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Veröffentlicht am 13.02.2018

Einmal Celaena und man kommt nicht mehr weg

Throne of Glass – Celaenas Geschichte Novella 1-5
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Vorweg, ich hab die einzelnen Bände der Throne of Glass Reihe noch nicht gelesen und dachte, Celaenas Vorgeschichte wäre ein guter Einstieg.
Demzufolge kann ich auch nicht sagen, ob in dieser Geschichte ...

Vorweg, ich hab die einzelnen Bände der Throne of Glass Reihe noch nicht gelesen und dachte, Celaenas Vorgeschichte wäre ein guter Einstieg.
Demzufolge kann ich auch nicht sagen, ob in dieser Geschichte eventuell zuviel verraten wird.
Anfangs brauchte ich etwas um hineinzufinden. Es war quasi wie ein Sprung ins kalte Wasser, aber sobald ich mich mit der Temperatur abgefunden hatte, war ich auch schon völlig abgetaucht.

Ich liebe Celaena. Sie ist einfach genial. Ich hab mich in sie verliebt und ihre Ausbrüche wahrlich genossen.
Sie ist unerschrocken, hart, gnadenlos. Ein Mädchen, dem man besser nicht im Dunkeln begegnen sollte. Sonst würde man es womöglich nicht überleben. Doch sie ist auch verwöhnt, impulsiv und klug.
Celaena ist eine berüchtigte Assassine und weiß sich einfach immer zu behaupten. Sie steht ihren Mann und das im wahrsten Sinne des Wortes. Doch es gibt auch andere Facetten an ihr, die mich wirklich berührt und geschmerzt haben. Es gab Szenen, die gingen mir wirklich extrem nahe und ich musste mich im Zaum halten, um nicht vollends zu zerbrechen.
Ich hab sie bewundert für ihren Mut, hab sie geliebt wegen ihrem einzigartigem Humor und ja, man mag es nicht glauben, sie hat auch eine sanfte Seite. Das sind so Momente , in denen ich einfach nur geschmolzen bin.
Celaena braucht keinen Held, der sie beschützt, eher ist das Gegenteil der Fall.
Die Autorin zeigt hier recht deutlich, das Celaenas Geschichte nicht nur durch das Töten bestimmt ist. Es wird sehr gefühlvoll, intensiv und hat mir immer wieder Gänsehaut beschert. Man spürt die Sanftheit und die Sehnsucht dahinter. Ein Umstand, der das Ganze für mich nur umso intensiver, faszinierender und kostbarer machte.

Doch wo eine starke Frau ist, sind auch Feinde und das nicht zu wenig.
Ich hab an ihrer Seite wirklich mitgezittert und gejubelt.
Neben Celaena brillieren auch weitere Charaktere auf sehr einnehmende Art und Weise. So konnte ich auch bei Rolfe, Sam oder auch Yrene oder Ansel komplett die Zeit vergessen.
Sie sind alle sehr gut ausgearbeitet, greifbar und mit Leben gefüllt. Man kann sich gut in sie hineinversetzen und ihre Handlungen sowie Gedankengänge nachvollziehen.
Aber sie zeigt auch, das niemand perfekt ist, das jeder ein zweites Gesicht in sich trägt und man genau prüfen muss, wer das Vertrauen wert ist. Gerade das, hat es für mich auch authentischer gemacht.
Ich konnte all die Verzweiflung un den Schmerz ganz tief drinnen spüren.

Die Handlung selbst ist sehr tempo- und actionreich. Es gab Szenen die gingen mir wirklich nahe und haben mir schiere Gänsehaut beschert.
Es wird blutig, gewaltig und explosiv.
Es ist eine Welt die nicht einfach ist. Intrigen, Machtgier,Rivalität stehen an der Tagesordnung.
Man begleitet Celaena und begreift durch sie, was im argen liegt und das man einfach eine so starke Persönlichkeit braucht.
Aber es gibt auch ruhige Momente voller intensität und Entwicklungen. In denen man begreift, was Celaena ausmacht, ja wer sie wirklich ist. Ich habe mich wirklich in ihren wahren Charakter, in die Person dahinter verliebt. Mit all ihren Stärken und Schwächen. Mir hat es sehr gefallen, das man ihre Perspektive erfahren hat, dadurch konnte man sie noch besser kennenlernen und in ihr ganzes Sein eintauchen. Sie verinnerlichen und einfach auf ganzer Ebene begreifen.

