Stereotypisch und Mittelmäßig
School of Myth & Magic, Band 1: Der Kuss der NixeIm Buch geht es um Devin, die nach einem Tag am See herausfindet, dass sie eine Nixe ist. Um mehr über ihre Herkunft zu erfahren und Kontrolle über ihre Kräfte zu erlernen, wechselt sie kurz darauf auf ...
Im Buch geht es um Devin, die nach einem Tag am See herausfindet, dass sie eine Nixe ist. Um mehr über ihre Herkunft zu erfahren und Kontrolle über ihre Kräfte zu erlernen, wechselt sie kurz darauf auf die School for Myth and Magic in Norwegen. Abseits dessen, dass sie die Verhaltensregeln der unterschiedlichen Arten nicht kennt und dadurch in einige Fettnäpfchen tritt, geht irgendeine dunkle Macht um.
Grundsätzlich fand ich die Idee mit der magischen Schule, die halb unter Wasser und halb über Wasser ist, ziemlich cool. Es hat mich vom Humor und der Hauptcharakterin ganz leicht an Rubinrot erinnert.
Leider hat mir das Buch an vielen Stellen mit zu vielen Stereotypen der Medien aus den 2000ern aufgewartet. Es gibt eine “Schulzicke”, die Hauptcharakterin ist die einzige ganz besondere Nixe mit ganz besonderen Kräften, sie ist nicht so wie die anderen Mädchen und der begehrteste, heißeste Junge der Schule will sofort was von ihr. Wenn ich in nostalgischerer Stimmung gewesen wäre, hätte ich es vielleicht ganz gerne gelesen, so hat es sich aber einfach fast schon altmodisch angefühlt.
Die Story selbst war nichts Herausragendes, aber unterhaltsam genug. Ich habe gerne mal wieder ein Buch über Nixen gelesen. Die Mystik war ziemlich cool. Es war interessant zu sehen, wie die verschiedenen Arten miteinander interagieren und was so bestimmte Stereotype sind und dass diese teilweise sehr fragwürdig sind. Das bietet vor allem Stoff zum Nachdenken für die nächsten Teile.
Das Set-Up am Ende für den nächsten Band war spannend. Auch wenn ich kein riesiges Interesse habe, den nächsten Band zu lesen, sorgt das doch dafür, dass ich ihn zumindest auf dem Schirm behalten werde.
Das Buch wartet mit einigen stereotypen Dingen aus älteren Medien der 2000er und 2010er auf, was ich anstrengend fand, was aber auch nicht in einem Ausmaß stattfand, dass ich grundsätzlich vom Buch abraten würde. Ansonsten war es unterhaltsam, aber nicht herausragend.