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Veröffentlicht am 10.11.2024

Gute Entwicklung

Liebe sich, wer kann
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Charaktere: Jakob ist ein sehr unsicherer Junge, der sich zu viele Gedanken über Situationen macht, die noch nicht einmal passiert sind und zu viel darüber nachdenkt, was andere von ihm denken. In diesem ...

Charaktere: Jakob ist ein sehr unsicherer Junge, der sich zu viele Gedanken über Situationen macht, die noch nicht einmal passiert sind und zu viel darüber nachdenkt, was andere von ihm denken. In diesem Punkt konnte ich mich ziemlich gut mit ihm identifizieren. Auf der anderen Seite ist sein Verhalten jedoch nicht verwunderlich, bei der Familie die er hat. Während seine Mutter die einzige ist, die sich um ihn kümmert und ihn in Schutz nimmt, wobei sie sich selber aber nicht schützen tut, trampeln seine Bruder und sein Vater nur auf ihm herum. Es ist mir wirklich unverständlich, wie er es so lange in diesem Haus ausgehalten hat. Leider fällt es ihm aber auch schwer für sich selber einzustehen. Daher fand ich die Entwicklung, die er während seiner Reise mit Lotti durchgemacht hat, wirklich sehr schön. Ich bin regelrecht stolz auf ihn.
Am Anfang fand ich Lotti einfach perfekt – so voller Selbstbewusstsein und Freundlichkeit. Doch dann kamen ihre ständigen Stimmungsschwankungen, die ich einfach so unglaublich nervig fand. Letztendlich hatte das auch seinen Grund, aber teilweise hat sie irgendwas Fieses gesagt und als sie es dann gemerkt hat, hat sie sich selber in die Opferrolle gestellt. Daher konnte ich sie mit jeder weiteren Situation nur noch weniger leiden.
Was mit Keil los ist habe ich das ganze Buch über nicht verstanden. Dass er kein guter Mensch ist verstehe ich ja, aber irgendwie hat er doch auch kein Leben, wenn er Jakob durch halb Deutschland verfolgt. Und wofür überhaupt?
Die Eltern von Lotti und Jakob haben sie auch irgendwie nicht mehr alle, weil sie natürlich irgendeinem dahergelaufenen Typen glauben, dass er mit den beiden befreundet ist und halten es dann doch tatsächlich für eine gute Idee, dass er sie ausfindig machen will, obwohl sie ja genau gesagt haben, dass sie jetzt eine kleine Reise machen. Für mich hat das echt keinen Sinn ergeben.

Spannung: Tatsächlich war die Geschichte auch etwas spannend, weil ich bis zum Ende nicht geahnt habe was Lotti vorhat. Auf ihrer Reise haben die beiden einige neue Leute kennengelernt, was gerade Jakob aus seiner Komfortzone herausgezogen hat. Das Ende kam jedoch etwas abrupt und ich hätte mir gewünscht, dass Jakob seiner Familie endlich mal die Meinung sagt.

Schreibstil: Der Schreibstil war gut und die Geschichte ließ sich recht schnell durchlesen.

Cover: Das Cover finde ich ganz okay. Tatsächlich sieht man beim genaueren Hinschauen ein paar Details, die sich auch in der Geschichte wiederfinden lassen.

Fazit: Ich gebe dem Buch 3/5 Sterne. Jakobs Entwicklung über die Geschichte hinweg hat mir gut gefallen. Auch wenn ich weiß, was Lottis Problem ist, fand ich sie dennoch sehr anstrengend. Das Ende kam für mich etwas abrupt und ich hätte mir gewünscht, dass sich Jakob noch mit seiner Familie ausspricht.

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Veröffentlicht am 07.11.2024

Meistens nur anstrengend

Zwei an einem Tag
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Charaktere: Emma fand ich am Anfang schon sympathisch, aber in den folgenden Jahren habe ich von ihr echt das Gefühl bekommen, dass sie eigentlich gar nicht glücklich sein will. Jahrelang hat sie irgendwelche ...

Charaktere: Emma fand ich am Anfang schon sympathisch, aber in den folgenden Jahren habe ich von ihr echt das Gefühl bekommen, dass sie eigentlich gar nicht glücklich sein will. Jahrelang hat sie irgendwelche Jobs gemacht und sich so mäßig beschwert, weil sie doch eigentlich lieber was anderes machen möchte. Mehrmals habe ich echt gedacht, dass sie ihr Leben mal bitte in den Griff bekommen soll, bis sie dann tatsächlich auch die Kurve bekommen hat. Dann ging es irgendwie aufwärts und so wie das Leben spielt ergab sich dann die nächste Situation, die alles irgendwie runtergezogen hat. Letztendlich hat sie eine gute Charakterentwicklung vollzogen, wodurch sie dann auch "relativ" schnell das Leben gelebt hat, welches sie leben wollte.
Dexter ist wirklich schwierig. Am Anfang hatte ich das Gefühl, dass er so ein echter Snob ist (was sich auch bestätigt hat), aber trotzdem irgendwie lustig ist. Über die Jahre wurde er aber nur noch versnobter und mit jedem fortschreitenden Jahr wurde sein Leben nur noch trauriger. Natürlich läuft es nicht immer schön, aber was er aus seiner Situation gemacht hat, hat es nicht unbedingt besser gemacht. Teilweise fand ich ihn auch ziemlich respektlos und er konnte einfach nicht akzeptieren, dass Emma glücklich ist. Irgendwie hat er versucht ihr halbwegs glückliches Leben kaputt zu machen, nur weil er nicht akzeptieren wollte, dass sein eigenes zerfällt. Irgendwann war er einfach nur noch bemitleidenswert, bis er dann doch tatsächlich die Kurve bekommen hat.