Die Autorin schreibt sehr atmosphärisch, bildgewaltig und fließend. Ich hab mich wirklich in ihren Schreibstil verliebt. Man hat das Gefühl, es nicht nur zu lesen. Sondern es zu fühlen und darin aufzugehen.
Die einzelnen Novellen gehen fast nahtlos ineinander über und es hat einfach Spaß gemacht alles zu erleben, zu lachen zu leiden und zu lieben.
Es gab Überraschungen und das nicht zu knapp. Man erfährt einiges und die ganzen Eindrücke und Entwicklungen haben mich schier überwältigt und nicht zu Atem kommen lassen.
Teilweise war ich wirklich am Boden, wusste nicht mehr weiter und irgendwas in mir zerbrach einfach. Ich war entsetzt, schockiert und konnte die Wendungen oftmals nicht sofort realisieren. Es hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen.
Auch wenn es sehr vielschichtig ist, so kam ich doch problemlos mit und verlor zu keiner Zeit den Überblick.
Jetzt am Ende kann ich einfach nur sagen. Ich liebe es. Ich liebe Celaena und Sam. Ich liebe es, wie facettenreich und explosiv alles verläuft.
Ich liebe diese Welt, mit all ihren Schattenseiten.
Ich hab einfach davon gekostet und bin jetzt sprichwörtlich infiziert.
Es ist kaum in Worte zu fassen, welche Achterbahn an Emotionen ich hier durchlebt habe.
Atmen, aufstehen, weitergehen.
Alleine dieser Novellenband ist für mich schon ein Highlight. Ich werde mir unbedingt die komplette Throne of Glass Reihe dieses Jahr noch vornehmen und ahne, es wird alles verändern.
Celaena hat mich schon jetzt mitten ins Herz getroffen.

Fazit:
Einmal Celaena und man kommt nicht mehr weg.
Ich liebe ihren Charakter, ihre Unnachgiebigkeit, ihr Facettenreichtum und das was sie verkörpert, wer sie ist.
Celaenas Geschichte ist intensiv, blutig und explosiv.
Aber auch sanft, voller Sehnsucht und diesen ganz besonderen Momenten.
Es ist einzigartig, kaum in Worte zu fassen.
Es ist eine Geschichte die mich völlig überraschend überrollt und mitgerissen hat. Sarah J. Maas hat einen einzigartigen Schreibstil, der mich das Ganze fühlen ließ.
Ich liebe die Charaktere, voller Ecken und Kanten, lebendig und einfach besonders.
Daneben gibt es eine Handlung die vielschichtig, wendungsreich und extrem emotional ist.
Ein absolutes Highlight für mich.

Veröffentlicht am 13.02.2018

Ein starker Trilogie Auftakt, der auf ganzer Ebene überzeugt

Die Fallstricke des Teufels
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“Die Fallstricke des Teufels” ist der Auftakt einer Trilogie rund um die mutige junge Sophia und ein geheimnisvolles Buch.

Ich mag historische Romane sehr gern. Daher stürzte ich mich ohne zu zögern darauf.
Es ...

“Die Fallstricke des Teufels” ist der Auftakt einer Trilogie rund um die mutige junge Sophia und ein geheimnisvolles Buch.

Ich mag historische Romane sehr gern. Daher stürzte ich mich ohne zu zögern darauf.
Es spielt im Jahre 1541 in Pirna. Eine Stadt mit einem historischen Hintergrund. Die Autorin hat hier wirklich sehr gut recherchiert und so manche Gepflogenheiten sehr schön in ihre Handlungen mit eingewoben.
Sie hat eine sehr fesselnde, einnehmende und leichte Art zu schreiben.
Man lernt ein kleines Mädchen kennen, das man beschützen möchte und gleichzeitig ist sie ein sehr starker kleiner Mensch. Man bekommt direkt einen Einblick in eine Zeit voller Schmerz und Tod.
Hoffnungslosigkeit wallte in mir auf, wie eine nie endende Welle.
Sie zeigt uns Sophia. Eine mutige junge Frau, die ich sofort ins Herz schloss.
Bereits die ersten Zeilen haben mich in dieses Buch gezogen und ich wollte mehr über Sophia und das geheimnisvolle Buch erfahren.

