch die düstere Atmosphäre und den raffinierten Schreibstil zum Leben erwacht.

Veröffentlicht am 08.08.2024

Glühwürmchen im Bauch!

This could be love
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Lilly Lucas Worten zu verfallen, sich in ihnen wiederzufinden und sie mit jeder Seite zu genießen, ist leicht. Sie hat eine wunderschöne Urlaubsatmosphäre skizziert und in dieser Leistungssport, Zwiespälte, ...

Lilly Lucas Worten zu verfallen, sich in ihnen wiederzufinden und sie mit jeder Seite zu genießen, ist leicht. Sie hat eine wunderschöne Urlaubsatmosphäre skizziert und in dieser Leistungssport, Zwiespälte, Disziplin und brodelnde Gefühle miteinander verbunden. Die Insel, die drückende Hitze, das rauschende Meer, die Sandstrände, das Surfen, Tauchen und die Freundlichkeit der Bewohner_innen haben mein Herz.

Als Louisa in das Leben von Vince und Lauri stolptert, beginnt eine emotionale Fahrt der Gefühle, begleitet von schlagfertigen Dialogen, knisternden Blicken und Glühwürmchen im Bauch. Auf Hawaii lernt Lou nicht nur den Leistungsdruck standzuhalten, sondern auch mal die kleinen Pausen genießen zu können und sich die Schuldgefühle zu nehmen. Eine Entwicklung die mit vielen Zweifeln einhergeht, aber umso intensiver war mitzuerleben.

Lilly Lucas wirft einen spannenden Blick auf das Thema Tennis, dabei romantisiert sie weder den Aufwand und Druck, noch die Erwartungen an einen selbst und lässt genug Raum für all die Gefühle, die in Lou brodeln.

Fazit: »This could be love« von Lilly Lucas war Wohlfühlbuch, Urlaubsflair, Sehnsucht und Slow Burn in einem. Eine emotionale Liebesgeschichte, mit vielschichtigen Charakteren und einem fantastischen Setting!

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 06.08.2024

Zwischen Gaming, Faszination und Manipulation!

Full Dive
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Nina Scheweling vereint zwei Themen miteinander und stellt diese auf spannende Weise dar, liefert den eigenen Full Dive. Ich habe mich total mitreißen lassen, zwischen den Machenschaften verstrickt und ...

Nina Scheweling vereint zwei Themen miteinander und stellt diese auf spannende Weise dar, liefert den eigenen Full Dive. Ich habe mich total mitreißen lassen, zwischen den Machenschaften verstrickt und die Gaming Atmosphäre aufgesaugt. Als Leser_in gerät man von Anfang an in ein Netz aus Lügen, Machtmissbrauch, Gier und Ruchlosigkeit.

Ich habe mich in der Stimmung des Open World Rollenspiels verloren. In dieser kurzen Zeit merkt man deutlich, wie Jess über sich hinauswächst, sich der Reise und seinen Ängsten stellt und diese überwindet. Mit jedem Tag verdichten sich die Ereignisse und laufen auf den großen Showdown zu.

Und hier liegt die Krux. Nina Scheweling hat ihren Protagonisten so unbedarft und ahnungslos geschrieben, dass ich der ganzen Handlung zehn Schritte voraus war. Es fehlte ein Spannungsbogen, die Überraschungen und Knalleffekte. Das hat für mich die Atmosphäre gebrochen. Das Ende war mir ebenfalls zu schwammig und sehr leicht gelöst.

Fazit: Insgesamt habe ich das Feeling des Games in »Full Dive« von Nina Scheweling total genossen. Leider scheiterte es für mich an den 5 Sternen an dem unbedarften Protagonisten und den fehlenden Überraschungen.

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 05.08.2024

Auf moralischen Abwegen!

If you could see the sun
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Ann Liang hat einen unfassbar fesselnden, witzigen und gewitzten Schreibstil, der mich die gesamte Geschichte eingenommen hat. Ihre Charaktere sind schlagfertig, klug, ehrgeizig und motiviert. Die Themen ...

Ann Liang hat einen unfassbar fesselnden, witzigen und gewitzten Schreibstil, der mich die gesamte Geschichte eingenommen hat. Ihre Charaktere sind schlagfertig, klug, ehrgeizig und motiviert. Die Themen Leistungsdruck, Selbstzweifel, Stolz und Einkommensunterschiede, sowie die nicht gleiche Behandlung stehen dabei im Fokus.

Steht Geld über Moral? Von Verzweiflung angetrieben, kippt die sonst so korrekte Alice ihre Wertevorstellungen und gerät dabei auf moralische Abwege und an ihre Belastungsgrenzen. Die Autorin zeigt den Zwiespalt und den Druck, der auf ihr lastet und sie regelrecht in eine Identitätskrise stürzt.

Alice und Henry haben eine impulsive Dynamik, die ganz im Gegensatz zu den beiden eher zurückhaltenden Charakteren steht. Das hat den Dialogen Feuer und Esprit verliehen und Ecken und Kanten in ihre makellosen Fassaden gerissen. Ein Aspekt, den ich sehr gelungen fand und der so viel mehr von ihnen gezeigt hat, als die Handlung es allein vermocht hätte.

Fazit: »If you could see the sun« von Ann Liang bewegt sich zwischen High Society, Ungerechtigkeit, Selbstzweifel und Leistungsdruck. Alice und Henry haben der Geschichte ganz viel Charme, Witz und Cleverness eingehaucht!

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!