Spannung: Manchmal war es ein bisschen spannend, gerade wenn in einem Jahr am Ende des Kapitels was passiert, was aber erst im nächsten Jahr irgendwie mittendrin erklärt wird. Aber meistens war es leider einfach nur anstrengend. Dexter fand ich die meiste Zeit einfach nur bemitleidenswert und als es dann besser wurde, hielt dieser Zustand nicht lange.
Das Ende hat mir absolut nicht gefallen, weil ich diesen ganzen Kram mit Emma und Dexter durchgemacht habe, nur damit es so endet? Nein, einfach nein. Aber so spielt wahrscheinlich das Leben.

Schreibstil: Der Schreibstil war ganz gut, teilweise etwas zu ausschweifend. Die Kapitel waren mir aber ehrlich zu lang.

Cover: Das Cover ist okay, nichts spektakuläres.

Fazit: Ich gebe dem Buch 3/5 Sterne. Leider fand ich die Geschichte meistens einfach nur anstrengend. Dexter habe ich die meiste Zeit nur bemitleiden können und mit dem Ende bin ich absolut nicht einverstanden. Auf der anderen Seite ist es aber auch eine realistische Geschichte, die nah am echten Leben spielt. Dennoch ist das Buch leider keine Empfehlung meinerseits.

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Spannung und einiges an Drama

Three Tides to Stay (Breaking Waves 3)
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Charaktere: Odina ist ein unglaublich starker Charakter. Sie lebt von einer schrecklichen Situation zur nächsten, was mir die ganze Zeit so unglaublich leid getan hat, aber trotzdem hat sie sich immer ...

Charaktere: Odina ist ein unglaublich starker Charakter. Sie lebt von einer schrecklichen Situation zur nächsten, was mir die ganze Zeit so unglaublich leid getan hat, aber trotzdem hat sie sich immer weiter durchgekämpft. Teilweise dachte ich mir, warum sie nicht einfach ihre Freunde nach Hilfe fragt, aber auf der anderen Seite konnte ich auch verstehen, dass ihr Stolz ihr da im Weg steht. Sie wollte für Jamie immer nur das Beste und sie hat ihm alles gegeben. Und obwohl sie eine gute Mutter ist, hat er den ganzen Stress mit Wilson einfach nicht verdient.
Wilson war mir direkt von Anfang an schon absolut unsympathisch. Er hätte sich einfach nur von Odina und Jamie fernhalten sollen, aber ständig ist er wieder aufgetaucht und hat Chaos gestiftet. Letztendlich hat er mich doch noch mal überrascht, weil ich nicht dachte, dass er zu so etwas fähig ist. Auf der anderen Seite passt das aber sehr gut zu ihm.
Noah mag ich sehr gerne. Man denkt zunächst, dass er der typische junge Student ist, aber da steckt so viel mehr dahinter. Letztendlich ist er erwachsener als alle zusammen. Am Ende jedoch als er so stur sauer auf Odina war, fand ich das irgendwie unnötig. Klar, Odina hat nicht immer ganz die Wahrheit gesagt und einige Sachen verschwiegen, aber nichts damit hatte mit Noah zu tun und das hätte er, meiner Meinung nach, klar differenzieren können.
Das zwischen Odina und Noah war wirklich echt intensiv und hat mir mehrmals eine Gänsehaut beschert.

Spannung: Das Buch hat direkt mit dem nächsten Puzzleteil zu Josis Verschwinden gestartet, was dann am Anfang auch echt Spannung reingebracht hat. Bis zur Hälfte kam dann aber keine neue Info mehr, weswegen es dann eher schleppend ging. Vordergründig ging es dann um Odina und Noah, was nicht ganz so schlimm war, weil die beiden einfach perfekt zusammenpassen, aber trotzdem hat dieser Teil kaum noch Neuigkeiten über Josi bereitgehalten. Mit den Mails kam dann noch mal ein "Knall", aber letztendlich war mir bereits klar, dass Lee auch noch etwas mit der Sache zu tun haben muss. Wilson hat dann mit seiner Persönlichkeit auch noch Drama reingebracht, was auch echt heftig war, aber im Grunde nichts mit Josi zu tun hatte.