Man erfährt hier zwei Perspektiven. Die von Sophia und die von ihrem Widersacher.
Demzufolge gibt es auch zwei Handlungsstränge, die sich allein schon der Atmosphäre her, sehr unterscheiden.
Neben Sophia, mochte ich auch Niklas und Marten sehr. Aber auch Maria hat mein Herz sofort erobert.
Die Charaktere sind allesamt sehr schön ausgearbeitet, authentisch und mit Leben gefüllt.
Sophia bildet die Sonnenseite dieser Geschichte.
Auf der anderen Seite finden wir einen Mann, der die Abgründigkeit in Person ist. Er hat in mir die unterschiedlichsten Emotionen wachgerufen und ich wusste nie, wie ich ihn einschätzen sollte.
Er war mir einfach zuwider. In allem was er tat und wie er es tat. Ein Antagonist, wie man ihn nicht besser hätte in Szene setzen können.

Die Handlung selbst ist von Anfang sehr spannend gehalten. Die Autorin schreibt sehr detailliert und bildreich. Man erlebt wie die damalige Zeit war und wie “Bestrafungen” erfolgten.
Aber auch über die Bräuche und die Pest erfährt man eine ganze Menge, was es ungleich interessanter und abwechslungsreicher macht.
Ein Umstand der mich wirklich nicht unberührt gelassen hat. Aber was mir wirklich unter die Haut ging ist, wie die Frauen damals behandelt wurden. So viel Ungerechtigkeiten und es hat mir einfach nur die Luft abgeschnürt.
Dinge , die man sich heute nicht mehr vorstellen kann, die aber damals einfach so waren.
Zudem wurde es sprachlich sehr gut angepasst, wodurch man sich noch tiefer hineinbegeben kann.
Die Autorin schafft es auf einzelne Aspekte einzugehen, ohne dabei den roten Faden zu verlieren.

Ich hab an Sophias Seite kräftig mitgelitten und mitgefiebert. Es hat mich mitgerissen und völlig abtauchen lassen.
Ich habe genossen, wie erste zarte Gefühle entstanden sind. Das ist einfach realistisch und aufgrund dessen konnte ich mich sehr gut in die einzelnen Situationen hineinversetzen und es auch nachvollziehen.
Schmerz, Qual, Tränen.
Verlust und Trauer.
Glück, Liebe und Freundschaft.
Es ist erschreckend, teilweise wirklich grauenhaft wozu Menschen fähig sind. Es hat mich mehr als einmal geschüttelt und doch hat es mir auch mehr über das Innerste des jeweiligen verraten.
Sophias Weg ist nicht leicht. Sie hat mit allerhand zu kämpfen.
Dinge die sie formen und ihren Weg ebnen.
Ich mochte ihre Entwicklung sehr. Ihren Mut und ihre Unerschrockenheit.
Wie sie sich einfach allem entgegenstellt und sich selbst als Dedektivin versucht.
Doch manchmal passieren einfach Dinge, gegen die man machtlos ist. Hoffnungslosigkeit und nie endende Wut bricht über einen herein und man will einfach nur schreien oder wie in meinem Fall, in die Handlung eingreifen.
Besonders auf der emotionalen Ebene konnte ich mich sehr gut hineinfallen lassen. Sophia ging mir einfach unheimlich nahe.
Mit jeder Seite lebt diese Geschichte mehr. Es gibt unheimlich viele Geheimnisse, die ergründet werden wollen.
Todesfälle die einer Klärung bedürfen.
Mystik, Historik und Krimi Elemente sehr gut miteinander kombiniert.
Besonders “das Buch” hat mich fasziniert. Ich hätte mir gewünscht, das man darauf noch intensiver eingegangen wäre.
Obwohl ich es recht vorhersehbar fand, gerade weil man die zweite Perspektive noch erfährt, so wurde es doch zu keiner Zeit langweilig.
Und trotz allem wurden gerade zum Ende hin, noch sehr gute Wendungen platziert.
Wendungen, die mich jetzt erneut zum umdenken zwingen.
Plötzlich wird alles anders betrachtet und man hat seine Vermutungen.
Ich habe eine brennende Hoffnung und bin wirklich gespannt, ob sich diese im Folgeband erfüllen wird.
Erwähnenswert ist auch unbedingt das Glossar und Personenverzeichnis. Ebenso wie die Geschichte hinter der Geschichte, wo man nochmal einiges erfährt.
Heike Stöhr beweist das geschichtliches, enorm spannend und niemals langweilig ist.
Ein Debütroman der herausragend und fundiert ist und auf kompletter Ebene überzeugt.

Fazit:
Eine mutige junge Frau und ein geheimnisvolles Buch

Ein Trilogie Auftakt der mich sofort in den Bann gezogen hat. Man kann es kaum glauben, das es ein Debütroman ist. Denn er ist herausragend und sehr fundiert, überwältigt in seiner Ausarbeitung und Vielschichtigkeit.
Pirna im 16.Jahrhundert, das mich nicht losließ.
Es ist sehr komplex und hat mich mit jeder Seite mehr in den Bann gezogen, mehr berührt.
Wahrheit und Fiktion wurden hier sehr gelungen miteinander verwoben.
Eine Auftakt der nicht nur vielversprechend ist, sondern den man unbedingt weiterverfolgen muss.
Jeder der historisches mag, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Ich bin wirklich begeistert und vollkommen hin und weg von der Ausstrahlung und Lebendigkeit des Ganzen.

Veröffentlicht am 13.02.2018

Wunderschön, herzzereißend und grausam zugleich

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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Sarah J. Maas hat es wieder getan. Ich habe den ersten Band dieser Reihe wirklich sehr geliebt und dementsprechend hoch waren meine Erwartungen auch an diesen Band.
Es ist ein Werk, wozu Worte kaum ausreichen. ...

Sarah J. Maas hat es wieder getan. Ich habe den ersten Band dieser Reihe wirklich sehr geliebt und dementsprechend hoch waren meine Erwartungen auch an diesen Band.
Es ist ein Werk, wozu Worte kaum ausreichen. Die Autorin schreibt mit so viel Leidenschaft und einer gewaltigen Kraft, dem man kaum etwas entgegensetzen kann.
Bereits als ich die ersten Zeilen las, wusste ich, dieses Buch würde mich zerstören und das auf ganzer Ebene.

Man erfährt hier Feyres Perpektive. Ich liebe Feyre und gerade dieser Umstand bringt sie noch viel näher. Ich tauchte in ihr Innerstes ein. Fühlte den Schmerz, die Leidenschaft und die Verzweiflung. Aber ich spürte auch die Kraft die in ihr schlummerte und wartete nur darauf, das sie ausbricht. Feyre ist nicht gewöhnlich, sie ist alles andere als das. Ich habe ihre Entwicklung so sehr genossen. Wie sie immer mehr aus ihrem Kokon schlüpfte und uns mehr von ihrer Seele zeigte.
Wie sie sich entfaltete und immer mehr veränderte.
Sie zu entdecken ist Qual und Liebe gleichermaßen. Dasselbe trifft auch auf Rhys zu. Mit jedem Atemzug hat er mich mehr eingenommen. Ich hab ihn verflucht, geliebt und konnte nicht genug von ihm bekommen.
Rhys ist niemand dem man beschreiben kann. Man fühlt ihn, ganz tief drinnen. Er schleicht sich in die Gedanken und verändert einfach alles.
Seine Geheimnisse, seine ganze Ausstrahlung, es ist einfach kaum in Worte zu fassen.
Aber nicht nur diese beiden Charaktere haben mich beschäftigt und nicht losgelassen.
Man trifft so viele, die das Innere zum beben bringen und so viel Emotionen auslösen.
Cassian, Amren und Mor habe ich tief ins Herz geschlossen. Sie alle sind sehr lebendig gestaltet. Man spürt sie mit all ihrer Kraft und ihren Facetten. Natürlich gibt es auch die ein oder anderen Charaktere, die einfach nur Wut und Fassungslosigkeit auslösen. Aber genau das macht diesen Band auch aus. Die Vielschichtigkeit, das Besondere.
Jeden einzelnen von Ihnen habe ich gefühlt und mich damit auf eine Ebene begeben, die kaum zu beschreiben ist. Man fühlt sich, als wäre man ein Teil des großen Ganzen.
Man will mehr, noch mehr eintauchen, noch mehr wissen, noch mehr erleben und verinnerlichen.