Schreibstil: Der Schreibstil hat mir, wie auch in den vorherigen Teilen, sehr gut gefallen.

Cover: Das Cover finde ich sehr schön. Die Farbgebung gefällt mir gut und irgendwie finde ich auch, dass es Odina wirklich gut widerspiegelt.

Fazit: Ich gebe dem Buch 5/5 Sterne. Mir hat die Geschichte echt gut gefallen und ich bin auch ein großer Fan von Odina und Noah. Es war spannend und es gab echt einiges an Drama, aber meiner Meinung nach ist Josis Verschwinden irgendwie in den Hintergrund gerutscht. Dennoch auf jeden Fall eine Leseempfehlung meinerseits!

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Veröffentlicht am 25.10.2024

Sollte jeder lesen

Zafira - Ein Mädchen aus Syrien
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Fazit: "Zafira" ist eine wirklich gute Geschichte, die zwar primär für Kinder geschrieben wurde, aber trotzdem wichtige Themen behandelt, die auch Erwachsene lesen können. Dabei wurden gut verständlich ...

Fazit: "Zafira" ist eine wirklich gute Geschichte, die zwar primär für Kinder geschrieben wurde, aber trotzdem wichtige Themen behandelt, die auch Erwachsene lesen können. Dabei wurden gut verständlich die Themen Flucht und Krieg nähergebracht und was für Auswirkungen diese haben. Auch wenn ich das wusste, war es doch noch mal etwas anderes das so schwarz auf weiß zu lesen.
Ich gebe dem Buch 5/5 Sterne und finde, dass wirklich jeder diese Geschichte lesen sollte.

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Veröffentlicht am 16.10.2024

Wirklich schöne Liebesgeschichte

Das irrationale Vorkommnis der Liebe – Die deutsche Ausgabe von »Love on the Brain«
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Charaktere: Bee habe ich direkt von Anfang an echt cool gefunden. Und auch im weiteren Verlauf des Buches war sie mir durchweg sympathisch. Natürlich war sie gerade im Bezug auf Levi etwas begriffsstutzig ...

Charaktere: Bee habe ich direkt von Anfang an echt cool gefunden. Und auch im weiteren Verlauf des Buches war sie mir durchweg sympathisch. Natürlich war sie gerade im Bezug auf Levi etwas begriffsstutzig und da habe ich mich mehrmals gefragt, ob sie es echt nicht checkt, dafür, dass sie so intelligent ist. Aber wahrscheinlich wollte sie das Offensichtliche nicht wahrhaben. Zusätzlich dazu dass sie super sympathisch ist, hat ihr Charakter wirklich einen guten Fokus auf das Thema Frauen in wissenschaftlichen Berufen gelegt, welche dort erstens leider unterrepräsentiert sind und zweitens leider meistens nicht ernstgenommen werden. Auch wenn sich dieses Thema nicht von einem Tag auf den anderen lösen lässt (leider), ist sie sehr gut damit umgegangen und die Entwicklung dessen ist schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung.
Levi war mir ehrlich gesagt am Anfang echt nicht sympathisch. Er war Bee gegenüber ein echter Idiot und hat mich dermaßen aufgeregt. Aber tatsächlich war das alles ein riesiges Missverständnis, was ihn dann natürlich extrem sympathisch gemacht hat. Er hatte seine Gründe, aber auch die Umstände waren nicht ganz so, wie zuerst in meiner Aufregung vermutet. Das zeigt wieder nur, dass alles nicht so ist, wie es scheint.
Levi ist jedenfalls einfach nur süß – so zum Schmelzen süß.
Von Tim war ich aus den Erzählungen her schon echt kein großer Fan und als er dann noch mal einen persönlichen Auftritt hatte, war mein Empfinden definitiv nicht besser.

Spannung: Die Geschichte hat auf jeden Fall viel Spannung bereitgehalten. Neben der Lovestory zwischen Bee und Levi gab es noch viele weitere Spannungsstränge, die letztendlich doch irgendwie miteinander zusammengehangen haben.
Am Ende wurde es dann doch noch mal sehr spannend, obwohl mir das auch etwas random vorgekommen ist.

Schreibstil: Der Schreibstil ist mir direkt als sehr flüssig aufgefallen, sodass es mir wirklich leicht fiel das Buch immer wieder in die Hand zu nehmen und weiterzulesen.

Cover: Das Cover finde ich eigentlich ganz süß. Die Farbgebung gefällt mir dabei am besten.

Fazit: Ich gebe dem Buch 5/5 Sterne. Fast wäre es ein Jahreshighlight geworden, aber dafür war mir das Ende doch etwas random und vor allem verrückt erschienen.
Trotzdem war es eine wirklich schöne Liebesgeschichte, die gleichzeitig einen guten Fokus auf das Thema Frauen in wissenschaftlichen Berufen gelegt hat. Definitiv eine Leseempfehlung meinerseits!

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