Die Handlung selbst ist an Spannung kaum zu übertreffen. Es ist nervenzehrend, actionreich und stellte mein Innerstes immer wieder auf die Probe.
Ich habe so gelitten, geschmunzelt, geliebt und ja, ich war einfach nur verloren.
Besonders die Hintergründe fand ich sehr gut ausgearbeitet. Ehe man es sich versieht wird man in ein gewaltiges Abenteuer voller Intrigen, Machtspiele und tiefer nie endender Leidenschaft hineingezogen.
Man kommt nicht zum Luft holen. Es geht einfach nicht.
Ich hab mich gefühlt, wie so manche Märchenfigur und doch ist alles anders, neu und einfach gigantisch.
Die einzelnen Verbindungen sind einfach toll ausgearbeitet und in Szene gesetzt.
Die Handlung selbst ist sehr abwechslungsreich, wahnsinnig komplex und wird vor allem von Magie bestimmt. Magie die einzigartig und fesselnd ist. Die fasziniert und von der man unmöglich genug bekommen kann.
Ich hab mich bemüht extra langsam zu lesen. Doch irgendwann ging das nicht mehr.
Es passiert so unglaublich viel, das man einfach nicht mehr auftauchen möchte.
Die Entwicklungen der Charaktere , als auch der kompletten Handlung sind großartig und immes gut zu spüren.
Die Fantasie der Autorin ist grenzenlos und so schafft sie es immer wieder, noch mehr Elemente und verschiedene Wegegabelungen einzuweben und doch hat man an keiner Stelle das Gefühl, den Faden zu verlieren.
All die Emotionen brechen mit einer schieren Kraft und Intensität über einen herein, das es kaum noch zu ertragen ist.
Neue Entwicklungen, neue Herausforderungen, neue Prüfungen.
Es hält so viel bereit. Nicht nur für Feyre und Rhysand.
Irgendwann verschieben sich unmerklich die Blickwinkel und man betrachtet es anders.
All die Abgründigkeit, die Perfidität brechen daraus hervor.
Aber auch wunderschöne Gefühle resultieren daraus. Mein Herz schwoll an vor Glück und gleichzeitig zerbrach etwas in mir.
Ich habe dieses Abenteuer mit Feyre und Rhys so unendlich genossen. Es hat alles neu und anders gemacht.
Die Autorin schreibt so unheimlich fesselnd, mitreißend und fließend, das man diese Story einfach nur inhaliert, weil man gar nicht anders kann.
Sie schreibt nicht nur sehr bildgewaltig und intensiv, sie lässt es zum Leben erwachen.
Man kann sich wunderbar in die Charaktere hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen. Es ist nie überspitzt oder gar zu viel.
Besonders die zarten und sanften Gefühle haben mich sehr berührt, mir Gänsehaut beschert und mich in einen Taumel der Leidenschaft und Sinnlichkeit fallen lassen.

Sie hat Wendungen eingebaut, die mich einfach komplett erschlagen haben. Auch wenn ich das ein oder andere kommen sah, so hat es mich dann in dem Moment doch niedergerungen und nach Luft schnappen lassen.
Besonders das letzte Drittel war nochmal eine Achterbahn der Gefühle.
Atmen, fühlen, erleben, auskosten.
Und jetzt, weiß ich einfach nicht mehr wie weiter.
Ich bin verloren, von Dunkelheit umgeben und suche verzeifelt nach Licht. Tausend Fragezeichen schwirren mir im Kopf herum.
Ich möchte mehr und kann den dritten Band kaum abwarten.

Was bleibt noch zu sagen?
Ich liebe diesen Band. Er hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Das Setting ist einfach nur Magie und Faszination pur. Man fühlt sich, als würde man eine Wolke betreten.
Als würde man diesen Weg nicht mehr verlassen können.
Ich bin wahnsinnig gespannt auf den letzten Band , darauf ob er mich genauso in Atem halten wird.
Für mich der beste Band dieser Reihe.

Fazit:
Sarah J. Maas kann es einfach.
Sie erschafft sie, lässt sie leben und ehe man es sich versieht, ist man komplett verloren.
Ich habe es geliebt, danach gezehrt, lag am Boden voller Verzweiflung und wollte trotzdem immer mehr.
Es ist nicht einfach nur ein gewaltiges Abenteuer. Es ist mehr.
Es ist zerstörerisch, es ist kraftvoll und intensiv.
Wunderschön, herzzereißend und grausam zugleich.
Eine Achterbahnfahrt voller Emotionen und Eindrücken, die mein Innerstes komplett aus den Angeln gehoben haben.
Eine Story die alles verändert, die dir zeigt, das es einfach immer um mehr geht.
Ich möchte unbedingt mehr davon.
Für mich ein absolutes Jahreshighlight.

Veröffentlicht am 09.02.2018

Ein geniales Abenteuer das auf ganzer Linie begeistert und überzeugt

Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen
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Man muss keine Superhelden mögen , um diese Geschichte zu lieben. Man muss sich fallen lassen, um sie zu genießen
Ich mag den Schreibstil von Leigh Bardugo unheimlich gern. Fesselnd, atmosphärisch und ...

Man muss keine Superhelden mögen , um diese Geschichte zu lieben. Man muss sich fallen lassen, um sie zu genießen
Ich mag den Schreibstil von Leigh Bardugo unheimlich gern. Fesselnd, atmosphärisch und sehr mitreißend. Dabei entwickelt sie mitunter eine Leichtigkeit, das die Seiten nur so vorbeifliegen.
Auf den ersten Band der Superhelden Reihe war ich sehr gespannt und stürzte mich voller Erwartung in die Geschichte.
Sehr toll empfand ich , das man überwiegend Dianas Sichtweise erfährt. Aber auch Alia lernt man auf diese Weise sehr gut kennen.

Anfangs brauchte ich 1 Kapitel um in die Story hineinzukommen und dann war es komplett um mich geschehen.
Leigh Bardugo entführt uns in die wundervolle Welt der Amazonen und hat mich damit vollkommen fasziniert.
Es ist magisch, unheimlich atmosphärisch und punktet mit einer Schönheit , die kaum in Worte zu fassen ist.
Ich habe die Zeit dort sehr genossen und wäre am liebsten nie wieder fortgegangen.
Es sind nicht nur Mythen und Legenden, es ist so viel mehr. Man taucht ein und ist sofort verloren. Es überwältigt mit einer unglaublich großen Kraft und Intensität, das man immer wieder nach Luft schnappen muss.

Ich liebe Diana, sie ist mehr als eine Amazone. Sie überrascht immer wieder aufs neue. Sie beschützt nicht nur Alia, sondern auch sich selbst. Und während man miterlebt wie sie alles opfert, ihre Stärke und ihren Mut einsetzt, erkennt man auch, welch großartigen Eigenschaften in Diana selbst stecken. Aber sie ist auch sehr unsicher und tief in ihrem Herzen verletzlich, was sie mir sehr sympathisch machte.
Leigh Bardugo hat hier sehr tolle Charaktere erschaffen. Die nicht nur vielseitig und bewegend sind, sondern die auch sehr gut ausgearbeitet sind.
Sie kämpfen mit der Macht der Verzweiflung und wachsen über sich hinaus.
Sie berühren , dringen ins Innerste ein und überwältigen einfach auf kompletter Ebene.
Sie sind greifbar, man fühlt sie und kann sich komplett in sie hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen.
Aber sie überraschen auch ein ums andere Mal.
Man fiebert und zittert in jeder Sekunden mit ihnen mit und würde am liebsten etwas tun.
Und die Emotionen erst. Die brechen über einen herein.
Man freut sich mit Ihnen, lacht und kämpft zusammen mit Ihnen.
Neben Diana, ging mir Alia auch unheimlich ans Herz. Ich hätte mir so oft gewünscht sie beschützen zu können oder ihr einfach nur etwas Selbstsicherheit und Trost zu geben. Sie macht hier eine großartige Entwicklung durch, die mir sehr gut gefallen hat.
Aber auch Nim, Theo und Jason habe ich sehr ins Herz geschlossen.

Ich mag die Story , sie ist sehr abwechslungsreich, actionreich und überrascht mit einigen Wendungen, die man nicht kommen sieht.
Ich verlor es aus den Augen und gerade deshalb war ich entsetzt und schockiert.
Man erfährt mehr über das dahinter, das eigene Ziel und doch gibt es so unendlich viele Geheimnisse, die noch verschüttet sind.
Daneben fand ich Diana in New York stellenweise auch etwas witzig, so das ich nicht umhin kam öfters mal zu schmunzeln.
Man ist gefangen zwischen Atemlosigkeit, blanker Wut und die Nerven sind extrem angespannt.
Es geht nicht nur um Gerechtigkeit.
Es geht um einen selbst. Darum , Stärke zu entwickeln, wo sie am nötigsten ist. Sich zu behaupten, gegen die Ungerechtigkeit des Seins.
Es ist ein Weg voller Stolpersteine, bei dem man sich selbst nicht verlieren darf, das was einen ausmacht.
Es ist durchzogen von Heldentum, einem Hauch von Wahnsinn und natürlich sind die Machtverhältnisse auch hier entscheidend.
Daneben gibt es auch einen Hauch von Liebe, von Vertrauen und Freundschaft.
Dinge die man brauch, um gegen die Herausforderungen bestehen zu können.
Und manchmal brauch man keine besondere Kraft , um ein Held zu sein.
Nichts ist vorhersehbar, kaum hat man das eine verdaut, kommt das nächste wie eine Flutwelle auf einen zu.
Man kann nichts tun und lässt sich einfach nur fallen.
Meine Emotionen gerieten völlig durcheinander. Ein stetiges Auf und Ab, das nie vorbeiging.
Das Ende hat mir wunderbar gefallen und ich sehne den nächsten Band herbei.

Fazit:
Und manchmal muss man über keine besonderen Fähigkeiten verfügen, um ein Held zu sein.

Der erste Band der Superhelden Reihe hat mich unheimlich gefesselt, mitgerissen und vollkommen geflasht.
Ich liebe die wunderbar ausgearbeiteten Charaktere, die actionreiche und emotionale Handlung , die keine Wünsche offen lässt.
Es ist atmosphärisch, wendungsreich und voller Entwicklungen.
Fassungslosigkeit, Entsetzen und Zerrissenheit reichen sich die Hand.
Ein geniales Abenteuer das auf ganzer Linie begeistert und überzeugt.
Ich möchte unbedingt mehr davon.

Veröffentlicht am 09.02.2018

Ein Werk das zum nachdenken anregt und zu ihren besten gehört

Nur noch ein einziges Mal
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Als ich die neue Geschichte von Colleen Hoover begann, hab ich sie genossen.
Ich hab sie geliebt und gelacht.
Ich hab mich in die Charaktere verliebt , die absolut großartig ausgearbeitet sind.
Allen voran ...

Als ich die neue Geschichte von Colleen Hoover begann, hab ich sie genossen.
Ich hab sie geliebt und gelacht.
Ich hab mich in die Charaktere verliebt , die absolut großartig ausgearbeitet sind.
Allen voran Lily, die mein Herz sofort im Sturm erobert hat.
Sie hat eine Leichtigkeit aber zugleich etwas sehr schweres an sich, was mich sofort völlig eingenommen hat.
Und dann lernte ich Ryle kennen. Der Himmel könnte nicht farbenfroher und lebendiger sein. Sein Charme hat Wirkung bei mir gezeigt und so fühlte ich, was Lily fühlte.
Ein Taumel des Glücks der kein Ende nehmen möchte. Man möchte die Welt umarmen, sein Glück los herausschreien und doch ist da eine unsichtbare Barriere die einfach alles hemmt.
Ich habe diese tiefe und unaussprechlich große Liebe genossen und doch hatte ich das Gefühl, es wäre nichts besonderes.
Ich habe oft mit mir gehadert, warum es mich nicht zu Boden reißt , mich nicht mit all seiner Kraft und Intensität verschlingt.
Bis der Knackpunkt kam und alles anders wurde. Wie mein Herz Stück für Stück zerbrach und unaussprechlichen Dingen Platz machte.
Die Dunkelheit war näher als der Himmel.
Man wird zerrissen und gleitet immer tiefer in das Bodenlose.
Man hofft so sehr, man zittert, weiß nicht mehr weiter.
Ist erschöpft, am Boden.
Ich kann nicht sagen , welche Emotionen mich dabei überrollt haben, es ist schlichtweg nicht aussprechbar. Man spürt es ganz tief drinnen.
Man kann sich nicht hineinversetzen. Man möchte es ganz einfach nicht. Aber man begreift, wie man sich in so einer Situation fühlen könnte. Man kann es verstehen, nachvollziehen.
Ich hab nicht geweint. Dazu war ich schlichtweg nicht in der Lage. Aber ich war nahe dran. Es hat meine Dämme eingerissen und gerade Szenen zwischen Allysa und Lily haben mich auf so unausprechliche Art und Weise berührt.
Es ist ein Anker, es ist ein Halt. Es ist etwas, das zum weiterschwimmen bringt.
Es zwingt den Kopf nach oben,wenn man einfach nur noch sinken möchte.

Es ist nicht nur Lilys Geschichte. Es ist so viel mehr. Doch dadurch, daß man Lilys Perspektive erfährt, kommt man ihr unglaublich nahe. Erlebt sie, erfährt mehr über ihre Vergangenheit, ihr Leben und begreift und verinnerlicht welch großartige Person sie ist. Ihre Entwicklung ist deutlich spürbar. Man spürt ihre Verzweiflung, ihre innere Zerrissenheit und vor allem ihre unsagbar große Liebe, die sie im Herzen trägt.

Es ist keine einfache Geschichte. Es ist eine dramatische und sehr zu Herzen gehende Story.
Die Autorin bringt hier auf eine sehr einfühlsame und eindringliche Art und Weise eine Thematik zur Sprache, die unheimlich wichtig ist. Sie zeigt die Dinge , die man nicht sieht. Welche Qualen und welches Leid es bedeutet. Nicht jeder hat solch tolle Menschen wie Allysa, Marshall oder Atlas. Sie machen es leichter, erträglicher.
Die Blickwinkel verschieben sich und man weiß gar nicht mit wem man zuerst mitfühlen soll. Denn man bekommt ein sehr gutes Gefühl für beide Seiten, was nicht unbedingt einfach ist.
Sie hat es mit sehr viel Hingabe und Feinfühligkeit zur Sprache gebracht. Es ist authentisch, auch wenn oftmals noch mehr Stolpersteine damit verbunden sind.
Aber sie hat etwas damit bewegt, zum nachdenken gebracht. Und vor allem hat sie damit gezeigt, daß es immer zwei Seiten gibt. Das nichts einfach ist.
Das man Stärke und Mut benötigt, um es zu bestehen. Um daran nicht zu zerbrechen.
Es ist eine besondere Geschichte.
Voller Kraft, Liebe und Facettenreichtum.
Voller Leid, Tränen und Verzweiflung.

Für mich eins ihrer besten Werke. Sie schreibt dabei so fesselnd und lebendig, dass man das Buch nicht zur Seite legen kann. Ja, es ist vorhersehbar. Aber das ist nicht schlimm. Denn die Grundthematik und die damit verbundenen Charaktere sind herausragend gut ausgearbeitet.
Ein sehr emotionales und erschütterndes Werk, das mir enorm unter die Haut gegangen ist.

Fazit:
Wie soll man eine Geschichte in Worte fassen, die so sehr berührt?
Die wunderschön und traurig zugleich ist.
Wie soll man die Tragik und Traurigkeit dahinter in Worte fassen?
Es hat mich nicht sofort berührt.
Ich hab gelacht, geliebt und es gefühlt.
Es kam erst später, mit der Entwicklung, mit den Emotionen.
Mit der Ohnmacht und der Verzweiflung.
Es hat mich zu Boden fallen, zerbrechen lassen.
Eine Thematik, die unheimlich schwer, emotional und kaum zu ertragen ist. Herausragend gut ausgearbeitet mit all seiner Facetten.
Ein Werk das zum nachdenken anregt und zu ihren besten gehört.